Themen: .eu (dotEU) – Countdown für Sunrise Period läuft | September-Statistik – Tiefschlag für .info | WSIS – Poker um die Internet-Vorherrschaft | 884443.com – die Mount-Everest-Domain | schlüsselbänder.de – Streit um Umlaut-Domains | king.com – ein Königreich für US$ 155.000,- | T.R.A.F.F.I.C. und SYSTEMS – Sedo ist dabei
.eu (dotEU) – Countdown für Sunrise Period läuft
Den Vorhang zu und alle Fragen offen – an dieses Brecht-Zitat fühlt sich erinnert, wer die von EURid veröffentlichten Unterlagen zu der am 7. Dezember 2005 beginnenden Sunrise Period der neuen Top Level Domain .eu (dotEU) studiert. Aus diesem Grund wollen wir im Anschluss an die Sonderausgabe des Newsletters zu .eu von vergangener Woche nochmals die wichtigsten Punkte aufgreifen, weshalb die Sunrise Period von so eminenter Bedeutung insbesondere für Inhaber von eingetragenen Markenrechten ist.
Wer eine .eu-Domain haben möchte, sollte bedenken: Die Chance, die gewünschte Domain zu erhalten, sind in der Sunrise Period am größten. Mit dem Beginn der Live-Registrierung im April 2006 sind nur noch solche Domains erhältlich, die noch nicht vergeben worden sind. Wann immer möglich, ist es daher zu empfehlen, .eu-Domains in der Sunrise Period zur Anmeldung zu bringen, um so die eigenen Zuteilungschancen erheblich zu erhöhen. Ebenso wichtig ist es, sich unverzüglich um eine Anmeldung bei einem akkreditierten Registrar zu kümmern. Mit Start der Sunrise Period werden die Registrare versuchen, in Sekundenbruchteilen die bei ihnen vorangemeldeten Domains zur Anmeldung zu bringen. Wer daher seine Sunrise-Domain erst am 8. oder 9. Dezember 2005 anmeldet, kann – trotz aller Markenrechte – schon entscheidend in Rückstand sein. Kaum mehr Erfolg verspricht, sein Glück auf eigene Faust zu versuchen; gegen die automatisierten Anmeldungen der Registrare besteht bei identischer Domain wenig Chance auf eine schnellere Zuteilung.
In praktischer Hinsicht sorgen die strengen Anmeldebestimmungen für das grösste Kopfzerbrechen. Wichtig ist insbesondere, dass die Sunrise-Domain exakt der geschützten Bezeichnung entsprechen muss. Die Marke „Schmidt Consulting“ berechtigt nicht zur Anmeldung einzelner Teile wie schmidt.eu oder consulting.eu, sondern nur zu schmidtconsulting.eu und/oder schmidt-consulting.eu; sie müssen zudem jeweils getrennt angemeldet werden, erfordern also jeweils für sich den Nachweis der Berechtigung. Zu den Ausnahmen zählt allenfalls die Verwendung eines Bindestriches anstelle eines Leerzeichens in der Marke. Das kaufmännische „&“ kann durch das Wort „und“ oder einen Bindestrich ersetzt oder weggelassen werden. Diese Ausnahmeregeln gelten sinngemäß für weitere Sonderzeichen wie zum Beispiel den Punkt „.“. Sonderzeichen wie ä, ü, ö und ß sind durch ae, ue, oe und ss zu ersetzen. Die Groß- und Kleinschreibung wird bei Domains ohnehin nicht unterschieden. Lautet die handelsrechtliche Firma „Schmid Consulting GmbH“, so kann die Rechtsform GmbH (ebenso wie zum Beispiel GbR, OHG, KG, GmbH, AG, Ltd. etc.) weggelassen werden.
Zum Abschluss noch eine Update-Meldung für öffentliche Einrichtungen, die schon in Phase I der Sunrise Period ihre .eu-Domains bevorrechtigt anmelden dürfen: Das Bundesverwaltungsamt in Köln fungiert als nationale Validierungsstelle des Bundes (GVP) für öffentliche Einrichtungen des Bundes. Die Länder unterhalten – zumeist in ihren Innenministerien – eigene Validierungsstellen, die abweichende Verfahrensregelungen für ihren Bereich erlassen können. Eine Liste mit allen Validierungsstellen von Bund und Ländern samt Benennung der Ansprechpartner steht als .pdf-Datei zum Download zur Verfügung. Da der Begriff der öffentlichen Einrichtung sehr weit verstanden wird, lohnt sich eine Anmeldung auch für zahlreiche kommunale Einrichtungen.
Anmeldung zur .eu Sunrise Period z. B. unter:
> http://www.united-domains.de/sunrise/
Die dotEU-Regeln findet man unter:
> http://www.eurid.eu/en/launch/index_html
Eine Liste mit Validierungsstellen für öffentliche Einrichtungen finden Sie unter:
> http://www.14h.de/5057
Ein dotEU-Factsheet können Sie hier kostenlos herunterladen:
> http://www.eu-domains.info
Quelle: eurid.eu, eigene Recherche
September-Statistik – Tiefschlag für .info
Auf einen überwiegend freundlichen Monat September blicken die Domain-Verwalter zurück: neben .com, .net und .us, die allesamt Glanzlichter setzen können, hat nur die Endung .info an den Nachwehen seiner Kostenlos-Aktion aus dem Herbst 2004 zu knabbern.
Freudige Gesichter gibt es einmal mehr bei der .com-Registry VeriSign: fast 1,1 Millionen neuer Domains im September 2005 bedeuten auch für die erfolgsverwöhnte Endung .com ein herausragendes Ergebnis. Da will .net nicht nachstehen, und legt ebenfalls überdurchschnittlich um netto über 100.000 Domains auf 6,26 Millionen zu. Die deutsche Top Level Domain .de fällt mit diesmal „nur“ 81.330 neuen Domains fast schon aus dem Rahmen. Die heftigsten Verluste in seiner Geschichte hat jedoch .info einzustecken.
Wir erinnern uns: Im Herbst 2004 bot Afilias über teilnehmende Registrare eine spezielle Promotion-Aktion an, bei der man bis zu 25 .info-Domains pro Person für ein Jahr registrieren konnte, ohne dafür bezahlen zu müssen. Die bis dahin schon ansehnlichen Registrierungszahlen schossen daraufhin von etwa 1,3 Millionen in bisher unerreichte Höhen. Zeitweise konnte .info sogar im Vergleich zum Vormonat netto um über 700.000 Domains zulegen; ähnliche Werte hat bisher nur .com erreicht. Zum Anfang des Jahres 2005 stand .info bei drei Millionen Adressen, Mit-Neuling .biz dagegen bei etwas über einer Million. Mit Ende des Kostenlos-Jahres sind die Registrierungszahlen nun bei .info heftig, jedoch weniger drastisch als befürchtet, eingebrochen. Im vergangenen Monat September verlor .info netto etwa eine Million Domains, und steht nun bei 2,7 Millionen. Zwar fällt .info damit weit hinter .org zurück, behauptet seinen deutlichen Vorsprung vor .biz als weltweit beliebteste neue Top Level Domain jedoch klar und unangefochten. Man würde sich fast wünschen, .biz-Verwalter Neulevel würde eines Tages eine ähnliche Aktion starten, um die beiden Domain-Endungen noch besser vergleichen zu können.
Überdurchschnittlich präsentiert sich die amerikanische Länder-Endung .us, die netto um fast 12.000 Domains auf knapp 895.000 zulegen kann. Man muss kein Wahrsager sein, um zu prognostizieren, dass .us schon im Lauf diesen Monats auf etwa 900.000 Adressen ansteigt – der Club der Domain-Millionäre rückt immer näher!
Die aktuellen Domain-Zahlen:
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.de – 9.118.349 – (Vergleich zum Vormonat: + 81.330)
.at – 451.588 – (Vergleich zum Vormonat: + 8.527)
.com – 41.121.225 – (Vergleich zum Vormonat: + 1.096.874)
.net – 6.260.120 – (Vergleich zum Vormonat: + 102.512)
.org – 3.858.827 – (Vergleich zum Vormonat: + 69.032)
.info – 2.700.655 – (Vergleich zum Vormonat: – 1.030.383)
.biz – 1.241.289 – (Vergleich zum Vormonat: + 20.669)
.us – 894.274 – (Vergleich zum Vormonat: + 11.949)
insgesamt: 65.646.327 (Stand 1. Oktober 2005)
Aktuelle Domain-Zahlen finden Sie unter:
> http://www.whoisreport.com/domain-counts/
Weitere Registrar-Statistiken finden Sie unter:
> http://www.registrarstats.com
Quelle: eigene Recherche
WSIS – Poker um die Internet-Vorherrschaft
Die 2. Phase des Weltgipfel der Informationsgesellschaft (WSIS) rückt immer näher. Die für die Zukunft des Internets bedeutsame Veranstaltung findet vom 16. bis 18. November 2005 in Tunis (Tunesien) statt. Dort werden wahrscheinlich die Weichen für die Zukunft der Organisation des Internets und die Einflussnahmen von Regierungen und Interessengruppen gestellt.
Die Agenda ist sehr übersichtlich und weist nur 14 Punkte auf, von denen die meisten administrativer Art sind: So wird etwa nach der Eröffnung erst einmal ein Präsident für die Veranstaltung gewählt, dann die Agenda übernommen, eine kleine Korrektur der Regel 7 der Verfahrensregeln vorgenommen und andere wichtige Mitarbeiter (Officers) benannt. So hat man schon fünf Punkte der Agenda abgearbeitet. Die Dinge, die wirklich interessant sind, werden vorsichtig mit Begriffen wie „General debate“ und „Round tables and the High-level panel“ umschrieben.
Worum es bei der Debatte und den Tischgesprächen geht, ist von eminenter Bedeutung. Im 24-seitigen Abschlussbericht vom Juni 2005 der anlässlich der 1. Phase des WSIS im Dezember 2003 in Genf gegründeten „Working Group on Internet Governance“ (WGIG) nimmt diese zur Zukunft des Internets im Hinblick auf den Gipfel in Tunis Stellung. Die WGIG stellt in dem Arbeitspapier mehrere Modelle für die Bildung oder eben gerade Nichtbildung einer Internet-Verwaltung vor, und gibt zum Abschluss Empfehlungen zu den einzelnen Bereichen und Aspekten des Internets, wie die Verwaltung des Domain Name Systems, das IP-Adressing, die Stabilität und Sicherheit des Internets, den Umgang mit Spam, der Meinungsfreiheit, der Datensicherheit und Rechte auf Privatsphäre und Vielsprachigkeit im Internet. Klar ist für die WGIG, dass der Einfluss auf das Internet nicht von einer Regierung alleine ausgehen darf. Das ist aber derzeit der Fall. Die USA üben über das Handelsministerium eine nicht zu unterschätzende Kontrolle auf ICANN aus.
Einige Stimmen in den Medien berichten von einer möglichen Spaltung des Internets. In einem Artikel im Guardian wird unter Verweis auf eine Äußerung von der EU-Kommissarin Viviane Reding kolportiert, wenn es in Tunis nicht zu einer einvernehmlichen Regelung käme, würden sich einige Länder wie China, Russland, Brasilien und andere ihr eigenes Internet basteln. Eine Möglichkeit, die bereits seit Jahren mit dem Open Root Server Network (ORSN) praktiziert wird und tatsächlich keinen schädlichen Einfluss auf das Internet im Ganzen hat. Dass sich diese Spaltung vollzieht, ist freilich abwegig. Das zeigt bereits der Umgang Chinas mit dem Internet. Dort wird das Internet massiv zensiert. Ob die scharfe Zensur, bei der alle in China aufgerufenen Internetseiten geprüft und teilweise nicht dargestellt werden, noch das eigentliche, derzeit von ICANN verwaltete Internet ist oder bereits ein eigenständiges, ist eine Frage der Interpretation.
In den anstehenden Gesprächen in Tunis stehen sich also verschiedene Interessengruppen gegenüber, die alle ihr Scherflein beitragen wollen, um Einfluss nicht nur auf die Verwaltung, sondern auch auf die Inhalte des Internets nehmen wollen. Im Hinblick darauf ist die WSIS wichtig und wahrscheinlich ausschlaggebend für die zukünftigen Entwicklungen. Besser, man beobachtet genau, was da vor sich geht.
Weitere Informationen unter:
> http://www.itu.int/wsis/
Den Abschlussbericht der WGIG findet man unter:
> http://www.wgig.org/docs/WGIGREPORT.pdf
Das alternative Internet findet man beispielsweise via:
> http://european.de.orsn.net/
Quelle: itu.int, intern.de, eigene Recherche
884443.com – die Mount-Everest-Domain
Domain-Grabbing treibt zuweilen seltsame Blüten: die Neuvermessung des Mount Everest, des höchsten Berges der Erde, hat in China ein Wettrennen um Höhen-Domains ausgelöst. Inzwischen sind unterhalb der Top Level Domain .com sämtliche Zahlen zwischen 8.838 und 8.851 als Internet-Adresse registriert.
Die offizielle Höhe des Mount Everest, in der Sprache der Tibeter auch „Qomolangma“ genannt, wurde seit einer Expedition im Jahre 1975 mit 8.848,13 Meter angegeben. Im Rahmen einer rund einjährigen Expedition hatte sich im vergangenen Jahr ein chinesisches Forscher- und Bergsteigerteam auf den Weg gemacht, um mit neuester Technik wie Radardetektoren und Lasermeßgeräten der aktuellen Höhe des Daches der Welt auf die Spur zu kommen. Mit amtlicher Bestätigung der staatlichen Führung Chinas steht nun fest, dass der Mount Everest exakt 8.844,43 Meter über dem Meeresspiegel liegt – immerhin 3,70 Meter niedriger als bisher angenommen.
Spätestens seit der vierten Vermessungsrunde im März 2005 waren in China Domain-Namen in der Nähe der bisherigen Höhenmarke heiss begehrt. Wie Liu Zhijiang vom China Internet Network Information Center (CNNIC) mitteilte, waren Domains mit den Zahlen wie 8849 oder 8847 schon vor Monaten vergeben, in der Hoffnung, der offiziell bestätigten neuen Höhe möglichst nahe zu kommen. Als Sieger darf sich ein Chinese fühlen, der sich am 8. Oktober 2005 die Domain 884443.com schnappen konnte; die Domain steht bereits bei der Domain-Börse Sedo zum Verkauf. Sieben weitere Domain-Namen im unmittelbaren Umfeld dieser Zahl wurden ebenfalls Sekunden nach Bekanntgabe der offiziellen Zahl registriert.
Doch ob die Domains halten, was sich der Inhaber verspricht, erscheint fraglich. Chinesische Wissenschaftler gingen bisher davon aus, dass der Berg jährlich um einen Zentimeter wächst; US-Forscher dagegen wollen eine Schrumpfung des Berges beobachtet haben. Gut möglich also, dass wir bereits in wenigen Monaten eine neue „offizielle“ Höhe erhalten.
> http://www.884443.com/
Mehr über den Mount Everest unter:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Mount_Everest
Quelle: xinhuanet.com, welt.de, eigene Recherche
schlüsselbänder.de – Streit um Umlaut-Domains
Das Oberlandesgericht (OLG) Köln setzte sich mit der Frage auseinander, ob konkurrierende Unternehmen sich gegenseitig Umlaut-Domains wegschnappen dürfen. Im Urteil (vom 02.09.2005, Az.: 6 U 39/05) über die Domain schlüsselbänder.de stellte das Gericht fest: sie dürfen.
Beide Parteien des Rechtsstreits stellen Schlüsselbänder her und vertreiben sie. Die Klägerin ist die Inhaberin der Nicht-Umlaut-Domain schluesselbaender.de, der Beklagten gehört die Webadresse schluesselband.de. Nach Einführung der Umlaut-Domains unter .de erwarb sie die Domain schlüsselband.de und später die Domain schlüsselbänder.de, über dessen Ankauf auch die Klägerin mit dem vorherigen Domain-Inhaber verhandelt hatte. Die Klägerin sieht durch die Nutzung der Domain schlüsselbänder.de durch die Beklagte ihre Rechte verletzt. Die Beklagte behindere damit den Wettbewerb; bisher seien die Parteien durch die Verwendung der Singularform (Beklagte) und die Pluralform (Klägerin) unterscheidbar gewesen. Jetzt, da die Beklagte die Inhaberin des Domain-Namens schlüsselbänder.de sei, fange diese die Kunden der Klägerin ab. Die Klägerin verlangte die Freigabe der Domain.
Vor dem Landgericht Köln scheiterte die Klägerin mit dieser Argumentation. Für das LG Köln ist die für eine gezielte Behinderung erforderliche Verdrängung der Klägerin vom Markt nicht ersichtlich. Die Klägerin sei mit der Domain schluesselbaender.de weiter am Markt.
Mit dieser Entscheidung gab sich die Klägerin nicht zufrieden und wandte sich an das OLG Köln. Das bestätigte allerdings die vorinstanzliche Entscheidung. Auch aus Sicht des OLG liegt kein Verstoß gegen Wettbewerbsrecht vor, und besteht kein Unterlassungsanspruch aus §§ 3, 4 Nr. 10 UWG. Zur Beeinträchtigung der wettbewerblichen Entfaltungsmöglichkeiten muss ein zweites Merkmal hinzutreten, ehe von einer wettbewerbswidrigen Beeinträchtigung ausgegangen und einer unzulässigen individuellen Behinderung gesprochen werden kann. Von einer wettbewerbswidrigen Beeinträchtigung spricht man, wenn gezielt der Zweck verfolgt wird, den Mitbewerber an seiner Entfaltung zu hindern und ihn dadurch vom Markt zu verdrängen. Fehlt diese Zweckrichtung, muss die Behinderung so ausgeprägt sein, dass der Mitbewerber (in dem Falle die Klägerin) seine Leistung am Markt durch eigene Anstrengung nicht mehr in angemessener Weise zur Geltung bringen kann. Davon könne aber hier nicht ausgegangen werden, erklärte das OLG Köln:
Die Registrierung von Gattungsbegriffen stellt für sich noch keine unzulässige Behinderung dar. Der Klägerin bleibe es überlassen, andere Domains wie schlüsselbaender.de oder schluesselbänder.de zu registrieren oder auf andere Top Level Domains auszuweichen. Aufgrund des Umstandes, dass die Parteien, als es noch keine Umlaut-Domains unter .de gab, sich die Domains im Hinblick auf Singular und Plural aufgeteilt hatten, heiße nicht, dass ein redlicher Wettbewerber daran festhalte, wenn Umlaut-Domains auf den Markt kommen.
Die Entscheidung des OLG Köln findet man unter:
> http://short4u.de/43575cfd47cba
> http://www.jurpc.de/rechtspr/20050116.htm
Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de
Quelle: jurpc.de, eigene Recherche
king.com – ein Königreich für US$ 155.000,-
Ist echt prima, König zu sein, lehrte uns Mel Brooks. Und richtig, der Preis für king.com in Höhe von US$ 155.000,- (ca. EUR 129.165,-) ist echt prima. Aber der König muss auch leben, weshalb zu ebenfalls ungewöhnlich königlichen Preisen drei .us-Domains erstanden wurden. Darüber hinaus waren die vergangenen Handelswochen nicht überwältigend, aber ganz ordentlich.
Bei den Länderendungen fraß sich .us ganz unvermittelt nach vorne: foods.us erzielte US$ 20.000,- (ca. EUR 16.665,-), gourmet foods.us US$ 10.750,- (ca. EUR 8.960,-) und organicfoods.us US$ 10.000,- (ca. EUR 8.335,-). Dann springt die österreichische car.at, die mit EUR 9.000,- ordentlich Gas gab, ein, gefolgt von versteigerungen.at zu EUR 5.000,-. Vier .de-Domains mischen ebenfalls mit: djam.de für EUR 5.000,-, webmasterprogramm.de für EUR 4.500,-, championsleague.de für EUR 4.000,- und handelsmagazin.de für EUR 2.500,-. Auch in Großbritannien handelten sich einige etwas ein: bwg.co.uk US$ 5.000,- (ca. EUR 4.165,-), 440strand.co.uk GBP 2.500,- (ca. EUR 3.665,-) und cse.co.uk GBP 1.500,- (ca. EUR 2.200,-).
Bei den generischen Endungen bleibt alles unverändert. Eine Zwei-Zeichen .net liegt deutlich vorne: sy.net kostete US$ 15.000,- (ca. EUR 12.500,-). Daran schließen sich einige .org-Domains an, angefangen mit indiapost.org für US$ 9.300,- (ca. EUR 7.750,-), über hh.org für US$ 6.200,- (ca. EUR 5.165,-) und megacable.org für US$ 5.000,- (ca. EUR 4.165,-) bis hin zu gsa.org für nette US$ 4.700,- (ca. EUR 3.915,-). Es folgt eine Reihe weiterer .net- und .org-Domains aus dem mittleren Preissegment, aber immer im vierstelligen Bereich:
vroom.net – US$ 4.250,- (ca. EUR 3.540,-)
passepartout.net – EUR 3.500,-
audiobooks.net – US$ 3.900,- (ca. EUR 3.250,-)
juicy.net – US$ 3.100,- (ca. EUR 2.585,-)
sac.net – US$ 2.649,- (ca. EUR 2.205,-)
canciones.net – US$ 2.600,- (ca. EUR 2.165,-)
topsitez.org – US$ 2.500,- (ca. EUR 2.085,-)
nfs.org – US$ 2.380,- (ca. EUR 1.985,-)
uclashakespeare.org – US$ 2.010,- (ca. EUR 1.675,-)
treasures.net – US$ 1.861,- (ca. EUR 1.550,-)
employee.net – US$ 1.810,- (ca. EUR 1.510,-)
paranormal.net – US$ 1.600,- (ca. EUR 1.335,-)
Daß die neueren generischen Endungen sich noch immer nicht in besonderer Preislaune zeigen würden, darauf würden wir gewettet haben, wenn jemand gegengehalten hätte. Hier steigt mit Abstand wetten.info bei EUR 5.750,- ein, gefolgt von churchofchrist.info für US$ 3.750,- (ca. EUR 3.125,-). Es schließt sich ein heimeliges Trio an: traumhaus.info kostete EUR 1.800,-, ibuyhouses.info US$ 2.000,- (ca. EUR 1.665,-) und webuyhouses.info US$ 2.000,- (ca. EUR 1.665,-). Weniger glamourös zeigte sich glamour.biz für EUR 1.500,-, dem sich das affige monkey.info für US$ 1.653,- (ca. EUR 1.375,-) anschließt. Ferner liefen dreistellige Domain-Käufe:
tto.info – US$ 950,- (ca. EUR 790,-)
wife.info – US$ 905,- (ca. EUR 755,-)
bioenergy.us – US$ 900,- (ca. EUR 750,-)
tpn.info – EUR 700,-
pandemic.info – US$ 500,- (ca. EUR 415,-)
bed.info – US$ 630,- (ca. EUR 525,-)
guy.info – US$ 550,- (ca. EUR 460,-)
marine.info – US$ 525,- (ca. EUR 440,-)
cry.info – US$ 525,- (ca. EUR 440,-)
infant.info – US$ 500,- (ca. EUR 415,-)
Weitere erwähnenswerte und fünfstellige Domain-Verkäufe unter .com sind:
annonces.com – EUR 55.000,-
yo.com – US$ 60.000,- (ca. EUR 50.000,-)
hotels.jp – US$ 40.000,- (ca. EUR 33.335,-)
rod.com – US$ 30.250,- (ca. EUR 25.210,-)
butterflies.com – US$ 30.000,- (ca. EUR 25.000,-)
contactcenter.com – US$ 27.000,- (ca. EUR 22.500,-)
restaurants.de – EUR 20.000,-
camclub.com – US$ 22.515,- (ca. EUR 18.760,-)
realestateagency.com – US$ 20.000,- (ca. EUR 16.665,-)
creature.com – US$ 16.000,- (ca. EUR 13.335,-)
ibegin.com – US$ 14.501,- (ca. EUR 12.085,-)
barcodescanners.com – US$ 13.861,- (ca. EUR 11.550,-)
partnerprogramm.com – EUR 10.000,-
cours-particuliers.com – EUR 10.000,-
proshares.com – US$ 11.250,- (ca. EUR 9.375,-)
ipal.com – US$ 10.450,- (ca. EUR 8.710,-)
loan1.com – US$ 10.000,- (ca. EUR 8.335,-)
sei.com – US$ 10.000,- (ca. EUR 8.335,-)
Weitere getätigte Domain-Verkäufe finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de
Quelle: dnjournal.com, sedo.de
T.R.A.F.F.I.C. und SYSTEMS – Sedo ist dabei
Zur Zeit findet die diesjährige T.r.a.f.f.i.c. Conference (18. bis zum 22. Oktober 2005) in Florida statt. Howard Neu, einer der Ausrichter, erwartet doppelt so viele Besucher wie im vergangenen Jahr. Und nur wenige Tage danach startet am 24. Oktober 2005 die Systems in München. Bei beiden Messen zeigt Sedo Präsenz: als Teilnehmer und Sponsor.
Die T.r.a.f.f.i.c. Conference ist die Internetmesse, die sich wesentlich auf die Gewinnung von Traffic im Internet kapriziert hat. Dabei kommt es nicht nur auf Traffic allein an, sondern vor allem auf zielgerichteten Traffic. Im Hinblick darauf gewinnt die T.r.a.f.f.i.c. Conference von Jahr zu Jahr an Bedeutung. Die Domain-Branche verzeichnet Zuwachs, und Domain-Parking wird zu einem immer wichtigeren wirtschaftlichen Faktor. Kein Wunder also, wenn sich Sedo in diesem Bereich stark engagiert.
Dieses Engagement findet sich auch in der Teilnahme an der Systems wieder, die diesmal vom 24. bis 28. Oktober 2005 in München stattfindet. Die Systems ist die führende Business-to-Business-Messe für IT, Media und Communications. Parallel zur Systems findet ebenso wie in den vergangenen acht Jahren die Internet World statt, die Business-Plattform für innovative Technologien und professionelle Anwendungen im Internet.
Sedo, führender Dienstleister im Bereich Domain-Handel und Domain-Marketing, lockt mit Freikarten und freut sich auf Ihren Besuch in der Halle B3, Stand 138.
Um eine kostenlose Eintrittskarte zu bekommen, senden Sie
eine eMail an Sedo:
> obst@sedo.com
Weitere Informationen unter:
> http://www.sedo.de/messe
> http://www.targetedtraffic.com
Weitere Informationen zur Systems und Internetworld unter:
> http://www.systems-world.de
> http://www.internetworld-messe.de/
Quelle: sedo.de, eigene Recherche