Newsletter-Ausgabe #468: Juni 2009

Themen: ICANN – folgt Beckström auf Twomey? | Neue TLDs – Verwirrung durch sinnlose Domains? | TLDs – Neues von .nyc, .eu und .travel | LG Berlin – RTL verliert Streit um dsds-news.de | Kennzeichen – Schutzanmeldung bei Facebook | candy.com / webcam.com – zwei für Millionen | Köln – Domainvermarkterforum im Herbst 2009

ICANN – folgt Beckström auf Twomey?

Die Debatte um die Zukunft der Internet-Verwaltung ICANN (Internet Corporation for Assigned Names und Numbers) geht in eine neue Runde: in einer Anhörung vor dem US-Kongress zeigte die Politik wenig Interesse, ICANN in die geforderte Unabhängigkeit von der US-Regierung zu entlassen. Zugleich verdichten sich die Gerüchte um die Twomey-Nachfolge.

Über zwei Stunden stand ICANN-CEO Paul Twomey vergangene Woche einem Ausschuss des US-Kongresses Rede und Antwort, um klarzumachen, warum ICANN mit Ende des so genannten Joint Project Agreement (JPA) mit der US-Regierung im September 2009 in die Unabhängigkeit entlassen werden sollte. Mitgeladen waren unter anderem Kenneth Silva von VeriSign, Christine Jones von GoDaddy sowie Sarah Deutsch von Verizon. Twomey erneuerte zunächst seine Forderung nach Unabhängigkeit. Nach elf Jahren des Testens, Erneuerns oder Verlängerns des JPA (zum achten Mal in Folge) sei es an der Zeit, das Modell ICANN zu akzeptieren und damit zu zeigen, dass es die Interessen der Community anspricht. Mehr Unabhängigkeit würde laut Twomey auch den Einfluss der US-Regierung nicht schmälern, könne sie doch über den IANA-Vertrag weiter maßgeblich mitwirken. Angesprochen auf die Pläne zur Einführung neuer TLDs betonte Twomey, die Bewerbungen nicht zu starten, bevor nicht den Bedenken von Kennzeichenrechteinhabern Rechnung getragen ist.

An den Reaktionen der Beteiligten war jedoch zu erkennen, dass eine erneute Verlängerung des JPA weit wahrscheinlicher als die Unabhängigkeit ICANNs ist. Ken Silva warnte, dass ein Ende des JPA die Sicherheit und Stabilität des DNS gefährden könnte; in die Kerbe schlug auch der Republikaner Lee Terry, der sich vor einer Übernahme des DNS durch einen Schurkenstaat besorgt zeigte. Cliff Stearns, ebenfalls Republikaner, kritisierte ICANN dafür, zwar einen Gewinn von US$ 7 Mio. erwirtschaftet zu haben, diesen als gemeinnützige Organisation aber nicht zur Gebührensenkung verwendet zu haben und empfahl, damit auch Cybersquatting zu bekämpfen. Christine Jones warf Twomey mangelnde Transparenz beispielsweise in seinen Vorstandstreffen und Registrarverhandlungen vor; auf Nachfragen sei GoDaddy immer wieder vor die Wand gelaufen. Die Zeit sei daher noch nicht reif, um ICANN vollständig zu privatisieren.

Paul Twomey kann die öffentliche Debatte um ICANNs Zukunft indes entspannt verfolgen. Ende Juni 2009 läuft sein Vertrag mit ICANN aus, bis Ende des Jahres 2009 steht er ICANN und seinem Nachfolger dann noch zur Verfügung. Obwohl eine offizielle Bestätigung noch nicht zu erhalten war, ist aus üblicherweise gut unterrichteten Kreisen bereits die Person des Nachfolgers zu erfahren: Rod Beckström, früherer Direktor des National Cybersecurity Center (NCSC) am US-Heimatschutzministerium (U.S. Department of Homeland Security), soll Twomey als CEO von ICANN folgen. Beckström hatte zuletzt für Aufsehen gesorgt, als er von seiner Direktorenposition unter Protest gegen die Einflussnahme der National Security Agency zurückgetreten war. Ganz fix scheint der Deal jedoch noch nicht zu sein, auch der frühere Disney-Boss Michael Eisner ist gerüchteweise im Gespräch.

Quelle: goldsteinreport.com, domainnamewire.com, internetgovernance.org

Neue TLDs – Verwirrung durch sinnlose Domains?

Zwei Drittel der Internet-Nutzer glauben, dass das Internet durch die Einführung neuer Top Level Domains (TLDs) voll mit sinnlosen Domain-Namen wird. Zu diesem Ergebnis gelangt der französische Domain-Registrar Gandi.net in einer Umfrage. Bei der Internet-Verwaltung ICANN nimmt man dieses Ergebnis ernst.

Im Auftrag von Gandi befragte das in London ansässige Marktforschungsunternehmen Future Laboratory 1.000 Briten aus allen Altersschichten, um herauszufinden, ob, wo und wie sich ihr Internetverhalten mit der Liberalisierung des TLD-Raums ändere. Und das Echo fällt ernüchternd aus: 65 Prozent der Befragten fürchten neue, sinnlose Domain-Namen, während 57 Prozent der Ansicht sind, das Internet werde dadurch unübersichtlich und verwirrend. Für 46 Prozent wird die Navigation zu komplex, für 41 Prozent gerät sie sogar außer Kontrolle. Zwei Dritteln der befragten britischen Unternehmen war schon nicht bewusst, dass die Liberalisierung des TLD-Raums intensiv verfolgt wird; ein Drittel der kleinsten Unternehmen beschwert sich jedoch, das sie die von ihnen gewünschte Domain unter den bisher existierenden TLDs nicht erhalten können.

Wenig überraschend ist, dass Unternehmen durch neue TLDs verstärkt Cybersquatting und hohe Kosten für die vorsorgliche Registrierung ihrer Domains fürchten. Diese Sorgen müsste die Domain Name Industry vor Einführung neuer TLDs ansprechen. Befragt, welche neuen TLDs sie für nützlich halten, verweisen die Teilnehmer auf die Endungen .music, .yourcity, .sport, .yourprofession und .brand. Je mehr die Befragten also persönlich von einer TLD profitieren, für desto sinnvoller halten sie deren Einführung.

Kritik an dem Gandi-Bericht, aber auch Selbstkritik kommt von Brad White, ICANN-Director of Media Affairs. Im ICANN-eigenen Blog bezeichnete er die von Gandi veröffentlichten Pressemitteilungen zwar als „Schock“, nachdem sich bei ICANN die letzten beiden Jahre fast alles um die neuen TLDs gedreht hat, man nun aber feststellen muss, dass dies von einer größeren Öffentlichkeit unbemerkt blieb. Dennoch lässt Gandi laut White unerwähnt, dass 81 Prozent der befragten britischen Unternehmen neue TLDs als innovativ und 75 Prozent als fortschrittlich bezeichnen. Es stehe mindestens eine weitere öffentliche Auslegung des Bewerberhandbuches an; nach Veröffentlichung der Studie sei es gleichwohl eine Sorge von ICANN, dass dies unbemerkt bleibe oder die Ansicht entstehe, man könne auf den TLD-Prozess keinen Einfluss nehmen. Die Gandi-Studie befeuere daher die öffentliche Diskussion, und sei so willkommen.

Stephane Van Gelder vom französischen Registrar INDOM nimmt dagegegen Druck vom Kessel. So solle White vom Ergebnis der Studie nicht überrascht sein; er kenne Gandi-Boss Stephan Ramoin und dieser habe sich bisher stets energisch gegen neue TLDs ausgesprochen, so dass das Ergebnis der Befragung nicht überrasche. Für reichlich Diskussionsstoff anlässlich des ICANN-Meetings Ende des Monats in Sydney ist also gesorgt.

Den vollständigen Gandi-Report finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/115

Quelle: blog.icann.org, stephanevangelder.com

TLDs – Neues von .nyc, .eu und .travel

Europa wird international: nachdem etwa die Länderkürzel von Deutschland, Österreich und der Schweiz bereits seit Jahren Umlaut-Domains anbieten, zieht dotEU im Herbst diesen Jahres nach. Bei .nyc verstärken die Bewerber ihre Bemühungen, und .travel will kürzer werden – hier unsere Kurznews.

Das New Yorker Konsortium dotNYC LLC kann im Wettstreit um die Städte-TLD .nyc auf prominente Unterstützung setzen. Edward I. Koch, von 1978 bis 1990 Bürgermeister der Stadt, gab bekannt, dass er dotNYC unterstützen werde. Damit punktet dotNYC vor allem gegenüber dem Mitbewerber Connecting.nyc, der sich bei der Stadt New York ebenfalls seit längerem um die Zustimmung bemüht, bei ICANN mit einer Bewerbung um das Kürzel .nyc an den Start gehen zu dürfen. Daneben sollen auch Neustar, VeriSign und das in New York ansässige Unternehmen Name.Space interessiert sein. Und das Interesse scheint gerechtfertigt zu sein: „Ich kann es kaum erwarten, edkoch.nyc zu registrieren“, gab der vormalige Bürgermeister zu Protokoll. „Und wenn ich grade dabei bin, registriere ich auch gleich mayorkoch.nyc.“, fügte er mit einem Lächeln hinzu.

Für Müller, Bäcker & Co kommt Europa wieder ein gutes Stück näher: ab Herbst 2009 können Domain-Namen unterhalb der Europa-Domain .eu (dotEU) auch mit den drei Umlauten ä, ö und ü registriert werden. Der in Starnberg ansässige Domain-Registrar united-domains.de nimmt ab sofort Vorbestellungen entgegegen; Gebühren von EUR 29,- pro Jahr und .eu-Domain werden nur im Erfolgsfall fällig, wenn die Wunsch-Domain also tatsächlich für den Kunden registriert werden kann. Mit enthalten in den Gebühren ist eine automatische Domain-Weiterleitung, eMail-Forwarding und unbegrenzt Subdomains; gesonderte Einrichtungsgebühren werden nicht erhoben.

Nachdem sich .biz bereits seit einigen Tagen über die Freigabe von Ein- und Zwei-Zeichen-Domains freuen darf, zieht die Reise-Domain .travel wohl bereits in Kürze nach. Wie die Internet-Verwaltung ICANN auf ihrer Website bekanntgegeben hat, hat eine vorläufige Prüfung ergeben, dass die von Verwalter Tralliance Corporation angestrebte Verteilung der besonders kurzen und damit besonders attraktiven Domains auf keine Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Stabilität des Internets stösst. Bis 10. Juli 2009 liegt die geplante Änderung im Registry-Vertrag zur öffentlichen Diskussion aus; allgemein ist damit zu rechnen, dass ICANN die Änderung dann durchwinken wird. Ebenso wie Neustar bei .biz will im übrigen auch Tralliance die kurzen Domains gestaffelt über Ausschreibungen, Auktionen und Prioritätsgrundsatz verteilen, wobei man sich die Reihenfolge vorbehalten will. Zudem möchte sich die Registry bis zu zehn der Domains für eigene Zwecke zurückhalten.

Vorbestellung von .eu-Domains mit Umlauten möglich zum Beispiel unter:
> http://www.united-domains.de/eu-domain/

Quelle: dnjournal.com, icann.org, eigene Recherche

LG Berlin – RTL verliert Streit um dsds-news.de

Der Betreiber von dsds-news.de fährt vor dem Landgericht Berlin gegen die RTL Televisions GmbH mit einer negativen Feststellungsklage einen Sieg ein: RTL hat keine Ansprüche auf die Übertragung der dsds-Domains des Klägers. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Anfang März diesen Jahres machte RTL unvermittelt Markenrechtsansprüche gegenüber dem Betreiber von dsds-news.de, einem erfolgreichen Fanportal zur RTL-Sendung „Deutschland sucht den Superstar“, geltend und verlangte dabei unter anderem die Übertragung dieser und anderer Domains. Das von Phillipp Klöckner betriebene Fanportal besteht seit bereits drei Jahren – mit Kenntnis von RTL, die ursprünglich lediglich die Nutzung der Bildmarke für DSDS untersagt hatten – und finanziert sich unter anderem durch Google-Werbung. Die strafbewehrte Unterlassungserklärung nebst Übertragungsanspruch wies Klöckner über seinen Anwalt zurück und forderte seinerseits, RTL solle es unterlassen, sich solcher Ansprüche gegenüber Klöckner zu berühmen. Da RTL darauf nicht einging, erhob Klöckner eine negative Feststellungsklage vor dem Landgericht Berlin.

Dieser Klage gab das Landgericht mit Urteil vom 05.06.2009 (Az. 15 O 142/09) nun statt. Das Gericht ist der Ansicht, dass RTL gegen Klöckner kein Übertragungsanspruch hinsichtlich sämtlicher Internetdomains zusteht, die auf Klöckner registriert sind oder für die er als Admin-C fungiert und die eine phonetische oder sonstige Ähnlichkeit zu der Marke „DSDS“ haben beziehungsweise sich an diese anlehnen. Damit ist der Rechtsstreit jedoch nicht beendet: zeitgleich ist ein Rechtsstreit vor dem LG Köln anhängig, bei dem RTL Klage gegen Klöckner eingereicht hat. In diesem Rechtsstreit steht ein Urteil noch aus.

Der Rechtsvertreter von Herrn Klöckner, Rechtsanwalt Graf Alexander von Kalckreuth, kommentierte laut pip.net das Berliner Urteil mit den Worten: „RTL hat offenbar die Aussichtslosigkeit der Forderung auf Übertragung der Domain „dsds-news.de“ erkannt und keine Argumentation dazu vorgetragen.“ In der Tat scheint es angesichts der gefestigten Domain-Rechtsprechung geradezu absurd, die Übertragung von Domains zu verlangen. Wie so oft, könnte auch hier das sich als wenig durchdacht herausstellende Handeln eines bekannten Rechteinhabers als PR-GAU auswachsen.

Sie finden den Tenor des Urteils des LG Berlin unter:
> http://pip.net/Urteil-RTL-DSDS.pdf

Weitere Informationen über den Hergang findet man unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/116

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: heise.de, pip.net, dsds-news.de

Kennzeichen – Schutzanmeldung bei Facebook

Am vergangenen Wochenende war Landrush bei facebook.com. Facebook-Nutzer durften für ihr Konto ordentliche Namen registrieren, die anstelle einer Zahlenfolge in der Adresszeile des Browsers angezeigt wird. Fragt sich nur, ob man unter diesen Umständen eigene Kennzeichen vorsorglich schützen und ein entsprechendes Facebook-Konto einrichten sollte?

Mitte Mai 2009 hatten wir von tweexchange.com, der Twitternamen-Börse berichtet. Diese Börse beruht gerade auf dem Umstand, dass Twitternamen im Adressfeld des Browsers auftauchen. Damit haben sie beinahe Domain-Qualität. Nun hat auch Facebook genau diese Kodierung eingeführt: so wird etwa aus dem umständlichen „facebook.com/profile.php?id=123456789“ die weit suchmaschinenfreundlichere Adresse „facebook.com/nutzername“. Der Nutzernamen kann jeder beliebige Begriff sein.

Als am Samstag, den 13. Juni 2009 der Startschuss für die Anmeldung solcher Namen fiel, wurden nach Meldungen in den ersten drei Minuten 200.000 Namen registriert; nach 15 Minuten waren es bereits 500.000, nach einer Stunde eine Million – mancher Start einer neuen Top Level Domain fällt da deutlich schwächer aus. Doch kann es für Unternehmen und Kennzeicheninhaber genau so wichtig sein, sich einen entsprechenden Facebook-Benutzernamen zuzulegen wie eine Domain; zumal das Facebook-Konto als solches keine Kosten verursacht. Ein kleiner Baustein für die Kennzeichenschutzstrategie lässt sich damit legen. Wer sich freilich erst jetzt ein Facebook-Konto zulegt, muss sich gedulden: das Namensangebot gilt nur für Nutzer, die sich vor dem 09. Juni 2009 ein Facebook-Konto eingerichtet haben. Neue Nutzer erhalten später die Möglichkeit, sich einen solchen Namen zu sichern. Die Möglichkeit, das eigene Kennzeichen zu schützen, indem man ein entsprechendes Onlineformular ausfüllt, besteht nicht mehr. Mit Beginn der Landrush, die am 09. Juni angekündigt und am 13. Juni durchgeführt wurde, ist man dieser Option benommen. Derzeit bleibt nur, sich im Falle einer Kennzeichenrechtsverletzung an Facebook zu wenden – via Onlineformular. Die Übertragung oder Änderung eines Nutzernamens ist ausgeschlossen. Allenfalls käme die Übertragung eines gesamten Benutzerkontos in Betracht.

Nun fragt sich: ist das wirklich notwendig, die eigenen Kennzeichen bei Social Network Angeboten zu sichern? Welche Bedeutung facebook.com oder twitter.com in zehn Jahren haben, ob sie dann noch aktiv sind, beliebt oder eine Marginalie, ist derzeit nicht absehbar. Zu schnell ändert sich das Internet und die darin aktiven Marktführer. Angebote wie Lycos, Compuserve und andere hatten ihre Zeit, doch heute sind sie beinahe vergessen. Bis es soweit für aktuell beliebte Dienste ist, sollte man nicht säumen, seine eigene Marke in deren Dienstleistungsfeld zu setzen. Es sind die aktuellen Kommunikationswege, die derzeit ermöglichen, eine hohe Zahl der eigenen Klientel zu erreichen. Warum sollte man diese Möglichkeiten nicht nutzen, wenn man entsprechenden Spielraum hat?!

Die Anmeldung eines Nutzernamens erfolgt hierüber:
> http://facebook.com/username

Das Internetformular, um die Verletzung eines eigenen Kennzeichens zu melden, findet man unter:
> http://www.facebook.com/copyright.php?noncopyright_notice=1

Weitere Informationen findet an bei Facebook unter:
> http://blog.facebook.com/blog.php?post=90316352130
> http://www.facebook.com/help.php?page=897

Quelle: facebook.com, mashable.com, eigene Recherche

candy.com / webcam.com – zwei für Millionen

In der vergangenen Domain-Handelswoche waren zwei siebenstellige Domains zu vermerken, von denen wir candy.com bereits vorgestellt haben. Die deutsche Endung zeigt im Handel ebenso gute Zahlen, und auch .net und .org bieten einiges.

Mit reiseauktion.de für EUR 17.800,- setzte sich .de im Preis an die Spitze der Länderendungen, und weiß auch in der Masse zu gefallen, mit insgesamt elf nennenswerten Domain-Verkäufen:

fly-24.de – EUR  9.000,-
carpediem24.de – EUR  7.140,-
herrenuhr.de – EUR  5.999,-
meadiajobs.de – EUR  3.300,-
deepblue.de – EUR  3.000,-
zakynthos.de – EUR  2.800,-
umzugskosten.de – EUR  2.500,-
touchcomputer.de – EUR  2.500,-
goldengel.de – EUR  2.500,-
fürstenhausen.de (IDN) – EUR  2.500,-

Zweitteuerste Domain in der Länderkategorie war die spanische ingles.es mit EUR 15.000,-. Ihr folgte die niederländische muziekinstrumenten.nl mit EUR 13.000,- und weiteren niederländischen Domains:

huurwoningen.nl – EUR 10.600,-
chocoladeletters.nl – EUR  5.950,-
cheap.nl – EUR  2.750,-

Sehr gut vertreten war Polen mit:

aed.pl – PLN 36.600,- (ca. EUR  8.201,-)
ancestry.pl – GBP  6.000,- (ca. EUR  7.044,-)
mieszkaniaonline.pl – PLN 20.000,- (ca. EUR  4.481,-)
finance.pl – PLN 16.500,- (ca. EUR  3.697,-)
mieszkania-online.pl – EUR  3.300,-

Im übrigen war selbstverständlich Großbritannien mit von der Partie, sowie Australien, Europa und einige andere Länderendungen:

maidstone.co.uk – GBP  5.100,- (ca. EUR  5.987,-)
gaydating.co.uk – GBP  4.600,- (ca. EUR  5.400,-)
wager.co.uk – US$  5.000,- (ca. EUR  3.536,-)

mortgage.net.au – AUD 13.500,- (ca. EUR  7.832,-)
alarmas.es – EUR  7.150,-
budapester.eu – EUR  5.000,-
toutelactu.fr – EUR  4.900,-
locales.es – EUR  4.000,-
transfer.me – US$  5.000,- (ca. EUR  3.536,-)
video-porno.fr – EUR  2.990,-
zurich.tv – US$  4.000,- (ca. EUR  2.829,-)
locher.eu – EUR  2.750,-

Die neueren generischen Endungen hielten sich wieder etwas zurück. Neben der erwähnenswerten sports.info zum Preis von US$ 9.000,- (ca. EUR 6.365,-) kommt fax.mobi für US$ 5.500,- (ca. EUR 3.890,-) und mit bargain.travel für US$ 3.000,- (ca. EUR 2.122,-) wieder eine Reisedomain. Die klassischen generischen Endungen zeigen sich preislich in guter Verfassung. An erster Stelle steht moviles.net zum Preis von EUR 25.000,-, die 2007 noch nur EUR 8.420,- erzielte. Erfreulich im Preis waren auch attorneys.org bei US$ 28.900,- (ca. EUR 20.439,-) sowie die Domain barstools.net mit US$ 23.225,- (ca. EUR 16.425,-), die 2008 lediglich US$ 4.540,- schaffte.

kreditkarte.net – EUR 10.000,-
poker-en-ligne.net – EUR  7.000,-
kreditkarte.org – EUR  6.000,-
mydiet.net – US$  8.000,- (ca. EUR  5.658,-)
fav.net – US$  8.000,- (ca. EUR  5.658,-)
ssp.net – US$  7.700,- (ca. EUR  5.446,-)
scholarships.net – US$  7.500,- (ca. EUR  5.304,-)
communique.org – US$  6.288,- (ca. EUR  4.447,-)
downloadpoker.net – US$  5.000,- (ca. EUR  3.536,-)
searchinstitute.org – US$  4.500,- (ca. EUR  3.182,-)
wristbands.net – US$  4.000,- (ca. EUR  2.829,-)
icenter.org – US$  3.888,- (ca. EUR  2.750,-)
backupsoftware.net – US$  3.588,- (ca. EUR  2.538,-)
warenwirtschaft.org – EUR  2.500,-
usedmotorcycles.net – US$  3.500,- (ca. EUR  2.475,-)

Schließlich wies .com zwei Domains im Millionenbereich auf: candy.com, die US$ 3.000.000,- (ca. EUR 2.121.658,-) erzielte, hatten wir bereits in der vergangenen Woche erwähnt; bei ihr muss man die Revenuen von zwei Prozent Gewinnbeteiligung über 15 Jahre hinzurechnen, die, so der Verkäufer und Domain-King Rick Schwartz, noch mal soviel in seine Kasse spülen dürfte. Und webcam.com erzielte bei einer Rick Latona Auktion sehr beachtliche US$ 1.020.000,- (ca. EUR 721.364,-). Weitere erwähnenswerte Domains waren:

pricecomparison.com – US$ 65.605,- (ca. EUR 46.397,-)
dvdshrink.com – US$ 43.180,- (ca. EUR 30.538,-)
vender.com – US$ 33.000,- (ca. EUR 23.338,-)
vixen.com – US$ 32.500,- (ca. EUR 22.985,-)
spinandwin.com – EUR 20.000,-
03c.com – US$ 22.888,- (ca. EUR 16.187,-)
edistoisland.com – US$ 22.000,- (ca. EUR 15.559,-)
campingsupplies.com – US$ 16.000,- (ca. EUR 11.316,-)
affpro.com – US$ 15.125,- (ca. EUR 10.697,-)
investorfund.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 10.608,-)
ergebnisse.com – EUR 10.000,-
lineart.com – US$ 13.010,- (ca. EUR  9.201,-)
punks.com – US$ 13.000,- (ca. EUR  9.194,-)
oilfund.com – US$ 11.750,- (ca. EUR  8.310,-)
bathsupplies.com – US$ 11.500,- (ca. EUR  8.133,-)
milliondollarnapkin.com – US$ 11.000,- (ca. EUR  7.779,-)
thelove.com – US$ 11.000,- (ca. EUR  7.779,-)

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de, domainnamewire.com

Köln – Domainvermarkterforum im Herbst 2009

Auch in diesem Jahr trifft sich das Domainvermarkterforum. Diesmal ist Köln Ort des Geschehens, wo sich am 03. und 04. September 2009 die deutsche Domainer-Szene trifft.

Veranstalter sind Christoph Grüneberg und Thomas Müller beziehungsweise die von ihnen geführte Domainvermarkter Ltd. & Co. KG. Das Programm der bisher fünften Tagung steht noch nicht ganz fest; klar ist bisher nur, dass es am Donnerstag, den 03. September um 13.00 Uhr einen Begrüssungsempfang und abends um 19.00 Uhr einen Kölner Abend gibt. Am Folgetag geht es sodann um 10.00 Uhr weiter, und nach dem Mittagessen beginnt um 14.00 Uhr die Live-Auktion von Domain-Namen.

Neben 120 Domainern, die zusammen für ca. 500.000 Domains gut sind, erwartet man wieder die Vertreter der wichtigsten deutschen Registrare und Parking-Anbieter. Die Tagung findet in Köln im Kölner Mariott Hotel, Johannisstraße 76-80 in 50668 Köln, statt.

Weitere Informationen und Anmeldung zum Newsletter, der über den Zeitpunkt der Anmeldung für die Veranstaltung informieren wird, unter:
> http://domainvermarkterforum.de

Quelle: domainvermarkterforum.de

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