Domain-Newsletter

Ausgabe #1065 – 29. April 2021

Themen: nTLDs – IRP-Urteil zu .web in Kürze erwartet | Spamhaus – .com die missbrauchteste TLD der Welt | TLDs – Neues von .at, .no und .spa | Voltswagen – Missbrauch nach Werbeaktion | UDRP – „Plan B“ für klir.com scheitert kläglich | 1of1.com – einzigartiges für US$ 85.000,- | ENOG – 18. Treffen der RIPE-Gruppe im Juni 2021

NTLDS – IRP-URTEIL ZU .WEB IN KÜRZE ERWARTET

In dem seit Jahren schwelende Streit um die Zukunft der generischen Domain-Endung .web steht die Entscheidung unmittelbar bevor: spätestens in der ersten Juni-Woche 2021 will das Schiedsgericht sein Urteil verkünden.

Im November 2018 hatte Afilias Domains No. 3 Limited, unterlegene Bewerberin um .web, ein „Independent Review Process“-Schiedsverfahren (IRP) gegen die Internet-Verwaltung ICANN eingeleitet. Afilias macht darin geltend, dass ICANN bei der Vergabe von .web an den Registry-Neuling Nu Dot Co LLC gegen eigene Statuten verstoßen habe und deshalb vom weiteren Bewerbungsverfahren hätte ausgeschlossen werden müssen. Der zentrale Vorwurf lautet, dass Nu Dot Co mit der .com-Registry VeriSign Inc. einen finanzstarken Partner im Rücken hatte, der das (am Ende siegreiche) Auktionsgebot von US$ 135 Mio. überhaupt erst möglich gemacht hat, dessen Beteiligung jedoch nicht offengelegt wurde. VeriSign hat sich über einen so genannten „amicus curiae“-Schriftsatz zu Gunsten von ICANN an diesem Verfahren beteiligt. In einer ersten Reaktion auf dieses IRP-Verfahren hatte sich ICANN verpflichtet, von allen Maßnahmen abzusehen, die auf eine Delegierung von .web abzielen; daher ist .web bisher weder in die Root Zone eingetragen, noch gibt es einen konkreten Termin, ab dem die ersten .web-Domains registrierbar sind.

Im November 2020 ließ VeriSign-CEO Jim Bidzos in einer Telefonkonferenz mit Analysten dann verlauten: „A final decision from the [Independent Review Process] panel may be issued later this year or early next year“. Doch auch bis zum Ende des ersten Quartals 2021 blieb es still um .web. Nun hat erneut Bidzos diese Stille durchbrochen. Wiederum anlässlich einer Telefonkonferenz mit Analysten gab er am 22. April 2021 bekannt, dass das Schiedsgericht die Verhandlung am 07. April 2021 abgeschlossen hat; die Entscheidung soll binnen der kommenden 60 Tage verkündet werden, also spätestens in der ersten Woche des Monats Juni 2021. Zum Stand des Verfahrens im Übrigen machte er keine Angaben. Die letzten von ICANN veröffentlichten Informationen stammen aus dem Oktober 2020 und deuten darauf hin, dass allein für Anwaltsgebühren siebenstellige Beträge in US-Dollar ausgegeben wurden. Wirtschaftlich betrachtet hat die Auseinandersetzung an Gewicht gewonnen, seit Donuts bekanntgegeben hat, Afilias übernommen zu haben. Würde man das Schiedsverfahren gewinnen, würden die Chancen steigen, mit .web ein echtes Schwergewicht ins nTLD-Portfolio aufnehmen zu dürfen.

Aber auch für VeriSign hat .web nicht nur eine strategische Bedeutung. Im Rahmen des Schiedsverfahrens hieß es: „The undisputed evidence is that Verisign needs a TLD like .WEB for growth given the decreased name availability in .COM.“ Man konnte sogar auf Afilias verweisen: „Even Afilias’ own experts concede that the .COM name space effectively is taken. Numerous other industry participants have noted that most of the “good” names in .COM already are taken.“ Hinter diesem Vortrag steckt allerdings Kalkül; inzwischen teilte VeriSign mit, dass man für dieses Jahr ein Wachstum bei .com und .net von 4,0 bis 5,5 Prozent erwartet; bisher hatte man nur auf 2,5 bis 4,5 Prozent gehofft. Umgerechnet deutet das auf ein Wachstum von über sechs Millionen Domains – so ganz gehen .com die sinnvollen Alternativen also offenbar doch nicht aus.

Weitere Informationen zum „Independent Review Process“ um .web finden Sie unter:
> https://www.domain-recht.de/verweis/1974

Quelle: domainincite.com, eigene Recherche

SPAMHAUS – .COM DIE MISSBRAUCHTESTE TLD DER WELT

Das „Spamhaus Project“ hat die Liste der zehn am meisten missbrauchten Top Level Domains aktualisiert: an der Spitze thront .com, doch zwei nTLDs sind ihr dicht auf den Fersen.

Die in London gegründete und mittlerweile auch in Genf ansässige Organisation, die sich seit dem Jahr 1998 der Bekämpfung von Spam verschrieben hat und weltweit anerkannte „anti-spam lists“ veröffentlicht, sorgte im März 2016 erstmals für Unruhe im Lager der nTLDs. Man hatte ermittelt, dass .download einen Anteil von 75,9 Prozent „schlechter“ Domains aufweist. Auf den Plätzen folgten .review (74,4 Prozent), .diet (73,9 Prozent), .click (72,5 Prozent) und .work (64,7 Prozent). Ähnlich wie im Fall der „Goldenen Himbeere“ in Hollywood ist seither keine Registry erpicht, diesen Negativpreis zu erhalten, den Spamhaus inzwischen quartalsweise „vergibt“. Im ersten Quartal 2021 hat es .com erwischt, die mit 1.549 Vorfällen zur „most abused“ Top Level Domain gekürt wurde. Ausschlaggebend war eine große Mehrheit von „botnet C&C domains“, die mit .com in Verbindung standen. Dahinter stehen automatisierte Schadprogramme, die über einen „Command-and-Control“-Server überwacht und gesteuert werden. Immerhin 1.660 solcher „botnet C&C domains“ hat Spamhaus in den ersten drei Monaten dieses Jahres aufgedeckt, davon alleine im Januar 757.

Doch während bei .com die Zahl solcher Domains mit 27 Prozent gegenüber dem 4. Quartal 2020 rückläufig war, ist eine neue generische Top Level Domain in den Mittelpunkt des Interesses von Cyberkriminellen gerückt: .top nahm im gleichen Zeitraum um 90 Prozent zu und war damit die am zweithäufigsten missbrauchte TLD im 1. Quartal 2021. Auf Platz drei findet sich mit .xyz erneut eine nTLD wieder, und das Fazit fällt sowohl für .top als auch .xyz wenig schmeichelhaft aus: „These two gTLDs have a long history of abuse, and it’s not surprising that they continue to be in the Top 5“, so Spamhaus. Insgesamt finden sich viele alte Bekannte in den Top 20, die aufgrund ihrer laxen Vergaberegelungen schon lange als dubios gelten, darunter .tk (Tokelau), .ga (Gabun), .ml (Mali), .cf (Zentralafrikanische Republik) und .la (Laos). Überraschend schlecht schneidet auch .de ab, die sich auf Platz 19 der Spamhaus-Liste wiederfindet. Dabei spart Spamhaus nicht mit Vorwürfen an die deutsche Verwalterin: „The ccTLD of Germany has once again entered the Top 20 at #19. Not good! Is this due to a weak anti-abuse policy at DENIC?“

Doch nicht nur die Registries, auch die Domain-Registrare bekommen ihr Fett weg. Laut Spamhaus ist der US-Registrar Namecheap am beliebtesten bei Cyberkriminellen, und das schon traditionell: „When will this change? We don’t know. But given the long history of abuse at Namecheap, we don’t expect it to be any time soon!“ Dahinter folgt der chinesische Domain-Registrar Eranet International, der sich gegenüber dem 4. Quartal 2020 um 249 Prozent „verbessern“ konnte; nur der russische Anbieter RegRU schnitt mit einem Plus von 341 Prozent noch „besser“ ab. Insgesamt finden sich in den Top 20 sieben chinesische und sechs US-amerikanische Registrare wieder – offenbar haben Spammer und Phisher ihren sicheren Hafen gefunden.

Das „Spamhaus Botnet Threat Update“ für das 1. Quartal 2021 finden Sie unter:
> https://www.domain-recht.de/verweis/2489

Quelle: spamhaus.org, eigene Recherche

TLDS – NEUES VON .AT, .NO UND .SPA

Streit statt Wellness: um die neue generische Top Level Domain .spa ist ein Gerichtsstreit entbrannt, der die Einführung verzögern könnte. Derweil optimiert .at den Domainfinder, während .no vor Betrügern warnt – hier die Kurznews.

Nic.at, Verwalterin der österreichischen Länderendung .at, hat ihren Domainfinder optimiert. Der Domainfinder liefert bei der Domain-Abfrage eine Liste mit weiteren Vorschlägen und ist das erste Vorschlagstool, das auf die deutsche Sprache abgestimmt wurde. Ab sofort funktioniert er nicht nur schneller, sondern „kennt“ nun auch noch Ortsnamen und verfügt über ein deutlich besseres Grammatik-Verständnis. Dadurch entstehen aus Anfragen wie „sommerkino.at“ dann Vorschläge wie „sommerkino-wien.at“. Davon sollen vor allem Unternehmen und Organisationen mit lokalem Markt profitieren. In Sachen Grammatik wird aus „gartenbau.at“ dann „meingartenbau.at“ oder „dergartenbau.at“. Dennoch leidet das Tempo der Abfrage nicht; die Antwortzeit liegt nun bei etwa 60 ms; zum Vergleich: bei allem, was unterhalb von etwa 110 ms liegt, nimmt der Mensch keine Verzögerung wahr. Über die Domainfinder-API lässt sich das Werkzeug ausserdem in jede beliebige Website integrieren. Kosten fallen für eine Nutzung nicht an, es gibt nur einen Wermutstropfen: Leider ist der Domainfinder auf Domain-Namen unter .at (bzw. .co.at und .or.at) beschränkt.

Die norwegische Domain-Verwaltung NORID warnt aus aktuellem Anlass vor betrügerischen eMails. Unternehmen mit Domains unterhalb der Landesendung .no, also im Format mycompanyname.no, erhalten seit kurzer Zeit aggressive Anfragen mit der Aufforderung, korrespondierende Domains unter anderen Top Level Domains wie mycompanyname.co oder mycompanyname.shop zu registrieren. Verbunden wird die Aufforderung mit dem Hinweis, dass bei Nicht-Registrierung Nachteile in Suchmaschinen drohen oder Dritte versucht sein könnten, die Domain wegzuschnappen. Bei all dem sei rasches Handeln gefragt, um Nachteile abzuwenden. Die Masche ist nicht neu, aber offenbar nach wie vor profitabel. NORID weist darauf hin, dass die meisten norwegischen Unternehmen
sich ganz bewusst für .no entscheiden; ob man wirklich eine Domain mit anderer Endung benötigt, sollte man genau prüfen.

Die in Malaysia ansässige Asia Spa and Wellness Promotion Council Limited (ASWPC), Registry der neuen Top Level Domain .spa, ist in den Mittelpunkt einer gesellschaftsrechtlichen Auseinandersetzung gerückt. In Streit steht eine 30-prozentige Beteiligung des Finanzinvestors Namesphere Limited, hinter dem wiederum DotPH Domains Inc. steht. Auch wenn die Details unklar und umstritten sind, hat der „High Court of the Hong Kong Special Administrative Region“ am 01. April 2021 eine Entscheidung erlassen, die ASWPC das „selling, leasing or otherwise disposing of any .spa domains“ vorläufig untersagt. Diese Entscheidung kommt für ASWPC zur Unzeit, denn am 20. April 2021 hat die Sunrise Period begonnen, die noch bis zum 20. Mai 2021 läuft. Aktuell ist eine Teilnahme für Markeninhaber, deren Marke im Trademark Clearinghouse eingetragen ist, noch möglich. Hinweise auf die gerichtliche Auseinandersetzung finden sich auf der Registry-Website bisher nicht. Ob und wann .spa daher in seine Live-Phase geht, bleibt vorerst abzuwarten.

Den Domainfinder von Nic.at finden Sie unter:
> https://domainfinder.nic.at/

Die Entscheidung zu .spa finden Sie unter:
> https://www.domain-recht.de/verweis/2488

Quelle: nic.at, norid.no, domainnamewire.com

VOLTSWAGEN – MISSBRAUCH NACH WERBEAKTION

In einer aktuellen Analyse hat sich die WhoisXML API die Vorgänge auf dem Domain-Markt angesichts des „Voltswagen“-Marketing-Stunts der „Volkswagen of America, Inc.“ angeschaut und kommt zu interessanten Ergebnissen.

Der am 29. März 2021 zu früh losgetretene Marketing-Stunt der Volkswagen of America, Inc. zur Einführung des neuen Elektro-SUV ID.4, bei dem sie über ihre Webseite und verschiedene andere Kanäle die Umbenennung des US-amerikanischen Ablegers von Volkswagen in „Voltswagen“ verkündete, dies dann strauchelnd über einen Insider bestätigte, es wieder zurücknahm, um sich schließlich zu entschuldigen, sorgte für sehr unterschiedliche Reaktionen in den Medien. Ziemlich eindeutig hingegen war die Reaktion bei Domain-Registrierungen. Und dieses Feld schaute sich die WhoisXML API, ein API- und Datenanbieter für Domain-Recherche, WHOIS, DNS- und Bedrohungsdaten, genauer an. WhoisXML API untersuchte drei Kriterien: Die Trends bei der Registrierung von Domains, die sich an „Voltswagen“ anlehnen, zwischen dem 29. März und dem 04. April 2021, Massenregistrierungen von Domains, die eine Verbindung zu „Voltswagen“ aufweisen, und zwar eine Woche vor und eine Woche nach dem Vorfall, und die WHOIS-Daten der im Rahmen der in Massen registrierten Domains ausgegeben werden.

Wie sich in der kurzen Analyse herausstellt, wurden in dem genannten Zeitraum vom 29. März bis 04. April 2021 insgesamt 539 Domains registriert, darunter die Vertipper-Domains lindsayvoltswagn.com und leaseavoltswagon.com. WhoisXML API gibt an, als Suchstring die Zeichenfolge „voltw“ genutzt zu haben; für uns sieht das wie ein Vertipper aus, sie werden wahrscheinlich „voltsw“ genutzt haben. Am 29. März 2021 selbst, dem Tag, an dem – wohl versehentlich – die Website mit der Namensänderung von Volkswagen in Voltswagen freigeschaltet wurde, gab es noch keine Registrierungen. Erst an den Tagen danach, mit dem Höhepunkt am 01. April 2021, an dem WhoisXML API insgesamt 370 Registrierungen verzeichnet, folgte die Reaktion auf die Bekanntgabe der Umbenennung von Volkswagen in Voltswagen. In der Woche vor dem Stichtag 29. März 2021 gab es keine Massenregistrierungen mit dem String „voltsw“. Ab 29. März bis 04. April 2021 verzeichnete WhoisXML API jedoch die Massenregistrierung von 338 Domains mit der Zeichenfolge „voltsw“. Das größte Bündel umfasse 94 Domains, die unter verschiedenen Endungen mit zum Teil leichten Vertippern registriert wurden, darunter voltswsgen.store, voltswagen.info, voltswagen.autos und voltswagons.us. Auch die WHOIS-Daten dieser 338 Massenregistrierungen erwiesen sich als interessant. So werden sie entweder zurückgehalten oder anonymisiert: konkret hielten 81 Prozent der Domain-Inhaber ihre Daten zurück oder ließen Angaben über ihre Unternehmnung durch Privacy-Services schützen, während dieser Wert bei den Kontakt-eMail-Adressen mit 92 Prozent Anonymisierung höher liegt. So oder so entsprachen die WHOIS-Daten nicht denen, die Volkswagen, die „VW Group of America“, üblicherweise eintragen lässt. Nur 20 Prozent der Voltswagen-Domains, die durch den Typosquatting Data Feed erkannt wurden, weisen Angaben zu ihrer Unternehmung auf; keine entspricht den offiziellen Volkswagen-Domain-Daten.

Die Idee einer Umbennung in „Voltswagen“ wurde bereits am 17. März 2021 vom Twitter-Account der zwiespältigen ZeroHedge.com/ABC Media LTD vorgeschlagen: „VW should go full Elon and file an 8K saying it’s new title is Voltswagen“. Schon ab da hätten findige Domainer mit Registrierungen beginnen können, es passierte aber nichts. Erst als die Sache real schien und die Medien darüber ausführlich berichteten, setzte die schnelle Reaktion unter Domainern ein, die in diesem Falle überwiegend zur Gruppe der Cybersquatter zu zählen sein dürften. Nach 3 Tagen kam es zum Registrierungshöhepunkt, danach flachte das Interesse erheblich ab, mehr oder minder Hand in Hand mit den Verlautbarungen von Volkswagen. Die Domains, die wir uns angeschaut haben, sind nicht konnektiert, zeigen Parking-Sites und/oder stehen zum Verkauf, gerne auch für US$ 1,9 Mio.

Sie finden die Analyse von WhoisXML API unter:
> https://www.domain-recht.de/verweis/2490

Quelle: circleid.com, eigene Recherche

UDRP – „PLAN B“ FÜR KLIR.COM SCHEITERT KLÄGLICH

Ein irisches Softwareunternehmen war etwas spät dran bei der Namensfindung und sich zudem zu fein, einen angemessenen Preis für die Domain klir.com zu zahlen. Sie wagte den „Plan B“ und startete ein UDRP-Verfahren. Das kanadische Streitbeilegungszentrum CIIDRC konnte aufgrund dessen nach knapp zwei Jahren im UDRP-Business seine erste positive „Reverse Domain Name Hijacking“-Entscheidung treffen.

Die in Irland ansässige Klir Platform Europe Limited, ein 2014 gegründeter, führender Anbieter von Softwarelösungen, die Wasserversorger bei der Verwaltung und Einhaltung ihrer gesetzlichen Verpflichtungen unterstützt, sieht ihre Rechte durch die Domain klir.com verletzt. Sie ist Inhaberin einer US-Marke, einer EU-Marke und einer kanadischen Marke, die zwischen Februar 2018 und Juli 2019 registriert wurden. Sie versuchte seit September 2017, die Domain klir.com vom Inhaber zu kaufen und bot zunächst ca. CAD 5.000,- für die Domain. Der Inhaber verlangte über CAD 30.000,-. Im Laufe von gut drei Jahren bot Klir bis zu gut CAD 19.000,- für die Domain, doch der Inhaber ließ sich darauf nicht ein. Auch ein Angebot über einen Dritten in Höhe von US$ 20.000,- für die Domain wies er zurück und erklärte, er würde erst bei Angeboten über US$ 30.000,- über einen Verkauf nachdenken. Schließlich wandte sich Klir an das Canadian International Internet Dispute Resolution Centre (CIIDRC) und verlangte in einem UDRP-Verfahren die Übertragung der Domain. Unter anderem trug Klir vor, der Gegner habe die Domain irgendwann 2017 erworben; er nutze sie nicht und sei unter der Domain nicht bekannt. Auf Kaufangebote in Höhe von bis zu US$ 20.000,- gehe er nicht ein. Die Domain habe er ausschließlich gekauft, um sie an Klir oder einen ihrer Wettbewerber zu verkaufen. Der Gegner, ein Domain-Investor, nahm sich als Rechtsvertreter den renommierten Domain-Anwalt John Berryhill. Der machte klar, dass der Gegner eine Reihe von Vier-Zeichen-Domains halte und zum Verkauf anbiete, zu denen unter anderem klir.com, aber auch qatl.com, tekr.com und oxjb.com zählen. Die Domain klir.com, die er am 30. April 2016 bei einer öffentlichen Auktion erworben habe und deren Transfer zu ihm am 07. Mai 2016 abgeschlossen gewesen sei, habe er nie für Werbung oder dergleichen genutzt. Nicht die Beschwerdeführerin sei im Jahr 2014 gegründet worden, sondern eine „Elm Consulting & Solutions Limited“, die am 14. August 2018 in „Klir Platform Europe Limited“ umbenannt worden sei, was am 12. September 2018 in das irische Handelsregister Eingang gefunden habe. Am 20. September 2017 registrierte sie dann folgerichtig die Domain klir.io. Es liege hier ein klassischer Fall von „Plan-B UDRP“ vor, das auf der CIIDRC-Website wie folgt näher beschrieben ist: „After failing to negotiate a purchase, the brand owner, or its counsel, considers using the UDRP as an inexpensive alternative to going to court. Perhaps they believe that filing a complaint will give them leverage in negotiating a purchase.“ Dies sei ein Fall von Reverse Domain Name Hijacking (RDNH). Als Entscheider dieses Falles wurden der britisch-australische Jurist und Mediator Alan L. Limbury als Vorsitzender sowie Michael Erdle und Steven M. Levy als Beisitzer bestimmt.

Das aus drei Entscheidern bestehende Gremium wies die Beschwerde von Klir Platform Europe Limited zurück und stellte RDNH fest (CIIDRC Case Number 15008-UDRP). Dass die Domain klir.com mit den Marken der Beschwerdeführerin identisch ist, war offensichtlich. Doch schon bei der Frage nach dem Recht oder berechtigten Interesse des Gegners an der Domain scheiterte die Beschwerdeführerin. Es sei offensichtlich, dass der Gegner die Domain zum Verkauf angeboten und die seit September 2017 eingehenden Kaufangebote der Beschwerdeführerin abgelehnt habe. Die Beschwerdeführerin habe jedoch keinen Nachweis dafür erbracht, dass sie die Marke „KIR“ vor 2018, als sie ihren Namen änderte, genutzt habe. Der Gegner sei seit 2016 Inhaber von kir.com, lange bevor die Marken der Beschwerdeführerin existierten. Als Domain-Händler habe er demnach das Recht, die Domain zum Verkauf anzubieten. Der Beschwerdeführerin sei es damit nicht gelungen, das zweite Element der UDRP zu etablieren. Auch hinsichtlich der Frage der Bösgläubigkeit war die Beschwerdeführerin nicht erfolgreich, da der Gegner beim Kauf der Domain nicht wissen konnte, dass er unter Umständen die Rechte der Beschwerdeführerin verletzen könnte, weil sie und ihre Marken zu dem Zeitpunkt noch gar nicht existierten. Zudem nutze der Gegner die Domain nicht mit dem Ziel, die Beschwerdeführerin oder deren Marken auszunutzen. Das Gremium stellte fest, dass der Gegner nicht bösgläubig handelte und widmete sich der Frage des RDNH. Hier bestätigte es den Vortrag von Berryhill, der auf die Informationen auf der Website der CIIDRC verwiesen hatte und unterstrich, dass es sich um einen typischen „Plan-B“-Fall handele. Folglich entschied man darauf, dass die Domain klir.com beim aktuellen Inhaber verbleibt.

Das Canadian International Internet Dispute Resolution Centre (CIIDRC) ist als sechste UDRP-Streitbeilegungsstelle im Mai 2019 zugelassen worden und nimmt seitdem bis zu 200 UDRP-Verfahren monatlich an. Es ist eine Abteilung des British Columbia International Commercial Arbitration Centre (BCICAC), das der gemeinnützigen BCICAC Foundation untersteht. Mit diesem aktuellen Fall liegt nach knapp zwei Jahren die erste UDRP-Entscheidung des CIIDRC vor, in der ein Reverse Domain Name Hijacking bestätigt wird.

Die UDRP-Entscheidung über die Domain klir.com finden Sie unter:
> https://www.domain-recht.de/verweis/2491

Gute Informationen zu UDRP-Verfahren und zu „Plan-B“-Fällen liefert CIIDRC unter:
> https://ciidrc.org/common-mistakes-in-udrp-complaints/

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: ciidrc.org, eigene Recherche

1OF1.COM – EINZIGARTIGES FÜR US$ 85.000,-

Die vergangene Domain-Handelswoche spielte ihre Bälle wieder flacher, aber nicht ohne Spin. Zahlenspielerisch vorne lag die Domain 1of1.com mit US$ 85.000,- (ca. EUR 70.279,-). Doch gab es einige reine Zahlen-Domains, die beträchtlich klimperten.

Mit 1of1.com zum Preis von US$ 85.000,- (ca. EUR 70.279,-) lieferte .com wieder die höchstbepreiste Domain, die sich als gemischte Ziffern- und Zeichen-Domain an die erste Stelle spielte und in der Jahresbestenliste auf Platz 45 neben fastcheck.com setzte. Mit drei Ziffern konnte sich 147.com​ bei einem Preis von US$ 56.555​,- (ca. EUR 46.761,-) an zweiter Stelle positionieren, gefolgt von der Vier-Ziffern-Domain 5965.com mit US$ 45.000​,- (ca. EUR 37.207,-). Damit aber nicht genug, reihten sich doch weitere Zahlen-Domains ein: 8557.com​ kam auf US$ 25.050​,- (ca. EUR 20.712,-), gefolgt von 8395.com​ für US$ 20.157​,- (ca. EUR 16.666,-) und weiter 5087.com mit noch ​US$ 19.000​,- (ca. EUR 15.709,-). Schließlich konnte sich auch eine Fünf-Ziffern-Domain etablieren, 88896.com​ zum Preis von US$ 10.099​,- (ca. EUR 8.350,-). Bemerkenswert ist der nun von der Drei-Zeichen-Domain iaf.com erzielte Preis von US$ 43.000​,- (ca. EUR 35.553,-), der einen faszinierenden Wertanstieg dokumentiert gegenüber den im Juni 2005 erzielten, als sie in einem kleinen Paket zusammen mit zwei weiteren Drei-Zeichen-Domains, smf.com und khk.com, zu US$ 22.000,- (ca. EUR 17.915,-) den Inhaber wechselte. Ebenfalls gut traf es financebroker.com mit jetzt US$ 11.000,- (ca. EUR 9.095,-) gegenüber US$ 2.600,- (ca. EUR 2.016,-) im Dezember 2008.

Eine deutsche Domain lag bei den Länderendungen vorne, wobei dort insgesamt eine gute Ausbeute zu finden ist. Gleich sechs .de-Domains, angeführt von credit.de für EUR 40.000,-, zeigten ein hohes Preisniveau. Ihr folgten die Drei-Zeichen-Domains utn.de mit​ US$ 30.106​,- (ca. EUR 24.892,-), promi.de und die Zwei-Zeichen-Domain jd.de zu je EUR 30.000,-, wobei promi.de im Oktober 2009 auf lediglich EUR 5.500,- gekommen war. Die ebenfalls Zwei-Zeichen-Domain ge.de brachte US$ 21.667​,- (ca. EUR 17.915,-) ein und schließlich e-commerce.de EUR 20.230,-. Das war freilich nicht alles unter .de. Die zweitteuerste Domain steuerte allerdings die kolumbianische Endung mit pie.co zum Preis von US$ 32.000,- (ca. EUR 26.458,-) bei, der eine beachtliche Preissteigerung gegenüber den im November 2014 erzielten US$ 21.500,- (ca. EUR 17.200,-) darstellt. Ebenfalls hochpreisig war pay.ac mit US$ 20.000​,- (ca. EUR 16.536,-) – die Endung .ac ist die von Ascension, einer Insel im Südantlantik, auf halber Strecke zwischen Afrika und Südamerika. Schließlich sei noch die exotische Ein-Zeichen-Domain e.vg von den britischen Virgin-Islands erwähnt, die nun auf stattliche US$ 8.000,- (ca. EUR 6.615,-) kam, nachdem sie im April 2015 sich mit US$ 1.450,- (ca. EUR 1.343,-) zufriedengegeben hatte.

Die neuen generischen Endungen versprühten dieses Mal nicht so viel Laune, lagen aber auch nicht so schlecht. Vorne lag protocol.xyz mit US$ 8.000​,- (ca. EUR 6.615,-), gefolgt von der aufgrund des aktuell immer noch, wenn auch gedämpften Hypes günstigen clubhouse.xyz für US$ 4.995​,- (ca. EUR 4.130,-) und von cobra.group für US$ 4.500,- (ca. EUR 3.721,-). Kaum der Rede wert ist iwtc.info​ mit US$ 1.412​,- (ca. EUR 1.167,-). Die klassischen generischen Endungen brillierten hingegen mit wireless.org für​ US$ 22.037​,- (ca. EUR 18.221,-), der Drei-Zeichen-Domain ela.net für US$ 15.051,- (ca. EUR 12.444,-) und den beiden .org-Domains biolreprod.org für​ US$ 12.350​,- (ca. EUR 10.211,-) und whosdrivingyou.org für​ US$ 10.051,-​ (ca. EUR 8.310,-). Die vergangene Domain-Handelswoche wusste mit einigem im unteren mittleren Preissegment aufzuwarten, was dieser Woche zu einen besonderen Charme verhilft.

Länderendungen
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credit.de​ – EUR 40.000,-
utn.de​ – US$ 30.106​,- (ca. EUR 24.892,-)
promi.de​ – EUR 30.000,-
jd.de​ – US$ 30.000,- (ca. EUR 24.804,-)
ge.de​ – US$ 21.667​,- (ca. EUR 17.915,-)
e-commerce.de​ – EUR 20.230,-
eround.de​ – EUR 11.900,-
hg.de​ – EUR 8.000,-
skyron.de​ – EUR 5.000,-
greenpan.de​ – EUR 4.000,-
proseal.de​ – EUR 3.500,-
bistrotische.de​ – EUR 2.700,-
lizenzshop.de​ – EUR 2.500,-
fame.de​ – EUR 2.100,-
analyst.de​ – US$ 1.129​,- (ca. EUR 933,-)

pie.co​ – US$ 32.000,- (ca. EUR 26.458,-)
reflections.co​ – US$ 11.250,- (ca. EUR 9.302,-)
modi.co​ – EUR 3.700,-
wristly.co​ – US$ 3.700,-​ (ca. EUR 3.059,-)

pay.ac​ – US$ 20.000​,- (ca. EUR 16.536,-)

lightning.io​ – EUR 10.099,-
mgmt.io​ – US$ 3.450​,- (ca. EUR 2.853,-)
ovr.io​ – US$ 3.200,- (ca. EUR 2.646,-)
lust.io​ – US$ 3.000​,- (ca. EUR 2.480,-)
permanent.io​ – US$ 2.513​,- (ca. EUR 2.078,-)

e.vg​ – US$ 8.000,- (ca. EUR 6.615,-)
vinterdack.se​ – EUR 7.000,-
eligible.co.uk​ – US$ 5.232​,- (ca. EUR 4.326,-)
fiverr.se​ – US$ 5.000,- (ca. EUR 4.134,-)
democracy.me​ – US$ 5.000,- (ca. EUR 4.134,-)
inpost.it​ – EUR 3.250,-
kind.com.au​ – US$ 3.000,- (ca. EUR 2.480,-)
tora.xyz​ – US$ 2.750​,- (ca. EUR 2.274,-)
jfl.it​ – EUR 2.500,-
ecocare.eu​ – EUR 2.499,-
monk.in​ – US$ 2.150​,- (ca. EUR 1.778,-)
graylineseattle.us​ – US$ 2.025​,- (ca. EUR 1.674,-)
books.gg​ – US$ 1.510​,- (ca. EUR 1.248,-)
clouds.tv​ – US$ 1.234​,- (ca. EUR 1.020,-)
rockstar.gg​ – US$ 1.150​,- (ca. EUR 951,-)
seed.life​ – US$ 1.110​,- (ca. EUR 918,-)
super.ly​ – US$ 1.085​,- (ca. EUR 897,-)
lend.tv​ – US$ 1.076​,- (ca. EUR 890,-)

Neue Endungen
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protocol.xyz​ – US$ 8.000​,- (ca. EUR 6.615,-)
clubhouse.xyz​ – US$ 4.995​,- (ca. EUR 4.130,-)
cobra.group​ – US$ 4.500,- (ca. EUR 3.721,-)
blox.xyz​ – US$ 3.995​,- (ca. EUR 3.303,-)
manifold.xyz​ – US$ 3.000,- (ca. EUR 2.480,-)
indie.network​ – US$ 3.000,- (ca. EUR 2.480,-)
switchboard.xyz​ – US$ 2.995​,- (ca. EUR 2.476,-)
dasi.net​ – US$ 2.900,- (ca. EUR 2.398,-)
constellate.org​ – US$ 2.500,- (ca. EUR 2.067,-)
breathingspace.org​ – US$ 2.299,- (ca. EUR 1.901,-)
24k.world​ – EUR 2.200,-
dock.app​ – US$ 2.000,- (ca. EUR 1.654,-)

Generische Endungen
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iwtc.info​ – US$ 1.412​,- (ca. EUR 1.167,-)

wireless.org​ – US$ 22.037​,- (ca. EUR 18.221,-)
ela.net​ – US$ 15.051,- (ca. EUR 12.444,-)
biolreprod.org​ – US$ 12.350​,- (ca. EUR 10.211,-)
whosdrivingyou.org​ – US$ 10.051,-​ (ca. EUR 8.310,-)
statistics.org​ – US$ 5.000​,- (ca. EUR 4.134,-)
cole.org​ – US$ 4.999​,- (ca. EUR 4.133,-)
clovers.org​ – US$ 4.688,-​ (ca. EUR 3.876,-)
amarante.org​ – US$ 4.388​,- (ca. EUR 3.628,-)
ochr.org​ – US$ 4.288​,- (ca. EUR 3.545,-)
egfar.org​ – US$ 4.250​,- (ca. EUR 3.514,-)
the-underdogs.org​ – US$ 4.025​,- (ca. EUR 3.328,-)
thepublicindex.org​ – US$ 3.737​,- (ca. EUR 3.090,-)
barkus.org​ – US$ 3.357​,- (ca. EUR 2.776,-)
socialmedia4nonprofits.org​ – US$ 3.050​,- (ca. EUR 2.522,-)
travelling.org​ – US$ 3.050​,- (ca. EUR 2.522,-)
aten.org​ – US$ 2.988​,- (ca. EUR 2.471,-)
nexa.org​ – US$ 2.788​,- (ca. EUR 2.305,-)
infertilitynetwork.org​ – US$ 2.737​,- (ca. EUR 2.263,-)
gld.net​ – US$ 2.555​,- (ca. EUR 2.113,-)
scalemodel.net​ – US$ 2.522,- (ca. EUR 2.085,-)
newseason.org​ – US$ 2.288​,- (ca. EUR 1.892,-)
oneidabingoandcasino.net​ – US$ 2.281​,- (ca. EUR 1.886,-)
cesr-eu.org​ – US$ 2.271​,- (ca. EUR 1.878,-)
couplestherapy.org​ – US$ 2.200​,- (ca. EUR 1.819,-)
champs.net​ – US$ 2.100​,- (ca. EUR 1.736,-)
incharacter.org​ – US$ 2.075,- (ca. EUR 1.716,-)
pistachio.org​ – US$ 2.053​,- (ca. EUR 1.697,-)
simpletune.org​ – US$ 2.025​,- (ca. EUR 1.674,-)

.com
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1of1.com​ – US$ 85.000,- (ca. EUR 70.279,-)
147.com​ – US$ 56.555​,- (ca. EUR 46.761,-)
5965.com​ – US$ 45.000​,- (ca. EUR 37.207,-)
iaf.com​ – US$ 43.000​,- (ca. EUR 35.553,-)
overloop.com​ – US$ 42.888,- (ca. EUR 35.460,-)
pluspower.com​ – US$ 39.000,- (ca. EUR 32.246,-)
ifun.com​ – US$ 30.000,- (ca. EUR 24.804,-)
8557.com​ – US$ 25.050​,- (ca. EUR 20.712,-)
staedtereisen.com​ – US$ 24.085​,- (ca. EUR 19.914,-)
tima.com​ – US$ 22.376​,- (ca. EUR 18.501,-)
8395.com​ – US$ 20.157​,- (ca. EUR 16.666,-)
yourcloud.com​ – US$ 20.000,- (ca. EUR 16.536,-)
5087.com​ – US$ 19.000​,- (ca. EUR 15.709,-)
powerwell.com​ – US$ 17.000​,- (ca. EUR 14.056,-)
angeln.com​ – EUR 13.500,-
electrifier.com​ – US$ 11.878,- (ca. EUR 9.821,-)
redwoods.com​ – US$ 11.450​,- (ca. EUR 9.467,-)
financebroker.com​ – US$ 11.000,- (ca. EUR 9.095,-)
grupin.com​ – US$ 11.000,- (ca. EUR 9.095,-)
88896.com​ – US$ 10.099​,- (ca. EUR 8.350,-)
relift.com​ – US$ 9.999,- (ca. EUR 8.267,-)
everinc.com​ – US$ 9.995,- (ca. EUR 8.264,-)
kompit.com​ – EUR 9.900,-
tikioutpost.com​ – US$ 9.500​,- (ca. EUR 7.855,-)

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: sedo.de, thedomains.com, namebio.com, wikipedia.org

ENOG – 18. TREFFEN DER RIPE-GRUPPE IM JUNI 2021

ENOG, die „Eurasia Network Operation Group“, lädt zum 18. Mee ting im Juni 2021. Bis Mitte Mai 2021 können Teilnehmer ihre Vorträge einreichen.

ENOG 18, das 18. Treffen der „Eurasia Network Operation Group“, einer Regional-Gruppe des europäischen RIPE NCC (Réseaux IP Européens Network Coordination Centre) findet am 07. und 08. Juni 2021 statt. Geplant ist es als virtuelles Treffen, wobei diesmal auch die Möglichkeit besteht, in einem Sendezentrum persönlich an der Sitzung teilzunehmen, sofern die lokalen COVID-19-Beschränkungen eingehalten werden. Kernthemen des Meetings sind Peering, Betriebspraktiken, Zusammenschaltung und Zusammenarbeit zwischen Internet Service Providern (ISPs). Die ENOG wünscht sich Vorträge zu Themen wie neueste Internet-Entwicklungen, neue Technologien und Software, die Entwicklung des Internet-Ökosystems, Vermessung und Analyse des Internets, Koordination, Verwaltung, Regulierungspraxis und so weiter. Noch bis 14. Mai 2021 können Interessierte eigene Vorträge einreichen, bzw. die Zusammenfassung und den Entwurf des jeweiligen Vortrags.

ENOG 18, das Treffen der regionalen RIPE-Gruppe „Eurasia Network Operation Group“, findet vom 07. bis zum 08. Juni 2021 online, gegebenenfalls auch teilweise – unter Einhaltung von regionalen COVID-Regeln – als Präsenzveranstaltung statt. Die Teilnahme steht allen offen, sie ist kostenlos.

Weitere Informationen und Anmeldung unter:
> https://www.enog.org/enog-18/

Quelle: enog.org, eigene Recherche

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