Domain-Newsletter

Ausgabe #924 – 05. Juli 2018

Themen: Farsight – IDNs bergen hohes Sicherheitsrisiko | Statistik – weltweit 333,8 Millionen Domains | TLDs – Neues von .bible, .eu und .sport | DOTZON – Report über Städte-TLDs | UDRP – Wahl Clipper scheitert bei wahl.shop | signet.com – Zeichen gesetzt für US$ 300.000,- | 2020 – ICANN-Meeting macht Halt in Hamburg!

FARSIGHT – IDNS BERGEN HOHES SICHERHEITSRISIKO

Das US-Sicherheitsunternehmen Farsight Security Inc. warnt vor den Risiken internationalisierter Domain-Namen: in der Neuausgabe des „Global Internationalized Domain Name (IDN) Homograph Report“ zeigt Farsight auf, dass das Risiko sogenannter „homographischer Attacken“ nach wie vor nicht gebannt ist.

Die Einführung von IDNs und die Möglichkeit, Domain-Namen auch in nicht-lateinischen Zeichen registrieren zu können, zählt zu den wesentlichen Evolutionsstufen des Domain Name Systems. Allerdings birgt die neue Technik auch neue Risiken: vor über 15 Jahren warnte bereits AT&T vor den „homographischen Attacken“. Dabei werden Zeichen wie die Zahl „0“ und der Buchstabe „O“, die bei einer Verwendung in Domain-Namen wie postbank.de auf den ersten Blick identisch erscheinen, technisch jedoch zu unterschiedlichen Webseiten verweisen können, missbraucht. Multipliziert wird dieses Risiko durch eine Ausweitung von IDNs auf die Zeichensätze zahlreicher verschiedener Sprachen wie griechisches und kyrillisches Alphabet, aber auch asiatische Sprachen wie Chinesisch, Japanisch und Koreanisch. Dieses Risiko hat Farsight nun in einem aktuellen Bericht neu bewertet; ihm zu Grunde liegen rund 100 Millionen IDNs im Beobachtungszeitraum 1. Mai 2017 bis zum 30. April 2018, wobei im Mittelpunkt der Untersuchung rund 26,7 Millionen sogenannter „fully qualified domain names“ stehen.

Eben diese 26,7 Millionen „fully qualified domain names“ führten nach Angaben von Farsight zu 35.989 homographischen Adressen aus einer zuvor festgelegten Liste von berühmten Markennamen. Dabei zeichnet sich ab, dass die Zahl dieser rechtswidrig registrierten Domains schwankt; während es von Mai bis September eher gemächlich zugeht, steigt die Anzahl der Funde ab Oktober bis März rapide an. Am häufigsten betroffen von homographischen Attacken ist .com; über die Hälfte der Funde verzeichnet die Kommerzendung. Dahinter folgt die russische Endung .ru samt kyrillischer Variante; hier kam Farsight auf 17 Prozent an Treffern. Bei der Auswertung, wo anhand der IP-Adressen die meisten missbrauchten Domains gehostet werden, führen die USA überraschend vor Deutschland, Frankreich und Australien. Dabei fiel auf, dass IPv4-Adressen besonders beliebt waren. Getrennt nach Branchen, kam Farsight zu dem Ergebnis, dass vor allem der Banken- und Finanzsektor von homographischen Attacken betroffen ist; sowohl Spammer, Phisher und Domain-Squatter tummeln sich in diesem Bereich besonders gern. Und die kriminelle Energie wächst: in 91 Prozent der Fälle führten die rechtswidrigen Adressen wenigstens zu einer Art von Website und erhöhen damit das Risiko, dass die Nutzer in die Irre geführt werden. Der Bericht steht ab sofort für jedermann zum kostenfreien Download bereit, allerdings müssen der Name und eine eMail-Adresse an Farsight übermittelt werden.

Die .eu-Registry EURid hat bereits auf die IDN-spezifischen Risiken reagiert. Wie im Mai 2016 angekündigt, wird EURid Domain-Namen, die auf Ebene der Second Level Domain aus kyrillischen Zeichen bestehen, aber auf die lateinische Variante von .eu enden, mit Ablauf des 31. Mai 2019 löschen. Die Registry folgt damit der Empfehlung des „no script mixing“ für IDNs, weil sie das Risiko homographischer Attacken deutlich erhöhen. Wie viele Domain-Inhaber davon betroffen sind, teilt EURid nicht mit; allerdings bleibt ihnen die Möglichkeit offen, ihre Domains unterhalb der kyrillischen Variante von .eu zu registrieren, so dass die Domain vollständig internationalisiert ist. Platz für attraktive Adressen gibt es dort reichlich: zum Ende 2017 waren unter der kyrillischen .eu-Variante nur 1.972 Domains registriert.

Den „Global Internationalized Domain Name (IDN) Homograph Report“ finden Sie unter:
> https://www.domain-recht.de/verweis/1860

Die EURid Mitteilung zur Löschung von kyrillischen .eu-Domains finden Sie unter:
> https://www.domain-recht.de/verweis/1861

Quelle: farsightsecurity.com, eurid.eu

STATISTIK – WELTWEIT 333,8 MILLIONEN DOMAINS

Quartalsende ist Berichtszeit bei den Registries: sowohl Italien (.it) als auch Japan (.jp) verraten uns, wie sich ihre Landesendungen entwickelt haben. Aber auch VeriSign legt den „Domain Name Industry Brief“ neu auf und kann Millionenergebnisse vermelden.

Den grossen Überblick schafft die .com- und .net-Registry VeriSign. Demnach schloss das 1. Quartal 2018 mit weltweit 333,8 registrierten Domains quer über alle Endungen, ein Anstieg von 1,4 Millionen Domains gegenüber dem Vorquartal. Dazu beigetragen haben 187,5 Millionen gTLD, davon allein 148,3 Millionen Domains unter .com und .net, und 146,3 Million ccTLDs. Antreiber bleibt bei den gTLDs im Wesentlichen .com, was die Zahlen für Juni 2018 belegen: dort ging es für .com um über 560.000 Domains voran, während .net ein sattes Minus von etwa 160.000 Domains einfuhr. Damit lag .net noch ein Stück schlechter als .info, die um knapp 135.000 Domains absackte. Praktisch auf der Stelle verharren .at und .org, und auch .de bleibt trotz eines leichten Minus stabil.

Positiv entwickelten sich die nTLDs, deren Gesamtzahl im Juni 2018 von 23.104.446 auf 23.633.798 stieg, ein sattes Plus von 529.352 Domains. Spitzenreiter bleibt .top, die seit Februar nur den Weg nach oben kennt, ihr Allzeithoch von rund 4,8 Millionen aber bei weitem nicht erreicht. Das gilt auch für .xyz, die auf Platz drei der nTLD-Rangliste abrutscht und mit unter 2,1 Millionen Domains weit unter ihrem Höchstwert von mehr als 6,7 Millionen Domains bleibt. Der Gewinner des Monats bei den neuen Endungen ist .loan, die über 330.000 Domains netto hinzugewinnt. Wie nachhaltig das Wachstum ist, bleibt aber wie bei vielen nTLDs fraglich. Über 84 Prozent der Registrierungen unter .loan gehen auf zwei asiatische Domain-Registrare zurück, zudem sind knapp 70 Prozent der .loan-Domains nur geparkt.

Statistische Highlights bei den Länderendungen setzt Italiens .it, wo die Verwalterin Registro.it ihren Bericht für das 1. Quartal 2018 veröffentlicht hat. Danach waren am 31. März 2018 insgesamt 3.129.679 .it-Domains registriert, ein Zuwachs von 33.711 Domains oder umgerechnet 1,09 Prozent gegenüber dem Jahresbeginn. Besonders stark war der Februar, in dem 44.267 Neuregistrierungen nur 26.736 Löschungen gegenüberstanden, was zu einem Nettoanstieg von 17.531 .it-Domains führte; im April diesen Jahres waren es dagegen bescheidene 1.819 Domains. Nicht minder interessant ist der „Domain Name Registry Report 2017“ der japanischen JPRS: Am 01. Januar 2018 waren 1.495.477 .jp-Domains registriert, ein Anstieg um 40.841 .jp-Domains gegenüber dem Vorjahr. Dabei geht es trotz steigender Registrierungen landestypisch friedlich zu: 2017 gab es lediglich fünf Verfahren nach der .jp-Schiedsgerichtsordnung JP-DRP; einen noch niedrigeren Wert erreichte .jp zuletzt 2009.

Die aktuellen Domain-Zahlen:
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.de – 16.282.328 – (Vergleich zum Vormonat: – 9.679)
.at – 1.290.833 – (Vergleich zum Vormonat: – 129)
.com – 135.549.510 – (Vergleich zum Vormonat: + 563.221)
.net – 14.124.602 – (Vergleich zum Vormonat: – 159.746)
.org – 10.408.977 – (Vergleich zum Vormonat: + 4.554)
.info – 5.748.197 – (Vergleich zum Vormonat: – 134.366)
.biz – 2.308.557 – (Vergleich zum Vormonat: – 17.022)
.eu – 3.699.108 – (Vergleich zum Vormonat: – 24.596)

.top – 2.835.624 – (Vergleich zum Vormonat: + 195.476)
.loan – 2.225.213 – (Vergleich zum Vormonat: + 330.451)
.xyz – 2.068.130 – (Vergleich zum Vormonat: – 7.477)

(Stand 1. Juli 2018)

Aktuelle Domain-Zahlen finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de

Den .it-Bericht für das 1. Quartal 2018 finden Sie unter:
> https://www.nic.it/sites/default/files/attachments/1_2018.pdf

Den „Domain Name Registry Report 2017“ für .jp finden Sie unter:
> https://jprs.co.jp/doc/report/registry-report-2017-e.pdf

Weitere Statistiken finden Sie unter:
> http://www.ntldstats.com

Quelle: nic.it, jprs.co.jp, eigene Recherche

TLDS – NEUES VON .BIBLE, .EU UND .SPORT

„Der Friede sei mit Euch“ heißt es in der Bibel, doch die neue generische Top Level Domain .bible wird wegen strenger Vergaberegelungen zunehmend zum Zankapfel. Derweil bereitet sich die Endung .sport auf ihren Start vor, während EURid über zehntausend .eu-Domains suspendiert – hier unsere Kurznews.

Die „Biblical Archaeology Society“ hat die Internet-Verwaltung ICANN und die .bible-Registry American Bible Society wegen der strengen Vergaberegeln für .bible heftig kritisiert. So würde die „Acceptable Use Policy“ eine Vielzahl von unbestimmten Regelungen vorsehen, deren Auslegung im Ermessen der Registry steht. Als Beispiel zitiert man die Regelung 4.2 B, in der es wörtlich heisst: „A Registrant shall not use or permit its Domain Name(s) to be used in any manner that would encourage or contribute to disrespect for the Bible or the Bible community.“ Was genau unter „disrespect“ zu verstehen sei, bleibe aber offen. Dies gelte auch für verbotene Inhalte, die alles erfassen würden, was „disrespect“ für Gott zeige. Verschärft haben dürfte den Ärger, dass die Domain archaeology.bible zwar verfügbar sei, jedoch US$ 5.900,- im Jahr koste. Insgesamt sei .bible auf dem Weg, das Internet-Pendant der Televangelisten zu werden. Zuvor hatten bereits die Society of Biblical Literature, die Anti-Defamation League und das American Jewish Committee ihren Unmut über die Vergabepolitik bei .bible geäußert. Welche Konsequenzen die American Bible Society zieht, ist aktuell noch offen.

Die .eu-Verwalterin EURid greift im Kampf gegen Cyberkriminelle erneut hart durch. Am 21. Juni 2018 suspendierte EURid insgesamt 11.760 .eu-Domains, weil sie nicht zulässige Registrierungsdaten aufwiesen. Ein Teil davon sei aktiv zu Missbrauchszwecken eingesetzt worden, gab EURid bekannt, ohne aber nähere Details zu nennen. Dabei zieht EURid die Daumenschraube an: im gesamten Jahr 2017 wurden insgesamt 20.126 .eu-Domains suspendiert, im Jahr 2018 sind es bisher bereits 36.336. Die Registry möchte damit sicherstellen, dass das Vertrauen der Verbraucher in .eu unverändert hoch ist und ein ebenso hohes Sicherheitsniveau herrscht. Dazu arbeitet EURid eng mit nationalen und europäischen Strafverfolgungsbehörden wie Europol und EUIPO zusammen. Durch den Einsatz von historischen Daten und selbstlernenden Algorithmen versucht EURid zudem, bereits zum Zeitpunkt der Registrierung vorherzusagen, ob ein Domain-Name in einer missbräuchlichen Weise verwendet werden könnte, um dadurch zu verhindern, dass solche missbräuchlichen Domain-Namen überhaupt registriert werden. Die Botschaft ist klar: für Cyberkriminelle soll .eu keine Heimat bieten.

Die in Lausanne ansässige „Global Association of International Sports Federations“ (GAISF) hat ihren Fahrplan für die Einführung der von ihr verwalteten neuen Top Level Domain .sport vorgestellt. So sollen im Sommer 2018 erste Botschafter-Webseiten online gehen, bevor dann am 4. September 2018 eine „consolidated launch period“ beginnt, die bis zum 6. November 2018 läuft; dort werden .sport-Domains zu Premium-Preisen erhältlich sein. Die Phase der „General Availability“ startet sodann am 8. Januar 2019. Als „Community-TLD“ steht .sport nicht jedermann zur Registrierung offen, sondern setzt eine Mitgliedschaft voraus, wobei die GAISF davon spricht, dass damit „federations, sport organizations and governing bodies, clubs and teams, cities and public authorities, athletes and practitioners, sport organizers, event sponsors, sport brands and corporate partners, sport media, and sport facilities“ gemeint sind. Zudem gelten für Kategorie- und Geo-Domains spezielle Registrierungsbedingungen. Zu den Gebühren für .sport schweigt sich die GAISF aktuell noch aus; angesichts des erheblichen Verwaltungsaufwands ist jedoch mit überdurchschnittlich hohen Preisen zu rechnen.

Weitere Informationen zu .sport finden Sie unter:
> http://all.sport/

Quelle: domainincite.com, eurid.eu, gaisf.org

DOTZON – REPORT ÜBER STÄDTE-TLDS

Das internationale Managementberatungsunternehmen DOTZON GmbH legte dieser Tage eine neue Ranking-Studie „Digitale Stadtmarken 2018“ vor. Unter den neuen Städte-Endungen steht .berlin ganz vorne, gefolgt von .tokyo und .vegas.

Seit dem Jahr 2005 berät DOTZON Unternehmen im deutschsprachigen Raum zu digitalen Identitäten. Aktuell legte DOTZON die Studie „Digitale Stadtmarken 2018“ vor und setzt damit das KPI-basierte Ranking aus 2017 fort. Dieses Ranking bildet ab, wie erfolgreich eine Stadt ihre digitale Stadtmarke nutzt. DOTZON versteht die digitale Stadtmarke dabei als „digitale Dimension der Stadtmarke“.

DOTZON untersuchte 38 Städte und ihre 42 Domain-Endungen. Istanbul, Moskau, Barcelona und Köln verfügen über jeweils zwei Varianten ihrer Top Level Domains, so dass die 38 Städte mit 42 Domain-Endungen aufwarten können. Die Bewertung der „Digitalness“ der einzelnen digitalen Stadtmarken beruht auf acht Kriterien. Herangezogen werden die Anzahl registrierter und die der aktiven Domain-Namen unter der Städte-TLD, der damit erzielte Umsatz, das Google-Listing, der Alexa-Rank, die Zahl der Domains und das Bruttosozialprodukt pro Einwohner sowie der Vergleich Städte-Endung versus Länder-Endung. Nach Auswertung dieser Referenzwerte steht .berlin, wie bereits bei der Studie aus 2017, auf Rang eins. Bei knapp 55.000 registrierten Domains erzielt sie einen Umsatz von knapp zwei Millionen US-Dollar. Über 50 Prozent der Domains werden aktiv betrieben. Das Verhältnis Einwohner zu registrierter .berlin-Domain und die Anzahl von Besuchern der Domains sorgten außerdem für diese hervorragende Platzierung. Ihr folgte .tokyo, die um fünf Positionen auf Platz 2 nach vorne kam. Im Alexa-Ranking steht .tokyo mit insgesamt 237 gelisteten Domains sogar weit vor .berlin, die lediglich mit 18 Domains vertreten ist. Über 48 Prozent der unter .tokyo registrierten Domains sind aktiv. Es folgten .vegas, .london und auf Platz fünf .istanbul/.ist. Nicht mehr unter den Top Ten sind .hamburg und .wien: während .hamburg von Platz zwei auf Platz 11 abstieg, verlor .wien vier Plätze von Rang acht auf Rang zwölf.

Die lesenswerte Studie „Digitale Stadtmarken 2018“ für sich bleibt etwas im Ungefähren. Fordert man bei DOTZON das Datenblatt mit dem Ranking an, wird der Blick auf die Studie etwas klarer. Wie die „Ranking-Points“ zustande kommen, erschließt sich aber nicht immer, da die Ausgangszahlen für die Key Performance Indicators nicht beiliegen. Die notwendigen Daten besorgte sich DOTZON, wie in der Studie angegeben, aus öffentlichen Quellen. Immerhin bekommt man über die Studie ein gewisses Gefühl für den Stand der einzelnen Städte-TLDs. Die Studie müsste aber mehr Angaben und Grafiken liefern, um nachvollziehbarer zu sein. Ohne Zweifel wird sich das über die kommenden Jahre entwickeln.

Die Studie „Digitale Stadtmarken 2018“ können Sie hier herunterladen:
> https://www.domain-recht.de/verweis/1862

Quelle: dotzon.consulting

UDRP – WAHL CLIPPER SCHEITERT BEI WAHL.SHOP

Die deutsche Wahl GmbH führte für den US-amerikanischen Haarschneidemaschinenhersteller Wahl Clipper Corporation ein UDRP-Verfahren um die Domain wahl.shop vor der WIPO. Der Entscheider John Swinson befasste sich in diesem komplexen Fall ausführlich mit der Frage, ob ein gutgläubiges Angebot von Waren und Dienstleistungen vorliegt, wenn der Domain-Inhaber möglicherweise unberechtigt eine Marke nutzt, um ausschließlich Produkte dieser Marke anzubieten.

Der US-amerikanische Hersteller von Haarschneidemaschinen Wahl sah seine Rechte durch die Domain wahl.shop verletzt, über die ausschließlich seine Produkte durch die niederländische Domain-Inhaberin T. Lanzaat angeboten werden. Das 1919 gegründete Unternehmen Wahl Clipper Corporation mit Sitz in Sterling, Illinois (USA), ist Inhaberin zahlreicher Marken in mehr als 80 Jurisdiktionen, unter anderem in den USA seit 1950 und in Europa. Vertreten durch die deutsche Tochter Wahl GmbH, erhob Wahl ein UDRP-Verfahren vor der WIPO und trug unter anderem vor, dass die Marke „WAHL“ und die Domain wahl.shop identisch seien, die Gegnerin nicht Inhaberin einer entsprechenden Marke sei und die Webseite wie eine offizielle Seite von Wahl aussehen lasse. Sie nutze die Marke unerlaubt. Der auf der Webseite befindliche Begriff „Premium Wahl Reseller“ befinde sich in unmittelbarer Nähe zu den Worten „Tondeuse Shop“, aber der Gegner gebe dort keinen Hinweis darauf, dass es sich nicht um eine offizielle Seite von Wahl handele. Wahl verlangt die Übertragung der Domain wahl.shop. Die Gegnerin stellte die Identität von Marke und Domain nicht in Abrede, doch hielt sie unter anderem entgegen, dass sie seit zwölf Jahren Weiterverkäufer der Produkte von Wahl sei. Ursprünglicher Vertragspartner sei die Kapershandel BV gewesen, die aber in „Tondeuse Lanzaat“ umbenannt wurde. Zudem habe man im November 2016 bei der Wahl Nederland BV nachgefragt, ob man die Domain wahl.shop für einen Shop mit ausschließlich Wahl-Produkten nutzen dürfe. Der unter anderem angeschriebene Sales-Director von Wahl in den Niederlanden war von Wahl autorisiert gewesen und in die Entwicklung dieses Webshops miteingebunden. Auf der Webseite werde deutlich gemacht, dass man lediglich ein Weiterverkäufer der Wahl-Produkte sei. Schließlich habe man lediglich diese eine Domain registriert, und nicht zahlreiche „Wahl“-Domains. Zum Entscheider wurde der australische Rechtsanwalt John Swinson bestimmt.

Swinson wies nach langen Erwägungen diese Beschwerde letztlich ab, da der Gegner nachweisen konnte, dass er den Domain-Namen wahl.shop für ein gutgläubiges „bona fide“-Angebot von Waren und Dienstleistungen nutzt (WIPO-Case No. D2018-0877). Bevor Swinson sich der Sache widmete, konnte er sich aber die Anmerkung nicht verkneifen, dass die Parteien zahlreiche weitere Stellungnahmen eingesandt hätte, die ausschweifend und völlig unnötig waren. Sodann widmete sich Swinson der rechtlichen Prüfung und stellte die Identität von Marke und Domain fest, wobei er darauf aufmerksam machte, dass einige der neuen Endungen unter Umständen eine Rolle bei der Feststellung einer Ähnlichkeit spielen könnten, .shop als generischer Begriff dabei allerdings vernachlässigt werden könne. Umfassend beschäftigte sich Swinson mit der Frage eines Rechts oder legitimen Interesses der Gegnerin an der Domain wahl.shop, die mit dem gutgläubigen Betreiben eines Angebots von Waren und Dienstleistungen steht und fällt. Die Gegnerin verkaufe über ihren Shop ausschließlich Wahl-Produkte. Es sei aber unklar, welche Übereinkunft hinsichtlich der Markennutzung zwischen den Parteien bestehe. Die Gegnerin hatte mitgeteilt, dass der Geschäftsführer von Wahl Nederland BV mitgeteilt hatte, die verantwortlichen Personen der Wahl-Group zu informieren und sich dann wieder zu melden. Aber die Gegnerin legte keinen Nachweis dafür vor, dass Wahl Nederland BV das Angebot hinsichtlich wahl.shop angenommen habe. Davon abgesehen sei unklar, ob Wahl Nederland BV überhaupt berechtigt gewesen wäre, die Nutzung der Marke „WAHL“ durch die Gegnerin genehmigen zu können. Dies alles bleibe unklar. Allerdings sei es allgemein anerkannt, dass die Nutzung einer Marke in einem Domain-Namen von einem Wiederverkäufer als gutgläubig angesehen wird, wenn der Gegner unter dieser Domain ausschließlich Produkte des Markeninhabers vertreibe, die Seite die Verbindung zum Markeninhaber offenlege und er nicht alle relevanten Domains für sich registriert habe. Swinson sah diese Voraussetzungen, die im „Oki Data“-Streit (WIPO-Case No. D2001-0903) entwickelt wurden, im vorliegenden Falle erfüllt. Einer genaueren Prüfung unterzog er dabei die Offenlegung der geschäftlichen Verbindung der Parteien.

Da man auf allen Webseiten von wahl.shop den Hinweis „WAHL PRODUCT RESELLER“ über den Worte „TONDEUSE.SHOP“ findet, meinte Swinson, dass Nutzer dies eher als Hinweis wahrnehmen würden, dass die Gegnerin nicht mit der Beschwerdeführerin identisch ist. Jedoch dürfte es einige verwirren, zumal unter „About us“, wie die Beschwerdeführerin vorgetragen habe, eine von deren eigener Website kopierte Geschichte der Firma Wahl zu finden sei. Zudem gibt es die Ansicht, dass die Identität von Marke und Domain das Risiko der Annahme, dass eine Geschäftsverbindung besteht, erhöhe. Da die Second Level Domain „wahl“ identisch mit der Marke „WAHL“ ist, könnten Nutzer meinen, die Gegnerin sei die Beschwerdeführerin – und das, noch bevor sie sich auf der Seite befinden. Doch aus Swinsons Sicht ist das nicht der die Entscheidung bestimmende Faktor. Swinson glaubt, wenn Marke und Domain identisch sind, müssten die „Oki Data“-Voraussetzungen anders betrachtet werden, sobald eine der neuen Endungen im Spiel ist. Die neuen Endungen ergänzten Markennamen auf der Top Level Domain-Ebene, was früher noch, wie im „Oki Data“-Fall, auf der zweiten Ebene üblich war. Darum sei dieser Fall etwas anders zu bewerten als der „Oki Data“-Fall. Es sei zu berücksichtigen, dass die UDRP gegen Cybersquatter entwickelt wurde. Die Gegnerin entspreche aber nicht dem üblichen Bild eines Cybersquatters. Sie betreibe ein gutgläubiges Angebot von Waren und Dienstleistungen, unabhängig davon, ob sie die ausdrückliche Erlaubnis der Beschwerdeführerin zur Markennutzung habe oder nicht. Wie es um diese Erlaubnis steht, könne er dabei nicht klären; dazu müssten die Parteien ein ordentliches Gericht anrufen. Im vorliegenden Falle sei es jedenfalls so, dass die Gegnerin sich selbst auf allen Seiten ihres Angebots als „Reseller“ (Wiederverkäufer) bezeichne. Wie immer das von Nutzern wahrgenommen werde, sie habe damit ihre Beziehung zur Beschwerdeführerin offengelegt. Damit würden die im „Oki Data“-Fall entwickelten Voraussetzungen trotz Identität von Marke und Domain erfüllt, so dass die Gegnerin ein gutgläubiges Angebot im Sinne der UDRP führe. Damit scheiterte die Beschwerdeführerin an der zweiten Voraussetzung der UDRP. Swinson sah folglich auch keinen Grund, die Frage der Bösgläubigkeit zu erörtern. Er wies die Beschwerde von Wahl zurück, die streitige Domain wahl.shop blieb somit in Händen der Gegnerin.

Die Entscheidung von Swinson macht noch einmal deutlich, dass die neuen Endungen Einfluss auf die Einschätzungen der Markenverletzung in Streitbeilegungsverfahren haben können. Und zwar nicht nur einfach bei der Frage von Identität oder Ähnlichkeit von Marke und Domain, sondern auch bei der tiefergehenden Prüfung von durch die UDRP-Rechtsprechung entwickelten Grundsätzen, in dem Falle denen des „Oki Data“-Falles.

Die UDRP-Entscheidung über die Domain wahl.shop finden Sie unter:
> https://www.domain-recht.de/verweis/1863

Die „Oki Data“-Entscheidung finden Sie unter:
> https://www.domain-recht.de/verweis/527

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: wipo.int, eigene Recherche

SIGNET.COM – ZEICHEN GESETZT FÜR US$ 300.000,-

Die vergangene Domain-Handelswoche brachte wieder einen sechsstelligen Preis mit signet.com, die runde US$ 300.000,- (ca. EUR 258.621,-) erzielte. Auch die Länderendungen brachten erfreuliche Preise, und .global setzte erneut Zeichen.

Mit signet.com zum Preis von US$ 300.000,- (ca. EUR 258.621,-) findet sich eine Domain, die sich mit zwei weiteren den zehnten Platz auf der Jahresliste 2018 teilt. Bei den .com-Domains folgte diese Woche scu.com zum Preis von US$ 40.000,- (ca. EUR 34.483,-), die bereits im Januar bei einer NamesCon-Auktion unter dem Hammer stand, aber kein ausreichendes Gebot erhielt. Es folgten firehose.com zu US$ 35.000,- (ca. EUR 30.172,-) und songexchange.com für US$ 25.000,- (ca. EUR 21.552,-). Weiter unten auf der Liste befand sich die reine Zifferndomain 91123 .com, die für US$ 10.000,- (ca. EUR 8.621,-) in chinesische Hände ging.

Unter den Länderendungen sorgte die kanadische ampli.ca für eine dicke Überraschung: sie wurde mit dem Preis von US$ 50.000,- (ca. EUR 43.103,-) zweitteuerste Domain der vergangenen Domain- Handelswoche. Sie ging an ein Unternehmen, das noch vor dem eigentlichen Start ihres Angebots Partner sucht. Um was es aber geht, bleibt diffus. Es folgte sodann die finnische Domain the local.fi, die zum Preis von EUR 19.000,- an einen Newsanbieter ging. Die deutsche Endung schlug mit sportwetteonline.de bei EUR 15.000,- auf und positionierte sich ohne Inhalte als WordPress-Seite. Es folgte fintech.ai mit immerhin US$ 12.000,- (ca. EUR 10.345,-), unter der man ein „Portal of robotics and artificial intelligence“ findet.

Die neuen Domain-Endungen brillierten wieder mit mehreren .global-Domains, deren führende do.global hervorragende US$ 19.000,- (ca. EUR 16.379,-) erzielte und bisher aber keine Daten ausliefert. Es folgten insgesamt sechs weitere .global-Domains, drei zu je US$ 4.800,- (ca. EUR 4.138,-) und drei zu je US$ 1.200,- (ca. EUR 1.034,-). Die etwas älteren generischen Domains waren mit zwei .biz-Verkäufen vertreten: während porn.biz immerhin US$ 6.500,- (ca. EUR 5.603,-) erzielte, blieb chain.biz zu US$ 2.001,- (ca. EUR 1.725,-) sicherlich hinter den Erwartungen zurück. Die klassischen generischen Endungen waren sehr schwach mit lediglich drei .net-Domains vertreten, von denen die teuerste, jam.net, US$ 3.990,- (ca. EUR 3.440,-) kostete und deren Inhaber wohl zur Zeit ein Problem hat, da sein Account gesperrt wurde. Alles in allem war damit die vergangenen Domain-Handelswoche glanzvoll aufgrund signet.com und ampli.ca.

Länderendungen
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ampli.ca – US$ 50.000,- (ca. EUR 43.103,-)

thelocal.fi – EUR 19.000,-

sportwetteonline.de – EUR 15.000,-
apora.de – EUR 6.500,-
hummelburg.de – EUR 4.200,-
basinga.de – EUR 2.500,-

gin.co.uk – US$ 6.600,- (ca. EUR 5.690,-)
carp.co.uk – GBP 3.000,- (ca. EUR 3.390,-)
hybrid.co.uk – GBP 2.495,- (ca. EUR 2.819,-)
rtl.co.uk – GBP 1.257,- (ca. EUR 1.420,-)

fintech.ai – US$ 12.000,- (ca. EUR 10.345,-)
net-id.at – EUR 7.000,-
reason.co – GBP 4.000,- (ca. EUR 4.519,-)
thecraftory.cn – EUR 3.500,-
rts.io – US$ 2.999,- (ca. EUR 2.585,-)
eros.be – EUR 2.200,-
methodical.io – US$ 2.200,- (ca. EUR 1.897,-)
home2go.ca – US$ 2.000,- (ca. EUR 1.724,-)

Neue Endungen
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do.global – US$ 19.000,- (ca. EUR 16.379,-)
dev.global – US$ 4.800,- (ca. EUR 4.138,-)
export.global – US$ 4.800,- (ca. EUR 4.138,-)
prod.global – US$ 4.800,- (ca. EUR 4.138,-)
capsule.global – US$ 1.200,- (ca. EUR 1.034,-)
gott.global – US$ 1.200,- (ca. EUR 1.034,-)
naomi.global – US$ 1.200,- (ca. EUR 1.034,-)

Generische Endungen
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porn.biz – US$ 6.500,- (ca. EUR 5.603,-)
chain.biz – US$ 2.001,- (ca. EUR 1.725,-)

jam.net – US$ 3.990,- (ca. EUR 3.440,-)
presence.net – EUR 2.288,-
xen.net – US$ 2.000,- (ca. EUR 1.724,-)

.com
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signet.com – US$ 300.000,- (ca. EUR 258.621,-)
scu.com – US$ 40.000,- (ca. EUR 34.483,-)
firehose.com – US$ 35.000,- (ca. EUR 30.172,-)
songexchange.com – US$ 25.000,- (ca. EUR 21.552,-)
livingonlight.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 12.931,-)
probit.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 12.931,-)
91123.com – US$ 10.000,- (ca. EUR 8.621,-)
previero.com – EUR 7.800,-
ruletti.com – EUR 6.980,-
tripdoctor.com – US$ 8.028,- (ca. EUR 6.921,-)
gamingai.com – US$ 7.000,- (ca. EUR 6.034,-)
bioton.com – EUR 6.000,-
karpool.com – US$ 6.500,- (ca. EUR 5.603,-)
bohoclub.com – US$ 6.380,- (ca. EUR 5.500,-)
liquide.com – US$ 6.380,- (ca. EUR 5.500,-)
kingcasino.com – US$ 6.000,- (ca. EUR 5.172,-)
algorithmway.com – US$ 6.000,- (ca. EUR 5.172,-)
bewoke.com – US$ 6.000,- (ca. EUR 5.172,-)
whiskybusiness.com – US$ 5.800,- (ca. EUR 5.000,-)
softporn.com – US$ 5.750,- (ca. EUR 4.957,-)
secretbase.com – US$ 5.500,- (ca. EUR 4.741,-)
tgsglobal.com – US$ 5.500,- (ca. EUR 4.741,-)
crowdview.com – US$ 5.000,- (ca. EUR 4.310,-)
domain-prices.com – US$ 5.000,- (ca. EUR 4.310,-)
mygit.com – US$ 5.000,- (ca. EUR 4.310,-)
orchesto.com – US$ 5.000,- (ca. EUR 4.310,-)
vedix.com – US$ 5.000,- (ca. EUR 4.310,-)

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de, thedomains.com

2020 – ICANN-MEETING MACHT HALT IN HAMBURG!

Anlässlich des 62. ICANN-Meetings Ende Juni 2018 in Panama hat die Internet-Verwaltung entschieden, ihr 69. Meeting im Oktober 2020 in Hamburg zu zelebrieren. ICANN reagierte damit auf eine gemeinsame Bewerbung von DENIC, eco eV und der Stadt Hamburg.

DENIC eG, Verwalterin der deutschen Länderendung .de, und eco – Verband der Internetwirtschaft eV werden vom 17. bis zum 23. Oktober 2020 gemeinsam mit der Stadt Hamburg als Gastgeber das 69. Meeting der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) ausrichten. Das jährlich drei Mal stattfindende ICANN-Meeting kommt damit nach über 20 Jahren zum zweiten Male nach Deutschland. Im Jahr 1999 war Berlin Gastgeber des zweiten ICANN-Meetings. ICANN entschied sich am 24. Juni 2018 beim „ICANN 62 Policy Forum“ in Panama, das 69. Meeting nach Hamburg zu vergeben. Dem ging eine Bewerbung von DENIC eG und eco eV in Abstimmung mit dem Hamburg Convention Bureau vom November 2016 voraus. Bei DENIC und eco ist man zu Recht stolz, ein ICANN-Meeting wieder einmal nach Deutschland zu holen, und Hamburg freut sich als smarte und innovative Stadt auf 2.500 bis 3.500 Teilnehmer aus Forschung, Tech-Community, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

Doch bis zum Oktober 2020 stehen noch zahlreiche weitere ICANN-Meetings an. Das nächste ICANN-Meeting ist für Oktober 2018 in Barcelona angesetzt; 2019 geht es dann nach Kobe (Japan), wieder nach Marrakesch (Marokko), nach Montreal (Kanada) und 2020 nach Cancún (Mexiko) sowie Kuala Lumpur (Malaysia), ehe Hamburg seine Tore öffnet. Das 69. ICANN-Meeting findet vom 17. bis zum 23. Oktober 2020 in Hamburg statt. Weitere Daten sind noch nicht bekannt.

Weitere Informationen finden Sie unter:
> https://www.domain-recht.de/verweis/1864
> https://www.icann.org/news/announcement-2-2018-06-25-en

Quelle: icann.org, denic.de, eigene Recherche

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