Newsletter-Ausgabe #455: März 2009

Themen: Neue TLDs – Live-Start frühestens 2010 | Zeitreise – die ältesten generischen Domains | TLDs – Neues von .ch, .nl und .xxx | .eu vor EuGH – Sunrise-Domains auf dem Prüfstand | top.com – Sedo handelt Domains für US$ 1,25 Mio. | domainsuperstar.com – Stern am Domainer-Himmel? | Mai 2009 – IPv6-Fachkongress in Frankfurt/M

Neue TLDs – Live-Start frühestens 2010

Die Internet-Verwaltung ICANN hat sich dem Druck gebeugt: nach heftiger Kritik von Regierungen, Unternehmen und Organisationen aus aller Welt sind die Pläne zur Einführung zahlreicher neuer Top Level Domains (TLDs) vorerst aufgeschoben. Ein Live-Start neuer Endungen noch in diesem Jahr ist somit ausgeschlossen.

Rund 90 Minuten lang versuchte der ICANN-Vorstand anlässlich des Mexiko-Meetings, die Änderungen und Ergänzungen am zweiten Entwurf des Bewerberhandbuchs zu erläutern, doch richtig überzeugen konnte man offenbar nicht. Dutzende von Unternehmen wie Yahoo, Microsoft oder Time Warner hatten schon im Vorfeld kritisiert, dass neue Endungen die Kosten für defensive Registrierungen drastisch erhöhen würden, obwohl der Nachweis, dass ein Bedarf für neue generische Endungen besteht, gar nicht geführt sei. Diesen Bedenken trägt ICANN nun Rechnung und hat beschlossen, dass der Markenschutz weiteren „community input and analysis“ bedarf. Zu diesem Zweck wurde ein Implementation Recommendation Team (IRT) zusammengestellt, das Lösungen zum Markenschutz bei der Einführung neuer TLDs entwickeln und vorschlagen soll. Der IRT-Report soll bis spätestens 24. Mai 2009 vorliegen, so dass er beim ICANN-Meeting im Juni in Sydney diskutiert werden kann. Zudem werden die bisherigen Kritiken in eine dritten Entwurfsfassung des Bewerberhandbuchs eingearbeitet.

Darüber hinaus sollen weitere Studien betreffend die DNS-Stabilität und die Auswirkungen neuer Top Level Domains auf den Domain-Markt eingeholt werden. Teil hiervon ist eine von ICANN beauftragte Studie von Dennis Carlton, Professor an der University of Chicago. Darin zieht er den Schluss, dass neue TLDs dem Wohle der Verbraucher dienen und für neuen Wettbewerb unter den großen Registries sorgen; zugleich sprach er sich gegen Preisobergrenzen für Domains aus. Dass Carlton damit nur zufällig die Positionen ICANNs bekräftigt, vermag kein objektiver Betrachter zu glauben; mit weiteren Studien ist zu rechnen. Und auch sonst wartet dieses Jahr viel Arbeit auf ICANN: Nach den Vorstellungen des Vorstands soll vor allem die Einführung vollständig internationalisierter Top Level Domains spätestens beim Meeting Ende Oktober in Seoul beschlossen werden, um mit der Implementierung zu beginnen. Russland will sogar bereits am 1. Juli 2009 mit .ru-Domains in vollständig kyrillischer Sprache loslegen.

Angesichts der zusätzlichen Arbeit gilt der bisher angestrebte Start für neue Endungen im 3. Quartal 2009 als ausgeschlossen; laut ICANN werden Bewerbungen frühestens im Dezember 2009 oder im 1. Qartal 2010 entgegengenommen. Selbst bei günstigsten Bedingungen stehen neue TLDs damit frühestens Mitte 2010 zur Registrierung zur Verfügung. Welche dies sein werden, ist angesichts der unklaren Bewerberbedingungen offener denn je.

Quelle: icann.org, theregister.co.uk, out-law.com

Zeitreise – die ältesten generischen Domains

Haben Sie sich immer schon gefragt, welches die ältesten Domains der Welt sind? Das Online-Magazin tgdaily.com hat tief im Archiv gewühlt und Listen mit generischen Domain-Namen aus der Frühzeit des Domain Name Systems zusammengetragen.

Wer den Newsletter schon seit lange verfolgt, dem ist sie bestens bekannt: Der erste Domain-Name der Welt, symbolics.com, erblickte vor fast genau 24 Jahren am 15. März 1985 das Licht der Online-Welt. Dann folgte erst mal eine kleine Pause, bevor sich am 24. April 1985 bbn.com dazu gesellte. Exakt einen Monat später kam mit think.com die dritte Webadresse hinzu. In den folgenden Monaten plätscherten die Registrierungen nur vor sich hin: mehr als ein Jahr nach Anmeldung der ersten Domain machte sun.com am 19. März 1986 – am selben Tag wie ibm.com – das Dutzend voll. Es folgten so namhafte, heute kaum mehr wegzudenkende Domain-Namen wie intel.com, boeing.com, apple.com, cisco.com oder auch lockheed.com. Am 30. November 1987 – Dirty Dancing und Beverly Hills Cop II waren gerade der Renner an den deutschen Kinokassen – feierte mit der Adresse nynexst.com die 100. Domain ihre Premiere. Traum-Domains wie business.com oder internet.com warteten ebenso wie das begehrte sex.com noch darauf, wachgeküsst zu werden.

Doch wie sieht es bei anderen Top Level Domains aus? Als älteste .org-Domain wird mitre.org geführt, die am 10. Juli 1985 registriert wurde. In der Folge vergingen einige Monate, bevor am 25. März 1986 die Adresse src.org ihren ersten Inhaber fand; ihr folgten super.org (10. Juli 1986) und aero.org (07. Januar 1987). Beim Universitätsliebling .edu hat die University of California in Berkeley am 24. April 1985 und damit nur wenige Wochen nach symbolics.com mit berkeley.edu den Registrierungsreigen eröffnet. Noch am gleichen Tag folgten purdue.edu sowie die Adresse der University of California in Los Angeles, ucla.edu. Ob hier wie bei Drillingen wenige Minuten über die Top-Platzierung entschieden haben, verrät die Liste von tgdaily.com nicht. Die Elite-Universitäten Yale und Princton haben sich ihre .edu-Internetadresse übrigens erst deutlich später im Jahr 1987 gesichert.

Bleibt noch .net. Hier führt nsf.net mit einer Erstanmeldung vom 05. November 1986 die Liste an; aktuell scheint sie jedoch nicht mehr in Betrieb zu sein. Ganz im Gegensatz zu der am 20. Mai 1987 vergebenen Domain uu.net, die inzwischen auf das Angebot des Telekommunikationsunternehmens Verizon weiterleitet. Ihr folgte am 21. Juli 1987 die Domain sesqui.net, die ebenfalls nur zu Weiterleitungszwecken genutzt wird. Zum Vergleich: die älteste .de-Domain ist uni-dortmund.de, eingetragen am 05. November 1986. Damit feiern die erste .de-Domain und die älteste .net-Domain am gleichen Tag Geburtstag!

Die vollständige Liste finden Sie hier:
> http://www.tgdaily.com/content/view/41643/113/

Quelle: tgdaily.com, eigene Recherche

TLDs – Neues von .ch, .nl und .xxx

Nepper, Schlepper und Bauernfänger haben endgültig Einzug in den Cyberspace gehalten: sowohl aus der Schweiz als auch aus Holland melden die nationalen Vergabestellen Abzockversuche. Davon lässt sich die Rotlicht-Domain .xxx in ihren Bemühungen um eine Einführung allerdings nicht abhalten – hier unsere Kurznews.

Die schweizer Domain-Verwaltung SWITCH warnt vor täuschenden Angeboten für Domain-Namen. Wie SWITCH vergangene Woche mitteilte, gingen beim Kundendienst der Registry zuletzt vermehrt Anfragen von verunsicherten Kunden ein. Ihnen wurde sowohl telefonisch als auch per eMail meist zu überhöhten Preisen die Registrierung eines oder mehrerer Domain-Namen angeboten. Dabei verwenden die Trickser ein altbekanntes Muster: sie wenden sich an Personen, die bereits den Domain-Namen firma.ch registriert haben; unter Vorspiegelung falscher Tatsachen wird ihnen dann angeboten, ähnliche Namen wie firma-ag.ch oder firma-ag.com umgehend für sie zu registrieren. Zusätzlich setzen die Trickser den Kunden unter Druck und fordern ihn zu einer schnellen Entscheidung auf, da die Domain(s) sonst weg sein könnten. SWITCH erachtet derartige Methoden als unlautere Werbung und macht Betroffene auf die Möglichkeit aufmerksam, bei der Schweizerischen Lauterkeitskommission eine Beschwerde einzureichen.

Domain-Tricksereien meldet auch die niederländische Registry SIDN. Dort häufen sich die Beschwerden über eine Unternehmung mit der Bezeichnung „GT@P“, die zuletzt 2007 unangenehm aufgefallen war. GT@P wendet sich an die Inhaber von .nl-Domains und drängt sie, ihre Adresse im WorldWideWeb Register aufzunehmen, damit dieses aktuell bleibt. Die damit verbundenen Kosten von EUR 957,00 sind im Kleingedruckten versteckt. Da sich der Vertrag auf drei Ausgaben des Registers erstreckt, belaufen sich die Gesamtkosten auf EUR 2.871,00. Da die Reaktionsmöglichkeiten von SIDN auf derartige Angebote ebenso wie bei SWITCH eingeschränkt sind, verweist man auf eine Meldung an fraudemeldpunt.nl; dort können ebenfalls Beschwerden eingereicht werden. Im übrigen empfiehlt SIDN dringend, das GT@P-Angebot abzulehnen.

Stuart Lawley, Chairman und Präsident von ICM Registry, ist zuversichtlich, dass seine .xxx-Bewerbung vor Gericht doch noch grünes Licht erhält. Mehr als 1.000 Seiten Schriftsätze hat die US-Kanzlei Crowell & Moring für ICM Registry bereits eingereicht, mehr als fünf Millionen US-Dollar kostete die Bewerbung bisher. Eine für ICANN bindende Entscheidung des International Centre for Dispute Resolution wird irgendwann dieses Jahr erwartet.

Quelle: switch.ch, sidn.nl, xbiznewswire.com

.eu vor EuGH – Sunrise-Domains auf dem Prüfstand

Gut drei Jahre nach der Sunrise Period für die Einführung der europäischen Domain-Endung .eu hat mit einer aktuellen Entscheidung der österreichische Oberste Gerichtshof eine Vorlage zum EuGH eingereicht. Es stellt sich die Frage, ob Domain-Namen, die im Zuge der .eu-Einführung aufgrund von neu registrierten Marken mit Sonderzeichen, die bei der Domain-Registrierung nicht berücksichtigt werden können, rechtens erworben sind.

Der Beschluss des OGH (Österreichischer Oberster Gerichtshof) erging in nichtöffentlicher Sitzung. Ihm liegt der Streit zwischen der Betreiberin eines Internetportals zugrunde, die beim schwedischen Markenregister erfolgreich die Registrierung von insgesamt 33 Gattungsbegriffen als Marken bewirkte, die jeweils unter Verwendung des Sonderzeichens „&“ vor, nach und zwischen den einzelnen Buchstaben aufweisen, wie zum Beispiel bei der Wortmarke „&R&E&I&F&E&N&“, die am 25. November 2005 eingetragen wurde. Sie begehrt die Rückübertragung der Domain reifen.eu auf sich. Die Beklagte ist die Inhaberin der beim Benelux-Markenamt ebenfalls Ende 2005 eingetragenen Marke „Reifen“, die unter anderem für Wasch- und Bleichmittel und weitere Waren und Dienstleistungen geschützt ist.

Der Streit um die Domain begann vor dem Prager Schiedsgericht. Die Klägerin wurde im Rahmen der Sunrise Period Inhaberin der Domain reifen.eu. Dagegen wehrte sich die Beklagte und bekam vor dem Prager Schiedsgericht Recht (Entscheidung vom 24.07.2006, Nr. 00910), und wurde Inhaberin der Domain reifen.eu. Das Prager Schiedsgericht war der Ansicht, das Zeichen „&“ in den Marken der Klägerin sei zu transkribieren und nicht zu entfernen gewesen. Die Klägerin habe wohl, so das Schiedsgericht, die technische Regel der Registrierungsrichtlinien (Art. 11 Unterabsatz 2 VO (EG) 874/2004) umgehen wollen, weshalb sie bei der Registrierung der strittigen Domain bösgläubig gewesen sei.

Die Klägerin wandte sich an die ordentliche österreichische Gerichtsbarkeit. Das Erstgericht wies die Klage ab. Das Berufungsgericht bestätigte das Urteil in der Hauptsache. Die Klägerin bekämpfte die Entscheidung des Berufungsgerichts mit außerordentlicher Revision an den Obersten Gerichtshof. Dieser legte mit dem Vorlagebeschluss unter anderem Fragen zur Auslegung der maßgeblichen EG-Verordnung (874/2004) zur Klärung durch den EuGH vor. So stellt sich die Frage, ob sich die Klägerin bei ihrer Anmeldung der Domain reifen.eu für die Sunrise Period berechtigterweise auf ihre schwedische Marke stützen kann, zumal sie nicht beabsichtigt, die Marke zu nutzen. Gegebenenfalls verlangt die EG-Verordnung, dass ausschließlicher Zweck der Marke nicht die Registrierung der Domain ist, sondern darüber hinaus noch ein Zweck für die Marke besteht. Weiterhin stellt sich die Frage, ob ein Recht an der Domain besteht, wo die Marke doch hätte transkribiert und „&“ durch „et“ hätte ersetzt werden können.

Die teilweise undurchsichtigen und schon im Vorfeld der verschiedenen Registrierungsphasen anlässlich der Einführung der dotEU bemängelten Regeln der EG-VO 874/2004 rächen sich nun in gewisser Weise: Der EuGH muss drei Jahre später den Müll, den die EU-Kommission produziert hat, bereinigen. Nach viel Arbeit sieht das freilich nicht aus.

Die Entscheidung des OGH findet man unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/61

Unsere frühere Berichterstattung zu reifen.eu findet Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/63

Die Entscheidung Nr. 910 des Prager Schiedsgerichts fanden wir nur noch im Cache von Google unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/62

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: ris.bka.gc.at, eigene Recherche

top.com – Sedo handelt Domains für US$ 1,25 Mio.

Die Zeiten sind schlecht – aber nicht so sehr für den Domain-Handel: Sedo meldet nicht nur den Verkauf von top.com zu EUR 357.700,-, sondern auch Spitzenumsätze in Zeiten der Krise. In der ersten Märzwoche wechselten Domains im Wert von knapp US$ 1,25 Mio. bei Sedo den Inhaber. Daneben war auch die Auktion während des Domain Mardi Gras im Februar erfolgreich, und setzte mit voodoo.com zum Preis von US$ 300.000,- einen hohen Standard.

Beim Domain Mardi Gras Ende Februar standen insgesamt 61 Domains zum Verkauf, von denen 47 ersteigert wurden. Insgesamt 306 Gebote gaben die Teilnehmer ab, das heisst, 6,5 Gebote pro Domain. Insgesamt wurden US$ 469.054,- umgesetzt, was im Schnitt pro verkaufter Domain US$ 9.979,- macht. Gar nicht schlecht für eine Branche, die auch die Krise spürt.

Hier die Ergebnisse von Sedo und der Auktion beim Domain Mardi Gras im Mix:

ccTLDs:
campings.fr – EUR  35.000,-
sexcamera.nl – EUR  32.500,-
porno24.de – EUR  17.000,-
badewanne.de – EUR  12.500,-
de.tv – EUR  11.505,-
wein-kontor.de – EUR  11.400,-
123.es – EUR  10.500,-
skyport.eu – GBP  10.000,- (ca. EUR  10.836,-)
uv.tv – EUR  10.000,-
skytv.de – EUR   8.500,-
slots.it – US$   8.888,- (ca. EUR   6.983,-)
receiver.de – EUR   4.900,-
fulltilt.eu – EUR   4.500,-
spainholidays.co.uk – GBP   4.100,- (ca. EUR   4.443,-)
domain.tv – GBP   4.100,- (ca. EUR   4.443,-)
waala.co.uk – EUR   3.750,-
jobsmine.co.uk – GBP   3.500,- (ca. EUR   3.792,-)

neue gTLDs:
rss.mobi – GBP   3.250,- (ca. EUR   3.522,-)
strippers.mobi – US$   3.600,- (ca. EUR   2.829,-)
facts.info – EUR   3.000,-
images.info – US$   2.301,- (ca. EUR   1.808,-)
aaa.info – US$   1.950,- (ca. EUR   1.532,-)
ctp.biz – EUR   1.500,-

klassische gTLDs:
esqui.net – EUR   8.000,-
banker.net – US$   6.500,- (ca. EUR   5.107,-)
meteorites.org – US$   3.600,-
bst.net – EUR   3.500,-
konto.org – EUR   3.100,-
cubalibre.net – EUR   1.836,-
myyp.net – US$   1.798,- (ca. EUR   1.413,-)

.com:
top.com – EUR 357.700,-
voodoo.com – US$ 300.000,- (ca. EUR 235.714,-)
anwalt.com – EUR  52.000,-
suntanning.com – US$  22.500,- (ca. EUR  17.679,-)
asq.com – US$  22.000,- (ca. EUR  17.286,-)
textlinks.com – US$  22.000   (ca. EUR  17.286,-)
credenzas.com – US$  13.500,- (ca. EUR  10.607,-)
shelf.com – US$  12.000,- (ca. EUR   9.429,-)
kolibri.com – EUR   9.000,-
ultimatepoints.com – US$  10.000,- (ca. EUR   7.857,-)
candycane.com – US$  10.000,- (ca. EUR   7.857,-)
euroports.com – EUR   7.500,-
1h.com – EUR   7.500,-
dreamy.com – US$   9.000,- (ca. EUR   7.071,-)
conheo.com – US$   8.625,- (ca. EUR   6.777,-)
3dweb.com – US$   8.100,- (ca. EUR   6.364,-)
caca-niqueis.com – EUR   5.500,-
welcome-cottages.com – GBP   5.000,- (ca. EUR   5.418,-)
ispaces.com – US$   6.250,- (ca. EUR   4.911,-)
nominal.com – US$   6.101,- (ca. EUR   4.794,-)
samtech.com – US$   6.000,- (ca. EUR   4.714,-)
skinnyinthecity.com – US$   6.000,- (ca. EUR   4.714,-)
vsm.com – US$   5.975,- (ca. EUR   4.695,-)
jxw.com – US$   5.601,- (ca. EUR   4.401,-)
3deep.com – US$   5.461,- (ca. EUR   4.291,-)
spritz.com – US$   5.000,- (ca. EUR   3.929,-)
livecompanions.com – US$   5.000,- (ca. EUR   3.929,-)

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: domainconsultant.com, domainnewswire.com, sedo.de, domaintools.com

domainsuperstar.com – Stern am Domainer-Himmel?

Unter der Domain „domainsuperstar.com“ bietet sich ein weiteres neues Domainer-Werkzeug an, das eher schon einem Werkzeugkasten entspricht. Natürlich geht es ums Finden von Domains, und gesucht wird in unterschiedlichen Quellen.

Die Latte hängen die Macher von Domain Superstar, die Domain Auction Professionals LLC unter Leitung von Joel Ohman und John G. Click, hoch: nicht nur reklamiert man eine Trademark „Domain Superstar“ für sich, man bieten auch „Super Premium Domain Tools“. Gemeint sind damit verschiedene Werkzeuge, die beim Finden von Domain-Namen helfen sollen. Es sind ein Keyword Domain Repository, ein Type-In Traffic Finder, zwei Domain Dropping Tools, ein Benachrichtigungssystem, ein Auktions-Tool und schließlich eine handelsübliche „Sofort Domain Suche“, mit dem man unmittelbar Domain-Namen suchen und direkt über mehrere Registrare registrieren kann.

Die Werkzeuge arbeiten sehr effektiv. Das „Type in Traffic Tool“ beispielsweise lädt über die Google-API für Suchbegriffe die Anzahl der Suchanfragen und zeigt registrierbare Domains, die den Suchbegriff aufgreifen. Nach Analyse des Ergebnisses lassen sich per Klick Domains direkt registrieren, mit dem potentiellen Type in Traffic im Blick. Fünf Registrare mit Sitz in den USA (1and1, Dotster, GoDaddy, Moniker und Network Solutions) werden für die unmittelbare Registrierung oder Vormerkung von Domains angeboten. Aber man ist an diese natürlich nicht gebunden, sondern kann manuell immer auf den eigenen Registrar des Vertrauens zurückgreifen.

Ähnlich verhält es sich mit den anderen Werkzeugen im Angebot von Domain Superstar. Das Domains Dropping Soon-Tool zeigt Domains, deren Registrierungsperiode über kurz oder lang endet. Der Schwerpunkt liegt dort aber durchaus auch auf sehr lang, denn Zeiten von über 200 Tagen bis zum Ende des Vertrages führen zu kaum überschaubaren Mengen an gelisteten Domains. Die Werkzeug übergreifende Palette für die Fortgeschrittenen-Suche bietet eine Auswahl unter diversen Domain-Endungen; insbesondere die kanadische .ca ist mit ihren Second Level Endungen vertreten. Darüber hinaus findet man .de, .eu, natürlich .com, .org und .net, aber auch .biz und .mobi.

Das Alert Tool ist unter anderem für Auktionen einsetzbar: man stellt die Wunschdomain ein, domainsuperstar.com beobachtet – bisher leider nur – die Auktionshäuser Godaddy und Sedo (weitere Domain-Börsen sollen in Bälde dazu kommen) und informiert per eMail, wenn die gewünschte Domain auf den Börsen angeboten wird.

Einige Daten, auf die man als Profidomainer gerne zurückgreifen dürfte, sind nur für Premium-Mitglieder des Angebots zugänglich. Die Kosten für die Premiummitgliedschaft sind nicht ohne; die US$ 470,-/Jahr könnten sich aber schnell amortisieren, wenn man nur ersteinmal eine richtige Domain ergattert hat. Ob einem die Werkzeugkiste der Domain Auction Professionals LLC zugute kommt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Sie sich einmal näher anzuschauen, schadet gewiss nicht.

> http://domainsuperstar.com

Quelle: domainnewswire.com, domainsuperstar.com

Mai 2009 – IPv6-Fachkongress in Frankfurt/M

IPv6, das neuere Internetprotokoll, lässt weiter auf sich warten. Um sich die Zeit bis zum Ende des Internets, wie wir es kennen, zu verkürzen, laden DE-CIX, ix und Heise Netze im Mai 2009 zum IPv6-Kongress nach Frankfurt/M, um Zauderern das Zukunftsprotokoll schmackhaft zu machen.

Mit der aktuellen Internet Protocol Version 4 (IPv4) geht es zu Ende: Nach Schätzungen von ARIN werden 2011 die letzten IPv4-Adressen von IANA an die fünf Regional Internet Registries vergeben. Bis dahin sollte IPv6, die nächste Generation des Internet Protokolls, flächendeckend eingesetzt sein und IPv4 ablösen. Geht es nach der EU-Kommission, soll bereits im Jahr 2010 in Europa ein Viertel des Netzes mit dem neuen Protokoll arbeiten. Das Ziel scheint sehr ambitioniert, schaut man sich die bisherigen Bemühungen der Beteiligten an. Diese waren lange Zeit nur halbherzig bei der Sache, da das Protokoll nicht den solidesten Ruf hatte. Aufklärung über das Protokoll und den Stand der Dinge verspricht nun der von DE-CIX, ix und Heise Netze organisierte Kongress.

Die Veranstalter teilen mit: Während der zwei Kongress-Tage werden die wichtigsten Fragen zum Thema IPv6-Migration erörtert und geklärt. Der Kongress richtet sich an technische und strategische Entscheider aus der IT-Branche und deren Netzwerkadministratoren. Die Agenda weist zahlreiche, Erwartungen schürende Referate auf mit Titeln wie „IPv6-Sicherheit – Alles, was schief gehen kann“ und „Warum IPv6 als Produkt nicht funktioniert“. Als Referenten sind unter anderem Prof. Dipl.-Inf. Thomas Scheffler von der TH-Berlin, Frau Constanze Bürger vom Bundesministerium des Innern sowie zahlreichen Branchenfachleute benannt.

Die Veranstaltung findet im Saalbau Gallus, Frankenallee 111 in 60326 Frankfurt/M statt. Sie beginnt am Donnerstag, 28. Mai 2009 um 09.45 Uhr und endet am Freitag, den 29. Mai 2009 gegen 17.00 Uhr. Die Teilnahme schlägt mit EUR 449,- (zzgl. MwSt.) zu Buche. Die Teilnehmerzahl ist auf 200 begrenzt.

Weitere Informationen und Anmeldung unter:
> http://www.ipv6-kongress.de

Quelle: ip6-kongress.de

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