Newsletter-Ausgabe #272: August 2005

Themen: .eu (dotEU) – Update zur Europa-Domain | .de – DENIC veröffentlicht Domain-Atlas 2004 | Statistik – .net erneut bärenstark | Suchmaschinen – Revolution dank Domains? | Kostentipp – der Streitwert in Domain-Sachen | lunch.com – Festmahl für US$ 100.000,- | Sedo-Studie – Politiker im Wahlk(r)ampf | Markenschutz in China – Seminar in Nürnberg

.eu (dotEU) – Update zur Europa-Domain

Ob Reselling-Verbot, Streitschlichtung oder steigende Zahl akkreditierter Registrare – je näher der Einführungstermin nun rückt, desto mehr überschlagen sich die Meldungen zur Einführung der Europa-Domain .eu(dotEU). Im folgenden wollen wir für Sie die aktuellen Entwicklungen kurz zusammenfassen.

Unverändert hohe Wellen schlägt die Entscheidung, Reselling von .eu-Domains zu verbieten und den Verkauf auf akkreditierte Registrare zu beschränken; Rufe nach Wettbewerbsverzerrung und gerichtlicher Überprüfung werden laut. Heftige Kritik kommt etwa vom Regensburger Internet Service Provider InternetX, der die Position von EURid in Schreiben an seine Kunden als unhaltbar bezeichnet. Doch dahinter steckt offensichtlich Methode: wie die Analysten von Netcraft gerüchteweise erfahren haben wollen, führen die beiden sponsored Top Level Domains .xxx und .travel bereits ähnliche Pläne im Schilde.

Unterdessen schreitet die Akkreditierung der .eu-Registrare zügig voran. Für den 19. Juli 2005 meldet EURid einen ersten Zwischenstand mit 245 Unternehmen und Organisationen, die das Zulassungsverfahren erfolgreich absolviert hatten; weitere 134 befanden sich in der Warteschlange. Wie erwartet, stammen die meisten Kandidaten aus den Niederlanden, Deutschland und Italien. Doch auch Registrare aus Portugal, Zypern und der Slowakei dürfen künftig .eu-Domains anbieten. Selbst aus den USA, Israel, Indien und Südkorea stammen einige .eu-Registrare. Ingesamt werden bis auf litauisch, estisch und slowenisch alle offiziellen EU-Sprachen abgedeckt.

Neuigkeiten sind auch in Sachen Alternative Dispute Resolution (ADR) zu vermelden: das in Prag ansässige Schiedsgericht der Wirtschafts- und Agrarkammer der Tschechischen Republik, erst kürzlich zum aussergerichtlichen Streitschlichter für Streitigkeiten rund um .eu-Domains berufen, hat eine eigene Internetseite online gestellt. Verbindliche Details der Streitschlichtung sucht man dort noch vergebens; noch bis 7. September 2005 können sich allerdings interessierte Kreise an den Diskussionen rund um die bereits veröffentlichten Entwürfe der Verfahrensordnungen beteiligen. Kenner werden rasch große Ähnlichkeiten zum UDRP-Verfahren entdecken.

Wer sich selbst auf den aktuellen Stand in Sachen .eu bringen will, dem empfehlen wir einen Blick auf unser dotEU-Factsheet. Dort sind die wichtigsten Informationen rund um die neue europäische Domain-Endung einschließlich ausführlicher Hinweise zur Sunrise Period mit Stand August 2005 übersichtlich zusammengefasst. Das Factsheet steht für jedermann kostenlos zum Herunterladen zur Verfügung.

Die Website des Schiedsgerichts finden Sie derzeit unter:
> http://www.arbcourt.cz/adreu

Das dotEU-Factsheet können Sie hier kostenlos herunterladen:
> http://www.eu-domains.info

Anmeldung zur .eu Sunrise Period zum Beispiel unter:
> http://www.united-domains.de/sunrise/

Kostenlose .eu-Vormerkungen z. B. unter:
> http://www.united-domains.de/eu-domain/

Quelle: eurid.eu, thewhir.com, eigene Recherche

.de – DENIC veröffentlicht Domain-Atlas 2004

Wie bereits in den Vorjahren hat die DENIC e.G., die offizielle Verwaltungsstelle für alle Domain-Namen mit der Endung .de, auch diesmal eine Auswertung der Registrierungszahlen aller .de-Domains aus dem Jahr 2004 veröffentlicht.

Ende 2004 waren bei der DENIC exakt 7.881.121 .de-Domains registriert, was einen Anstieg gegenüber 2003 um 16,99 Prozent bedeutet. Statistisch betrachtet verfügen so 95,49 von 1.000 Bundesbürgern über eine eigene Domain mit der Endung .de. Betrachtet man den Zeitraum 1995 bis 2004, ist die Domain-Hauptstadt Berlin: mit insgesamt 437.320 kann die Bundeshauptstadt andere Grossstädte wie Hamburg (311.736) und München (281.859) klar in die Schranken verweisen. Bei den Bundesländern führt dagegen Nordrhein-Westfalen, wo gut 1,6 Millionen der .de-Domaininhaber ihren Sitz haben. Auf Platz zwei folgt Bayern mit 1,15 Mio. vor Hessen mit knapp 600.000 .de-Domains. Die höchste Domain-Dichte, also die höchste Zahl von .de-Domains je 1.000 Einwohner, meldet München vor Bonn und Düsseldorf.

Erfreulicherweise steigen die Domain-Zahlen in allen Bundesländern relativ gleichmässig um 16 bis 21 Prozent an. Am Ost-West-Gefälle hat sich jedoch wenig geändert: die wenigsten Domains melden Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Brandenburg. Jedoch scheint ein Licht am Ende des Tunnels: Zwar wird die Rangliste der Städte und Kreise mit der größten Steigerung der Domain-Zahl angeführt vom bayerischen Kempten; unmittelbar dahinter und nur knapp geschlagen folgen jedoch mit Parchim und Rügen zwei ostdeutsche Städte. Mit Görlitz, Eisenach und Potsdam-Stadt konnten sich weitere Städte aus dem Osten im Spitzenfeld platzieren.

Ungebrochen beliebt ist .de auch bei Ausländern: dank der von ausgewählten Registraren angebotenen Treuhand-Modelle waren Ende 2004 82.548 .de-Domains für Inhaber registriert, die keinen Sitz in Deutschland haben. Der weit größte Teil stammt aus Österreich und der Schweiz, aber auch Briten, Holländer und sogar US-Amerikaner haben sich für eine .de-Domain entschieden.

Weitere ausführliche Informationen finden Sie unter:
> http://www.14h.de/4610

Quelle: denic.de

Statistik – .net erneut bärenstark

Vor vier Wochen feierten wir die generische Top Level Domain .net als Abräumer des Monats. Damals konnte .net um weit über 100.000 Domains zulegen. Doch angesichts der erneuten Rekordzahlen verschlägt es einem fast die Sprache.

Diesmal meldet die Vergabestelle gleich einen Nettoanstieg von über 300.000 Domains: exakt 309.317 .net-Domains erblickten in absoluten Zahlen erstmals das Licht der Online-Welt. Klar, dass .net damit seine Position als weltweit zweitwichtigste generische Top Level Domain weiter festigen konnte und insgesamt nunmehr bei gut 6,22 Mio. Adressen steht. Bessere Zahlen meldet alleine .com; der Platzhirsch konnte sein gutes Vormonatsergebnis nochmals verbessern und netto um gut 930.000 Domains zulegen, bleibt damit jedoch unterhalb der Millionengrenze. Spätestens im laufenden Monat August fällt zudem erstmals die Marke von 40 Millionen .com-Domains, ein weiterer Meilenstein beim Siegeszug durch die Online-Welt.

Nicht herausragend, jedoch solide präsentieren sich die weiteren wichtigsten Domain-Endungen. Das deutsche Landeskürzel legt um gute 90.000 Domains auf bald neun Millionen .de-Domains zu. Bei den neuen generischen Top Level Domains behaupten .info sowie .biz ihre Vormonatsergebnisse. Lediglich das gebeutelte Landeskürzel der USA, .us, kann mit guten 8.587 einen Nettogewinn in überdurchschnittlicher Höhe vermelden.

Lohnenswert ist schließlich ein Blick in die Schweiz. Dort ist die Zahl der .ch-Domains zum 1. Juli 2005 auf 713.682 angestiegen, was einen Zuwachs um immerhin gut 20.000 Domains gegenüber dem Vorquartal bedeutet. Aktuelleres Zahlenmaterial steht leider nicht zur Verfügung, da die Vergabestelle SWITCH die Registrierungszahlen nur vierteljährlich veröffentlicht.

Die aktuellen Domain-Zahlen:
—————————-

.de – 8.932.261 – (Vergleich zum Vormonat: + 92.360)
.at – 435.277 – (Vergleich zum Vormonat: + 6.612)
.ch – 713.682
.com – 39.728.679 – (Vergleich zum Vormonat: + 931.807)
.net – 6.228.361 – (Vergleich zum Vormonat: + 309.317)
.org – 3.731.879 – (Vergleich zum Vormonat: + 74.571)
.info – 3.662.521 – (Vergleich zum Vormonat: + 51.880)
.biz – 1.199.750 – (Vergleich zum Vormonat: + 18.574)
.us – 872.366 – (Vergleich zum Vormonat: + 8.587)

insgesamt: 64.791.094 (Stand 1. August 2005)

Aktuelle Domain-Zahlen finden Sie unter:
> http://www.whoisreport.com/domain-counts/

Weitere Registrar-Statistiken finden Sie unter:
> http://www.registrarstats.com

Quelle: eigene Recherche

Suchmaschinen – Revolution dank Domains?

Misst sich der Erfolg eines Webangebots nicht nach der Zahl der verweisenden Links, sondern der Anzahl der Domains, die auf ein Angebot verweisen? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Marketing-Magazin Marke-X und kommt zu interessanten Ergebnissen.

Der Erfolg von Google, der beliebtesten aller Suchmaschinen, basiert auf dem Grundgedanken, ein Webangebot umso höher („Relevanz“) zu stufen, je größer die absolute Zahl der Links ist, welche auf das Angebot verweisen. Das Ergebnis ist der so genannte Page Rank. Doch damit ist Suchmaschinenoptimierern Tür und Tor geöffnet, um die Suchergebnisse zum Beispiel mit Hilfe von Linkfarmen, gefälschten Gästebucheinträgen, falschen ForenThreads bis hin zu künstlich erzeugten Blog-Kommentaren zu manipulieren. Um nicht in der Bedeutungslosigkeit zu versinken, musste Google seinen Ranking-Algorithmus ändern; die Zahl der verweisenden Links ist seit geraumer Zeit kein wesentlicher Bestandteil mehr.

Doch alternative Bewertungsmaßstäbe sind rar. Alan Webb, Spezialist für Suchmaschinenoptimierung, begab sich auf die Suche; sein revolutionärer Vorschlag: die Linkpopularität ist tot, es lebe die Domainpopularität. Ein einzelner Link soll genauso viel Gewicht erhalten wie mehrere Links, die von derselben Domain das gleiche Angebot verlinken. Ausschlaggebend ist also nicht mehr die absolute Zahl an Links, sondern die Anzahl an Domains, die auf ein Angebot verweisen – kurz: Domainpopularität. Um die Domainpopularität zu messen, verweist Webb auf so genannte Backlink-Tools. Diese funktionieren wie eine Suchmaschine, und werfen eine Liste aller Domains aus, welche auf eine zuvor festgelegte Seite verweisen. Einen entsprechenden Befehl kennen auch Suchmaschinen wie Yahoo; dort führt linkdomain:www.beispiel.de zum gewünschten Ergebnis.

Einschränkend macht Webb klar, dass die Messung der Domainpopularität nur ein erster Schritt hin zur „organischen Verlinkung“ sein kann. Wer jedoch sein Ranking langfristig verbessern will, sollte darauf achten, möglichst viele themenverwandte Domains unterschiedlicher Domainpopularität für sich zu gewinnen.

Den vollständigen Artikel finden Sie unter
> http://www.14h.de/4599

Ein kostenloses Backlink-Tool finden Sie unter:
> http://www.555webtemplates.com/backlinks-tool.asp
> http://www.seo-consulting.de/online-tools/backlink-link-check.php

Quelle: marke-x.de

Kostentipp – der Streitwert in Domain-Sachen

Kritikpunkt zahlreicher domainrechtlicher Auseinandersetzungen ist immer wieder die Höhe des Gegenstands- oder Streitwertes. Sobald ein Markenrecht im Spiel ist, das durch eine Domain gegebenenfalls verletzt wird, kann man von einem Gegenstandswert von regelmässig EUR 50.000,- ausgehen. Dieser Betrag entspricht so gar nicht dem Wert von Domains, die man schon für EUR 10,- im Jahr registrieren und einige Tausend Euro verkaufen kann.

Doch das Maß für den Gegenstandswert wird nicht am Wert einer Domain genommen, sondern am Interesse des in seinen Rechten Verletzten. Für ein Unternehmen mit prominentem Namen oder bekannter Marke ist das ein ungleich höheres (wirtschaftliches) Interesse als etwa für den Normalbürger, wenn es um dessen Namen geht. Aus diesem Grund sind Werte ab EUR 50.000,- durchaus berechtigt. Nach oben sind dann kaum mehr Grenzen gesetzt, wenn die Marke nur bekannt genug ist. Die Entscheidung mit dem niedrigsten bekannten Gegenstandswert bewegte sich im Namensrecht und war muenchingen.de, bei der man von einem Gegenstandswert in Höhe von lediglich DM 4000,- (etwa EUR 2.045,-) ausging, gefolgt von grundtke.de, bei der der Streitwert in der Berufung EUR 2.556,46 betrug. Im Streit eines Anwalts mit Namen Maxem gegen den Inhaber der Domain maxem.de lag der Gegenstandswert bei DM 15.000,-.

Am anderen Ende sieht es dann deutlich teurer aus. Wolf-Dieter Roth hatte im Streit mit dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) um die Domain wdr.org das Pech, dass das Gericht die Ansicht vertrat, gerade weil er sich in schlechter finanzieller Situation befände, sei, um ein Exempel zu statuieren, der Streitwert von DM 500.000,- (ca. EUR 255.646,-) berechtigt, bei einem Unternehmen Konzerngröße hätte er (der Richter) den Streitwert auf DM 10.000,- reduziert. Nochmals über diese Marke hinaus ging es im Rechtsstreit um die Domain budweiser.com, bei der der Streitwert mit stolzen DM 2.000.000,- (ca. EUR 1.022.584,-) angesetzt war.

Da sich die Anwaltsgebühren aus dem Gegenstandswert ableiten, ist eine Abmahnung oder ein Rechtsstreit für die Beteiligten eine teure Angelegenheit. Als Reaktion auf eine Abmahnung kann der Weg zum Anwalt für den Abgemahnten sinnvoll sein. Die Erstberatung nach VV Nr. 2102 zum RVG (Rechtsanwaltsvergütungsgesetz) kostet für Verbraucher maximal EUR 190,- (ohne MwSt.). Hinzu kommen unter Umständen die Post- und Telekommunikationsgebühr gemäß VV Nr. 7002 RVG und in jedem Fall die Mehrwertsteuer. Alles in allem fallen für eine Erstberatung maximal EUR 244,- an. Für eine weitere – über die Erstberatung hinausgehende – Beratung bzw. für die Beratung, die geschäftlich ist (im Gegensatz zur Erstberatung von Verbrauchern), kann der Anwalt die Gebühren aus dem vollen Streitwert nehmen; die Kappungsgrenze für die Erstberatung fällt weg. Maßgebende Norm ist § 14 RVG; die Berechnung erfolgt nach VV Nr. 2100 RVG. Bei einem Streitwert von EUR 50.000,- können dann für eine Beratung Gebühren zwischen EUR 104,60 und EUR 1.046,- entstehen. Die Höhe der Gebühren bestimmt der Rechtsanwalt innerhalb eines vom Gesetzgeber gesetzten Rahmens. Die Mittelgebühr beträgt EUR 584,30.

Wird der Anwalt beauftragt, tätig zu werden, entsteht die Geschäftsgebühr. Maßgebende Norm ist ebenfalls § 14 RVG; die Berechnung der Geschäftsgebühr erfolgt nach VV Nr. 2400 RVG. Der Gebührenrahmen liegt bei der Geschäftsgebühr zwischen 0,5 (EUR 523,-) und 2,5 (EUR 2.615,-) der vollen Gebühr. Eine so genannte Kappungsgrenze besteht beim 1,3-fachen der vollen Gebühr. Diese Grenze darf nur überschritten werden, wenn die Tätigkeit des Anwalts umfangreich oder schwierig war. War das Betreiben des Geschäfts nicht umfangreich und auch nicht schwierig, kann der Anwalt die Gebühren bis zur Kappungsgrenze (1,3) ausschöpfen. Die Kosten belaufen sich dann auf EUR 1.484,-; zuzüglich gegebenenfalls der Post- und Kommunikationspauschale von EUR 20,- und der Mehrwertsteuer sind das dann ca. EUR 1.745,-.

Wird der Domain-Streit vor Gericht ausgetragen, erhöhen sich die Gebühren der Anwälte und es kommen Gerichtsgebühren hinzu. Die Kosten trägt zu guter Letzt die unterliegende Partei, oder sie werden zwischen den Parteien geteilt, soweit beide teilweise Recht erhalten oder sich einigen.

Spezialisierte Anwälte finden Sie unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: eigene Recherche, muepe.de

lunch.com – Festmahl für US$ 100.000,-

Da wir vergangene Woche bereits den website.com-Deal über US$ 750.000,- (ca. EUR 624.115,-) erwähnt haben, stellen wir diesmal lunch.com, die hervorragende US$ 100.000,- (EUR 83.215,-) erzielte, in den Vordergrund. Neben diesen wichtigen .com-Geschäften zeigte sich mit skateboard.net für ordentliche US$ 29.250,- (ca. EUR 24.340,-) eine traditionelle generische TLD im Rampenlicht.

Auf dem Markt der deutschen Endung .de besetzt dachausbau.de zu EUR 10.000,- den obersten Rang, gefolgt von vgo.de mit EUR 4.100,- und das nicht gerade teure tanken.de für EUR 3.000,-. Die Geldwirtschaft zeigt sich in Großbritannien in Form von digitalpayments.co.uk zu GBP 2.000,- (ca. EUR 2.900,-) als der Domain-Handelsfaktor, ansonsten gab es mit bricks.co.uk für GBP 3.500,- (ca. EUR 5.075,-) nur Steine statt Brot. Weiter sei die selten gehandelte Länderkennung von Niue erwähnt, unter der ticket.nu für EUR 1.000,- den Inhaber wechselte. Und zum Schluss drehte sich twisters.us bei einem Preis von netten US$ 2.625,- (ca. EUR 2.185,-) ein.

Neben der hervorstechenden skateboard.net für US$ 29.250,- zeigen die alten generischen Domain-Endungen .net und .org weitere gute Zahlen. So verkaufte sich greencard.net für US$ 7.250,- (ca. EUR 6.035,-), rentalcars.net erzielte EUR 5.500,-, megacable.org war mit US$ 5.000,- (ca. EUR 4.160,-) dabei, gefolgt von currency.net für US$ 4.500,- (ca. EUR 3.745,-), rentalcar.net für EUR 3.500,- und tsx.org für GBP 2.000,- (ca. EUR 2.900,-). Schließlich kaufte jemand spycamera.net zu US$ 3.108,- (ca. EUR 2.585,-) und das doppeldeutige dixie.net holte sich jemand für US$ 3.000,- (ca. EUR 2.495,-).

Die neuen generischen TLDs werden wieder von einer .biz angeführt: coupon.biz erzielte EUR 1.667,-. Danach reihen sich cook.info für US$ 1.500,- (ca. EUR 1.250,-), psychotherapy.info für US$ 1.200,- (ca. EUR 1.000,-) und archery.biz für US$ 1.000,- (ca. EUR 830,-) im vierstelligen Dollarbereich ein. Der Rest ist eher Kleinkram: central.biz mit EUR 750,-, nosh.info zu US$ 800,- (ca. EUR 665,-) und dpm.biz für GBP 450,- (ca. EUR 650,-).

Weitere interessante .com-Domainverkäufe waren:

translationservices.com – US$ 25.500,- (ca. EUR 21.220,-)
ecommercials.com – US$ 12.138,- (ca. EUR 10.100,-)
raisingstandards.com – GBP 5.875,- (ca. EUR 8.515,-)
princesspoker.com – US$ 10.000,- (ca. EUR 8.320,-)
twm.com – US$ 8.864,- (ca. EUR 7.375,-)
drillbit.com – US$ 7.545,- (ca. EUR 6.280,-)
partysongs.com – US$ 5.101,- (ca. EUR 4.245,-)

Was übrigens auch geht, sind 30 Buchstaben am Stück für schlappe
US$ 2.699,- (ca. EUR 2.245,-): commercialrealestateproperties.com.

Weitere getätigte Domain-Verkäufe finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de

Sedo-Studie – Politiker im Wahlk(r)ampf

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe prüft derzeit noch, ob es wirklich zur Bundestagswahl am 18. September 2005 kommt. Die Zeit ist knapp, auch für die Parteien, ihr jeweiliges Wahlprogramm und ihre Kandidaten zu positionieren. Da zeigt eine Studie von Sedo, dass es gar nicht gut aussieht mit den Internetpräsenzen unserer führenden Spitzenpolitiker.

Am schlechtesten auf den Wahlkampf vorbereitet scheinen die SPD-Minister Hans Eichel, Wolfgang Clement und Peter Struck. Alle drei Politiker haben keinerlei Daten unter der eigenen Domain – jedenfalls nicht unter dem deutschen Länderkürzel .de. Wer etwa die Domain wolfgang-clement.de, die auf das Bundesministerium für Wirtschaft registriert ist, in den Browser eingibt, bekommt anstelle persönlicher Informationen blankes Nichts. Die Domain peter-struck.de, die tatsächlich auf den Namen des Verteidigungsministers registriert ist, vermeldet, dass hier eine neue Internetpräsenz entstehen wird.

Besser seien da, vermeldet Sedo, die CDU/CSU-Politiker und die FDP-Politiker vertreten, deren führende Köpfe alle mit einer ordentlichen Onlinepräsenz vertreten seien. Aber auch Gerhard Schröder überzeugt mit einer ordentlichen Website, sowohl mit als auch ohne Bindestrich. Die anderen Parteien seien allerdings weniger wahlkampftauglich im Internet vertreten.

Weitere Informationen zur Onlinepräsenz der Parteien findet man unter
> http://www.sedo.de/links/showhtml.php3?Id=1101

Quelle: Sedo.de, eigene Recherche

Markenschutz in China – Seminar in Nürnberg

Am 28. September 2005 veranstaltet marktplatz-marke.de in Nürnberg ein Seminar mit dem Titel „Markenrecht Kompakt – Weltweiter Markenschutz / Markenschutz in China“. China ist nicht nur bekannt für zahlreiche Markenrechtsverletzungen, sondern auch als eine immer stärker werdende Wirtschaftsmacht, die für Unternehmen immer interessanter wird. Damit einher geht, eigene Marken in dem Absatzmarkt China zu schützen.

Das Seminar von marktplatz-marke.de richtet sich an Markensachbearbeiter, Patent- und Rechtsanwälte, Mitarbeiter von Marketingabteilungen sowie von Werbeagenturen. Referenten sind Professor Panjie Duan (Europa-Repräsentant NTD Patent and Trademark Agency Ltd., Bejing), Assessor Christoph Klamp (Leiter der Geschäftsstelle Patente und Marken der PAVIS e. G.) und Rechtsanwalt Thomas Schatz (Syndikus bei einem internationalen Schreibwarenhersteller). Ziel des Seminars ist es, den Teilnehmern einen Überblick über die bestehenden internationalen Abkommen zum Schutz von Marken zu geben und sie mit den nationalen Besonderheiten vertraut zu machen. Die Teilnehmer erhalten praktische Tipps zur Lösung von Problemen bei der Durchsetzung und Pflege weltweiter Markenkonzepte.

Die Veranstaltung findet am 29.0 September 2005 im Mövenpick Hotel Nürnberg – Airport statt, ist auf 25 Teilnehmer begrenzt und kostet EUR 290,- zuzüglich MwSt.

Weitere Informationen und Anmeldung unter:
> http://marktplatz-marke.de/18129.html

Quelle: marktplatz-marke.de

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