Newsletter-Ausgabe #492: November 2009

Themen: EUR 275 Mio. – Telekom schnappt sich Strato AG | IGF – ITU greift nach IPv6-Adressverwaltung | TLDs – Neues von .at, .asia und .bank | Streit um x.de – OLG Frankfurt/M bewilligt PKH | Risiko – Warnung vor der Parking-Falle! | a.de – mit EUR 32.111,- den Abschied versüsst | New Orleans – Domainer Mardi Gras im Februar 2010

EUR 275 Mio. – Telekom schnappt sich Strato AG

Die Entscheidung im Übernahmepoker um den Registrar Strato AG ist gefallen: der Vorstand der Strato-Mutter Freenet AG hat in einer Adhoc-Meldung bekannt gegeben, sämtliche Aktien an der Strato AG und an der Strato Rechenzentrum AG an die Deutsche Telekom AG verkaufen zu wollen.

Im Juni 2009 war öffentlich bekannt geworden, dass sich die Freenet AG nach dem Verkauf ihrer DSL-Sparte auch von ihrer hundertprozentigen Webhosting-Tochter Strato trennen wollte. Und die gilt allgemein als attraktiv: mit mehr als vier Millionen Domain-Namen und rund 1,3 Millionen Kundenverträgen bei rund 500 Mitarbeitern zählt Strato nach eigener Einschätzung zu den beiden größten Webhostinganbietern in ganz Europa. Im daraufhin eingeleiteten Verkaufsprozess lieferten sich offenbar zwei Bewerber ein Bietergefecht: neben der Telekom AG hatte sich auch die United Internet AG, einer der größten Anteilseigner von Freenet, um den Zuschlag beworben. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters soll des weiteren der Finanzinvestor Bridgepoint Capital im Rennen um Strato gewesen sein, jedoch früh abgewunken haben.

Wie vergangene Woche in einer Adhoc-Meldung der börsennotierten Freenet AG bekannt wurde, ist dieses Rennen nun zu Gunsten der Deutschen Telekom AG entschieden. Als Kaufpreis wurden EUR 275 Millionen genannt, der nach Berücksichtigung üblicher Anpassungen bei Vollzug in bar geleistet wird. Damit verfehlte die Freenet AG ihre ursprünglichen Preisvorstellungen klar, nach denen man mit einem Erlös zwischen EUR 300 und 400 Millionen gerechnet hatte. Die Aufsichtsräte beider Unternehmen haben der Veräußerung bereits zugestimmt, eine Genehmigung durch das Bundeskartellamt steht jedoch noch aus.

Sowohl Freenet als auch Telekom äußerten sich zufrieden mit dem Abschluss. „Die Telekom ist ein Superpartner für Strato“, so Freenet-Chef Christoph Vilanek. Bei der Telekom betont man das Potential von Strato; so habe das Unternehmen in den vergangenen Jahren den Umsatz jährlich um zehn Prozent und den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 20 Prozent gesteigert. Die Börse scheint indes skeptisch: die T-Aktie büßte 0,8 Prozent ein, Freenet verlor rund 2,5 Prozent.

Quelle: reuters.com, handelsblatt.com, ftd.de

IGF – ITU greift nach IPv6-Adressverwaltung

Die Tinte unter das „affirmation of commitments“ ist kaum getrocknet, schon geht das Gezerre um die Oberaufsicht über das Domain Name System in eine neue Runde: nach einem Bericht des Online-Magazins heise.de will die International Telecommunication Union (ITU) künftig selbst IPv6-Adressen vergeben.

Wie ein Vertreter der ITU am Rande des vierten Internet Governance Forum (IGF) im ägyptischen Seebad Sharm El Sheikh mitteilte, habe man grünes Licht für einen Plan erhalten, wonach die ITU ein Modell für nationale IPv6-Adressvergabestellen entwickeln solle. Ziel ist es, die ITU zur zentralen Koordinierungsstelle der Country Internet Registries aufzuwerten. Da IP-Adressen bisher zentral innerhalb ICANNs von der Internet Assigned Numbers Authority (IANA) vergeben werden, greift die ITU damit direkt nach einem Baustein der Netzverwaltung. Wenig überraschend wies ICANN-CEO Rod Beckstrom diese Forderung dann auch zurück; eine Notwendigkeit einer zusätzlichen IP-Adressvergabestelle sieht er nicht, und vermutet politische Motive hinter der Initiative der ITU. Hintergrund ist, dass die ITU unter dem Einfluss der Regierungen ihrer Mitglieder steht, während ICANN nach mehr Unabhängigkeit strebt. Ein Ende des Machtkampfs zwischen ITU und ICANN ist derzeit nicht absehbar.

Ebenfalls zum Zankapfel entwickelte sich beim IGF das „affirmation of commitments“, das Ende September 2009 ICANNs Beziehung zur US-Regierung auf eine neue Grundlage gestellt hatte. Nachdem bereits die ITU in die Kerbe „Adressvergabe“ geschlagen hatte, konzentrierten sich auch die Forderungen anderer Kritiker darauf, mehr Unabhängigkeit von der US-Regierung anzumahnen. So verlangt Professor Y.J. Park von der Universität Delft in den Niederlanden, dass auch der bis 2011 laufende IANA-Vertrag auf eine internationale Organisation übertragen werden solle. Dem trat ICANN-Veteran Milton Mueller entgegen, der befürchtet, dass der Einfluss der US-Regierung dann zwar sinke, der Versuch der Einflussnahme Dritter jedoch steige, und dies sei „nicht immer eine gute Sache.“. Auch hier ist also für weitere Debatten gesorgt.

Doch es gibt auch Erfreuliches vom IGF zu berichten. So nutzte der ägyptische IT-Minister Tarek Kamel das Treffen, um öffentlichkeitswirksam die Einführung einer arabischen Version des eigenen Länderkürzels anzukündigen. Ausgesprochen „.masr“ und geschrieben in arabischen Zeichen, nutzt das als „egypt“ zu übersetzende Kürzel den „IDN TLD Fast Track Process“ von ICANN, der es seit 16. November 2009 erlaubt, Bewerbungen für eine internationalisierte Version des eigenen Länderkürzels einzureichen. Inhabern solcher Domain-Namen ist es künftig möglich, ihre Domains vollständig in Landessprache mit arabischen Schriftzeichen zu nutzen; erste Domains sollen ab Mitte 2010 registrierbar sein. Neben Ägypten haben Russland und wohl auch Bulgarien entsprechende Anträge bei ICANN eingereicht; insgesamt ist die Rede von sechs Anträgen für Endungen in drei Sprachen. Auch in diesen Fällen erwartet ICANN eine erste Registrierung für Mitte 2010.

Weitere Informationen zum IGF-Treffen in Sharm El Sheikh finden Sie unter:
> http://www.intgovforum.org/

Quelle: heise.de, arstechnica.com, domainesinfo.fr

TLDs – Neues von .at, .asia und .bank

Gedacht, um Risiken durch Phishing einzudämmen, stößt die Einführung einer Top Level Domain .bank ausgerechnet bei der Bankenaufsicht auf massiven Widerstand. In Österreich arbeitet man an der Einführung von Kurz-Domains, während man bei .asia IDNs ankündigt – hier unsere Kurznews.

Die vw.de-Rechtsprechung in Deutschland schlägt auch in Österreich erste Wellen: wie Richard Wein, Geschäftsführer der Registry Nic.at, gegenüber der Tageszeitung Kurier bestätigte, beobachtet man derzeit die Entwicklung in Deutschland und hat in Betracht gezogen, in den kommenden sechs bis zwölf Monaten ebenfalls Domains mit einem oder zwei Zeichen anzubieten. Allerdings will man bei der Einführung andere Wege als die DENIC gehen; so ist angedacht, auf einen bewährten Prozess mit vorausgehender Sunrise-Phase zu setzen, so dass die Inhaber von Kennzeichenrechten bevorrechtigt zum Zuge kämen, um sich Domains wie hp.at oder o2.de zu sichern. Für die Live-Phase ist eine Versteigerung von Domains an den Meistbietenden im Gespräch, um den Erlös einem guten Zweck zuzuführen. Da dieser Weg unter anderem juristische Probleme bei konkurrierenden Markenrechten aufwirft, bleiben die konkreten Entscheidungen von Nic.at aber vorläufig abzuwarten.

DotAsia, Verwalter der Top Level Domain .asia, hat für das kommende Jahr die Einführung von internationalisierten Domain-Namen angekündigt. Erste Registrierungen will DotAsia in der zweiten Hälfte 2010 entgegennehmen; geplant ist, dem Live-Start eine Sunrise- und eine Landrush-Phase vorzuschalten, bei der neben Markenrechten auch Inhaber bereits registrierter .asia-Domains bevorrechtigt zum Zug kommen. Noch im Dezember 2009 werden die Entwürfe der IDN-Vergaberegelungen veröffentlicht, um mit Industrieexperten die Details der daraus zu strickenden Policy zu diskutieren; finalisiert werden sollen sie dann bis zum März 2010.

Die Einführung einer Banken-Domain .bank stößt in den eigenen Kreisen auf Widerstand: in einem Schreiben an den ICANN-CEO Rod Beckstrom warnte Patty Evanoff, Superintendent of Financial Institutions Canada (OSFI), potentielle Bewerber vor den Hürden, die mit .bank verbunden wären. So verbieten etwa kanadische Gesetze die Verwendung des Begriffs „Bank“ für Finanzdienstleister, sofern es sich nicht um eine zugelassene Bank handelt; dazu führt die Behörde eine eigene Liste. So will man verhindern, dass kanadische Bürger in die Irre geführt werden und ihr Vertrauen in das Bankwesen Kanadas Schaden nehmen könnte. Wer dem zuwider handle, müsse damit rechnen, zum Verzicht auf die Verwendung der Top Level Domain .bank aufgefordert zu werden; sogar ein aktives Einschreiten gegen die Glaubwürdigkeit der Top Level Domain .bank stellt die Behörde in Aussicht. Doch ob daraus mehr als ein Sturm im Wasserglas wird, wird man abwarten müssen: bisher hat noch gar keine Organisation angekündigt, sich verbindlich um die Endung .bank bewerben zu wollen.

Weitere Informationen zu IDNs unter .asia finden Sie unter:
> http://www.idn.asia

Quelle: kurier.at, prnewswire.com, domainnamewire.com

Streit um x.de – OLG Frankfurt/M bewilligt PKH

Mit Urteil vom 20.05.2009 hatte das LG Frankfurt/M die Klage des Inhabers der Wortmarken „E“, „F“, „G“, „X“, „Y“ und „Z“ auf Registrierung der jeweiligen Domain abgewiesen (Az.: 2-6 O 671/08). Nachdem die DENIC eG im Oktober kurzfristig die Registrierungsrichtlinien für .de-Domains geändert hat, sieht die Rechtslage anders aus, und die Gerichte tragen dem Rechnung.

Das LG Frankfurt/M wies im Mai 2009 die Klage des Markeninhabers gegen DENIC auf Zuteilung der Domain x.de ab. Das Gericht vertrat die Ansicht, die von DENIC statuierten Domainrichtlinien rechtfertigten eine Ungleichbehandlung des Klägers gegenüber Wettbewerbern, die keine kurzen Domains beanspruchten. DENIC habe sich in den Domainrichtlinien, die die Vergabe von Kfz-Kennzeichen als Domains ausschlossen, sachdienlicher Kriterien bedient, die nicht zu beanstanden seien. Technische Umsetzung und damit verbundene Risiken kamen dabei nicht zur Sprache.

Nachdem der Bundesgerichtshof im Oktober in der Sache vw.de den Antrag von DENIC auf Zulassung der Revision zurückgewiesen hatte, änderte DENIC kurzfristig die Registrierungsrichtlinien und leitete die Vergabe kurzer .de-Domains ein, auch in Form von Kfz-Kennzeichen. Der Inhaber der Wortmarken „E“, „F“, „G“, „X“, „Y“ und „Z“ beantragte daraufhin eine einstweilige Verfügung gegen DENIC hinsichtlich der Vergabe der entsprechenden Ein-Zeichen-Domains, damit diese nicht im Vergabeverfahren Ende Oktober Dritten zugeteilt würden. Das LG Frankfurt/M erließ am 21. Oktober 2009 die einstweilige Verfügung (Az. 2-06 O 515/09), da die ursprünglich ins Kalkül gezogenen sachdienlichen Kriterien, die sich in den alten Domainrichtlinien ausdrückten, weggefallen waren. Kanzlei.de geht davon aus, dass das LG Frankfurt/M deren Auffassung teilt, wonach die ursprünglichen, aus dem Jahre 2008 stammenden und daher prioritätsbegründenden Registrierungsansprüche des Markeninhabers spätestens mit dem Wegfall der Beschränkungen gleichsam wieder auflebten. Rechtsanwalt Dr. Jens Bücking von kanzlei.de sieht hier die DENIC als marktbeherrschendes Unternehmen aufgrund des kartellrechtlichen Kontrahierungsgebots in der Pflicht.

Bei der Durchsetzung dieses Anspruches hat sich aufgrund des Urteils vom 05.05.2009 allerdings ein Problem ergeben: Der Kläger ist lediglich Einzelunternehmer, für den die anfallenden Kosten zu hoch wurden, nachdem das Gericht den Wert der einzelnen Domains von EUR 50.000,- auf EUR 250.000,- erhöht hat. Um das Verfahren zweiter Instanz durchzuführen, hat der Kläger Prozesskostenhilfe beim OLG Frankfurt/M beantragt. Den Prozesskostenhilfeantrag hat das OLG Frankfurt/M nun bewilligt, so dass davon auszugehen ist, das für den Kläger Aussicht auf Erfolg der Klage besteht.

Unabhängig davon ordnete das Landgericht Frankfurt/M mit Beschluss vom 13.11.2009 (2-06 O 515/09) auf Antrag der DENIC an, hinsichtlich der übrigen .de-Domains (e.de, f.de, g.de, y.de und z.de) Hauptsacheklage zu erheben. Dem wird der Markeninhaber sicher nachkommen. Der weiteren Entwicklung der Angelegenheit darf man mit Spannung entgegensehen.

Das Urteil vom 20.05.2009 des LG Frankfurt/M findet man unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/220

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: kanzlei.de, eigene Recherche

Risiko – Warnung vor der Parking-Falle!

Wer Domains parkt, lebt gefährlich. Die rechtlichen Risiken, die mit Domain-Parking einhergehen haben wir hier oft genug beschrieben. Nun hat US-Domainer Elliot Silver festgestellt, dass einige Kollegen nicht ordentlich auf ihre wertvollen Domains aufpassen und aufgrund falsch geschalteter Parking-Seiten aus ihren neutralen Domains Gelddruckmaschinen für Markenrechtsanwälte machen.

An der Domain harmony.com in irgendeiner Weise Anstoß zu nehmen, fällt schwer. Die Domain ist ein allgemeiner Begriff, der prima vista keine Rechte Dritter verletzt. Der Inhaber hatte die Domain wohl 2004 für US$ 50.000,- gekauft, und 2008 durch Jay Westerdal über domaintools.com für US$ 5 Mio. angeboten. Verkauft wurde sie nicht. Der Inhaber parkte die Domain und kümmerte sich nicht weiter darum. Was aber bereits im April 2008 als Erklärung für den hohen Preis der Domain herangezogen wurde, entpuppte sich als Parking-Falle: Unter e-harmony.com findet sich ein großes und erfolgreiches Partnervermittlungsangebot, das den Inhaber von harmony.com auf einen Wert von US$ 5 Mio. seiner Domain hat schließen lassen. Denn viele, die zur Partnervermittlung wollten, verirrten sich auf seine Domain.

Dass e-harmony.com die Domain harmony.com nicht für US$ 5 Mio. kaufen wollte, lässt sich nachvollziehen. Der Preis war hoch. Doch jetzt steht er bei Null, oder zumindest den Gebühren eines UDRP-Verfahrens: Die Partnervermittlung hat nun ein Uniform Domain Name Dispute Verfahren beim National Arbitration Forum (NAF, Case #1292225) eingebracht, weil die geparkte Domain gerade auf das Angebot von e-harmony.com verweist. Das stellt sich zumindest als eine rechtswidrige Nutzung des Kennzeichens e-harmony im Sinne der UDRP dar. Ob e-harmony.com auf diese Weise an die Domain gelangt, wird man sehen; auf jeden Fall ist es für den Inhaber von harmony.com ärgerlich sowie zeit- und kostenintensiv, dieses Verfahren führen zu müssen.

David J. Castello stellt dazu fest: unkontrollierte Werbung unter einem guten Domain-Namen laufen zu lassen, kommt der Einladung an einen Markenrechtsanwalt gleich, abzumahnen. Sich auf den Parkinganbieter zu verlassen, wenn es um die richtige Werbung unter der geparkten Domain geht, ist fahrlässig. Man sollte seine Domains und mögliche Konsequenzen, die sich aus der falschen Werbung ergeben, genauestens untersuchen, und die Steuerungsmechanismen der jeweiligen Parkinganbieter voll ausnutzen, damit man nicht in Markenrechtskonflikte gerät.

Quelle: elliotsblog.com, domaintools.com

a.de – mit EUR 32.111,- den Abschied versüsst

Mit whiskey.com, die US$ 185.000,- (ca. EUR 124.162,-) kostete, wies die vergangene Domain-Handelswoche eine eher schwache Höchstleistung aus. Da erfreute der kurze Abschied deutlich mehr: a.de winkte mit EUR 32.111,-, während die geschäftliche Seite, a.biz, gerade mal ein Fünftel davon erzielte. Alles in allem war es eine ruhige Woche.

Mit a.de zum Preis von EUR 32.111,- steht wieder eine kurze .de-Domain unter den Länderendungen und bei den .de-Kurzdomains vorne. Was danach kam, war gerade einmal ok.de (EUR 21.956,-) und ab 18.de (EUR 16.500,-). Aber nicht nur Kurzdomains wurden unter .de gehandelt:

uk.de – EUR 14.000,-
hildegardvonbingen.de – EUR 11.900,-
cams.de – EUR 10.600,-
fm.de – EUR 10.100,-
nu.de – EUR  7.000,-
ua.de – EUR  5.355,-
cu.de – EUR  5.200,-
pl.de – EUR  5.100,-

Die zweitteuerste Länderdomain war die südafrikanische porn.co.za für US$ 45.000,- (ca. EUR 30.202,-). Die britische Endung verbuchte vier Deals, und ein paar weitere Endungen waren auch im Spiel:

donedeal.co.uk – EUR 10.001,-
wisdom.co.uk – US$ 10.000,- (ca. EUR  6.711,-)
rucksacks.co.uk – GBP  5.000,- (ca. EUR  5.545,-)
cruise-deals.co.uk – GBP  4.900,- (ca. EUR  5.434,-)

rbsm.nl – EUR 11.900,-
birminghamnews.us – US$  9.000,- (ca. EUR 6.040,-)
reprisemedia.be – EUR  5.950,-
reprisemedia.it – EUR  5.950,-

Der Qualitätsunterschied zwischen .de und .biz wird deutlich am Beispiel a.biz, die nur US$ 10.099,- (ca. EUR 6.778,-) erzielte, was gerade ein Fünftel dessen ist, was der Käufer von a.de locker gemacht hat. Nicht anders dürfte es für weitere Ein-Zeichen-.biz-Domains sein:

g.biz – US$  9.400,- (ca. EUR  6.309,-)
s.biz – US$  8.211,- (ca. EUR  5.511,-)
6.biz – US$  8.100,- (ca. EUR  5.436,-)

Ebenfalls bei den neueren TLDs dabei waren zwei .info-Domains und eine .mobi:

organic.info – US$  7.700,- (ca. EUR  5.168,-)
weightloss.info – US$  4.950,- (ca. EUR  3.322,-)

cheapflights.mobi – US$  8.750,- (ca. EUR  5.873,-)

Die älteren generischen TLDs boten vergangene Woche keine aufwühlenden Preise, sondern bewegten sich eher ein wenig unter Niveau:

yellowstone.org – US$ 12.978,- (ca. EUR  8.710,-)
pew.org – US$ 10.000,- (ca. EUR  6.711,-)
portland.org – US$  9.999,- (ca. EUR  6.711,-)
bra.net – US$  7.400,- (ca. EUR  4.966,-)
jasmine.net – US$  5.700,- (ca. EUR  3.826,-)
chug.net – US$  5.400,- (ca. EUR  3.624,-)
futurestrading.net – US$  5.100,- (ca. EUR  3.423,-)
helmets.net – US$  4.999,- (ca. EUR  3.355,-)
einbaukueche.org – EUR  3.250,-
fruitmachines.net – US$  4.805,- (ca. EUR  3.225,-)
bankruptcylawyers.org – US$  4.500,- (ca. EUR  3.020,-)
otaku.net – US$  4.500,- (ca. EUR  3.020,-)
ename.net – US$  4.000,- (ca. EUR  2.685,-)
outrank.net – US$  4.000,- (ca. EUR  2.685,-)

Teuerste Domain der Woche war whiskey.com, die US$ 185.000,- (ca. EUR 124.162,-) erzielte. Was für ein läppischer Preis! Es handelt sich zwar nicht um die im Europäischen gängige Schreibweise für „Lebenswasser“, sondern um die US-amerikanische, aber gerade darum fällt der Preis noch enttäuschender aus. Man denke nur an die  Millionenbeträge, die vodka.com erzielt hat. Was ist nur mit dem Markt los, wenn solche Spitzendomains keine angemessenen Preise erzielen?! Im übrigen zeigte .com passable Preise:

iauction.com – US$ 50.000,- (ca. EUR 33.557,-)
lafontaine.com – US$ 50.000,- (ca. EUR 33.557,-)
boy.com – US$ 45.000,- (ca. EUR 30.202,-)
proteinbars.com – US$ 42.000,- (ca. EUR 28.188,-)
parp.com – US$ 38.000,- (ca. EUR 25.504,-)
buildingenvelope.com – US$ 36.000,- (ca. EUR 24.161,-)
pratique.com – EUR 19.000,-
deputy.com – US$ 27.500,- (ca. EUR 18.457,-)
oneofakind.com – US$ 26.000,- (ca. EUR 17.450,-)
meeter.com – US$ 25.000,- (ca. EUR 16.779,-)
travelvietnam.com – US$ 25.000,- (ca. EUR 16.779,-)
sls.com – US$ 23.255,- (ca. EUR 15.608,-)
flydrive.com – US$ 21.000,- (ca. EUR 14.094,-)
buy24.com – US$ 18.000,- (ca. EUR 12.081,-)

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de, domainnamewire.com

New Orleans – Domainer Mardi Gras im Februar 2010

In New Orleans (Louisiana, USA) findet vom 11. bis 13. Februar 2010 der zweite Domainer Mardi Gras statt. Während des Karnevals werden ernste Domainer-Themen besprochen und Domains gehandelt. Inzwischen liegt die Agenda vor, die Referenten sind aber noch nicht bekannt.

Die Themen, die in der kürzlich veröffentlichten Agenda gelistet sind, umfassen das Erwartbare. Zunächst wird der Stand der Industrie festgestellt werden. Dann fragen sich die Domainer, wie man in 2010 und danach noch Geld mit Domains verdienen kann. Ein Aspekt ist da sicher, sich eigene Seiten zu entwickeln. Darüber hinaus gibt es reichlich Zeit, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen, und abends New Orleans´ Karneval zu erleben. Am letzten Tag des Domainer-Treffens gibt es auch eine Auktion.

Die Veranstaltung wendet sich an die gesamte Domain-Industrie, vom Domainer, über Registrare und Registries, bis hin zu Werbevermittlern, Parking-Anbietern und ICANN. Wer selbst vortragen möchte, kann sich auch als Redner bewerben.

Der 2. Domainer Mardi Gras findet vom 11. bis 13 Februar 2010 in New Orleans (Louisiana, USA) im Hotel „The New Orleans Marriott“ in der Canal Street statt. Die Tickets kosten mittlerweile US$ 895,-; wer aber zugleich ein Hotelzimmer bucht, bekommt dieses günstiger.

Weitere Informationen und Anmeldung unter:
> http://domainermardigras.com

Quelle: dnxpert.com, domainermardigras.com

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