Themen: ICANN – neue Grundlagenvereinbarung geschlossen | Statistik – (fast) alle Zeichen auf grün | TLDs – Neues von .ch, .se und .info | AG Frankfurt/M – Kläger verfliegt Gerichtsstand | rent.co.uk – Miete mit GBP 65.000,- teuer | Neue TLDs – die nackte, unzensierte Wahrheit | München – Domain-Seminar der united-domains GmbH
ICANN – neue Grundlagenvereinbarung geschlossen
Die Internetverwaltung ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) hat sich mit dem US-Wirtschaftsministerium auf eine neue Grundlagenvereinbarung verständigt: ein „Affirmation of Commitments“ erkennt das Modell ICANN in seiner bisherigen Form an, erlaubt jedoch stärkeren Einfluss von Dritten außerhalb der USA.
Es markiert eine historische Zäsur: elf Jahre, nachdem ICANN im Jahr 1998 gegründet wurde und durch ein „Memorandum of understanding“ (MOU) die Delegierung des Domain Name Systems übertragen bekommen hat, stellt eine „Affirmation of Commitments“ genannte Vereinbarung mit der National Telecommunications and Information Administration (NTIA) des US-Wirtschaftsministeriums die Internetverwaltung auf ein neues, dauerhaftes Fundament. Die Vereinbarung bestätigt den Übergang ICANNs von einer rein technischen Verwaltungsstelle hin zu einer privatisierten, gemeinnützigen Organisation, geleitet durch Einbindung verschiedenster Interessengruppen. War ICANN bisher gegenüber der US-Regierung rechenschaftspflichtig, so erweitert sich dieser Kreis auf einen internationalen Ausschuss unter Leitung des Governmental Advisory Committee (GAC), also dem Regierungsbeirat ICANNs, in dem über 100 Vertreter internationaler Regierungen vertreten sind. Zugleich etabliert die „Affirmation“ verschiedene Mechanismen, welche neben der Gewährleistung der Stabilität und Sicherheit des Domain Name Systems für Wettbewerb, Verbraucherschutz sowie eine breiten Angebotspalette sorgen sollen.
Inhaltlich beschränkt sich das Papier auf eine Darstellung wesentlicher Grundsätze, denen sich US-Regierung und ICANN verpflichtet fühlen. Auf Seiten ICANNs zählen hierzu unter anderem Transparenz etwa in Budgetfragen, die Verpflichtung zur Gemeinnützigkeit und zur Beibehaltung des Sitzes in den USA mit weltweiten Büros. Als Plädoyer für die Einführung zahlreicher neuer Top Level Domains will die US-Regierung die „Affirmation“ jedoch nicht verstanden wissen; so findet sich der ausdrückliche Hinweis, dass nichts in dieser Vereinbarung als Unterstützung für neue TLDs oder als Ausdruck des die Kosten überwiegenden Nutzens neuer Endungen zu werten sei. Anders dagegen verhält es sich mit vollständig internationalisierten Domain-Namen, deren rasche Einführung die US-Regierung ebenso ausdrücklich gutheißt.
Die Europäische Union begrüßte in einer ersten Stellungnahme den Schritt ICANNs hin zu einer unabhängigeren und internationaleren Organisation. Viviane Reding, EU-Kommissarin für die Informationsgesellschaft und Medien, kündigte zugleich an, eine aktive Rolle innerhalb des GAC spielen zu wollen und forderte, nach Möglichkeiten externer Überprüfung von ICANN-Entscheidungen zu suchen; was auf dem Papier gut aussehe, müsse auch in der Praxis funktionieren. Auch Lesley Cowley, CEO der britischen Registry Nominet, zeigte sich über den Schritt hin zu einer neuen „ICANN“ und einem gestärkten GAC erfreut. Alles weitere wird nun die Zukunft weisen.
Das „Affirmation of Commitments“ finden Sie im Volltext unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/193
Weitere Informationen zum „Affirmation of Commitments“ sowie
ein Interview mit Rod Beckstrom finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/192
Quelle: icann.org, eurunion.org
Statistik – (fast) alle Zeichen auf grün
Alle Zeichen auf grün: die wichtigsten Top Level Domains der Welt haben Fahrt aufgenommen und verzeichnen durchweg Zuwächse. Nur die Business-Domain .biz fällt wieder aus dem Rahmen und meldet zum wiederholten Mal einen Rückgang der Registrierungszahlen.
Zunächst der Blick auf den Branchenprimus: wäre .com ein Indikator für Krisen, dann wäre dieses Wort aus dem Duden gestrichen. Waren es im August 2009 trotz Urlaubszeit schon beachtliche 390.431 Domain-Namen mehr, kommen im September 2009 weitere 529.521 hinzu. Mit nunmehr über 82 Millionen .com-Domains scheint das Argument der Adressknappheit kaum mehr tauglich, um einen Bedarf an weiteren generischen Top Level Domains zu begründen, zumal ein Ende des rasanten Wachstums noch nicht in Sicht ist. Einen eher schwachen Monat verzeichnet hierzulande dagegen .de, für die es nach einem Nettoanstieg von 93.957 Domains im August auf nunmehr knapp 50.000 .de-Domains nach unten geht. Den negativen Trend umgekehrt hat .info, für die es nach einem Minus im Vormonat diesmal um über 50.000 Adressen nach oben geht. Der Rivale .biz gibt dagegen auf niedrigem Niveau nach; es bleibt abzuwarten, ob die Versteigerung von Ein-Zeichen-Domains bei Sedo den erhofften Popularitätsschub bringt.
Erfreuliches meldet .eu aus Brüssel: Dank eines Nettozuwachses von gut 18.000 Domains kratzt die Europa-Domain erneut an der Marke von drei Millionen Domains. Nachdem diese Marke bereits am 11. Januar 2009 geknackt worden war, sackte im April diesen Jahres die Zahl der registrierten Domains rapide ab, da zahlreiche Verträge nicht verlängert wurden. So langsam erholt sich .eu jedoch von diesem Schock, und dürfte in den kommenden Tagen zum dann zweiten Mal wieder überhalb der 3-Millionen-Marke landen.
Zum Schluss, aber ganz frisch erreichen uns die aktuellen Registrierungszahlen aus der Schweiz. Nach Angaben der Registry SWITCH notierte .ch zum 30. September 2009 bei 1.343.644 Domains, ein Anstieg von 35.049 .ch-Domains netto im Vergleich zum 30. Juni 2009 bei den lediglich quartalsweise veröffentlichten schweizer Werten. Das ebenfalls von SWITCH verwaltete liechtensteiner Kürzel .li stagniert nahezu, und kann binnen drei Monaten von 57.331 auf nunmehr 57.375 lediglich einen Zuwachs von 44 Domains verzeichnen. Gleichwohl besteht Anlass zur Freude, notierte .li doch zum 31. Dezember 2008 noch bei einem historischen Höchstwert von 60.082, so dass zumindest der Rückgang gestoppt ist.
Die aktuellen Domain-Zahlen:
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.de – 13.079.393 – (Vergleich zum Vormonat: + 49.883)
.at – 885.235 – (Vergleich zum Vormonat: + 10.256)
.com – 82.473.839 – (Vergleich zum Vormonat: + 529.521)
.net – 12.478.720 – (Vergleich zum Vormonat: + 65.129)
.org – 7.836.818 – (Vergleich zum Vormonat: + 51.953)
.info – 5.285.668 – (Vergleich zum Vormonat: + 55.518)
.eu – 2.991.921 – (Vergleich zum Vormonat: + 18.931)
.biz – 2.035.440 – (Vergleich zum Vormonat: – 1.977)
.us – 1.649.811 – (Vergleich zum Vormonat: + 18.840)
insgesamt: 128.716.845 (Stand 1. Oktober 2009)
Aktuelle Domain-Zahlen finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de
Weitere Registrar-Statistiken finden Sie unter:
> http://www.registrarstats.com
Quelle: switch.ch, eigene Recherche
TLDs – Neues von .ch, .se und .info
Gleich drei Domain-Verwaltungen stehen heute im Mittelpunkt unserer TLD-Berichterstattung: sowohl in der Schweiz als auch in Schweden sehen sich die Registries in Streit verwickelt. Nur Afilias freut sich und sucht den .info-Superstar – hier unserer Kurznews.
In der sonst als beschaulich geltenden Schweiz brodelt es hefttig: über das Züricher Handelsgericht hat eine Gruppe schweizer Provider, darunter Cyberlink, Green.ch und Hostpoint, eine superprovisorische Verfügung erwirkt, nach der die Registry SWITCH verpflichtet wird, sowohl die Nennung als auch die Verlinkung der 100prozentigen Tochtergesellschaft switchplus AG auf der Einstiegsseite von SWITCH zu beseitigen. Hintergrund der Auseinandersetzung ist der Einstieg der bisher allein als Registry tätigen SWITCH in den Registrarmarkt, der die Provider um Marktanteile fürchten lässt. SWITCH begründete diesen Schritt mit dem 2015 auslaufenden Konzessionsvertrag mit dem Bundesamt für Kommunikation (Bakom); dadurch besteht für die in diesem Bereich beschäftigten Mitarbeitenden ein großes Arbeitsplatzrisiko. In einer Presseerklärung teilt SWITCH mit, dass man die Kritik am Markteintritt von switchplus für ungerechtfertigt hält und sich wehren wird; mit „diskussionsbereiten Internet Providern“ will man zudem in den kommenden Wochen nach gütlichen Lösungsmöglichkeiten suchen.
In Schweden formiert sich Protest gegen eine Verschärfung der Registrierungsbedingungen. Auf Veranlassung des Registrars Binero und mit Unterstützung der BitTorrent-Seite Pirate Bay läuft eine Unterschriftenaktion gegen die Pläne, den Begriff „bank“ künftig in Domains unter .se generell zu sperren. Binero-CEO Anders Aleborg fürchtet etwa, dass damit ein Einfallstor für zahlreiche andere Lobbygruppen geschaffen wird, die ebenfalls die Sperrung von Begriffen fordern könnten. Und nach ersten Berichten scheint die Aktion erfolgreich zu sein: wie thewhir.com berichtet, soll die schwedische Post- und Telekommunikationsbehörde als Aufsicht über die Registry ihre Pläne fallen gelassen haben; jedenfalls vorläufig will die Registry diese Aufforderung nicht umsetzen. Allerdings betonte Danny Aerts, CEO von .se, dass man einen Dialog der beteiligten Parteien begrüßen würde, um eine „solidere“ Lösung für die Phase nach Registrierung zu finden.
Afilias sucht den Superstar: die .info-Registry hat mit dem „Site Rater“ einen neuen Service gestartet, der im Dschungel der Webangebote dabei helfen soll, die besten und nützlichsten unterhalb der Endung .info zu finden. Im Directory-Verzeichnis von info.info können Besucher die dort vorgeschlagenen Angebote mit bis zu fünf Sternen bewerten und eigene Empfehlungen aussprechen. Die zehn neuesten Directory-Einträge werden in einem RSS-Feed gebündelt angezeigt, Interessierte können diesen Feed in ihren Blog oder auf ihrer Website einbinden, um sie so mit anderen Internetnutzern zu teilen. Zu den Top-Angeboten zählen derzeit amxhd.info, .getipv6.info, identitytheft.info und das britische Anwaltsverzeichnis unter solicitor.info.
Quelle: switch.ch, ictk.ch, zdnet.com, thewhir.com, afilias.info
AG Frankfurt/M – Kläger verfliegt Gerichtsstand
Zum zweiten Mal in diesem Jahr beschäftigte sich das Amtsgericht Frankfurt/Main eingehend mit dem Thema „fliegender Gerichtsstand nach § 32 ZPO“, diesmal zur Frage, inwieweit bei Urheberrechtsverletzungen im Internet der Geschädigte sich das Gericht, vor dem er klagt, aussuchen kann (Beschluss vom 21.08.2009 (Az.: 31 C 1141/09). Die Entscheidungen bildet einen weiteren Abgesang auf den fliegenden Gerichtsstand.
Die durch Urheberrechtsverletzungen Geschädigte vertretende DigiProtect mit Sitz in Frankfurt klagte vor dem Amtsgericht Frankfurt/Main gegen den Beklagten, der seinen Wohnsitz in Siegen hat. Das AG Frankfurt schaute sich zunächst an, ob es selbst örtlich zuständig ist, und verwies, nach eingehender und ausführlicher Prüfung, die Sache an das Amtsgericht in Bochum. Es ist der Ansicht, es gelte im Streitfall der allgemeine Gerichtsstand des Wohnsitzes des Beklagten, was in diesem Falle das für Siegen zuständige AG Bochum ist. Das AG Frankfurt/M geht grundsätzlich davon aus, dass bei Urheberrechtsverletzungen im Internet kein fliegender Gerichtsstand (§ 32 ZPO) gegeben ist, aufgrund dessen der Geschädigte sich aussuchen kann, vor welchem Gericht er klagt. Damit setzt das AG Frankfurt/M, wie es erklärt, die Rechtsprechung des BGH zum fliegenden Gerichtsstand bei Presseerzeugnissen fort.
In seinen Entscheidungsgründen legt das Gericht schulmäßig die Norm des § 32 ZPO aus. Sowohl die wörtliche als auch die systematische, die teleologische und die historische Auslegung des § 32 ZPO führen zum Ergebnis, dass er nicht für eine Urheberrechtsverletzung im Internet einschlägig ist. Im Rahmen der wörtlichen Auslegung zieht das Gericht Parallelen zur BGH-Rechtsprechung des fliegenden Gerichtsstandes, der sich auf Presseerzeugnisse bezieht und den die Gerichte kurzerhand auf Internetrechtsstreite übertrugen. Während die herrschende Meinung bei Urheberrechtsverletzungen im Internet davon ausgeht, dass Begehungsort überall dort ist, wo man das Internet abrufen kann, differenziert der Bundesgerichtshof zwischen Handlungs- und Erfolgsort und macht deutlich, dass es auf den Erfolgsort nur dann ankommt, wenn nicht bereits die Handlung den Erfolg vollenden könnte. Bei Presseerzeugnissen legt der Schädiger selbst den Bereich der Verbreitung fest, der den Erfolgsort markiert und so den fliegenden Gerichtsstand bezeichnet. Im Internet, so das AG Frankfurt/M sieht die Sache aber anders aus:
Die mit dem Internet einhergehende weltweite Verbreitung ist eine zwangsläufige, technisch bedingte Gegebenheit, aber nicht zwingend die Absicht des Schädigers. Zudem fallen im Internet Handlungs- und Erfolgsort zeitlich zusammen, da das Einstellen der Daten ins Internet die Urheberrechtsverletzung und damit den Erfolg unmittelbar bewirkt. Im Sinne der BGH-Rechtsprechung kommt es dann aber nicht mehr auf den Ort des Erfolges an mit der Folge, dass der fliegende Gerichtsstand nicht eingreift, sondern der allgemeine Gerichtsstand maßgebend ist. Auf den Erfolgsort kommt es bei der Verletzungshandlung nicht an, wenn bereits die Handlung den Erfolg vollendet.
Sollten sich weitere Gerichte an der Fortentwicklung der Rechtsprechung zum Gerichtsstand bei Internetstreitigkeiten beteiligen (wie schon das OLG München, das AG und das LG Krefeld) und die Argumentation des AG Frankfurt aufgreifen, sollte dies die Rechtsentwicklung insgesamt weiterbringen. Die Orientierung an „klägerfreundlich“ entscheidenden Gerichten bei der Klageerhebung fiele dann weg, und das Ungleichgewicht, welches die einseitige Rechtsprechung mit sich bringt, wird allmählich aufgehoben. Entscheidungen wie die des AG Frankfurt/M sind höchst begrüßenswert.
Die Entscheidung des AG Frankfurt findet man unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/196
Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de
Quelle: wb-law.de, eigene Recherche
rent.co.uk – Miete mit GBP 65.000,- teuer
Die vergangene Domain-Handelswoche zeichnet sich durch die Sedo-Versteigerung von .biz-Domains mit nur einem Zeichen aus. Das Highlight dieser Auktion war e.biz mit einem Zuschlag bei US$ 66.001,-. Dieses Ergebnis lag weit hinter der besten Länderendungsdomain der vergangenen Woche, die insgesamt mit GBP 65.000,- die teuerste Domain war: rent.co.uk.
Nachdem vergangene Woche die deutsche Endung vorne lag, zeigte diesmal die britische Endung, wo vorne ist: rent.co.uk erzielte ordentliche GBP 65.000,- (ca. EUR 71.061,-). Ihr folgte mit EUR 22.000,- die deutsche hacker.de, und dieser e-business.de für EUR 11.100,-. Danach wurde es etwas ruhiger:
weddingforum.co.uk – GBP 6.600,- (ca. EUR 7.215,-)
imega.co.uk – GBP 2.250,- (ca. EUR 2.460,-)
studiopark.de – EUR 2.975,-
haustr.de – EUR 2.400,-
movi.es – EUR 7.325,-
ro.ly – US$ 9.999,- (ca. EUR 6.849,-)
boot.ch – EUR 5.500,-
favoriet.nl – EUR 5.000,-
parts.us – US$ 6.500,- (ca. EUR 4.452,-)
hezuo.cn – US$ 5.877,- (ca. EUR 4.025,-)
putaojiu.cn – US$ 5.877,- (ca. EUR 4.025,-)
loto.at – EUR 3.500,-
nobel.fr – EUR 3.500,-
newsgroup.eu – EUR 3.000,-
topper.nl – EUR 3.000,-
activision.nl – US$ 4.000,- (ca. EUR 2.740,-)
steuerrecht.eu – EUR 2.350,-
Unter den generischen Endungen fand nicht nur die .biz-Versteigerung statt, doch ist sie entschieden das ernüchternde Highlight. Über US$ 360.000,- kamen zusammen für allerdings insgesamt 31 gesteigerte Domains; drei Domains waren letztendlich nicht angetreten. An erste Position wusste sich die eingängige und einschlägige Domain e.biz zu US$ 66.001,- (ca. EUR 45.206,-) zu setzen, der dann mit einigem Abstand 1.biz für US$ 32.003,- (ca. EUR 21.920,-) folgte. Die weiteren und die bereits genannten Ergebnisse der .biz-Versteigerung in ordentlicher Reihenfolge:
1.biz – US$ 32.003,- (ca. EUR 21.920,-)
2.biz – US$ 5.801,- (ca. EUR 3.973,-)
4.biz – US$ 7.601,- (ca. EUR 5.206,-)
5.biz – US$ 7.601,- (ca. EUR 5.206,-)
6.biz – US$ 8.100,- (ca. EUR 5.548,-)
7.biz – US$ 7.877,- (ca. EUR 5.395,-)
8.biz – US$ 8.200,- (ca. EUR 5.616,-)
9.biz – US$ 7.901,- (ca. EUR 5.412,-)
a.biz – US$ 10.099,- (ca. EUR 6.917,-)
b.biz – US$ 10.055,- (ca. EUR 6.887,-)
c.biz – US$ 8.988,- (ca. EUR 6.156,-)
d.biz – US$ 26.110,- (ca. EUR 17.884,-)
e.biz – US$ 66.001,- (ca. EUR 45.206,-)
f.biz – US$ 8.250,- (ca. EUR 5.651,-)
g.biz – US$ 9.400,- (ca. EUR 6.438,-)
h.biz – US$ 8.177,- (ca. EUR 5.601,-)
j.biz – US$ 8.250,- (ca. EUR 5.651,-)
k.biz – US$ 6.900,- (ca. EUR 4.726,-)
l.biz – US$ 7.999,- (ca. EUR 5.479,-)
m.biz – US$ 15.611,- (ca. EUR 10.692,-)
n.biz – US$ 8.001,- (ca. EUR 5.480,-)
p.biz – US$ 7.878,- (ca. EUR 5.396,-)
r.biz – US$ 8.855,- (ca. EUR 6.065,-)
s.biz – US$ 8.211,- (ca. EUR 5.624,-)
t.biz – US$ 7.602,- (ca. EUR 5.207,-)
u.biz – US$ 10.099,- (ca. EUR 6.917,-)
v.biz – US$ 6.100,- (ca. EUR 4.178,-)
w.biz – US$ 13.500,- (ca. EUR 9.247,-)
x.biz – US$ 10.099,- (ca. EUR 6.917,-)
y.biz – US$ 8.988,- (ca. EUR 6.156,-)
z.biz – US$ 8.988,- (ca. EUR 6.156,-)
Neben den .biz-Domains wurden auch eine .info- und auch eine .mobi-Domain gehandelt:
descargas.info EUR 4.000,-
miamirealestate.mobi EUR 3.000,-
Unter den älteren generischen Endungen erzielte .org wieder die teuerste Domain gegenüber .net. Der Preis in Höhe von US$ 20.000,- (ca. EUR 13.699,-) für science.org erscheint nicht wirklich großartig, aber ist zumindest prominent im Vergleich zu tahoe.net für US$ 13.200,- (ca. EUR 9.041,-). Weitere .org- und .net-Preise waren:
tradematch.net – EUR 5.850,-
areacode.org – US$ 8.000,- (ca. EUR 5.479,-)
iot.net – US$ 6.500,- (ca. EUR 4.452,-)
figa.org – US$ 5.500,- (ca. EUR 3.767,-)
absolutezerocampaign.org – US$ 5.200,- (ca. EUR 3.562,-)
aromatherapy.net – US$ 5.000,- (ca. EUR 3.425,-)
mode.net – US$ 5.000,- (ca. EUR 3.425,-)
pokergratis.org – US$ 4.500,- (ca. EUR 3.082,-)
finnland.net – EUR 3.000,-
h2r.net – US$ 4.188,- (ca. EUR 2.868,-)
amalficoast.net – EUR 2.800,-
astral.org – US$ 4.000,- (ca. EUR 2.740,-)
airis.net – US$ 3.988,- (ca. EUR 2.732,-)
leep.net – US$ 3.788,- (ca. EUR 2.595,-)
birding.org – US$ 3.688,- (ca. EUR 2.526,-)
hebamme.net – EUR 2.500,-
miramelapolla.net – EUR 2.500,-
Schließlich bot auch .com durchaus erwähnenswerte Verkaufspreise, die von admedia.com für US$ 50.000,- (ca. EUR 34.247,-) angeführt werden, der für US$ 10.000,- weniger von performancechips.com für US$ 40.000,- (ca. EUR 27.397,-) folgte. Weitere Preise waren:
capeverde.com – US$ 31.000,- (ca. EUR 21.233,-)
zoost.com – US$ 25.500,- (ca. EUR 17.466,-)
qmed.com – US$ 20.000,- (ca. EUR 13.699,-)
qycn.com – US$ 16.000,- (ca. EUR 10.959,-)
shareprices.com – GBP 10.000,- (ca. EUR 10.92,-)
dallaslocksmiths.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 10.274,-)
wellthen.com – US$ 13.200,- (ca. EUR 9.041,-)
quantitysurveyor.com – US$ 12.500,- (ca. EUR 8.562,-)
quantitysurveyors.com – US$ 12.500,- (ca. EUR 8.562,-)
lovetolove.com – US$ 12.000,- (ca. EUR 8.219,-)
arcos.com – US$ 11.000,- (ca. EUR 7.534,-)
freecontent.com – US$ 11.000,- (ca. EUR 7.534,-)
Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de
Quelle: dnjournal.com, sedo.de, domainnamewire.com
Neue TLDs – die nackte, unzensierte Wahrheit
Der Blogger Andrew Allemann von domainnamewire.com hat sich einmal mehr mit den anstehenden neuen generischen Top Level Domains auseinandergesetzt. Gerade hat ICANN den dritten Entwurf des Application Guidebook für die Bewerbung um eine neue TLD online gestellt.
Für Andrew Allemann ist klar, die neuen TLDs kommen so sicher wie das Amen in der Kirche. Die Frage ist nur: wann? Die Diskussion um das „Ob“ ist obsolet, auch wenn an der Stelle weiter lamentiert und die Berücksichtigung besonderer Interessen, insbesondere derer, die seit Jahren intensive Arbeit und viel Geld in die Vorbereitung ihrer neuen TLD gesteckt haben, gefordert wird. Aber „besondere Interessen“ haben Befürworter wie Gegner der nTLDs, denn beiden Seiten droht der Verlust von Investitionen. Was nun die neuen TLDs alles an Gutem und Schlechtem mit sich bringen, listet Allemann maliziös auf: So sei der Aufschrei der Verwalter von geistigem Eigentum, das Ende ist nah, wie immer übertrieben; aber das sei der Modus, in dem sie kommunizieren. Die Verwalter und Beschützer von Rechten an geistigem Eigentum tun nur so, als wären sie gegen neue TLDs; tatsächlich bedeutet das für sie auch eine Menge Geld, das sie ihren Mandanten, deren Rechte sie verwalten, abknöpfen können. Es ist feste damit zu Rechnen, dass Domains unter neuen Endungen registriert werden, und seien es lediglich Defensivregistrierungen der Inhaber von geistigem Eigentum.
Die Endung aller Endungen, .com, wird nach Ansicht von Alleman von dem ganzen Trubel nicht berührt werden; deren Preise werden stabil bleiben. Andere, neuere Endungen dürfen sich wahrscheinlich nicht so glücklich schätzen: bei denen könnten die Preise fallen. Zahlreiche neue Endungen werden scheitern, darauf müssen sich die auf den Markt drängenden Jungunternehmer einstellen. Mit den neuen TLDs kommen neue Regeln, gerade was die Preisgestaltung betrifft. Das könnte sich auch auf bestehende Endungen auswirken und beispielsweise die Registrierungspreise, auch wenn deren Steigerung vertraglich bereits geregelt sind, hochtreiben. Allemann rechnet zumindest mit einer neuen Endung, die innovativ das bisher bekannte Gefüge aufrütteln könnte. Bisher sieht man davon allerdings nichts, da sich zur Zeit lediglich Labels wie .food, .sports und geographische Begriffe bewerben. Im Kampf um den Endkunden zwischen den Verwaltungen und den Registraren werden die Registrare gewinnen, da diese näher am Endkunden sind.
Wirklich schlimm hört sich das alles nicht an. Doch warten erhebliche Veränderungen des Internets vor der Tür, die ICANN in Kürze aufstößt. Bisher lässt sich nicht überblicken, was alles an Neuem Einzug halten wird; aber es wird kommen. ICANN machte in den vergangenen Tagen einen weiteren Schritt, legte den dritten Entwurf des Application Guidebook vor und stellte ihn zur Diskussion, die am 22. November 2009 endet. Jeder ist von ICANN eingeladen, an der Diskussion teilzunehmen und ein wenig an der Zukunft des Internet mitzugestalten.
Die Erwägungen von Andrew Allemann findet man unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/197
Den dritten Entwurf des Application Guidebook findet man unter:
> http://www.icann.org/en/topics/new-gtlds/comments-3-en.htm
Quelle: domainnamewire.com, icann.org
München – Domain-Seminar der united-domains GmbH
Die IHK-Akademie München-Westerham veranstaltet in Zusammenarbeit mit der united-domains GmbH Ende Oktober ein Seminar für Entrepreneure unter dem Titel „Basiswissen Internet-Domains“.
In dem kostenfreien Gründerseminar der IHK München-Westerham gibt Markus Eggensperger, Mitgründer und Vorstandsmitglied der united-domains GmbH in Starnberg, Existenzgründern, Jungunternehmern und Mitarbeitern von Unternehmen in der Startphase Einsicht in die Auswahl und Absicherung der zum Unternehmen gehörenden Domain-Namen.
Wie wichtig der richtige Unternehmensname in Zeiten des Internets ist, wird deutlich, wenn man sich vergegenwärtigt, dass der richtige Domain-Name als Anlaufstelle für das Unternehmen langfristig unschätzbar ist. Das IHK-Seminar mit Markus Eggenperger liefert Informationen und Entscheidungshilfen für die Auswahl und die Absicherung der zum Unternehmen gehörenden Domain-Namen.
Das IHK-Seminar „Basiswissen Internet-Domains“ findet am 29. Oktober 2009 in den Räumen der IHK München-Westerham, Orleansstrasse 10-12 in 81669 München, statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Weitere Informationen und Anmeldung unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/195
Quelle: united-domains GmbH