Domain-Newsletter

Ausgabe #676 – 25. Juli 2013

Themen: nTLDs – erste Registry-Verträge unterzeichnet! | .bio – Sedo vertreibt die Premium-Domains | TLDs – Neues zu .amazon, .ga und .gmbh | nTLDs – jetzt sind Strategien gefragt | TMCH – Trademark+50 sorgt für Verzögerungen | body.com – Körperkult für US$ 380.000,- | London – nTLD-Kongress im September

NTLDS – ERSTE REGISTRY-VERTRÄGE UNTERZEICHNET!

Das nTLD-Programm von ICANN hat einen historischen Meilenstein erreicht: am 15. Juli 2013 unterzeichnete die Internet-Verwaltung die ersten vier Registry-Verträge für neue generische Domain-Endungen.

Über hunderte, sogar tausende neue Top Level Domains wurde spekuliert, jetzt stehen zumindest die ersten vier vor ihrer Premiere im Domain Name System. Am Eröffnungstag ihres Meetings im südafrikanischen Durban unterzeichnete die Internet-Verwaltung ICANN öffentlichkeitswirksam die Registry-Verträge mit den erfolgreichen Bewerbern. Bei allen vier Endungen handelt es sich um internationalisierte Top Level Domains:

– dem arabischen Wort für „Web oder Netzwerk“ (International Domain Registry Pty. Ltd),
– dem chinesischen Wort für „Spiel“ (Spring Fields LLC),
– dem russischen Wort für „online“ (Core Association),
– dem russischen Wort für „Website“ (Core Association).

Diese vier neuen Endungen erlauben damit künftig eine Registrierung von Domain-Namen vollständig in Landessprache unter Verwendung des jeweiligen Zeichensatzes in arabischer, chinesischer sowie kyrillischer Sprache. Um Missverständnissen vorzubeugen: keine der Endungen ist bisher delegiert oder in Betrieb, Registrierungen sind bisher also noch nicht möglich. Im nächsten Schritt gilt es für die künftigen Registries, erst einmal die notwendige Infrastruktur aufzubauen.

Vor allem aber steht bei allen neuen Top Level Domains eine Sunrise Period zum Schutz von Markeninhabern an. Unabhängig vom Zeitpunkt des Abschlusses des Registry-Vertrages beginnt der Start jeder neuen Top Level Domain also mit einer zeitlich befristeten Phase, in der Inhaber von Markenrechten ihre Domains bevorrechtigt registrieren können. Die Details, insbesondere in Bezug auf das Trademark Clearinghouse, werden derzeit ausgearbeitet. Im günstigsten Fall dürfte daher die Domain-Registrierung selbst unter den ersten vier neuen Endungen nicht vor dem 4. Quartal 2013 beginnen.

Quelle: icann.org, eigene Recherche

.bio – Sedo vertreibt die Premium-Domains

Die Kölner Sedo GmbH, Betreiberin der gleichnamigen Handelsplattform für Domain-Namen, hat sich mit dem in Paris ansässigen TLD-Bewerber Starting Dot auf eine Partnerschaft verständigt. Sedo wird sich exklusiv um den Vertrieb von Premium-Domains unter .bio kümmern.

Während ICANN die ersten Registry-Verträge unter Dach und Fach bringt, bereiten sich Bewerber wie Starting Dot auf den Registrierungsbeginn vor. Um einen erfolgreichen Start zu gewährleisten, hat man nun Sedo als Partner für den weltweiten Vertrieb von Premium-Domains unter der neuen Top Level Domain .bio ausgewählt. Diese Domains unterhalb von .bio werden in sogenannten „Sunrise and Landrush“-Auktionen, Premiumauktionen und in individueller Vermarktung durch die Sedo-Broker veräußert. Die Endung .bio soll als offene Endung betrieben werden, so dass jedermann ohne Beschränkungen .bio-Domains registrieren kann. So ganz ohne Vergaberegeln geht es jedoch auch bei .bio nicht: daher müssen Interessenten bei der Registrierung angeben, ob sie im Bereich der Produktion oder des Vertriebs von organischen Produkten tätig sind. Falls ja, müssen sie nachweisen, dass man im Einklang mit nationalen Gesetzen und den Regeln solcher Länder handelt, in die man seine Produkte exportiert.

Im Mittelpunkt des Interesses von .bio steht Deutschland als einer der weltweit größten Märkte, da „Bio“ hierzulande seit Jahren schon ein Trend und eine große Wachstumsbranche in Bereichen wie der Lebensmittelindustrie, Biotechnologie oder Kosmetik darstellt. Anbieter biologischer Lebensmittel oder die Kosmetikindustrie können so ihre Namen mit einer .bio-Domain registrieren. Darüber hinaus verspricht Starting Dot deutlich mehr Aufmerksamkeit mit .bio, was dazu beitragen kann, den Absatz wesentlich zu erhöhen.

Der Registry-Vertrag ist zwar noch nicht in trockenen Tüchern, aber die Chancen für den Zuschlag stehen für Starting Dot gut: es gibt bei .bio keinen Mitbewerber. Darüber hinaus haben sich die Franzosen auch für die Endungen .archi, .ski und .immo beworben. Während man bei .archi ebenfalls einziger Bewerber ist, muss man sich bei .ski mit einem und bei .immo mit drei weiteren Bewerbern auseinandersetzen. Die Bewerbung um .design hat man dagegen bereits zurückgezogen.

Weitere Informationen zu .bio finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/779
> http://www.dot-bio.net

Quelle: focus.de, eigene Recherche

TLDS – NEUES ZU .AMAZON, .GA UND .GMBH

Die Bundesregierung hat sich in den Wettstreit um den Zuschlag für die Endung .gmbh eingeschaltet: die Vergabestellen sollen sicherstellen, dass nur GmbHs in den Genuss von .gmbh kommen. Dagegen steht .amazon vor dem „Aus“, während Gabuns Länderendung neu durchstartet – hier unsere Kurznews.

Das Governmental Advisory Committee (GAC), Vertreter der nationalen Regierungen innerhalb ICANNs, hat beschlossen, gegen die Einführung der Top Level Domain .amazon Beschwerde zu erheben. Die Endung, um die sich der Online-Händler Amazon EU S.à r.l. beworben hatte, soll nach Ansicht von Brasilien, Peru, Venezuela und anderen lateinamerikanischen Ländern gegen Regelungen zum Schutz von geographischen Begriffen verstoßen; ebenso wie im Fall von Patagonien bildet der Fluss Amazonas oder die Amazonas-Region jedoch keine eigenständige, souveräne Gebietskörperschaft. ICANN ist an dieses Votum nicht gebunden; es gilt jedoch als unwahrscheinlich, dass man einen Konflikt mit dem GAC riskiert. Dagegen fühlt sich die Markenlobby auf den Plan gerufen; so hat die International Trademark Association (INTA) darauf hingewiesen, dass es keinen internationalen Rechtssatz gäbe, wonach geographische Begriffe schutzwürdiger seien als Markenrechte. Amazon-Vertreter Stacey King kritisierte die Entscheidung scharf, da ICANN mit dieser Entscheidung die Vorgaben im Bewerberhandbuch nachträglich geändert habe. Eine gerichtliche Auseinandersetzung scheint sich abzuzeichnen.

Dot GA Registry, eine Initiative der Agence Nationale des Infrastructures Numériques et des Fréquences (ANINF), hat mitgeteilt, dass man die Sunrise Period für Gabuns Länderendung .ga erfolgreich abgeschlossen hat. Seit dem 12. Juli 2013 hat nun eine Landrush Period begonnen, in der jedermann auf Grundlage des „first come, first served“-Grundsatzes ab umgerechnet US$ 9,95 pro Jahr und Domain unbegrenzt Adressen unter .ga registrieren kann; ein Sitz vor Ort in diesem zentralafrikanischen Staat ist nicht erforderlich. Die Landrush Period endet am 31. August 2013. Ihr schließt sich unmittelbar ab dem 1. September 2013 die Phase der Live-Registrierung an, in der wiederum jedermann .ga-Domains registrieren kann; zudem soll es ab diesem Zeitpunkt auch möglich sein, .ga-Domains kostenfrei zu registrieren. Nähere Informationen will die Registry in Kürze auf ihrer Website veröffentlichen. Eine Registrierung für die Landrush Period ist dort ab sofort ebenfalls möglich.

Die Bundesregierung drängt bei der Internet-Verwaltung ICANN darauf, die Vergabe von neuen Top Level Domains unter der Endung .gmbh strikt auf Gesellschaften zu beschränken, die in dieser Rechtsform errichtet wurden. In einem jetzt veröffentlichten Schreiben vom 09. Juli 2013 macht Bärbel Vogel-Middeldorf für das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geltend, dass sich hinter diesem Kürzel eine in Deutschland, Österreich und der Schweiz anerkannte Unternehmensform verbirgt, die an besondere Voraussetzungen geknüpft ist und besonderes Vertrauen genießt. Daher müsse sichergestellt sein, dass Inhaber einer .gmbh-Domain auch als GmbH im Handelsregister eingetragen sind oder zumindest demnächst eingetragen werden sollen; dies müsse anhand geeigneter Dokumente nachgewiesen werden. Für die Endung .gmbh liegen insgesamt sechs Bewerbungen vor, darunter einer der Google-Tochter Charleston Road Registry Inc. Nach Ansicht der Bundesregierung erfüllen bisher jedoch lediglich die Bewerbungen von TLDDOT GmbH sowie InterNetWire Web-Development GmbH die von ihr geforderte Voraussetzung.

Weitere Informationen zu .ga finden Sie unter:
> http://www.dot.ga/en/index.html?lang=en

Das Schreiben des Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie zu .gmbh finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/776

Quelle: domainpulse.com, icann.org

NTLDS – JETZT SIND STRATEGIEN GEFRAGT

Die Einführung neuer Domain-Endungen verlangt auch nach neuen Domain- und Markenstrategien. Auf dem Feld der Empfehlungen, was zu tun ist, liefert unter anderem Markmonitor.com beachtliche Tipps.

Die Domain- und Markenstrategie ist eine individuelle Angelegenheit, die auf das Unternehmen oder den Markeninhaber und deren Gegebenheiten und Ziele abgestimmt werden muss. Doch die von ICANN dirigierten Maßnahmen bei der Einführung der neuen Domain-Endungen zeichnen zumindest teilweise den zu beschreitenden Weg vor. Die Rede ist hier vom Trademark Clearinghouse (TMCH), welches den Marken von Markeninhabern Schutz gewähren soll. Demgemäß steht bei Markmonitor.com auf einer Liste mit acht Tipps für das Domain-Management der Eintrag eigener Marken in das TMCH an erster Stelle. Einige der Empfehlungen von markmonitor.com bedeuten Fleißarbeit: sinnvollerweise macht man sich einerseits mit den rund 1.400 neuen Endungen vertraut und überprüft, ob und wie diese in die eigene Strategie passen, oder wie man die Strategie an die neuen Möglichkeiten anpasst. Darüber hinaus sollte man sich auch mit den von ICANN angestossenen Schutzmechanismen – eben dem TMCH, aber auch den Rechtsverfahren Uniform Rapid Suspension (URS) und Post-Delegation Dispute Resolution Procedure (PDDRP) – vertraut machen. Informationen findet man auf den Webseiten von ICANN. Weitere Strategieempfehlungen von Markmonitor.com sind zum Beispiel die Wahl des richtigen Registrars, das Überwachen der neuen Endungen und die richtige Kalkulation von Budgets, die aufgrund des TMCH und Domain-Registrierungen anstehen. Markmonitor.com verhandelt auch die kritische Hinterfragung von existierenden Domains: Nicht benötigte Domains sollen aufgegeben werden können. Die Löschung solcher Domains kann allerdings unangenehme Folgen nach sich ziehen, etwa wenn Cybersquatter sich die Domains greifen. Besser ist es, sie einfach weiter laufen zu lassen. Üblicherweise stehen die Kosten einer registrierten Domain in keinem Verhältnis zu dem Ärger, der bei ihrer Löschung entstehen kann.

Markmonitor.com steht mit solchen Empfehlungen nicht allein. Bereits im Januar 2013 stellte der Domain-Registrar name.com in seinem Blog die Frage nach dem Markenschutz angesichts der neuen Endungen und beantwortete sie bestens. Die vier Empfehlungen haben seit Januar nicht an Relevanz verloren: Nach wie vor empfiehlt sich die – mühselige – Lektüre des gesamten nTLD-Bewerberhandbuchs. Der Eintrag von Marken ins TMCH sollte obligatorisch sein. Die Teilnahme an Sunrise Periods ist sinnvoll für die Endungen, die der eigenen Strategie entspringen oder die zukünftig einmal relevant werden könnten, und die Uniform Rapid Suspension (URS) sollte man im Falle eines Falles, der unberechtigten Domain-Registrierung durch einen Dritten, in Anspruch nehmen.

Bei alle dem, gerade wenn es um das Budget geht, ist niemand gezwungen, Domains unter möglichst vielen der neuen Endungen zu registrieren. Manche bereits früher eingeführten Top Level Domains wie .travel oder .jobs sind auch Jahre nach ihrer Einführung öffentlich kaum bekannt. Und wer weder jetzt noch in 20 Jahren eine sinnvolle Nutzungsmöglichkeit für eine Domain unter einer der neuen Domain-Endungen sieht, kann sich die Registrierungsgebühren wohl sparen. Allerdings dürfen wir davon ausgehen, dass mit der anstehenden Schwemme von Endungen jüngere Generationen, die mit dem Internet aufwachsen, weniger Schwierigkeiten haben werden und sie mehr nutzen als die Generationen, die jetzt am Ruder sind. Wer aber angesichts dieser weitreichenden Änderungen kopf- und strategielos still verharrt, dem droht, von den Entwicklungen schlicht überrollt zu werden.

Die acht Tipps von Markmonitor für das Domain-Management findet man bei absatzwirtschaft.de unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/777

Die Tipps von name.com findet man unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/778

Informationen von ICANN zum nTLD-Programm findet man unter:
> http://newgtlds.icann.org/en/

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: absatzwirtschaft.de, eigene Recherche

TMCH – TRADEMARK+50 SORGT FÜR VERZÖGERUNGEN

Das Trademark Clearinghouse (TMCH) ist bereits seit einigen Wochen aktiv, doch das meint lediglich die Datenbank, in der Marken auf Antrag gespeichert werden. Das System, das im weiteren Verlauf der Einführung den Schutz der Marken bei Registrierung von neuen Domains sicherstellen soll, ist noch nicht einsatzbereit. Darüber hinaus weist das TMCH eine Schwäche auf, die zu einer Verzögerung von zwei Monaten bei der Einführung der neuen Endungen führen kann.

ICANN arbeitet unter Hochdruck an der Einführung neuer Domain-Endungen. Die vielen Module, die in einander greifen, um den neuen Abschnitt der Internetgeschichte zu realisieren, werden parallel und „just in time“ bearbeitet. Ein Teil des Puzzles ist das Trademark Clearinghouse, für das Deloitte und IBM verantwortlich zeichnen. Am 26. März 2013 nahm die Markendatenbank ihre Arbeit auf, in der Markeninhaber ihre Marken zur Anmeldung bringen, um informiert zu werden, wenn unter den neuen Endungen markenidentische Domains bestellt werden. Doch ist das System noch weit entfernt davon, fertig zu sein. Bisher werden lediglich beantragte Marken geprüft und eingetragen. Aber ein System, über das man die Benachrichtigungsfunktionen und die Integration in bestehende Domain-Bestellsysteme testen kann, steht weder für die Registries noch für die Registrare zur Verfügung. Wie es von Seiten Deloitte und IBM heisst, wird unter Hochdruck daran gearbeitet; ein Testsystem soll Ende Juli 2013 fertig sein, das dann am 09. August 2013 auch produktiv nutzbar sein soll. Einen Monat später soll das Beschwerdesystem „Claim-Service“ fertig sein.

Wie sich nun anlässlich des aktuellen ICANN-Meetings in Durban herausstellte, gibt es darüber hinaus Probleme bei der von der Markenlobby geforderten Implementierung von Trademark+50. Dabei handelt es sich um die Möglichkeit von Marken-Inhabern, bis zu 50 Varianten ihrer Marken (wie markeonline.com, markesucks.com usw.), die sie im Rahmen von UDRP- oder anderen Verfahren erstritten haben, über das TMCH zu schützen, ohne aufwändig weitere Anmeldungen durchführen zu müssen. Ein IBM-Mitarbeiter erklärte in Durban, es werde noch Monate dauern, ehe dieses Modul implementiert ist. Aber er ergänzte, wie domainincite.com mitteilt, dass es noch rechtzeitig vor dem Start der ersten neuen Domain-Endungen und damit der „Claim“-Möglichkeiten fertig gestellt sei. Dabei, erklärte ein anderer TMCH-Mitarbeiter, sei man sich bewusst, dass man nicht erst drei Wochen vor dem Start der neuen Endungen fertig sein dürfe; das Modul vor Mitte September 2013 fertigzustellen, gestalte sich allerdings schwierig. Bei Registries und Registraren rechnet man nicht damit, dass Trademark+50 vor September/Oktober 2013 fertig ist. Vielmehr erwartet man eine zweimonatige Verzögerung der Einführung der ersten neuen Domain-Endungen aufgrund des Trademark+50 Services.

Die Zeit läuft ICANN und den beauftragten Dienstleistern davon, um den aktuellen Zeitplan einzuhalten. Freilich, wenn die Markenlobby den Service Trademark+50 fallen ließe, wäre das Problem beseitigt. Andererseits haben wir schon viele Verzögerungen erlebt, so dass zwei Monate nicht wesentlich ins Gewicht fallen. Wie das allerdings Bewerber sehen, die aufgrund der zusätzlichen Verzögerung mit der Finanzierung erhebliche Schwierigkeiten bekommen, ist eine ganz andere Frage.

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Ihre Marken können Sie zum Trademark Clearinghouse über united-domains.de, zu deren Projekten domain-recht.de gehört, anmelden:
> http://www.united-domains.de/trademark-clearinghouse/

Quellen: domainincite.com, eigenen Recherche

BODY.COM – KÖRPERKULT FÜR US$ 380.000,-

Die vergangene Domain-Handelswoche überraschte mit body.com, die ganze US$ 380.000,- (ca. EUR 287.879,-) erzielte. Bei diesem Wert kamen weder die Länderendungen noch die sonstigen generischen Endungen im Preis mit.

Unter den Länderendungen eroberte die französische Endung .fr mit monvillage.fr für EUR 10.000,- den besten Platz, und lieferte auch mit jeuxdefoot.fr für EUR 6.000,- die drittteuerste ccTLD. Alle anderen, insbesondere aber die britische .uk und die deutsche .de, scheinen sich dagegen im Sommerpreisloch zu verstecken.

monvillage.fr – EUR 10.000,-
jeuxdefoot.fr – EUR 6.000,-

kinky.co.uk – GBP 5.295,- (ca. EUR 6.146,-)
cloudstorage.co.uk – GBP 4.500,- (ca. EUR 5.223,-)
moneygram.pl – US$ 6.000,- (ca. EUR 4.545,-)
oasis.hu – US$ 5.500,- (ca. EUR 4.167,-)
ergebnisse.at – EUR 4.150,-
tickets.ng – EUR 3.100,-
babyforum.in – EUR 3.000,-
hagel.eu – EUR 2.999,-
chianti-classico.de – EUR 2.600,-
creative.tv – US$ 3.305,- (ca. EUR 2.504,-)
airchina.it – EUR 2.499,-
wiperblades.com.au – US$ 3.250,- (ca. EUR 2.462,-)
shabushabu.de – EUR 2.400,-
factoryoutlet.com.au – AUD 3.131,- (ca. EUR 2.183,-)
brg.co – US$ 2.588,- (ca. EUR 1.961,-)
coombefarm.com.au – AUD 2.799,- (ca. EUR 1.952,-)
measure.us – US$ 2.500,- (ca. EUR 1.894,-)
netcartas.com.ar – US$ 2.500,- (ca. EUR 1.894,-)

Die neueren generischen Endungen bedienten .biz und .info mit eher schwachen Preisen:

florida.biz – EUR 3.000,-
essentialoil.info – US$ 1.995,- (ca. EUR 1.511,-)

Die älteren generischen Endungen führte kizi.org zum Preis von US$ 12.500,- (ca. EUR 9.470,-) an, die aber derzeit nicht konnektiert ist. Es folgten zwei Drei-Zeichen-Domains, von denen ofn.org für US$ 7.888,- (ca. EUR 5.976,-) an einen Endkunden ging, während jpg.net zu US$ 7.500,- (ca. EUR 5.682,-) gekauft und geparkt wurde.

kizi.org – US$ 12.500,- (ca. EUR 9.470,-)
ofn.org – US$ 7.888,- (ca. EUR 5.976,-)
jpg.net – US$ 7.500,- (ca. EUR 5.682,-)
anytime.org – US$ 4.988,- (ca. EUR 3.779,-)
saintmartin.net – US$ 3.888,- (ca. EUR 2.945,-)
bemore.org – US$ 3.500,- (ca. EUR 2.652,-)
hotelsforsale.net – US$ 3.500,- (ca. EUR 2.652,-)
ngi.net – US$ 3.288,- (ca. EUR 2.491,-)
subo.net – US$ 3.288,- (ca. EUR 2.491,-)
switz.net – US$ 3.000,- (ca. EUR 2.273,-)
impel.net – US$ 2.700,- (ca. EUR 2.045,-)
jackd.net – US$ 2.588,- (ca. EUR 1.961,-)
economicaffairs.org – US$ 2.488,- (ca. EUR 1.885,-)
stationhouse.org – US$ 2.388,- (ca. EUR 1.809,-)
ibet.org – US$ 2.000,- (ca. EUR 1.515,-)
perfectsmile.org – US$ 2.000,- (ca. EUR 1.515,-)
opticalcable.org – US$ 1.988,- (ca. EUR 1.506,-)
maidstone.org – US$ 1.950,- (ca. EUR 1.477,-)

Mit body.com zu US$ 380.000,- (ca. EUR 287.879,-) lieferte .com die derzeit drittteuerste Domain des Jahres. Leider ist die Domain derzeit nicht konnektiert, wie auch die beiden nächsten Domains, idtech.com für US$ 75.000,- (ca. EUR 56.818,-) und gohunt.com für US$ 31.000,- (ca. EUR 23.485,-). Die übrigen Preise geben einen guten Durchschnitt, sind aber nicht überragend.

body.com – US$ 380.000,- (ca. EUR 287.879,-)
idtech.com – US$ 75.000,- (ca. EUR 56.818,-)
gohunt.com – US$ 31.000,- (ca. EUR 23.485,-)
startnext.com – US$ 25.000,- (ca. EUR 18.939,-)
wwr.com – EUR 17.500,-
serverdeals.com – US$ 22.200,- (ca. EUR 16.818,-)
catalo.com – US$ 20.000,- (ca. EUR 15.152,-)
leeo.com – US$ 20.000,- (ca. EUR 15.152,-)
pirc.com – US$ 19.000,- (ca. EUR 14.394,-)
komedi.com – US$ 18.400,- (ca. EUR 13.939,-)
unifor.com – EUR 11.900,-
arenaswim.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 11.364,-)
baseball24.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 11.364,-)
myinsider.com – US$ 14.000,- (ca. EUR 10.606,-)
idealmedia.com – US$ 12.888,- (ca. EUR 9.764,-)
refreshing.com – US$ 12.750,- (ca. EUR 9.659,-)
kizi.org – US$ 12.500,- (ca. EUR 9.470,-)

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de, thedomains.com

LONDON – NTLD-KONGRESS IM SEPTEMBER 2013

Unter dem Titel „Digital Marketing & gTLD Strategy Congress London“ lädt die „monumentum event group“ zusammen mit Afilias als Gründungssponsor Ende September 2013 zu einem Kongress, der den neuen Domain-Endungen gewidmet ist. Zahlreiche Brancheninsider werden erwaret.

Der „Digital Marketing & gTLD Strategy Congress London“ richtet sich an nTLD-Bewerber der ersten wie der zu erwartenden zweiten nTLD-Bewerbungsrunde und deren Berater. Zielpublikum für die Konferenz sind unter anderem Markenmanager und -juristen, Marketingdirektoren, Internetstrategiemanager und Social Media-Berater. Auf der Agenda stehen Vorträge zu Themen wie die neuen Endungen als zukünftiges Vermarktungsinstrument von Unternehmen, nächste Schritte für erfolgreiche nTLD-Bewerber, Fallstudien zum Start von Top Level Domains und vieles anderes mehr. Als Referenten sind unter anderem Dirk Krischenowski von dotBerlin, Mette Andersen von LEGO, Juan Diego Calle von .co, Domainer Frank Schilling von Uniregistry Corp. sowie Blogger Kevin Murphy von domainincite.com angekündigt.

Der „Digital Marketing & gTLD Strategy Congress London“ findet vom 26. bis 27. September 2013 im Hotel Park Plaza – Victoria, 239 Vauxhall Bridge Road, SW1V 1EQ London, Großbritannien statt. Teilnahmetickets kosten bis 03. August 2013 GBP 795,-, danach GBP 895,-. Wer erst vor Ort sein Ticket kauft, zahlt GBP 995,-.

Weitere Informationen und Anmeldung unter:
> http://momentumevents.co/gtldlondon/

Quelle: momentumevents.co

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