Newsletter-Ausgabe #381: September 2007

Themen: DENIC – CEO-Comeback von Sabine Dolderer | DeutscheIDR – Service der besonderen Art | Frankfurt – 11 Millionen .de-Domains ziehen um | Edmon Chung – Neue TLD .asia im Portrait | LG Hamburg – Forenhaftung auch für Bilder | lifts.com – für US$ 67.000,- gehts aufwärts | Los Angeles – ICANN-Meeting im Oktober

DENIC – CEO-Comeback von Sabine Dolderer

Zuletzt war es bestenfalls ein offenes Geheimnis: die erst im März überraschend von ihrem Amt zurückgetretene Sabine Dolderer übernimmt mit Wirkung vom 01. Oktober an wieder die Position als CEO der deutschen Domain-Verwaltung DENIC eG.

Am Dienstag dieser Woche ging die Pressemitteilung der DENIC über den Ticker, kurz nachdem es über eine interne Mailing-Liste der DENIC bestätigt worden war. Demnach besetzt der Aufsichtsrat der DENIC eG die beiden hauptamtlichen Vorstandspositionen bei der deutschen Domain-Verwaltung neu. Sabine Dolderer und Dr. Jörg Schweiger werden ab 01. Oktober 2007 als CEO bzw. CTO Verantwortung übernehmen.

Sabine Dolderer war zuvor bereits lange Jahre hauptamtliches Vorstandsmitglied der DENIC und hatte diese wesentlich mitgeformt. Am 23. März 2007 beendete DENIC die Zusammenarbeit mit Dolderer einvernehmlich, jedoch selbst für Registrare völlig überraschend. Dolderer verwies seinerzeit in einer eMail darauf, dass „unterschiedliche Vorstellungen über die zukünftige Weiterentwicklung der DENIC“ bestünden. Kaum war das über die Bühne, erklärten im April 2007 die beiden Aufsichtsratsmitglieder Elmar Knipp und Eric Schätzlein ihren sofortigen Rücktritt. Am 05. Mai 2007 wählten die DENIC-Mitglieder daraufhin eine neue Besetzung für den Aufsichtsrat. Schon damals spekulierte man, dass Sabine Dolderer nun, nachdem die alte Aufsichtsratsriege weitestgehend abgewählt war (lediglich Elmar Knipp wurde wiedergewählt), wieder ans Ruder könne. Dies hat der Aufsichtsrat nun wahr gemacht.

Sabine Dolderer übernimmt am 01. Oktober im wesentlichen die nicht-technischen Arbeitsbereiche der DENIC, während Dr. Jörg Schweiger als CTO die technischen Bereiche sowie den Bereich Personal verantworten wird. Beide werden im Gesamtvorstand der DENIC eG mit den ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern Marcus Schäfer und Carsten Schiefner zusammenarbeiten.

Inwieweit sich dies nun alles auf die Zukunft der DENIC auswirkt, wird man sehen müssen. Es spricht vieles dafür, dass DENIC mit diesem Team weiter die erfolgreichste country code Top Level Domain-Verwaltung bleibt.

Die Presserklärung der DENIC findet man unter:
> http://www.denic.de/de/denic/news/news_73.html

Quelle: denic.de, eigene Recherche

DeutscheIDR – Service der besonderen Art

Der Grundsatz, dass sich Preise vergleichen lohnt, gilt nicht nur offline, sondern auch in der Welt der Domains. Von einem ganz besonderen Domain-Preisservice berichtet aktuell das Online-Magazin gulli.com.

In dem von gulli.com beschriebenen Fall hatte sich die „Deutsche Internet Domain Registrierung“, kurz DeutscheIDR, mit einem Handwerksbetrieb in Düsseldorf telefonisch in Verbindung gesetzt. Der Betrieb hatte sich bereits seine .de-Domain gesichert, und bekam von der DeutscheIDR angeboten, die passende .com-Domain zu registrieren. Für diese sollte zunächst eine einmalige Einrichtungsgebühr in Höhe von EUR 195,- fällig werden, darüber hinaus dann weitere EUR 20,- im Jahr kosten. Dabei sei rasches Handeln gefragt, da sich bereits ein Interessent für die .com-Adresse gemeldet habe, und man zunächst dem Inhaber der .de-Domain die Möglichkeit geben wolle, die Domain zu erhalten.

Über den Fall informiert, fragte gulli.com beim DeutscheIDR nach. Man räumte zwar ein, dass es günstigere Angebote gäbe, jedoch im Preis die Registrierungsgebühren, die Kosten der Domain für das erste Jahr, der Support sowie eine Weiterleitung auf die vorhandene .de-Domain eingeschlossen. Ferner wies man darauf hin, dass man mit EUR 20,- im Jahr vergleichsweise günstig sei, wenn man an die Gebühren der Direktregistrierung bei der DENIC eG denke; hier sind immerhin EUR 58,00 pro Jahr und Domain zu bezahlen. Die Inhaber bereits registrierter Domains über die Pläne anderer potentieller Registrare zu informieren, betrachte man laut gulli.com als besonderen Service.

Soweit derzeit ersichtlich, handelt es sich bei der Meldung von gulli.com um einen Einzelfall. Für die Domain-Inhaber heisst es jedoch einmal mehr, bei der Domain-Registrierung genau hinzusehen. So sind beispielsweise .com-Domains schon für weniger als EUR 20,- verfügbar, ohne dass eine zusätzliche Einrichtungsgebühr erhoben wird und ohne dass auf besonderen Service verzichtet werden muss. Auch der Hinweis auf DENICdirekt ändert daran wenig; war sind dort die Gebühren für .de-Domains – .com-Domains bietet die DENIC nicht an – tatsächlich teurer als sonst üblich; allerdings ist es auch gar nicht Aufgabe der DENIC, .de-Domains den Endkunden möglichst günstig anzubieten, da eben diese Aufgabe von ihren Genossen, den Registraren, übernommen werden soll.

Quelle: gulli.com

Frankfurt – 11 Millionen .de-Domains ziehen um

Mehr als elf Millionen .de-Domains bekommen ein neues Zuhause, und fast keiner hats gemerkt: in der vergangenen Woche hat die deutsche Domain-Verwaltung DENIC eG ihre Domains reibungslos in ein neues Rechenzentrum umgezogen.

Als weltweit grösste Länderdomain-Verwaltung hat sich die DENIC für ein weiteres Wachstum der inzwischen 11,3 Millionen .de-Domains gerüstet. Am 11. September 2007 wurde das erste von zwei neuen Rechenzentren in Betrieb genommen. Mit diesem ersten Teilschritt packt die DENIC ein umfassendes Infrastrukturprojekt an, mit dem die komplette Netzwerk- und Rechenzentrumsstruktur an die wachsenden Anforderungen der kommenden Jahre angepasst wird. Ein neues Netzkonzept mit zwei unabhängigen Rechenzentren in Frankfurt und Amsterdam stellt die schnelle und ausfallsichere Synchronisation der Datenbestände sicher. „Wo bisher pro Rechenzentrum ein Server stand, stehen jetzt zwei“, erläutert Andreas Bäß, Technik-Vorstand der DENIC. „Neben einer erhöhten Ausfallsicherheit bedeutet das auch stark verbesserte Wartungsmöglichkeiten der Systeme. Für die kommenden Jahre erwarten wir steigende Zahlen bei den Nameserverabfragen, der WHOIS-Nutzung und den Domainaufträgen. Dafür ist die DENIC nun bestens gerüstet.“

Für das neue Rechenzentrum in Frankfurt hat DENIC neue Hardware-Ausstattung mit einem Investitionsvolumen in Millionenhöhe angeschafft; die aktuellen Rechner werden nach Amsterdam gebracht und in das zweite Rechenzentrum integriert. „Geographisch weit entfernte Rechenzentren sind bei großen Registry-Anbietern internationaler Standard. Amsterdam ist, wie Frankfurt, ein großer Internetknoten mit sehr guten Anbindungen. Es ist weit genug entfernt, um auch bei größeren Katastrophen, die Frankfurt treffen könnten, nicht betroffen zu sein. Andererseits ist es nahe genug, so dass DENIC-Mitarbeiter innerhalb kurzer Zeit mit den unterschiedlichsten Verkehrsmitteln vor Ort sein können“, begründet Bäß die Wahl des zweiten Standortes in den Niederlanden.

Die .de-Domain-Inhaber bemerkten übrigens von all dem nichts; für sie vollzog sich der Wechsel unbemerkt, und sämtliche .de-Domains konnten uneingeschränkt durchgängig genutzt werden.

Weitere Informationen finden Sie unter:
> http://www.denic.de

Quelle: denic.de

Edmon Chung – Neue TLD .asia im Portrait

Wenige Tage noch bis zum 9. Oktober 2007, dann fällt für die neue asiatische Top Level Domain .asia der Startschuss zu einer mehrmonatigen Sunrise Period. Edmon Chung, CEO vom Verwalter DotAsia, stand uns im Vorfeld der Einführung Rede und Antwort.

Bis ins Jahr 2000 gehen die ersten Pläne zur Einführung einer eigenen Top Level Domain (TLD) für den asiatisch-pazifischen Raum zurück. Mit über 400 Millionen zählt diese Region inzwischen mehr Internetnutzer als Europa mit aktuell 315 Millionen und Nordamerika mit 253 Millionen, zumal der (für Internetangebote wertvolle) grösste Traffic ebenfalls aus Asien kommt. Anders als die Europa-Domain .eu versteht sich .asia jedoch nicht ausschließlich als regionale TLD, sondern steht grundsätzlich jedermann weltweit zur Registrierung offen, so dass auch Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen aus dem deutschsprachigen Raum in der Regel problemlos ihre .asia-Domain erhalten können. Erforderlich ist lediglich, dass entweder der Domain-Inhaber, der Admin-c oder der Registrar aus einem der 73 assoziierten Länder, darunter neben klassischen asiatischen Ländern wie Japan, China, Thailand und Korea auch Australien, Zypern, Neuseeland, Saudi-Arabien und die Türkei, kommt. Rie Regelungen von DotAsia sprechen insoweit von einem Charter Eligibility Declaration Contact (CED Contact), welcher sicherstellt, dass der Bezug zu Asien gewahrt ist. Dieses Verfahren öffnet die Tür für Treuhand-Modelle, bei denen lediglich der Registrar aus der Region kommt, und über Wiederverkäufer .asia-Domains anbietet; damit wird .asia praktisch zur unbeschränkt registrierbaren TLD.

Weitere ausführliche Informationen zur in mehreren Phasen verlaufenden Sunrise Period, deren Teilnahmevoraussetzungen, die Nachweisverpflichtungen, das besondere Auktionsmodell bis in die Landrush Period hinein und das neue Pionier-Programm haben wir in einem Artikel im Magazin-Teil von domain-recht.de für Sie zusammengestellt. Den vollständigen Artikel zu .asia finden Sie unter:

> http://snipurl.com/1qxvm

Weitere Informationen rund um die Einführung von .asia finden Sie unter:
> http://www.dotasia.org

Quelle: eigene Recherche

LG Hamburg – Forenhaftung auch für Bilder

Das Landgericht Hamburg bestätigt in einer aktuellen Entscheidung (Urteil vom 24.08.2007, Az.: 308 O 245/07) seine Haltung zur Haftung von Forenbetreibern. Diese sollen auch, da ist das LG Hamburg nur konsequent, für fremde Bilder-Uploads haften. Ob eine Korrektur dieser einsamen Entscheidung durch das hanseatische Oberlandesgericht erfolgt, hängt von den Beklagten ab, die in Berufung gehen müssten.

Die Betreiber eines Internetforums haften freilich nicht einfach so, sondern soweit das von einem Forumsnutzer hochgeladene Bild die Urheberrechte eines Dritten verletzt. Worauf es allerdings nicht ankommt, ist, dass die Forenbetreiber um die Rechtsverletzung wissen. Der Kläger hatte das Bild, von dem ein Forennutzer einen Ausschnitt ohne Urheberhinweis im Forum der Beklagten einstellte, selbst fotografiert. Er betreibt eine Website mit Rezepten, zu denen er Bilder macht und diese online bringt. Die Website der Beklagten hat redaktionelle Inhalte über Rezepte und anderes zum Thema Essen und Trinken, sowie einen Forenbereich. In diesen wurde der Bildausschnitt hochgeladen. Der Kläger mahnte die Beklagten daraufhin ab und forderte Schadensersatz. Im Rahmen des Rechtsstreits begehrt der Kläger von den Beklagten Unterlassung und Freistellung von außergerichtlichen Rechtsanwaltskosten wegen der Nutzung des Fotos auf der Website der Beklagten. Die Beklagten hatten das Bild unverzüglich nach Kenntniserlangung entfernt und Schutzmaßnahmen gegen eine erneute Verletzung ergriffen, weshalb sie sich auf das Haftungsprivileg der Regelung des § 10 TMG beriefen.

Davon ließ sich das LG Hamburg allerdings nicht beirren; es gab der Klage statt und bestätigte dem Kläger den geltend gemachten Unterlassungsanspruch aus § 97 Abs. 1 Satz 1 UrhG. Die Beklagten haften nach Ansicht des Gerichts als Mitstörer über § 1004 BGB analog: Es könne dahin stehen, ob das Bild durch die Beklagten selbst oder durch Dritte in den Forenbereich eingestellt wurde. Denn die Beklagten sind auch für die widerrechtliche öffentliche Zugänglichmachung des Bildes durch Dritte in ihrem Internetforum jedenfalls nach den Grundsätzen der Störerhaftung verantwortlich. Die Beklagten seien ihren Prüfungspflichten nicht nachgekommen. Eine Prüfung sei ihnen in diesem Falle zuzumuten gewesen. Die Beklagten stünden in der Pflicht, geeignete Vorkehrungen zu treffen, durch die Rechtsverletzungen soweit wie möglich verhindert werden – im Rahmen des Zumutbaren und Erforderlichen, versteht sich. Schon die öffentliche Zugänglichmachung des Forums begründe die adäquate Kausalität der Schutzrechtsverletzung, womit der Anspruch berechtigt sei. Eine Privilegierung aufgrund § 10 TMG und einer EG-Richtlinie schloss das Gericht aus; zudem bestand aus Sicht des Gerichts eine Wiederholungsgefahr. Die Voraussetzungen des Unterlassungs- und des Schadenersatzanspruchs waren damit erfüllt, die des Freistellungsanspruches hinsichtlich der Anwaltsgebühren ebenfalls, so gab das Gericht der Klage statt.

Wie die Beklagten das Ganze hätten verhindern sollen, erklärt das LG Hamburg nicht. Es meint lediglich: „Rechtlich und tatsächlich sind die Beklagten in die Lage versetzt gewesen, wirksame Maßnahmen zur Verhinderung der streitgegenständlichen Rechtsverletzungen zu treffen.“ Welche konkreten Maßnahmen das sein könnten oder welche Vorkehrungen die Beklagten in diesem Falle hätten treffen können, erfährt man in der Entscheidung nicht. Interessant wäre zu erfahren, welche Vorstellungen die Richter des LG Hamburg da haben.

Der Sachverhalt ist zuletzt folgender: Jemand lädt einen Bildausschnitt in ein Forum hoch. Die Forumsbetreiber lassen das einfach zu, so wie es bei einem Forum gedacht ist. Als der Urheber des Bildes sich meldet, entfernen die Forumsbetreiber das Bild unverzüglich. Dafür müssen sie einstehen. Doch welche zumutbare Pflicht haben sie in diesem Fall wirklich verletzt? Was anderes hätten die Forenbetreiber machen können? Hätten sie die Rechtsverletzung verhindern können, wenn sie sich vor Freigabe des Forenbeitrages diesen anschauen? Woran erkennt man, dass ein Bildausschnitt urheberrechtlich zugunsten eines anderen geschützt ist als dem Forenbeiträger? Wie soll überprüft werden, ob der Nutzer des Internetforums berechtigt ist, das Bild zu nutzen? Soll der Forenbetreiber etwa den Nutzer fragen? Welche Antwort wird der Nutzer wohl geben, vielleicht „Nein, ich bin nicht berechtigt, das Bild zu nutzen.“?! Man kann sich vorstellen und hoffen, nach den bekannten Entscheidungen des hOLG Hamburg in den vergangenen Monaten, dass es das Urteil des LG Hamburg aufhebt – und das völlig zu Recht.

Die Entscheidung des LG Hamburg findet man unter:
> http://short4u.de/46f155739bd33

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: foren-und-recht.de, eigene Recherche

lifts.com – für US$ 67.000,- gehts aufwärts

Unter .com herrschte eine gewisse Ruhe, so mussten in der vergangenen Domain-Handelswoche andere Endungen zum Zuge kommen. Das waren .co.uk und .mobi; daneben waren einige Exoten aktiv.

Unter den Länderendungen schreitet die britische Endung mit college.co.uk beim Preis von US$ 27.500,- (ca. EUR 19.852,-) voran und zog globe.co.uk für kugelrunde GBP 6.000,- (ca. EUR 8.687,-) mit. Zweitbestes Ergebnis bei den Länderendungen, soweit es um den erzielten Preis geht, war autoatlas.de für EUR 7.745,-. Nimmt man nur die Masse der abgewickelten Geschäfte, zeigte .de mit weiteren vier Platzierungen ordentliche Prosperität – darunter auch eine Umlautdomain:

aritech.de – EUR 2.500,-
wuffwuff.de – EUR 2.000,-
schnupftabak.de – EUR 1.550,-
tauschbörsen.de – EUR 1.500,-

Die europäische Endung gibt es nach wie vor zum kleinen Preis, angefangen bei kleur.eu für lichte EUR 2.250,-, i-music.eu für leichte EUR 1.600,- und bera.eu für luftige EUR 1.500,-. Wieder kamen einige Exoten zusammen von denen die französische Endung mit connecte.fr zu EUR 2.000,- noch das naheliegendste war; für casino.ec zu EUR 3.900,- ging es nach Equador, Indien war mit magaz.in für US$ 4.000,- (ca. EUR 2.888,-) vertreten, die Kokos-Inseln boten serials.cc für US$ 2.950,- (ca. EUR 2.130,-) und jewelry.cc für US$ 2.500,- (ca. EUR 1.805,-) und aus Tuvalu stammt eine internationalisierte Domain, die im puny-code „xn--blq510jgwa.tv“ lautet und US$ 2.089,- (ca. EUR 1.508,-) wert war, sowie aktien.tv für US$ 2.010,- (ca. EUR 1.451,-).

Die junge .mobi brachte es mit phonenumbers.mobi auf einen mit US$ 28.000,- (ca. EUR 20.213,-) doch sehr hoch dotierten Inhaberwechsel. Dagegen sahen die älteren der neuen Domain-Endungen schwach aus:

honolulu.biz – US$ 7.100,- (ca. EUR 5.125,-)
service.info – US$ 4.200,- (ca. EUR 3.032,-)
rent.pro – US$ 3.500,- (ca. EUR 2.527,-)

Auch .net und .org zeigten ein gutes Format: bajame.net brachte es auf EUR 25.000,-. Dem folgten drei weitere hochpreisige Domains mit toy.net für US$ 26.000,- (ca. EUR 18.769,-), happybirthday.net zu US$ 25.000,- (ca. EUR 18.047,-) und tarot.org zu US$ 24.000,- (ca. EUR 17.325,-). Die weiteren Domains verkauften sich zu den üblichen Konditionen:

dirty.org – US$ 11.100,- (ca. EUR 8.013,-)
qi.net – US$ 10.000,- (ca. EUR 7.219,-)
brb.net – US$ 8.500,- (ca. EUR 6.136,-)
brussels.net – US$ 8.000,- (ca. EUR 5.775,-)
windmill.org – US$ 7.000,- (ca. EUR 5.053,-)
kitten.net – US$ 5.555,- (ca. EUR 4.010,-)
slot.net – US$ 5.500,- (ca. EUR 3.970,-)
dictionnaire.net – US$ 4.250,- (ca. EUR 3.068,-)
discountGolf.net – US$ 3.500,- (ca. EUR 2.527,-)
eria.org – US$ 3.288,- (ca. EUR 2.374,-)
production.org – US$ 2.700,- (ca. EUR 1.949,-)
unik.net – US$ 2.688,- (ca. EUR 1.940,-)

Die teuerste Domain der vergangenen Woche war trotz allem doch eine .com, nämlich lifts.com zu US$ 67.000,- (ca. EUR 48.366,-). Darüber hinaus tat sich freilich nicht viel, vor allem nichts wirklich hochpreisiges. Mittlerweile ist man doch zu verwöhnt, und lässt sich von adriana.com für runde US$ 29.500,- (ca. EUR 21.295,-) oder eia.com für US$ 26.002,- (ca. EUR 18.770,-) und dem ganzen Rest nicht mehr beeindrucken:

shopworld.com – US$ 21.060,- (ca. EUR 15.203,-)
fug.com – US$ 17.000,- (ca. EUR 12.272,-)
yippy.com – GBP 8.000,- (ca. EUR 11.582,-)
zhq.com – US$ 13.340,- (ca. EUR 9.630,-)
trademart.com – US$ 12.666,- (ca. EUR 9.143,-)
riverpalms.com – US$ 12.500,- (ca. EUR 9.023,-)
floridakids.com – US$ 10.777,- (ca. EUR 7.780,-)
pimpadelic.com – US$ 10.001,- (ca. EUR 7.219,-)

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de, domainnamewire.com

Los Angeles – ICANN-Meeting im Oktober

ICANN, die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers, tagt zum dritten Mal in diesem Jahr, vom 29. Oktober bis 2. November 2007 in Los Angeles. Den Start macht aber wie immer bereits zwei Tage früher das GAC-Treffen (Governmental Advisory Committee) und ein Arbeitstreffen der GNSO (Generic Names Supporting Organization).

Mit diesem Treffen kehrt ICANN zurück an einen der Orte, der mit der Geburt des Internets eng verknüpft ist. Zugleich ist es das 30. ICANN Treffen, das überdies eines der wichtigsten sein wird. Die Hauptthemen des Treffens drehen sich um internationalisierte Domain-Namen und Domain-Name-Endungen, die in jüngster Zeit harten Tests unterzogen wurden. Ebenfalls zur Sprache kommt die Einführung neuer generischer Top Level Domains. Schließlich wird der Rücktritt von Vint Cerf, Mitbegründer des Internets, aus seinen Ämtern bei ICANN von einiger Bedeutung sein und das Gesicht von ICANN verändern.

Änderungen der Aussendarstellung machen schon jetzt auf sich aufmerksam, auch wenn sie nicht mit dem Abgang von Vint Cerf in Verbindung stehen. Auf den Seiten von ICANN hat sich was getan. Und das betrifft auch den Internetauftritt für das Meeting in Los Angeles. Die Seiten wirken aufgeräumter und differenzierter. Die Agenda zeigt sich nun nicht als unübersichtlicher Koloss, sondern die einzelnen Tage lassen sich besser auseinander halten. Zudem gibt es an anderer Stelle einen neuen Filter, der die unterschiedlichen Veranstaltungen nach Interessengebieten heraussucht. Schließlich hat man auch nicht vergessen, eine richtige Kalenderanzeige einzurichten, die einen iCal-Eintrag für den eigenen Kalender generiert. ICANN wird transparenter. Die zu diskutierenden Themen und die Struktur des Treffens bleiben aber weiter weitestgehend, wie man sie kennt.

Das Treffen wird im Hilton Los Angeles Airport Hotel, 5711 West Century Boulevard (Tel: 1-310-410-4000) abgehalten. Wie der Name schon sagt, befindet sich das Hotel direkt am Flughafen. Es besteht ein Bus-Shuttle rund um die Uhr, und Taxis vom Flughafen zum Hotel kosten lediglich US$ 5,-.

Weitere Informationen und Anmeldung unter:
> http://losangeles2007.icann.org/

Quelle: icann.org

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