Themen: IPv6 – Der Tag naht, an dem die Router sterben | Neue TLDs – ICANN stellt Leitlinien vor | Statistik – .net rückt zu .de auf | OLG Stuttgart – Priorität unter Gleichnamigen | guy.com – Ein ganzer Kerl dank US$ 150.000,- | Sedo.de – neuer RSS-Feeds für Domain-Auktionen | ICANN-Meeting – Abschied von Vint Cerf
IPv6 – Der Tag naht, an dem die Router sterben
Die zunehmende Knappheit an IP-Adressen hat auch die Teilnehmer des ICANN-Meetings in Los Angeles beschäftigt. Das Sicherheits- und Stabilitätskomitee (SSAC) warnt bereits vor einer sehr turbulenten Übergangsphase.
Kaum eine Woche vergeht inzwischen, ohne dass nicht eine für die Netzverwaltung zuständige Stelle eindringlich davor warnt, dass dem Internet spätestens 2010, möglicherweise aber schon deutlich früher die IP-Adressen ausgehen. Das bisher verwendete Protokoll IPv4 bietet Raum für etwa vier Milliarden IP-Adressen, die wiederum die Grundlage des Domain Name Systems (DNS) darstellen. Soll das Internet weiter wachsen, reichen diese Adressen bei weitem nicht aus; selbst ein Horten oder ein Diebstahl von IPv4-Adresspaketen gilt daher inzwischen als nicht mehr ausgeschlossen. Für Abhilfe soll nun das Nachfolgeprotokoll IPv6 sorgen, das theoretisch 3,4 x 10 hoch 38 verschiedene Adressen erlaubt. Doch derzeit sind auf Seiten der Internet Service Provider als auch der nationalen Regierungen nur wenige Bemühungen zu erkennen, dieses Problem rechtzeitig anzupacken, wobei als Hauptursache wohl die damit verbundenen Kosten als auch fehlende direkte Kompatibilität mit IPv4 zu nennen sind.
In die Diskussion hat sich nun der scheidende ICANN-Boss Vint Cerf eingeschaltet. Im Interview mit heise.de appelliert er an die Betreiber der 13 Rootserver für das Domain Name System, noch mehr dafür zu werben, dass Internet-Provider IPv6-Datentransport anbieten. Darüber hinaus warnt Cerf vor den besonderen technischen Herausforderungen, die mit einem Umstieg auf IPv6 verbunden sind. So würden zunächst möglicherweise Teilnetze mit „IPv6-Inseln“ entstehen, die miteinander verbunden werden müssten; die Folgen sind kaum absehbar.
Mit Galgenhumor ging die europäische Adressvergabestelle RIPE zu Werk. Zur Melodie des Don McLean-Klassikers „American Pie“ schrieb ihr Mitglied Gary Feldman den Song „The day the router died“, in dem er sich über den nicht mehr fernen Tag beklagt, an dem die Verbindung zum Netz gekappt wird. So heisst es im Refrain: „Be persuaded to upgrade it, or your network will die“. Bleibt zu hoffen, dass der Text nicht zu ähnlich vielen Interpretationen wie das Original samt seiner historischen Beschreibungen des Rock n´ Roll einlädt, sondern seine Botschaft rechtzeitig verstanden wird.
Den Song „The day the router died“ finden Sie samt Text unter:
> http://www.secret-wg.org/
Weitere Informationen zum Thema IPv6 finden Sie unter:
> http://www.ipv6.org
> http://www.ipv6forum.org
Quelle: icann.org, heise.de, eigene Recherche
Neue TLDs – ICANN stellt Leitlinien vor
Die Weichen für die Einführung neuer generischer Top Level Domains (gTLDs) wollte die Internet-Verwaltung ICANN anlässlich ihres Treffens in Los Angeles vergangene Woche stellen. Wer erhofft hatte, dass damit Klarheit besteht, sieht sich jedoch getäuscht.
Das Generic Names Supporting Organization Council (GNSO) von ICANN war beauftragt worden, die Leitlinien für einen standardisierten, transparenten Prozess zur Einführung neuer gTLDs zu entwickeln. Anhand dieser Leitlinien sollen potentielle Interessenten zuverlässig überprüfen können, welche Kriterien sie für die Zuteilung einer neuen gTLD erfüllen müssen, ohne zugleich fürchten zu müssen, aufgrund des meist als undurchsichtig kritisierten Entscheidungsprozess auf hohen Kosten sitzen zu bleiben. In einem Workshop anlässlich des aktuellen ICANN-Meetings hat das GNSO nun die ersten Ergebnisse präsentiert. Die Marschroute dabei war von Anfang an klar: „Neue gTLDs bedeuten eine grössere Auswahl für Verbraucher“, gab ICANN-Vorstand Paul Twomey zu Protokoll und verdeutlichte, dass ICANN auch in Zukunft an der Absicht festhält, den Adressraum zu vergrössern und zahlreiche neue Domain-Endungen einzuführen. Doch wie soll der aussehen?
Einig ist man sich zunächst, dass man einen fairen, transparenten, diskriminierungsfreien und kalkulierbaren Prozess zur Vergabe von gTLD-Verwaltung benötigt, der auf objektiven Kriterien beruht; wie das zu fassen ist, blieb jedoch offen, und ganz will man subjektive Erwägungen nicht aussen vor lassen. Konkreter wurde man im Hinblick auf die Kriterien für die zur Auswahl stehenden Domain-Endungen: sie dürfen auf keinen Fall mit einer bereits bestehenden Endung verwechslungsfähig sein. Des weiteren dürfen sie die Stabilität des DNS (Domain Name Systems) nicht gefährden, gleichwohl werden Innovationen wie IDNs ausdrücklich begrüsst. Ferner darf von einer neuen TLD keine Verletzung von Rechten Dritter ausgehen, und sie dürfen auch nicht dem Interesse an öffentlicher Sicherheit und Ordnung zuwiderlaufen. Daneben müssen die Bewerber in wirtschaftlicher wie technischer Hinsicht darlegen, dass sie zum Betrieb einer Registry in der Lage sind.
Doch schon die Frage, wie man die Verletzung von Rechten Dritter vermeiden will, wirft neue Probleme auf. Darf sich ein Obstbauernverband in Kleinasien um .apple bewerben? Oder warum soll dem gleichnamigen Elektronikunternehmen ein Vorrecht zukommen, obwohl es Äpfel doch schon sehr viel länger gibt als etwa Computer? Und woran orientiert sich die Frage einer Verwechslungsfähigkeit – verletzt .cannon die Rechte an .canon? Welchen globalen öffentlichen Interessen läuft .xxx zuwider? Bereits einige wenige Fragen zeigen, dass ICANN vor einer Vielzahl von Problemen steht, für deren Lösung man sich als für die technische Verwaltung des Internets zuständige Stelle eigentlich kaum zuständig sieht. ICANN gibt sich jedoch unverdrossen: bereits im ersten Quartal des Jahres 2009 sollen die ersten, auf Grundlage des neuen „Fahrplans“ verabschiedeten neuen TLDs genehmigt werden.
Die Empfehlungen des GNSO finden Sie unter:
> http://short4u.de/472f726a1e9f1
Quelle: icann.org, theregister.co.uk
Statistik – .net rückt zu .de auf
Freude bei Afilias: wie im vergangenen Monat angekündigt, hat die Top Level Domain .info im Oktober 2007 die Marke von fünf Millionen registrierten Adressen geknackt.
Ziemlich genau sechs Jahre sind seit dem Beginn der Echtzeitregistrierung von .info vergangen. Bereits früh zeichnete sich ab, dass .info schon aufgrund des offenen Vergabemodells die erfolgreichste aus der damals ersten Einführungsrunde neuer Domain-Endungen werden wird; logische Konsequenz hieraus ist, dass .info nun auch als erste neue Top Level Domain die Marke von fünf Millionen weltweit registrierten Domains übersprungen hat. Die ebenfalls im Jahr 2001 eingeführte Endung .biz, lange Zeit als Hauptkonkurrent gehandelt, wird mit aktuell knapp 1,9 Millionen Domain-Namen klar auf Platz zwei verwiesen, zumal man mit einem Monatsergebnis von knapp über 22.000 Domains die Vormonatsergebnisse nicht halten kann.
An der Spitze marschiert .com weiter stramm voran. Allein im Oktober stieg die Registrierungszahl um 4,1 Millionen Domain-Namen netto an und notiert derzeit bei fast 75 Millionen. Einen ähnlichen Höhenflug feiert derzeit auch .net, wenn auch in bescheidenerem Rahmen: ein Zugewinn von gut 450.000 Adressen bringt .net gefährlich nah an .de heran. Die bisher noch zweiterfolgreichste Domain-Endung der Welt legt zwar in den vergangenen vier Wochen sechsstellig zu, hat aber nurmehr einen Vorsprung von 770.000 Domains gegenüber .net; möglicherweise rutscht .de damit noch in diesem Jahr auf Platz drei zurück.
Vergleichsweise bescheiden wirken sich da die ersten Erfolgsmeldungen aus Katalonien aus. Die erste regionale Endung im Domain Name System, .cat, meldete am 31. Oktober 2007 die Registrierung der 25.000sten Domain. „Das ist eine fabelhafte Leistung“, freut sich Jordi Iparraguirre, Direktor des Verwalters puntCAT. „Noch erfreulicher ist allerdings die Zahl der Internetangebote in katalanischer Sprache und die Zahl der Webseiten je .cat-Domain“. Für das weitere Wachstum hilfreich dürfte sein, dass unter .cat auch internationalisierte Domains (IDNs) erhältlich sind; sie versprechen besonders viel Wachstumspotential
Die aktuellen Domain-Zahlen:
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.de – 11.436.861 – (Vergleich zum Vormonat: + 101.826)
.at – 788.580 – (Vergleich zum Vormonat: + 1.781)
.com – 74.979.869 – (Vergleich zum Vormonat: + 4.146.508)
.net – 10.665.564 – (Vergleich zum Vormonat: + 452.705)
.org – 6.245.382 – (Vergleich zum Vormonat: + 97.809)
.info – 5.011.091 – (Vergleich zum Vormonat: + 51.404)
.eu – 2.626.970 – (Vergleich zum Vormonat: + 46.104)
.biz – 1.873.520 – (Vergleich zum Vormonat: + 22.555)
.us – 1.347.745 – (Vergleich zum Vormonat: + 23.186)
insgesamt: 114.975.582 (Stand 1. November 2007)
Aktuelle Domain-Zahlen finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/
Weitere Registrar-Statistiken finden Sie unter:
> http://www.registrarstats.com
Quelle: domainnews.com, eigene Recherche
OLG Stuttgart – Priorität unter Gleichnamigen
Das Oberlandesgericht Stuttgart (Urteil vom 26.7.2007, Az.: 7 U 55/07) beschäftigte sich mit der Frage, unter welchen Umständen auch unter Gleichnamigen Prioritäten gelten. Die Entscheidung geht weiter als die bisherige Rechtsprechung, die die Ausnahme am Begriff der überragenden Bekanntheit fest macht. Laut dem OLG Stuttgart gibt es auch schwächere Kriterien.
Klägerin ist eine Unternehmensgruppe, die unter anderem auch eine Gesellschaft in Deutschland und anderen europäischen Ländern hat. Die Unternehmensgruppe ist dabei unter dem Schlagwort „S.“ bekannt, das dem Namen des Beklagten entspricht. Der hat die Domains s.-unternehmensgruppe.de/.com/.eu registriert. Er selbst ist nicht unternehmerisch tätig, behauptet jedoch, die Absicht zu haben, die Domains zukünftig geschäftlich zu nutzen. Die Domains wollte er nicht heraus- noch freigeben. Die Klägerin erwirkte vor dem LG Stuttgart ein Versäumnisurteil, gegen das der Beklagte erfolgreich Einspruch einlegte und dann auch obsiegte. Das Landgericht (Urteil vom 27.02.2007, Az.: 17 O 483/06) ging davon aus, dass keine Namensrechtsverletzung im Sinne von § 12 Satz 1 Variante 2 BGB vorlag (Namensanmaßung) und stützte sich darauf, dass „Unternehmensgruppe“ lediglich ein beschreibender Zusatz sei, der keine eigene Unterscheidungskraft besitze. Maßgebend sei damit der Bestandteil „S.“ der Domain-Namen. Hier gelte das Recht der Gleichnamigen und damit die Priorität des Domain-Inhabers.
Die Klägerin ging in Berufung zum OLG Stuttgart, das die Entscheidung des LG Stuttgart aufhob. Das OLG Stuttgart sieht hier einen Unterlassungsanspruch wegen Namensanmaßung nach § 12 BGB seitens des Beklagten. Das Landgericht habe markenrechtliche Ansprüche überflüssiger Weise geprüft, die Klägerin habe sich ausschließlich auf das Namensrecht gestützt. Und, bei genauer Würdigung der Sach- und Rechtslage, es läge eine Namensanmaßung auch vor. Denn die Parteien streiten nicht lediglich um „S.“, sondern um die Domain „s.-unternehmensgruppe“. Das Landgericht habe verkannt, dass „unternehmensgruppe“ doch Unterscheidungskraft genieße, denn hier ist zu beachten, dass der Beklagte lediglich den Namen „S.“ trägt, jedoch nicht eine Unternehmensgruppe oder ein Unternehmen betreibe. Damit ist die Bezeichnung „unternehmensgruppe“ ein unterscheidendes Merkmal. Die notwendige Zuordnungsverwirrung, die Tatbestandsmerkmal ist, ergibt sich mit der Registrierung der Domains; die Interessenverletzung ergibt sich daraus, dass allein die Klägerin berechtigter Träger des Namens ist, weil nur die Klägerin auch Unternehmensgruppe ist.
Damit hatte die Sache eigentlich sein Bewenden. Doch das OLG Stuttgart setzte sich voller Elan noch mit der Frage der Priorität unter Gleichnamigen auseinander und ist der Meinung, eine Ausnahme zum „first come, first served“-Prinzip bei Gleichnamigkeit gelte nicht nur für den Fall der überragenden Bekanntheit, wie bei den Entscheidungen zu dem Domains shell.de und krupp.de. Es reiche vielmehr bereits eine unterschiedliche Gewichtung aus, die sich hier darin manifestiere, dass die Klägerin eine Unternehmensgruppe ist, wenn auch keine überragend Bekannte, und der Beklagte kein objektives Interesse an den Domains hat, da er nicht einmal Unternehmer ist.
Das Urteil finden Sie im Ganzen unter:
> http://snipurl.com/1ta24
Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de
Quelle: juris.de, eigene Recherche
guy.com – Ein ganzer Kerl dank US$ 150.000,-
Die vergangene Domain-Handelswoche ist geprägt von bestätigten Auktionsergebnissen. Die Geschäfte der letzten Auktionen sind jetzt weitestgehend abgewickelt. Da nimmt es schon Wunder, wenn guy.com einfach so für US$ 150.000,- (ca. EUR 103.941,-) einen neuen Inhaber findet. Darüber hinaus zeigt .mobi, wohl aufgrund der Sedo Premium-Domains-Auktion, nach wie vor Stärke.
Die deutsche Endung beherrschte diesmal die Länderendungen und legte mit personalberatung.de für EUR 11.500,- die Marke hoch. Dem schloss sich die unermüdliche britische Endung mit scooter insurance.co.uk zu GBP 6.600,- (ca. EUR 9.500,-) und auch gleich noch xyz.co.uk für GBP 3.000,- (ca. EUR 4.318,-) an. Erst im Anschluss konnte sich wieder mit versandhäuser.de zum Preis von EUR 3.333,- eine .de-Domain positionieren, dafür aber eine Umlaut-Domain, von der es mit geschenkkörbe.de zu EUR 800,- eine weitere, allerdings am unteren Ende des Preisspektrums, schaffte. Weitere Länderdomains waren:
devisenrechner.de – EUR 2.272,-
de.je – EUR 2.125,-
schere.de – EUR 2.000,-
jur-buch.de – EUR 1.500,-
recruitment.de – EUR 1.500,-
paten.de – EUR 1.200,-
bilet.de – EUR 1.200,-
tiedje.de – EUR 1.000,-
starthilfe.de – EUR 1.000,-
styx.de – EUR 850,-
lebensmittelzeitung.eu – EUR 2.500,-
rodziny.pl – US$ 3.000,- (ca. EUR 2.079,-)
pokerinfo.es – EUR 1.750,-
loans.pl – EUR 1.700,-
wills.ab.ca – US$ 2.150,- (ca. EUR 1.490,-)
theorigin.co.uk – GBP 1.000,- (ca. EUR 1.440,-)
poker.ma – US$ 2.050,- (ca. EUR 1.421,-)
voyageculturel.fr – EUR 1.000,-
domaining.fr – EUR 1.000,-
canalweb.es – EUR 900,-
Bei den generischen Endungen zeigt sich .mobi nach wie vor von seiner besten Seite. Es zeigen sich auch kleine Details, was die Preisgestaltung und den Wert von Domains ausmacht. So ist domainnames.mobi zu US$ 12.600,- (ca. EUR 8.731,-) zu verzeichnen; noch kurz vorher war die Singularvariante domainname.mobi zum höheren Preis von US$ 15.000.- (ca. EUR 10.591.-) an den Mann gebracht worden. Die Ergebnisse stammen teilweise aus den Sedo Premium-Domains Auktionen, deren nächste, die dritte, am 28. November 2007 stattfindet:
downloads.mobi – US$ 11.185,- (ca. EUR 7.751,-)
credit.mobi – US$ 10.600,- (ca. EUR 7.345,-)
teetimes.mobi – US$ 10.000,- (ca. EUR 6.929,-)
cricket.mobi – US$ 8.100,- (ca. EUR 5.613,-)
domain.mobi – US$ 7.100,- (ca. EUR 4.920,-)
telephone.mobi – US$ 4.305,- (ca. EUR 2.983,-)
images.mobi – US$ 3.500,- (ca. EUR 2.425,-)
pumps.mobi – US$ 3.200,- (ca. EUR 2.217,-)
Wenig zu bestellen hatten .info und .biz:
monier.info – EUR 3.000,-
sportwette.info – EUR 2.000,-
horoscope.biz – EUR 2.000,-
Den höchsten Preis erzielte freilich summer.net zu US$ 20.000,- (ca. EUR 13.859,-). Damit war es aber auch schon vorbei. Erst bei US$ 3.800,- (ca. EUR 2.633,-) folgte mit grammar.net die nächste .net-Domain. Der Rest bewegte sich dann auf diesem Niveau:
2uclub.net – US$ 3.600,- (ca. EUR 2.495,-)
opendocumentfellowship.org – US$ 3.501,- (ca. EUR 2.426,-)
buildgreen.net – US$ 3.088,- (ca. EUR 2.140,-)
messebau.org – EUR 2.000,-
appreciation.net – US$ 2.750,- (ca. EUR 1.906,-)
taco.org – US$ 2.688,- (ca. EUR 1.863,-)
Schließlich .com mit dem schönen Preis von US$ 150.000,- (ca. EUR 103.941,-) für die Domain guy.com. Der folgte die ebenfalls hochpreisige rcs.com für US$ 95.000,- (ca. EUR 65.829,-) und einige nette weitere Domains:
fleming.com – US$ 44.261,- (ca. EUR 30.670,-)
lastminutehotel.com – US$ 20.500,- (ca. EUR 14.205,-)
decoded.com – US$ 20.000,- (ca. EUR 13.859,-)
depots.com – US$ 19.388,- (ca. EUR 13.435,-)
hotz.com – US$ 14.000,- (ca. EUR 9.701,-)
caribbeandeals.com – US$ 13.000,- (ca. EUR 9.008,-)
siksha.com – US$ 11.000,- (ca. EUR 7.622,-)
Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de
Quelle: dnjournal.com, sedo.de, domainnamenews.com
Sedo.de – neuer RSS-Feeds für Domain-Auktionen
News-Seiten, Blogs und viele andere Internetseiten bieten RSS, um ihre Leser zeitnah auf dem Laufenden zu halten. Die Domain-Handelsplattform sedo.de nimmt diesen Gedanken auf und informiert nun per RSS über Neues in den Domain-Schaufenstern.
Ab sofort bietet sedo.de diesen einfachen und komfortablen Service: Per RSS-Feeder können aktuelle Daten nicht nur der Sedo-Auktionen abgerufen werden; das Showcase, die Top-Domain Liste und die Domain-News können ebenfalls per RSS abonniert werden, um die Nutzer immer auf dem neuesten Stand zu halten, ohne dass sie die Seiten von sedo.de stets aufs Neue aufrufen müssen.
Die Abkürzung RSS steht seit Version 2.0 dieser Technologie für „Really Simple Syndication“. RSS sind auf XML basierende Dateiformate, die automatisch von zum Beispiel so genannten RSS-Readern wie NetNewsWire, Programme die die Daten automatisiert abrufen, gelesen werden können. Mittlerweile werden auch in Internetseitenbetrachtern solche Lesefunktionen integriert; so können Browser wie Firefox und Safari RSS-Feeds abonnieren.
Der Vorteil des Nutzers zeigt sich darin, dass er nicht jedesmal von sich aus die gewünschte Information abrufen muss, indem er die Internetseite anwählt. Vielmehr bekommt er die neuesten Informationen geliefert, das spart Zeit. Für Sedo-Kunden heisst das, Informationen über aktuelle Domain-Auktionen immer brandaktuell auf dem Rechner zu haben.
Die RRS-Links findet man jeweils rechts unten an den jeweiligen Angebotsfenstern auf sedo.de. Durch Anklicken des RSS-Buttons abonniert man sie. Der heimische PC sollte nach dem Anklicken das entsprechende Programm, ob Browser oder News-Reader, aufrufen und das Abonnement implementieren.
> http://www.sedo.de
Quelle: sedo, wikipedia.de, eigene Recherche
ICANN-Meeting – Abschied von Vint Cerf
Vint Cerf geht, sein Nachfolger kommt. ICANN hört zu. IDN-DNS sind heikel. WHOIS und Datenschutz, wieder mal. IPv6 muss auf jeden Fall. Neue TLDs kommen dann auch. Irgendwann. Und cityTLDs sowieso. Meeting? Geschäfte!
Das war, in aller Kürze, das 30. ICANN-Meeting, diesmal in Los Angeles, Kalifornien, USA. Vom 29. Oktober bis 2. November tagten ICANN und Konsorten. Aber zunächst verabschiedete man Vint Cerf, einen der Väter des Internet, der seit Gründung von ICANN acht Jahre lang Vorsitzender Direktor des Direktoriums war. Damit erreichte er die Maximalamtszeit und geht. Und alle, alle verabschiedeten ihn in einem großen Zeremoniell. Selbst Al Gore und andere gaben sich per Video ein Stelldichein. Was Vint Cerf bisher für die Internet-Gemeinschaft geleistet hat, ist mit Worten kaum zu beschreiben. Doch er verlässt ja nur das ICANN-Direktorium und bleibt dem Internet sicher noch lange erhalten, zum Beispiel als Chief Internet Evangelist von Google, als Mitarbeiter am InterPlanetary Network (IPN) und in anderen Positionen.
David Goldstein besuchte das ICANN-Meeting und plauschte auf domainnews.com ein wenig über das, was ihm dort begegnete. Die Begegnungen fanden wohl eher ausserhalb der Meetings statt, die sich mit dem Internet beschäftigten und Fragen der Vereinheitlichung von WHOIS-Daten aufwarfen und den Konflikten mit unterschiedlichen Datenschutzbestimmungen, der Verknappung von Internetadressen und dem Umstieg auf IPv6, dem neuen Rahmen für die Bewerbung für gTLDs (es wird den Bewerbern nun zum Beispiel empfohlen, keine anstößigen Begriffe für die Endung zu wählen), den Problemen der Internationalisierung von Domain Name Servern (jedem Land soll eine Sprache zugewiesen werden, aber was ist zum Beispiel mit Indien, das viele Landessprachen in sich vereinigt?) und schließlich waren die Vertreter der cityTLDs da, deren Gruppe immer größer wird: neben den bekannten .berlin und .nyc zeigen sich noch Interessenten für Hamburg, Buenos Aires, Paris, Brüssel, Den Haag, Venedig, Seoul und Chicago; die Dunkelziffer soll deutlich höher liegen.
Doch was wirklich zählt, waren nicht die Meetings und Workshops. Die wirklichen Kenner von ICANN-Meetings blieben vor den Räumen, in denen die Meetings abgehalten wurden, und trafen sich mit Kollegen, Geschäftspartnern und potentiellen neuen Geschäftspartnern und knüpften Kontakte und machten Geschäfte. – Übrigens, als Nachfolger von Vint Cerf wählte man einstimmig Peter Dengate Thrush, einen 52-jährigen neuseeländischen Anwalt. Neuseeland ist neuerdings schwer im Kommen.
Wer Vint Cerf verabschieden will, kann das per Kommentar auf dem Blog von ICANN tun:
> http://blog.icann.org/?p=231
Und dazu ein Abschiedsvideo anschauen unter:
> http://www.icann.org
Auch für ICANN-Meetings gilt übrigens, nach dem Meeting ist vor dem Meeting. Das nächste ICANN-Meeting findet vom 10. bis 15. Februar 2008 in Neu-Delhi (Indien) statt. Die Informationsseite ist bis dato noch nicht online.
Quelle: icann.org, domainnews.com, eigene Recherche