Newsletter-Ausgabe #390: November 2007

Themen: registrantsearch.com – neues Tool zur Inhabersuche | IGF-Treffen – geoTLDs auf dem Vormarsch? | TLDs – Neues von .pe, .lat und .asia | Branding – So schützen Sie Ihre Marke | Baby, hasta la – vista.com für US$ 1,25 Mio. | Psycho-Check – sind Sie ein Domainer? | Sedo.de – Auktionswochen gestartet

registrantsearch.com – neues Tool zur Inhabersuche

Das US-Unternehmen Name Intelligence Inc. hat ein Online-Werkzeug entwickelt, das die Herzen vieler höher schlagen lassen wird: unter der Domain registrantsearch.com ist es ab sofort möglich, nach den Domains zu recherchieren, die eine Einzelperson oder ein Unternehmen für sich registriert hat.

Sie wollen wissen, welche Domains Ihr Nachbar registriert hat? Oder für welches geheime neue Projekt sich Ihre Konkurrenz bereits die ersten Domains gesichert hat? Nach acht Jahren mehr oder weniger intensiver Arbeit hat Name Intelligence ein mächtiges Tool vorgestellt, mit dem diese Informationen nach eigenen Angaben in Sekunden ausfindig gemacht werden können. Als Grundlage dienen über 80 Millionen WHOIS-Einträge, wobei man sich bisher in Schweigen hüllt, woher diese Daten stammen und welche Top Level Domains abgedeckt sind. Ein erster Test legt aber nahe, dass neben den großen generischen Top Level Domains wie .com, .net und .org auch .info miterfasst ist; selbst gelöschte Domains will Name Intelligence in seiner Datenbank gespeichert haben. Als Stichwörter für eine Suche können nicht nur Vor- und Nachnamen verwendet werden, sondern auch eMail-Adressen oder Telefonnummern; selbst eine Suche nach Städten ist möglich. Wie akkurat das Datenmaterial ist, bleibt derzeit offen. Erste Tests haben ergeben, dass Google über 7.800 Domains auf sich registriert haben soll, Microsoft sogar weit über 11.500.

Der grosse Haken: das Angebot ist nicht kostenlos, exakte Informationen sind je nach Zahl der gefundenen Domains nur gegen Bezahlung zu erhalten. Zusätzlich ist eine kostenpflichtige Mitgliedschaft bei Name Intelligence erforderlich, um den Service nutzen zu können. Die kostenlose Suche erlaubt es derzeit vor allem, zu einem Namen herauszufinden, wie viele Domains auf ihn registriert sind, sowie ob es sich um eine aktuelle Registrierung handelt oder um eine historische Information. Die Suche ist aus technischen Gründen auf 10.000 Domains beschränkt, was im Regelfall aber deutlich ausreichen sollte, um die gewünschte Information zu erhalten. Private Domains ohne Veröffentlichung der WHOIS-Daten, wie sie etwa beim Angebot von domainsbyproxy.com zu erhalten sind, tauchen in der Datenbank nicht auf.

Ein vergleichbares Angebot ist bisher nur von Nominet bekannt; so ermöglicht der Public Register Search Service (PRSS) ebenfalls gegen Bezahlung eine Recherche zu einer Einzelperson oder eines Unternehmens, allerdings beschränkt auf .uk-Domains; die Nutzung schlägt dabei jährlich mit GBP 400,- plus Umsatzsteuer zu Buche.

Das kostenpflichtige Angebot von Name Intelligence finden Sie unter:
> http://www.registrantsearch.com

Das Nominet-Angebot für .uk-Domains finden Sie unter:
> http://www.nominet.org.uk/other/prss/

Quelle: eigene Recherche

IGF-Treffen – geoTLDs auf dem Vormarsch?

Das Internet Governance Forum veranstaltete vergangene Woche vom 12. bis 15. November im brasilianischen Rio de Janeiro das zweite IGF-Treffen, das mit 1.363 Teilnehmern aus 109 Ländern gut besucht war. Unter diesen fand man auch zahlreiche Vertreter für so genannte geoTLDs.

Das Internet Governance Forum (IGF), 2006 – im Zuge des Weltinformationsgipfels im November 2005 in Tunis – gegründet, tagte zum zweiten Mal. Man besprach Themen zur Internetverwaltung wie Zugang zum Internet, seine Offenheit, Vielfalt und Sicherheit. Daneben gab es 85, das Treffen begleitenden unabhängigen Veranstaltungen, die unter anderem den Vertretern der so genannten geografischen Top Level Domains wie .eu, .cat und .asia die Möglichkeit gab, zu lernen und sich zu artikulieren.

Die Liste der Anwärter auf geografische Domain-Endungen wird dabei immer länger. Anwesend waren Vertreter für .berlin, .nyc (New York City), .paris, .lat und .mercusor (beide für Lateinamerika), .baires (Buenos Aires), .cym (Wales), .gal (Galizien), .btn (Bretagne) und einige andere mehr. Zu Wort meldete sich insbesondere Nii Quaynor von der Domain-Verwaltung für Ghana (.gh), der die Initiative für .africa unterstützt und gegenüber heise.de plausibel machte, warum auch Afrika eine Kontinentalendung brauche: Zahlreiche afrikanische Staaten sind aufgrund der politischen Wirren nicht online, die Domain-Endungen kommen von einem Neuvergabeverfahren ins nächste; allein eine afrikaweite Endung gewährt die Sicherheit, überall in Afrika regionale Angebote zu finden.

Allen Anwärtern zeigte Professor Wolfgang Kleinwächter (Universität Aarhus) in einem Workshop, welche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewerbung notwendig zu erfüllen sind. Mit den Bewerbungen können sich die Anwärter allerdings noch ein wenig Zeit lassen: Derzeit geht man bei ICANN davon aus, dass neue Top Level Domains ab Ende nächsten Jahres beantragt werden können. Peter Dengate-Thrush, der neue ICANN-Vorstandsvorsitzende und Nachfolger von Vint Cerf, erklärte, man suche noch nach einem neuen einheitlichen Verfahren, das Bewerber für geoTLDs und andere TLDs durchlaufen können. Wichtig sei ein Filter, der nur wirklich gewichtige Einsprüche gegen geoTLDs überhaupt zur Prüfung durchlasse.

Das dritte IGF-Treffen findet vom 8. bis 11. Dezember 2008 in New Delhi statt.

Das IGF findet man unter:
> http://www.intgovforum.org

Die Zusammenfassung des Treffens findet man unter:
> http://short4u.de/47448fca85324

Quelle: juraforum.de, heise.de, intgovforum.org

TLDs – Neues von .pe, .lat und .asia

GeoTLDs liegen voll im Trend – mit der geplanten Endung .lat und dem Newcomer .asia dominieren diesmal gleich zwei die News aus der Welt der Top Level Domains. Dazwischenfunken kann lediglich Peru, das bei seiner ccTLD aufräumt.

Im südamerikanischen Peru krempelt die Registry die Verwaltung der .pe-Domain kräftig um: ab dem 8. Dezember 2007 treten neue Vergaberegelungen in Kraft. Zu den wichtigsten Neuerungen zählen die Möglichkeit, Domains online registrieren und bezahlen zu können, das Recht, .pe-Domains auf einen neuen Inhaber zu übertragen sowie der Wegfall der Beschränkung bei der Auswahl der zu registrierenden Begriffe. Zudem können .pe-Domains künftig unmittelbar auf Second Level Ebene registriert werden; dazu startet ebenfalls am 8. Dezember 2007 eine bis zum Jahresende dauernde Sunrise Period, bei der Inhaber von Third Level Domains ihre korrespondierende Second Level Domain bevorzugt anmelden können. Ebenfalls erfreulich: Anfang 2008 können dann auch internationalisierte Domain-Namen (IDNs) angemeldet werden. Schließlich hat man eine neue, an die bekannte UDRP angelehnte Streitschlichtungsordnung implementiert. Anlass zur Liberalisierung hat .pe allemal: derzeit sind gerade mal 17.600 Domains angemeldet.

Nach .eu für Europa, .cat für Katalonien und .asia für die pazifisch-asiatischen Regionen soll nun auch Latein-Amerika mit .lat seine eigene geoTLD bekommen. Das jedenfalls haben sich NIC Mexico, Registry der mexikanischen Landesendung .mx, und eCOM-LAC, die Latin American and Caribbean Federation for Internet and E-commerce, offiziell zum Ziel gesetzt. Wie jede regionale Top Level Domain ist auch .lat als Endung für den eigenen Kultur- und Wirtschaftsraum gedacht, heisst es in einer euphorisch formulierten Presseerklärung. Beide Organisationen arbeiten nun eine Bewerbung für die Internet-Verwaltung ICANN aus, die sich voraussichtlich im letzten Quartal 2008 dann näher damit befasst. Details etwa zu konkreten Vergaberegelungen sind derzeit aber noch ebenso offen wie ein Starttermin.

Die neue Asien-Domain .asia verzeichnet bereits in der Sunrise Period regen Zulauf: wie unter anderem adoimagazine.com berichtet, gingen zum Ende von Phase 2a der Sunrise Period, in der nur Markenrechte mit Eintragung vor dem 16. März 2004 zum Zuge kamen, 15.334 Bewerbungen bei Verwalter DotAsia ein. Unter den Anmeldungen finden sich Domains wie hyundai.asia, ebay.asia, honda.asia, nike.asia und iphone.asia. Grund genug für Edmon Chung, CEO von DotAsia, zu strahlen: „Wir sind extrem zufrieden mit dem bisherigen Echo. Die Einführung verlief glatt und ruhig“. Markeninhaber aus insgesamt 79 Ländern haben laut Chung ihre .asia-Domain vorgemerkt, der Großteil überraschenderweise aus den USA, Großbritannien sowie Frankreich. Größter .asia-Registrar ist bisher MarkMonitor mit 2.331 Bewerbungen. Auch die ersten Auktionen zeichnen sich ab: so liegt für 622 Sunrise-Domains mehr als eine Bewerbung vor. Aktuell finden die Phasen 2b und 2c der Sunrise statt, die noch bis 15. Januar 2008 andauern.

Weitere Informationen zu .pe finden Sie unter:
> http://www.nic.pe

Weitere Informationen zu .asia finden Sie unter:
> http://www.dotasia.org

Quelle: icannwatch.org, domainnews.com, adoimagazine.com

Branding – So schützen Sie Ihre Marke

In den vergangenen Jahren haben sich die Dinge rapide geändert. Konnte man 1997 noch damit zufrieden sein, eine Internetpräsenz und einen Markeneintrag zu haben, so reicht das heute, zehn Jahre später, nicht mehr aus. Cybersquatter, Typosquatter, Parodisten (-sucks-Domains) und Mitbewerber schmarotzen an guten Marken. Da draußen herrscht ein Krieg, für den man gerüstet sein sollte. Die von Erik J. Heels, einem Anwalt und Spezialisten für Markenrecht, veröffentlichten elf Tipps im Kampf um die eigene Marke geben Anregung:

1. Zunächst sollte man wissen, wer man beziehungsweise was das eigene Branding ist. Unter dem Branding identifizieren Ihre Kunden Sie. Das Branding beschränkt sich nicht auf eine einzelne Marke oder die Firmenbezeichnung; es kann alles und vielerlei unter einem Hut sein. An Ihrem Branding wollen sich andere unberechtigt laben. Schützen Sie es, und zwar so präzise wie möglich.

2. Registrieren Sie Ihr Branding als Domains. Und zwar nicht nur unter den generischen Endungen wie .com, .net, .org, .info, .biz, .name und weiteren, unter denen eine Registrierung für Sie möglich ist, sondern auch

3. unter anderen Top Level Domains von Ländern und Bereichen, in denen Sie vertreten sind oder zu expandieren gedenken, wie .eu, .asia, .de, .ch, .at, aber auch unter gängigen exotischen Endungen wie .ws, .to, .cc, .tv und so weiter.

4. Registrieren Sie zudem Vertipperdomains. Gründe dafür gibt es genug, etwa typische Vertipper und Verhörer von potentiellen Kunden, und Cyper- und Typosquatter, die Lücken in Ihrem Domain-Portfolio ausnutzen.

5. Überwachen Sie Ihre Domains. Hierfür gibt es Dienstleister wie DomainTools, die mit „Mark Alert“ einen Monitoringservice anbieten, bei dem die Domain-Sphäre überwacht wird und immer, wenn jemand eine Domain registriert, die Begriffe und Vertipper aus Ihrem Branding beinhalten, Bescheid gibt.

6. Überwachen Sie die Angebote Dritter im Internet. Gerne werden Brandings und Marken als Third Level Domain oder Unterverzeichnisse genutzt: So etwa apple.wordpress.com (die Subdomain pepsi greift bei wordpress.com nicht) oder myspace.com/google. Solche Einträge erzielen oft hohe Pageranks und können Nachteile für das eigene Branding mit sich bringen. Die Rechtsprechung in Deutschland ist in diesen Fällen gefestigt: so geht es nicht.

7. Kaufen Sie Keywords bei Google und gegebenenfalls bei Yahoo. Die Rechtsprechung ist in Deutschland an dieser Stelle noch nicht einheitlich, tendiert allerdings dahin, die Nutzung fremder Marken als Keywords als Rechtsverletzung anzusehen. Gleichwohl sollte man selbst nicht davor zurückschrecken; Keywords sorgen für steten Zulauf auf der eigenen Internetpräsenz.

8. Lassen Sie die Versuche sein, Google mit irgendwelchen SEO-Tricks hinters Licht zu führen. Google ist gerade im europäischen Raum der Marktführer unter den Suchmaschinen. Halten Sie sich da an die Vorgaben, denn der Versuch, Google auszutricksen, kann unangenehme Folgen mit sich bringen: im schlimmsten Fall werden Sie auf eine schwarze Liste gesetzt.

9. Halten Sie die Internetpräsenzen Ihrer Mitbewerber und verwandte Internetseiten im Auge. Das ist keine einmalige Angelegenheit, sondern ein fortlaufender Prozess. Sie müssen wissen, was auf dem Markt passiert. Software, die das erleichtert, gibt es für Windows und Mac.

10. Selbstverständlich sollten Sie alle Ihre Marken registrieren – und auch nutzen. Aber dieser selbstverständliche Vorgang, der erst jetzt aufgezählt wird, ist eben nur ein Teil der gesamten Brandingstrategie. Beachten Sie aber auch: Alles was Sie nutzen, um Ihr Branding zu unterstützen sollte – wenn möglich – als Marke geschützt werden. Seien es Produkte, Schlagworte, Werbesprüche, Töne, Bilder oder das Favicon in der Adresszeile des Browsers, einfach alles sollte geschützt werden.

11. Heben Sie Ihren Blick immer auch über den Tellerrand. Bleiben Sie in allem und jedem auf dem Laufenden, damit Sie bereit sind. Allein der Umstand, dass über kurz oder lang von ICANN weitere Top Level Domains eingeführt werden, sollte planerisches Handeln anregen.

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: abanet.org, eigene Recherche

Baby, hasta la – vista.com für US$ 1,25 Mio.

Die vergangene Domain-Handelswoche zeichnete sich wieder einmal mit einem Millionen-Deal aus: vista.com erzielte horrende US$ 1.250.000,- (ca. EUR 855.461,-). Auch nicht schlecht zeigte sich diy.net für US$ 200.00,- (ca. EUR 136.874,-). Dafür hielt sich .mobi zurück, und alles andere lief wie gewohnt.

Unter den Länderendungen setzte co.uk mit mopedinsurance.co.uk für GBP 10.000,- (ca. EUR 14.022,-) den Glanzpunkt, beschied sich aber bei londoncars.co.uk mit EUR 1.485,-. Die deutsche Endung zeigte, zu welchen Einbußen ein Bindestrich führt: während mymms.de EUR 4.500,- erzielte, blieb my-mms.de mit EUR 2.375,- deutlich zurück. Es muss eben nicht immersms.de (EUR 1.550,-) sein. Weiter boten sich offshorefirma.de (EUR 2.000,-) und fachfragen.de (EUR 1.700,-) an. Nichts herausragendes auch unter .eu und anderen Länderkennungen:

apuestasdeportivas.eu – EUR 3.860,-
apostas.eu – EUR 1.700,-
eltiempo.eu – EUR 1.250,-

banking.gr – EUR 2.500,-
fn.be – EUR 1.800,-
gebruiksbesluit.nl – EUR 1.660,-
ancestry.es – EUR 1.500,-
alarma.es – EUR 1.400,-
xro.us – US$ 2.004,- (ca. EUR 1.371,-)
jugendreise.ch – EUR 1.200,-
offshorecompany.us – US$ 1.700,- (ca. EUR 1.163,-)
zona.fr – EUR 1.140,-
juicy.tv – US$ 1.500,- (ca. EUR 1.027,-)

Die in den vergangenen Wochen so starke .mobi hielt diesmal ein geringeres Niveau ein, und setzte auf pet.mobi für US$ 6.750,- (ca. EUR 4.619,-), pension.mobi zu US$ 5.100,- (ca. EUR 3.490,-) und calculator.mobi für US$ 2.550,- (ca. EUR 1.745,-). Ein Leser meldete she.info für US$ 4.600,- (ca. EUR 3.148,-), die im Jahr 2004 noch GBP 575,- kostete. Eine weitere .info war cool.info für US$ 3.450,- (ca. EUR 2.361,-). Danach folgten nur noch .net und .org. Mit der sehr gut bezahlten diy.net, die immerhin US$ 200.000,- (ca. EUR 136.874,-) kostete, zeigte sich .net für einen kurzen Moment recht stark. Doch danach wurde es schlagartig ruhiger, wenn auch zunächst noch deutlich über .mobi-Niveau:

daytrading.net – US$ 16.760,- (ca. EUR 11.470,-)
investments.org – US$ 12.000,- (ca. EUR 8.212,-)
rentalcar.net – US$ 9.200,- (ca. EUR 6.296,-)
valve.net – US$ 5.100,- (ca. EUR 3.490,-)
abci.net – US$ 5.000,- (ca. EUR 3.422,-)
immigrationattorney.net – US$ 4.888,- (ca. EUR 3.345,-)
fakecheck.org – US$ 4.500,- (ca. EUR 3.080,-)
coverage.org – US$ 3.888,- (ca. EUR 2.661,-)
converge.net – US$ 3.200,- (ca. EUR 2.190,-)
criminaldefenseattorney.net – US$ 2.688,- (ca. EUR 1.840,-)
stromtarif.net – EUR 1.800,-
planning.net – EUR 1.800,-
candywarehouse.net – US$ 2.500,- (ca. EUR 1.711,-)
ehab.net – US$ 2.488,- (ca. EUR 1.703,-)

Schließlich die Endung aller Endungen mit einem Domain-Deal, wie man ihn sich nur wünschen kann: vista.com kostete US$ 1.250.000,- (ca. EUR 855.461,-) und gehört keinem berühmten Softwarehersteller. Darüber hinaus gab es ein paar ordentliche Ergebnisse wie programas.com für US$ 60.000,- (ca. EUR 41.062,-) und turntable.com für immer hin noch US$ 45.000,- (ca. EUR 30.797,-). Etwas verwirrend geht es mit fold.com zu, die gerade für US$ 25.000,- (ca. EUR 17.109,-) den Inhaber wechselte. Das war nicht das erste mal in diesem Jahr. Zu einem früheren Zeitpunkt fand fold.com für US$ 13.501,- einen neuen Inhaber, der nun also einiges an der Domain verdient hat, anders als sein Vorgänger, der sie im Jahr 2006 noch für EUR 20.000,- eingekauft hatte. Weitere erwähnenswerte Domains waren:

bluestone.com – US$ 24.500,- (ca. EUR 16.767,-)
musafir.com – US$ 24.000,- (ca. EUR 16.425,-)
starchannel.com – US$ 18.000,- (ca. EUR 12.319,-)
itravelmag.com – US$ 15.010,- (ca. EUR 10.272,-)
virtualnights.com – EUR 7.500,-
muu.com – US$ 10.500,- (ca. EUR 7.186,-)
melodyhits.com – US$ 9.861,- (ca. EUR 6.749,-)
theartstore.com – US$ 9.705,- (ca. EUR 6.642,-)
buttcheeks.com – US$ 8.003,- (ca. EUR 5.477,-)
animaro.com – US$ 7.720,- (ca. EUR 5.283,-)

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de, domainnamewire.com

Psycho-Check – sind Sie ein Domainer?

Sind Sie ein Domainer? Und woran erkennt man eigentlich einen Domainer? Rudy Hernandez hat in seinem Blog ein paar nicht so ganz ernstgemeinte Merkmale zusammengetragen, an denen festzumachen ist, ob Sie Domain-Namen verfallen sind.

Wikipedia.com beschreibt es als das Geschäft des Kaufens, Verkaufens, Entwickelns und Monetisierens von Domain-Namen – das Domaining. Und Domainer sind jene Personen, deren Beruf (oder Berufung) die Anhäufung und der Handel mit generischen Domains ist, wobei ihre Zahl weltweit auf derzeit etwa 8.000 – 10.000 geschätzt wird. Doch die Spezies Domainer ist misstrauisch, vielschichtig und nicht auf den ersten Blick auszumachen. Sie könnten ein Domainer sein, wenn:

… Sie glauben, .mobi sei ein Wal.
… Sie in Ihrer Bewerbung als Beruf „Cybersquatter“ angeben.
… Sie aus dem Gedächtnis Gutscheincodes der united-domains AG zitieren können.
… eines Ihrer Kinder „Alexa“ getauft haben.
… Sie Ihren eigenen Namen als Domain haben bewerten lassen.
… zu Ihrer Haupteinnahmequelle Parkingerlöse zählen.
… Ihnen Ihr Sedo-Betreuer persönliche Urlaubskarten schickt.
… Sie viel Verkehr für nützlich halten.
… der CEO Ihrer Firma nicht so wichtig ist wie die SEO.
… Sie ein „Vint Cerf for President“-Shirt tragen.
… Sie diverse Portfolios haben, aber keine einzige Aktie.
… Sie „WHOIS“ für ein soziales Netzwerk halten.
… Sie kein Anwalt sind, aber Ihr Notizbuch voll ist mit den Telefonnummer von Domain-Rechtsanwälten.
… Sie den Namen einer Berühmtheit als Domain registriert haben.
… Sie zwar jede Menge Domains, aber noch nie ein Auto geparkt haben.
… Sie stolz über 1.000 Postings in einem Domain-Forum berichten.
… Sie zwar die Hauptstadt eines Landes nicht kennen, dafür aber in jedem Fall seine ccTLD.

Die vollständige „Domainer“-Liste finden Sie unter:
> http://short4u.de/474034f9d0dd9

Quelle: wikipedia.com, logistiklabs.blogspot.com

Sedo.de – Auktionswochen gestartet

Der Auktionsmarkt für Domain-Namen boomt. Daran hat auch die Domain-Handelsplattform Sedo.de teil, die dieser Tage diverse Sonder-Domain-Auktionen veranstaltet und ein neues Auktionsformat einführt.

Fünf Sonderauktionen kündigt Sedo an, die teilweise bereits begonnen haben, aber sämtlich noch einige Tage andauern.

So werden vom 20. bis 27. November 2007 beschreibende .co.uk-Domains mit Bezug zum Thema Weihnachten wie etwa christmas.co.uk, christmashampers.co.uk, christmascrackers.co.uk, newyearseve.co.uk oder christmasday.co.uk versteigert.

Vom 21. bis 28. November 2007 ist die .nu dran, die für Niue steht, eine kleine Koralleninsel im Südpazifik, die mit Neuseeland verbandelt ist. Versteigert werden Domains wie info.nu, casino.nu, web.nu, adult.nu und shop.nu, die die Vergabestelle NU Domain zur Verfügung stellt.

Weiter geht es vom 23. bis 30. November 2007 mit niederländischen Domains wie zum Beispiel dames.nl, heren.nl, podcast.nl und spyware.nl. Und vom 28. November bis 05. Dezember 2007 findet dann wieder eine .mobi-Prämiumdomain-Versteigerung mit Kandidaten wie beer.mobi, wine.mobi, vodka.mobi, chocolate.mobi, flowers.mobi, careers.mobi und sports.mobi statt.

Schließlich findet vom 29. November bis 06. Dezember 2007 erneut eine GreatDomains-Auktion statt, bei der unter anderem hangover.com, coed.com und click.net angeboten werden. Die Auktionen werden über die Sedo-News angekündigt.

Darüber hinaus ändert Sedo die „Premium Broker Auktion“, bei der Domain-Inhaber ihre Top-Domains bei Sedo für die Premium-Auktion bewerben. Die Auktionen beginnen nun nicht mehr jederzeit, sondern nur noch an jedem 3. Donnerstag im Monat, soweit die Bewerbung des Domain-Inhabers an der Teilnahme erfolgreich ist.

Weitere Informationen unter:
> http://www.sedo.de

Quelle: Sedo.de, wikipedia.de, eigene Recherche

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