Newsletter-Ausgabe #475: August 2009

Themen: YourSiteCan.Be – Vorsicht vor Vormerkungen! | Statistik – Afrika noch Domain-Entwicklungsland | TLDs – Neues von .cm, .info und .eco | Screen-scraping – OLG-Urteile im Widerspruch? | texel.de – .de dominiert mit EUR 39.500,- | Vertipperdomains – Firmen schwächen sich selbst | Key West – SedoPro Partner Forum im Oktober

YourSiteCan.Be – Vorsicht vor Vormerkungen!

Die Internet-Verwaltung ICANN hat über die Einführung neuer Top Level Domains noch gar nicht endgültig entschieden, schon tauchen die ersten dubiosen Angebote auf: YourSiteCan.Be nimmt ab sofort Vorbestellungen entgegen – für jede beliebige Domain.

Es klingt verlockend: das Angebot YourSiteCan.Be, laut Kontaktinformation ansässig in der Stadt Holland im US-Staat Michigan, erlaubt es ab sofort, Vorbestellungen für eine beliebige neue Domain abzugeben. Egal, ob nike.shoes, losangeles.california, info.nyc, nashville.music oder drink.beer, jede Domain kann so vorgemerkt werden. Sowohl die Top Level Domain als auch die Second Level Domain sind dabei frei wählbar, wobei sich die Zahl der zulässigen Zeichen auf den ASCII-Satz beschränkt. Ebenfalls ausgenommen sind Domains unterhalb bereits eingeführter Endungen; in diesen Fällen braucht es aber keine Vormerkung mehr. Ganz umsonst ist so viel Service nicht: eine einmalige Servicegebühr von US$ 8,99 muss zahlen, wer seine Domains dort vorbestellen möchte. Sollte die Domain tatsächlich erhältlich sein oder werden, kommen weitere Gebühren in ungenannter Höhe hinzu. Eine täglich aktualisierte Liste mit vorgemerkten Domains verstärkt den Eindruck, rasches Handeln sei unumgänglich.

Doch dies ist mitnichten der Fall: derzeit ist völlig offen, wann und welche neue Top Level Domains eingeführt werden. Somit ist auch offen, zu welchen Bedingungen diese Domain-Namen eines Tages vergeben werden. Kein seriöser Anbieter weltweit, nicht einmal ein potentieller Registry-Bewerber, kann daher derzeit verbindliche Vorbestellungen entgegennehmen. Die Gegenleistung von YourSiteCan.Be beschränkt sich darauf, in der eigenen Datenbank die Wunschdomain als reserviert zu führen und im Fall ihrer späteren Verfügbarkeit den Kunden entsprechend zu informieren. Ob dies eine Zahlung von US$ 8,99 zu rechtfertigen vermag, muss jeder für sich selbst entscheiden; wir meinen: nein.

Nach derzeitigem Stand ist frühestens im 1. Quartal 2010 mit dem Start der Bewerbungsphase zu rechnen, in der die Kandidaten für eine neue Top Level Domain bei ICANN vorstellig werden können. Da der anschließende Prüfungsprozess mehrere Monate dauern dürfte, ist realistischerweise vor Mitte 2010 mit einem Beginn der Registrierung einer neuen Top Level Domain nicht zu rechnen. Einstweilen kann vor Angeboten mit kostenpflichtiger Vormerkung daher nur abgeraten werden.

Das Angebot finden Sie unter:
> https://yoursitecan.be/index.php

Quelle: stephanevangelder.com, eigene Recherche

Statistik – Afrika noch Domain-Entwicklungsland

Wechselhaft wie das Wetter präsentieren sich die wichtigsten Registries weltweit im Juli 2009: während die generischen Endungen weitgehend zulegen können, verlieren die Länderkürzel etwas an Boden. Relativiert werden alle Statistiken durch Afrika, das sich in Sachen Domain-Namen noch sehr zurückhaltend zeigt.

Schon fast traditionell zählen die Sommermonate zu den schwächeren Registrierungsmonaten. So verliert etwa das US-amerikanische Länderkürzel .us in den vergangenen vier Wochen etwa 17.000 Domains netto. Die US-amerikanisch geprägte Business-Domain .biz hat ebenfalls und nun schon den zweiten Monat in Folge Netto-Verluste von über 4.000 Domains einzustecken. Da hilft auch ein Blick nach Europa wenig: so meldet die österreichische Domain-Verwaltung Nic.at einen Rückgang der Registrierungen unter der Landesendung .at um über 2.700 Domains netto. Interessantes Detail am Rande: die Quote der internationalisierten Domains, hierzulande auch bekannt als Umlaut-Domains, beträgt bei .at 2,57 Prozent; beim deutschen Kürzel .de sind es mit 3,5 Prozent nur wenig mehr.

Womit wir schon bei .de wären, das nach einer statistischen Verschiebung diesmal um über 164.000 Domains zulegt. An der Spitze bleibt unverändert .com, wenngleich ein Zuwachs von knapp 380.000 Domains netto im Rahmen des Üblichen liegt. Die Europa-Domain .eu nimmt die Marke von drei Millionen Domains langsam wieder ins Visier; hält das Wachstum an, sollte es noch in diesem Jahr klappen. Die neuere generische Top Level Domain .info bestätigt den Trend der vergangenen Monate, und stabilisiert sich deutlich oberhalb der Marke von über fünf Millionen Adressen.

Zum Schluss der gewohnte Blick über den Tellerrand. Aus Afrika erreicht uns die Meldung, dass über den gesamten Kontinent derzeit weniger als eine Million Domains unter einer der über 50 Länderendungen registriert sind. Nicht wirklich viel, bedenkt man, dass die Zahl der generischen TLDs weltweit derzeit bei etwa 107,9 Millionen und der ccTLDs bei weiteren 74,1 Millionen notiert. Weiter relativiert werden die Zahlen aus Afrika, wenn man bedenkt, dass allein auf das südafrikanische Kürzel .za etwa 500.000 Registrierungen entfallen, also in etwa die Hälfte aller afrikanischen Domains. Nicht berücksichtigt ist allerdings die Zahl der generischen Top Level Domains mit einem Inhaber aus Afrika; hierüber liegt kein verlässliches Zahlenmaterial vor.

Die aktuellen Domain-Zahlen:
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.de – 12.935.533 – (Vergleich zum Vormonat: +  164.728)
.at – 865.694 – (Vergleich zum Vormonat: –    2.729)
.com – 81.553.887 – (Vergleich zum Vormonat: +  378.156)
.net – 12.372.328 – (Vergleich zum Vormonat: +   39.459)
.org – 7.738.658 – (Vergleich zum Vormonat: +   43.800)
.info – 5.238.819 – (Vergleich zum Vormonat: +   14.879)
.eu – 2.938.902 – (Vergleich zum Vormonat: +   24.868)
.biz – 2.041.301 – (Vergleich zum Vormonat: –    4.569)
.us – 1.615.262 – (Vergleich zum Vormonat: –   17.111)

insgesamt: 127.300.384 (Stand 1. August 2009)

Aktuelle Domain-Zahlen finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de

Weitere Registrar-Statistiken finden Sie unter:
> http://www.registrarstats.com

Quelle: bizcommunity.com

TLDs – Neues von .cm, .info und .eco

Letzte Woche hatten wir im Newsletter noch über die Bedenken von Markenrechtsexperten hinsichtlich des Neustarts der Länderendung .cm von Kamerun berichtet, schon gibt es auch technische Probleme. Daneben überbieten sich .eco und .green im Wettstreit um die meisten Spenden, während Afilias bei der Suche nach der günstigsten .info-Domain hilft – hier die Kurznews.

In Kamerun kämpft man neben einer befürchteten Cybersquatting-Welle nun auch noch mit technischen Problemen. Nach einem Security-Update der Registry-Server fielen die Root-Server aus. Derzeit arbeitet man an der Lösung des Problems; bis dahin ist die erste Live-Phase, in der .cm-Domains auf Grundlage des bewährten „first come, first served“-Systems vergeben werden, vorläufig ausgesetzt, auch wenn nach Presseberichten ein Neustart bereits für Dienstag, den 4. August 2009 angesetzt war. Ob allein technische Probleme oder auch die Furcht vor zahllosen Rechtsverletzungen (die Rede ist von einer ungewöhnlich hohen Anzahl an Vorbestellungen) Ursache für die Verzögerung ist, kann nur spekuliert werden. Wie gemeldet, lädt die Endung aufgrund ihrer Vertipperanfälligkeit im Hinblick auf Domains mit der Endung .com zur Registrierung missbräuchlicher Webadressen geradezu ein. Bei NameJet.com, das sich das Recht zur Versteigerung von .cm-Domains aus der Landrush-Phase gesichert hat, wird man allerdings darauf drängen, dass sich die Verzögerung in engen Grenzen hält; ob die Inhaber ihre Domains dann aber wie gewohnt nutzen können, ist offen.

Einen besonderen Service für Interessenten an einer .info-Domain hat sich die Registry Afilias einfallen lasssen: unter info.info/deals listet Afilias Aktionsangebote von Registraren, die .info-Domains vorübergehend zu attraktiven Preisen anbieten. Die Suche lässt sich nach Registrar, aber auch nach Preisen und Datum untergliedern. Allerdings sollte man bedenken, dass neben dem Preis auch andere Faktoren wie zuverlässige Konnektivität oder ein einfach und kostengünstig zu erreichender Support von Bedeutung bei einer Domain sind. Ferner sind Domains oft Teil von Komplettpaketen; wer also nur eine .info-Domain benötigt, aber Webspace dazubuchen muss, fährt am Ende oft teurer als geplant.

Dot Eco LLC, Bewerber um die potentielle neue generische Top Level Domain .eco, hat in einem umfangreichen „Green Paper“ seine Missionsziele näher konkretisiert. So sieht sich .eco als dauerhafte und verlässliche Einnahmequelle für führende Umweltorganisationen; folgerichtig müssen mehr als 50 Prozent der mit .eco erwirtschafteten Profite in Umweltangelegenheiten investiert werden. Man schätzt, auf diese Weise schon in wenigen Jahren mehrere Millionen Dollar in Projekte etwa zum Klimawandel stecken zu können. In der Verteilung der Gelder will man sich auf Organisationen wie „Alliance for Climate Protection“, „The Sierra Club“ und die „Surfrider Foundation“ verlassen, aber auch Einzelpersonen wie den Friedensnobelpreisträger Al Gore. Noch weit mehr in Umweltprojekte investieren will Mitbewerber DotGreen Registry Corporation, der sich um die Einführung von .green bemühen will; hier gehen laut Eigenangabe gleich 100 Prozent des Profits an die grüne Ökonomie, wobei ein Wissenschaftskommitee über die Verteilung entscheiden soll. Und dann gibt es noch die Parallelbewerbung von Big Room Inc., die sich unter doteco.info ebenfalls um eine .eco-Domain bewirbt; hier sollen wieder über 50 Prozent des Profits gespendet werden. Ob .eco aber überhaupt kommt, und wie hoch etwaige Profite wären, ist derzeit völlig offen. Kein Anlass also, das Fell des Bären zu verteilen.

Weitere Informationen zu .cm finden Sie unter:
> http://register.cm

Die „Deals“-Website für .info-Domains finden Sie unter:
> http://www.info.info/deals

Das „Green Paper“ von .eco finden Sie unter:
> http://www.supportdoteco.com/green-paper/

Weitere Informationen zu .green finden Sie unter:
> http://www.dotgreen.org/Home.html

Quelle: prnewswire.com, ecorazzi.com

Screen-scraping – OLG-Urteile im Widerspruch?

Zwei jüngere obergerichtliche Entscheidungen kommen bei Fragen des so genannten „screen-scrapings“, bei dem die Inhalte einer Webseite durch einen Dritten genutzt werden, um mit diesen Geschäfte zu machen, zu unterschiedlichen Ergebnissen. Allzuweit liegen beide Entscheidungen wohl nicht auseinander.

In beiden Fällen lasen Reisevermittler die Daten von Flugunternehmen auf deren Webseiten aus, um eigenen Kunden Flüge zu vermitteln, was unter der Bezeichnung „screen-scraping“ bekannt ist. Vor dem OLG Frankfurt/M (Urteil vom 05.03.2009, Az.: 6 U 221/08) wandte sich ein Flugreisenvermittler gegen eine Airline, weil diese behauptete, die Geschäfte des Reisevermittlers seien rechtswidrig und als gezielte Behinderung im Sinne von § 4 Nr. 10 UWG einzustufen. Hiergegen wandte sich der Reisevermittler erfolgreich: Das OLG Frankfurt sah keine Verletzung des virtuellen Hausrechts, kein wettbewerbswidriges Handeln und keine Urheberrechtsverletzung seitens des Reisevermittlers. Dem Betreiber einer Internetseite stehe die Möglichkeit offen, so das Gericht, den Zugang zu seiner Seite durch technische Maßnahmen zu begrenzen, und den Zugriff auf deren Inhalt von dem vorherigen Abschluss eines Vertrages über die Nutzung abhängig zu machen. Im Rahmen der vorzunehmenden Interessenabwägung wog nach Ansicht des Gerichts die Befriedigung des berechtigten Bedürfnisses der Verbraucher, kostengünstige Angebote zu finden, welches mit dem Angebot des Reisevermittlers einhergeht, schwerer, zumal so dem Flugunternehmen auch Kunden zugeführt würden.

Das OLG Hamburg (Urteil vom 28.05.2009, Az: 3 U 191/08) kam in dem dort verhandelten Rechtsstreit allerdings zu einem ganz anderen Ergebnis: Hier ging ein Flugunternehmen im Rahmen eines einstweiligen Verfügungsverfahrens gegen einen Reisevermittler vor, der sich die Daten auf der Webseite des Flugunternehmens zu Nutze machte. Das OLG Hamburg meint, dass jeweils Verträge zwischen dem Reisevermittler und dem Flugunternehmen zustandekamen. Der Reisevermittler nahm die jeweilige Flugbuchung im eigenen Namen zu Gunsten des jeweils benannten Fluggastes vor, der typische Fall eines Vertrags zu Gunsten Dritter (§ 328 BGB). Damit aber liege eine unlautere Mitbewerberbehinderung im Sinne von § 4 Nr. 10 UWG in Form eines Schleichbezugs vor. Unerheblich sei da, dass sich der Reisevermittler einer Internet Booking Machine zu Nutze machte, die alleine vom Endkunden bedient werde. Die Interessenabwägung fiel zu Gunsten der Airline aus, die Wert auf das Direktgeschäft lege und in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen eine kommerzielle Vermittlung ihres Angebotes ablehnt, was von der grundrechtlich geschützten unternehmerischen Handlungsfreiheit (Art. 2 Abs. 1 GG) gedeckt sei.

Während das OLG Frankfurt davon ausgeht, dass das Screen-Scraping selbst dann erlaubt ist, wenn ein Flugunternehmen diesen Vertriebsweg nicht wünscht, sieht das hOLG Hamburg die Rechtslage zumindest dann anders, wenn die Daten zum kommerziellen Weiterverkauf genutzt werden. Die unterschiedliche Einschätzung beruht also wohl allein auf den unterschiedlichen Sachverhalten, die sich in der Auslegung der Vertragsverhältnisse kristallisiert: in der Frankfurter Entscheidung nahm man ein vermitteltes Direktgeschäft an, während man in Hamburg im Grunde von einem Weiterverkauf ausging.

Die Entscheidung des OLG Frankfurt a.M. findet man unter:
> http://www.jurpc.de/rechtspr/20090112.htm

Die Entscheidung des hOLG Hamburg findet man unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/148

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: jurpc.de, duessellegal.de, eigene Recherche

texel.de – .de dominiert mit EUR 39.500,-

Die deutsche Endung .de bestimmte die vergangene Domain-Handelswoche: mit texel.de zum Preis von EUR 39.500,- bot sie die teuerste Domain und lieferte reichlich weitere Geschäfte. Unvermittelt zeigte sich .info stark, während dagegen .com ein vergleichsweise schwaches Ergebnis erzielte.

Dass die Domain texel.de mit dem Preis von EUR 39.500,- diesmal teuerste Domain war, wirft kein besonderes Licht auf den internationalen Domain-Handel. Aber sechsstellige Ergebnisse können ja nicht jede Woche erzwungen werden. Neben der teuersten wies .de eine Vielzahl weiterer Domain-Geschäfte auf:

golfonline.de – EUR 10.000,-
11×11.de – EUR  5.000,-
erbpacht.de – EUR  4.450,-
geheimnisse.de – EUR  4.000,-
wissenstransfer.de – EUR  3.333,-
linkbait.de – EUR  3.000,-

Die europäische Endung schaltete sich mit drei Domain ein, genauso wie die britische Endung. Darüber hinaus gab es die überraschend teure, wohl Vertipperdomain bcher.at für stolze EUR 10.100,-.

blog.eu – EUR 13.500,-
vivere.eu – EUR  4.320,-
wku.eu – EUR  3.240,-

engagement-rings.co.uk – GBP  7.000,- (ca. EUR  8.098,-)
speed.co.uk – GBP  3.501,- (ca. EUR  4.050,-)
airlinetickets.co.uk – EUR  3.600,-

cheapcars.us – EUR  6.500,-
pokerwin.it – EUR  5.000,-
schuh.tv – GBP  4.200,- (ca. EUR  4.859,-)
ilgratis.it – EUR  4.500,-
hpi.ch – EUR  2.500,-
immobilier-saint-tropez.fr – EUR  2.500,-

Nach längerer Abwesenheit meldet sich .info mit mehreren Verkäufen wieder. Dass sich in dem Segment etwas tun kann, zeigt bodybuilding.info, die US$ 13.500,- (ca. EUR 9.507,-) kostete, während sie 2004 noch bei US$ 1.700,- lag. Auch zeigte sich mit storage.tel für US$ 3.950,- (ca. EUR 2.782,-) eine .tel-Domain, deren Handel in Kürze wahrscheinlich richtig anspringen wird.

118000.info – EUR  3.000,-
mcat.info – US$  4.250,- (ca. EUR  2.993,-)
11X11.info – EUR  2.500,-
espa.info – EUR  2.400,-
depot.info – EUR  2.250,-

Die traditionellen generischen Endungen boten keine überzeugenden Preise:

phrases.net – US$  7.700,- (ca. EUR  5.423,-)
soq.net – US$  7.140,- (ca. EUR  5.028,-)
loterias.org – EUR  5.000,-
babyshowers.net – US$  4.000,- (ca. EUR  2.817,-)
babe.net – US$  3.907,- (ca. EUR  2.751,-)
discounttravel.net – US$  3.900,- (ca. EUR  2.746,-)
defenselawyers.net – US$  3.600,- (ca. EUR  2.535,-)
11×11.org – EUR  2.500,-
vein.net – US$  3.500,- (ca. EUR  2.465,-)
balancetransfer.net – US$  3.400,- (ca. EUR  2.394,-)
1mail.net – US$  2.959,- (ca. EUR  2.084,-)
emailarchiving.net – US$  2.788,- (ca. EUR  1.963,-)
scaffolding.org – US$  2.766,- (ca. EUR  1.948,-)

Und schließlich hielt sich auch .com massiv zurück; mit dem französischen Begriff assurance-vie.com, der immerhin wert war US$ 43.500,- (ca. EUR 30.634,-), hatte es sich im Grunde schon:

skyharbor.com – US$ 35.000,- (ca. EUR 24.648,-)
degreeprograms.com – US$ 31.555,- (ca. EUR 22.222,-)
ezmoney.com – US$ 22.044,- (ca. EUR 15.524,-)
instantpokermoney.com – US$ 20.350,- (ca. EUR 14.331,-)
trafficticketlawyers.com – US$ 15.250,- (ca. EUR 10.739,-)
subnet.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 10.563,-)
piecejointe.com – EUR  7.500,-
camerabags.com – US$ 10.500,- (ca. EUR  7.394,-)
gametheory.com – US$ 10.000,- (ca. EUR  7.042,-)
4aces.com – US$ 10.000,- (ca. EUR  7.042,-)
xs8.com – US$  9.999,- (ca. EUR  7.042,-)

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de, domainnamewire.com

Vertipperdomains – Firmen schwächen sich selbst

Nach wie vor ist es nicht wirklich gut mit dem Domain-Management von Unternehmen bestellt. Vielfach werden offensichtliche Vertipperdomains nicht registriert. Und sind sie registriert, werden sie nicht ordentlich genutzt.

Nach wie vor geht für zahlreiche Unternehmen viel Traffic an Dritte verloren, die eine naheliegende Vertipperdomain registriert haben. Das ist im Grunde ärgerlich. Dabei muss man zwei Arten von Vertipperdomains unterscheiden: das Vertippen nach Lauten, und das auf der Tastatur. Wer unsicher ist, wie sich die Marke Volvo schreibt, kommt vielleicht auf die Idee, die Adresse volwo.de einzugeben – und landet schon auf einer Parkingseite. Hingegen kann man auch auf der Tastatur daneben greifen und okea.de tippen, statt den Namen eines unmöglichen Möbelhauses. Immerhin bekommt man dann aber feinste Antikmöbel geboten. Weitere Beispiele für den deutschen Raum sind satturn.de, simens.de, spakassen.de, birkenstok.de, skaut.de und kommerzbank.de, um nur einige zu nennen. Selbst die deutsche Domain-Verwaltung Denic eG versäumte es, den Domain-Namen denik.de für sich zu registrieren.

Neben diesen Säumnissen gibt es aber auch rein technische Unzulänglichkeiten, die nicht sein müssten. So ist ein Automobilhersteller aus Zuffenhausen zwar Inhaber des Domain-Namens porsch.de, aber deren IT nicht in der Lage, für diese Domain einfach eine Weiterleitung auf die eigentliche Webpräsenz einzurichten; vielmehr landet man im Internetnirvana. Einem anderen Automobilhersteller aus Stuttgart geht es ähnlich mit der Domain merzedes.de. Gleiches gilt für den Giro- und Sparkassenverband, der zwar die Domain sparkase.de hält, aber nicht konnektiert und auch keine Weiterleitung eingerichtet hat.

Als positive Beispiele guten Domain-Managements lassen sich hingegen die Inhaber von volks-wagen.de, phillips.de sowie deutsch-bank.de sowie scaut.de nennen. Alle diese Domains leiten unverzüglich auf die jeweilige Hauptinternetpräsenz weiter, so dass Nutzer beziehungsweise potentielle Kunden nahtlos an das angepeilte Ziel weitergereicht werden.

Alles in allem verblüfft es nach wie vor, dass nach all den Jahren, in denen das Internet nicht nur salonfähig, sondern zur Pflicht geworden ist, erhebliche Mängel beim Domain-Management von Unternehmen auftreten, und wichtige Vertipper-Domains nicht in das eigene Domain-Portfolio aufgenommen wurden.

Quelle: eigene Recherche

Key West – SedoPro Partner Forum im Oktober

Die Domain-Börse Sedo.de bietet auch in diesem Jahr wieder ein Partner-Forum für Topkunden: im Oktober erhalten einige Auserwählte die Möglichkeit, sich eingehend von Sedo-Fachleuten beraten zu lassen.

Zum vierten Male bietet Sedo sein SedoPro Partner Forum. In Key West, Florida (USA), finden sich die Teilnehmer am 07. Oktober bis 18 Uhr ein, um dann mit Cocktails empfangen zu werden und nach einer Willkommensrede von Tim Schumacher, CEO von Sedo, sich zum Dinner niederzulassen. Der Abend wird alsdann von noch nicht benannten Keynote-Sprechern eröffnet, und gleitet in ein Netzwerken bei Musik über. Am Folgetag geht es nach dem Frühstück in medias res: Die Teilnehmer können sich von Experten beraten lassen. Darüber hinaus ist für reichlich Entspannung gesorgt. Am dritten Tag findet eine Diskussionsrunde statt, die, auch wenn jetzt die Teilnehmer noch nicht benannt werden, niemanden enttäuschen wird, so Sedo.

Die Veranstaltung findet vom 07. bis 09. Oktober 2009 im Casa Marina Resort in Key West, Florida (USA) statt. Teilnehmer wird, wen Sedo zu diesem Event einlädt. Weitere Informationen unter:

> http://www.sedopropartnerforum.com/

Quelle: sedopropartnerforum.com

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