Themen: .net-Report – ICANN in der Kritik | Domains – ICANN bekräftigt Steuer-Pläne | Statistik – .org und .net im zweiten Frühling | Indien – .in übertrifft alle Erwartungen | inside-Domains – Intel zeigt sich nachgiebig | Domain-Parking – Die clevere Alternative? | Gute Karten – US$ 46.000,- für tiltpoker.com | Internetauftritt – Kompaktseminar für Webmaster
.net-Report – ICANN in der Kritik
Die Internet-Regierung ICANN ist nach der Veröffentlichung des .net-Evaluierungsreports durch das US-Unternehmen Telcordia Technologies einmal mehr schwer in die Kritik geraten: nachdem zunächst die deutsche DENIC in einer international beachteten Presseerklärung ihr tiefes Unverständnis über den Ausgang der Ausschreibung äusserte, will nun die Generic Name Supporting Organisation (GNSO) die Vertragsverhandlungen mit VeriSign zu Fall bringen.
Vergangene Woche hatte ICANN nach der Auswertung der insgesamt fünf Bewerbungen durch Telcordia bekanntgegeben, dass VeriSign die besten Chancen hat, auch künftig am Ruder von .net zu sitzen. DENIC landete im Telcordia-Ranking dagegen abgeschlagen auf Platz vier. Der Protest folgte prompt: in einer Presseerklärung kritisierte DENIC gravierende sachliche Mängel am Telcordia-Report. So hatte man DENIC etwa die geplante Nutzung einer angeblich selbst entwickelten Datenbank angekreidet, obwohl die DENIC tatsächlich auf ein kommerzielles Produkt setzt. Weiter fand die jahrelange, zuverlässige Verwaltung von .de kaum Bonuspunkte, während VeriSign mit der Herrschaft über .com glänzen durfte. Auch bei der Preiskalkulation sowie den geplanten Server-Standorten kam die Studie zu eher fragwürdigen Ergebnissen. Recherchen des britischen Online-Magazins „The Register“ förderten ferner zu Tage, dass Revisor Telcordia noch vor kurzem einer Gesellschaft namens SAIC gehörte – exakt jener SAIC, die noch bis 2003 Anteile an VeriSign hielt. Da fällt es kaum mehr ins Gewicht, dass ein Mitglied des Untersuchungsteams lange Jahre bei VeriSign beschäftigt war.
Wenig öffentlicher Widerspruch kam zunächst vom Zweitplazierten Sentan und Afilias, dem .info-Verwalter. Endgültig den Stein ins Rollen brachte erst Philip Sheppard vom GNSO Council, dem für generische TLDs zuständigen Gremium innerhalb ICANNs. In einer Mitteilung auf einer öffentlichen Mailingliste sprach er von schwerwiegenden Fehlern in den Untersuchungsmethoden von Telcordia. So seien vor allem maßgebende Kriterien falsch gewichtet worden. Sheppard will daher ICANN anlässlich des derzeit in Argentinien stattfindenden Meetings mit einem Antrag dazu zwingen, jegliche Verhandlung mit VeriSign vorläufig zu stoppen.
Doch ob dies alles zum Ziel führt, scheint ungewiss, denn die Zeit drängt. Der aktuelle .net-Vertrag endet schon am 30. Juni 2005. Aber wie es auch ausgehen mag – einmal mehr sieht sich ICANN durch zumindest angreifbare Entscheidungen in die Defensive gedrängt; die Rolle als Buhmann wird man so gewiss nicht los.
Den Telcordia-Bericht finden Sie unter:
> http://www.icann.org/announcements/announcement-28mar05.htm
Quelle: theregister.co.uk, gnso.icann.org, eigene Recherche
Domains – ICANN bekräftigt Steuer-Pläne
Die Internet-Verwaltung ICANN hat ihre Absicht, künftig eine Art Steuer auf neue Domains zu erheben, bekräftigt. Als erste „Opfer“ hat ICANN die neuen Top Level Domains .jobs und .travel auserkoren, doch auch .net wird betroffen sein.
Wie ICANN bekanntgab, sieht die Registry-Vereinbarung mit den beiden Verwaltern der kurz vor der Einführung stehenden, neuen Top Level Domains .jobs und .travel eine Gebühr von US$ 2,- je Domain vor, die bei jeder Transaktion wie etwa einem Transfer, aber auch bei blosser Verlängerung des Registrierungsvertrages fällig wird. Über die Gebühren will ICANN vierteljährlich abrechnen. Sowohl die New Yorker Tralliance Corporation im Fall von .travel als auch .jobs-Verwalter Employ Media LLC dürften diese bittere Pille schlucken, schon allein um ihre Erfolgsaussichten nicht zu schmälern; auch für die Mitbewerber dürfte der Druck, sich ähnlichen Vorgaben zu beugen, wachsen. Damit zielt ICANN offenkundig darauf ab, ihre Einnahmen für künftige Projekte nicht lediglich zu sichern, sondern deutlich nach oben zu schrauben. Bereits im letzten Jahr hatte es eine heftige Auseinandersetzung gegeben, als ICANN gegen den Willen vieler Registrare nahezu eine Verdopplung des Budgets für das Haushaltsjahr 2004/2005 auf nun US$ 15,8 Mio. durchdrückte.
Doch während die Verteuerung bei .jobs und .travel am Grossteil der Internetnutzer aufgrund der strikten Vergaberegeln eher spurlos vorbeigehen dürfte, erwischt die geplante Erhöhung der Transaktionsgebühr im neuen .net-Verwaltervertrag um voraussichtlich US$ 0,75 ungleich mehr User. In welchem Umfang die erhöhten Gebühren letztlich an die Endkunden weitergegeben werden, ist noch unklar. Doch nachdem das ICANN-Budget für den Doppelhaushalt 2006/2007 eine erneute Zunahme auf dann ungefähr US$ 22 Mio. vorsieht, dürfte klar sein, dass letztlich die Domain-Inhaber die Zeche zahlen.
Etwas erfreulicher fiel dagegen der erste von ICANN initiierte WHOIS-Untersuchungsreport aus. Nach dem „WHOIS Data Problem Report“ gab es 2004 insgesamt 31.533 Berichte von Internetsurfern zu 16.941 Domains, bei denen es falsche Einträge in der WHOIS-Datenbank geben soll. Fast 20.000 der Meldungen betrafen .com-Domains; mit etwa 4.300 Hinweisen liegt .info auf Platz zwei. Bei immerhin 1.658 Domain-Namen führten die falschen WHOIS-Einträge zur Löschung. Jedenfalls für Spammer setzt ICANN damit ein deutliches Signal, bei falschen Angaben rigoros durchzugreifen, auch wenn es sich letztlich nur um einen Tropfen auf den heissen Stein handelt, der die wahre Spam-Flut nicht wird eindämmen können.
Den „Strategic Plan“ finden Sie unter:
> http://www.icann.org/strategic-plan/strategic-plan.html
Den „WHOIS Data Problem Report“ finden Sie unter:
> http://www.icann.org/whois/wdprs-report-final-31mar05.htm
Quelle: theregister.co.uk, eigene Recherche
Statistik – .org und .net im zweiten Frühling
Den besten Monat des Jahres 2005 hat .com hinter sich: mit genau 975.306 Domains schrammte der Marktführer im März nur ganz knapp an der Millionen-Grenze vorbei. Die Gesamtzahl der weltweit wichtigsten Domain-Endungen nähert sich der Marke von 60 Millionen.
Bereits in den vergangenen Monaten lagen die Nettozuwachszahlen von .com regelmäßig im Bereich um die 800.000. Doch die fast eine Million zusätzlicher Adressen sprengt diesmal alle Erwartungen; sollte die Entwicklung weiterhin derart positiv verlaufen, rückt die Marke von 40 Millionen .com-Domains spätestens Ende des Jahres sehr nahe. Nicht ganz so gut schlug sich diesmal dagegen die deutsche Endung .de, die nach einem Nettozuwachs von gut 97.000 Domains im Vormonat im März um knapp 90.000 zulegt. Insgesamt bleibt die Entwicklung aber ebenfalls erfreulich. Wächst .de auch in den kommenden Monaten um etwa 90.000 Domain-Namen, wird spätestens im Herbst die Rekordgrenze von neun Millionen .de-Adressen erreicht.
Herausragende Zahlen vermelden mit .net und .org die TLDs der alten Schule. Waren es bei .net vergangenen Monat netto nur knapp über 100.000 Domains mehr, steigen die Zahlen diesmal deutlich um etwa 115.000 Adressen nach oben. Kein Wunder, dass man sich bei VeriSign schon die Hände reiben dürfte, wenn es mit der Vertragsverlängerung mit ICANN wie zu erwarten klappt. Insider sprechen von etwa US$ 20 Mio., die VeriSign pro Jahr allein mit der Verwaltung von .net verdient – allemal ein mehr als gutes Zubrot zu den ohnehin überragenden .com-Zahlen. Bei .org kontert man die Attacke von .info gelassen; nachdem es beim letzten Mal insgesamt noch mehr .info-Domains gab, konnte .org im März den Spiess wieder umdrehen, sich mit ungefähr 80.000 Domains deutlich absetzen und ein kleines Polster für die nächsten Monate schaffen.
Bei den neuen TLDs stabilisiert sich .info mit einem erneuten Nettozuwachs von etwa 40.000 Domains; .biz fällt gegenüber dem Vormonat leicht zurück und kann den Vorsprung zu .info auch diesmal nicht verkleinern. Auch .us verfehlt das Vormonatsergebnis von netto 9.085 neuen Domains knapp, und kann nur um etwas über 8.800 neue Webadressen zulegen. Damit dürfte die Millionen-Grenze noch einige Monate ausser Reichweite bleiben.
Die aktuellen Domain-Zahlen:
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.de – 8.546.768 – (Vergleich zum Vormonat: + 89.267)
.at – 405.713 – (Vergleich zum Vormonat: + 8.171)
.com – 35.765.421 – (Vergleich zum Vormonat: + 975.306)
.net – 5.602.118 – (Vergleich zum Vormonat: + 115.471)
.org – 3.484.612 – (Vergleich zum Vormonat: + 78.661)
.info – 3.450.137 – (Vergleich zum Vormonat: + 40.786)
.biz – 1.128.900 – (Vergleich zum Vormonat: + 17.926)
.us – 918.699 – (Vergleich zum Vormonat: + 8.827)
insgesamt: 59.302.368 (Stand 2. April 2005)
Aktuelle Domain-Zahlen finden Sie unter:
> http://www.whoisreport.com/domain-counts/
Weitere Registrar-Statistiken finden Sie unter:
> http://www.registrarstats.com
Quelle: eigene Recherche
Indien – .in übertrifft alle Erwartungen
Die im Januar 2005 liberalisierte indische Top Level Domain .in übertrifft alle Erwartungen: waren es Ende 2004 insgesamt gerade mal 7.000 .in-Domains, sind es im April 2005 bereits über 100.000 Webadressen mit indischem Kürzel. Als Eckpfeiler des rasanten Aufstiegs gelten der visionäre Einsatz des indischen IT-Ministers, die Orientierung an international Bewährtem und die Trennung zwischen zentraler Registry und den Domain-Registraren.
Bereits in wenigen Wochen vervielfachte .in damit die bisherigen Registrierungszahlen und stellt selbst das Nachbarland China und dessen Endung .cn in den Schatten. Nach Angaben der indischen Regierung und der National Internet Exchange of India (NIXI) stützt sich dieser Erfolg zunächst ganz wesentlich auf das 10-Punkte-Programm von Dayanidhi Maran, dem Minister für Kommunikations- und Informationstechnologie. Maran hatte sich im Mai 2004 zum Ziel gesetzt, für einen Wachwechsel der bisher stark durch .com dominierten, indischen Internetszene zu sorgen und stattdessen Unternehmen für .in zu begeistern, um deren Identifikation mit der Heimat zu stärken. Kaum weniger bedeutsam war jedoch die Entscheidung für eine strikte Trennung zwischen Registry und einem dem freien Wettbewerb überlassenen Markt für Domain-Registrare, was sich in günstigen Preisen für die Kunden auswirkt. Zum endgültigen Durchbruch verhalf .in die Orientierung an international bewährten Vergaberegelungen. Insbesondere die Entscheidung, nahezu alle Beschränkungen ersatzlos zu streichen, fand regen Anklang. Ferner haben sich das unkomplizierte Second-Level-System und die Durchführung einer Sunrise Period im Vorfeld des offiziellen Starts ausgezahlt.
Übrigens wurden im Zusammenhang mit der Liberalisierung von .in inzwischen einige bemerkenswerte Randnotizen bekannt. So lautet die erste in Deutschland vergebene .in-Domain aus der Sunrise Period bertelsmann.in; in der Landrush Period war dann die Webadresse furniture.in am schnellsten. Insgesamt trägt der deutsche Markt erheblich zum Erfolg von .in bei: so hält Deutschland 10,8 Prozent Marktanteil an allen Registrierungen, und hat so weltweit gesehen Platz eins noch vor den USA erobert.
Registrierung von .in-Domains z. B. möglich unter:
> http://www.united-domains.de/in-domain/
Weitere Informationen rund um .in unter:
> http://www.inregistry.in/
Quelle: circleid.com, key-systems.net, eigene Recherche
inside-Domains – Intel zeigt sich nachgiebig
Ende letzten Jahres begann Intel einen Feldzug gegen Domains, die den Begriff „inside“ führen. Darius Melzer, als Inhaber der Domains dvd-inside.de und movie-inside.de eines der Opfer, hat sich mit Intel aussergerichtlich geeinigt.
Im September 2004 forderte der US-Konzern Melzer auf, seine Domains bis zum 06. Oktober 2004 zu löschen. Der Konzern sah seine Marke „Intel inside“ durch die Nutzung der Domain-Namen verletzt. Darüber hinaus forderte Intel von Melzer die Umbenennung des Geschäftsbetriebs („DVD- & Movie-Inside“) und die Unterlassung der Nutzung des Begriffs „Get-inside“. Auf seinen Internetseiten informiert Melzer umfangreich und kostenlos über aktuelle DVDs und Kinofilme.
In einem außergerichtlichen Vergleich vereinbarten die Parteien, wie heise.de berichtet, dass Melzer bis spätestens 01. Mai 2005 den Bestandteil „inside“ aus den Websitenamen entfernt. Auf andere Domains muss er bis spätestens Ende des Jahres ausweichen. Die Domains müssen dann ungenutzt bleiben, bis deren Registrierungsperiode endet. Die Parteien regelten noch weitere Details, insbesondere hinsichtlich der Nutzung der eMail-Adressen. Die Kosten des Rechtsstreites trägt jede der Parteien selbst. Wie Metzler gegenüber heise.de erklärt, waren es wirtschaftliche Gründe, die ihn veranlassten, sich außergerichtlich zu einigen. Die Vereinbarung habe er aber getroffen, ohne eine Markenrechtsverletzung anzuerkennen.
Außergerichtliche Einigungen sind aus unserer Sicht grundsätzlich ein gutes Mittel, Domain-Rechtsstreite beizulegen. Aber nicht immer sind sie das probate Mittel. Aufgrund des massiven wirtschaftlichen Risikos für Melzer war der Vergleich sicher vernünftig und für ihn die einzig vertretbare Lösung des Konflikts gewesen. Aber den Streit mit Intel einmal auszufechten wäre notwendig, um die Vorstellungen von Konzernen wie Intel, über ihre Marken und deren Schutz ein wenig zurecht zu rücken. Auch für das Technik-Unternehmen T-Konzept endete der bereits vor Gericht anhängige Streit vor beinahe zwei Jahren mit einem Vergleich aus wirtschaftlichen Gründen: das Risiko der Kosten für ein Gutachten über die Bekanntheit des „T“ als Zeichen der Telekom waren einfach nicht tragbar. Nur der Metro-Konzern fährt eine gerichtliche Absage nach der nächsten ein. Das Kostenrisiko der Metrobus-Rechtsstreite übernehmen aber jeweils öffentliche Träger.
Weiterführende Informationen zu den unterschiedlichen Rechtsstreiten findet man unter:
> http://www.domain-recht.de/magazin/
Spezialisierte Anwälte finden Sie unter:
> http://www.domain-anwalt.de
Quelle: heise.de, eigene Recherche
Domain-Parking – Die clevere Alternative?
Oder anders gefragt: gibt es überhaupt eine Alternative zum Domain-Parking? Beim Domain-Parking parkt man Domains, die nicht genutzt werden, um so nebenbei ein wenig Geld zu verdienen. Unter der geparkten Domain wird zielgruppenspezifische Werbung eingeblendet. Je nach Domain und Themengebiet kann man durch Domain-Parking mehrere hundert Euro im Jahr generieren. Bei weniger gefragten Domains können vielleicht sogar die Registrierungskosten wieder reinkommen.
Pauschal lässt sich sagen: je besser die Domain, desto höher die Einnahmen. Viele nehmen an, die meisten guten Domains seien schon registriert und somit nicht mehr verfügbar. Doch werden viele Domains auch wieder freigegeben und warten auf neue Inhaber.
Um mit Domains Geld zu verdienen, muss man natürlich wissen, wo man gute freie Domains findet. Es gibt einige Adressen im Internet, wie deleteddomains.com, wo gerade frei gewordene Domains gelistet werden. Meinte man bis vor kurzem noch, die kostenlosen Zeiten des Internet seien vorbei, so zeigte die .info-Aktion von Afilias im September 2004, dass man durchaus noch Domains kostenlos registrieren kann. Man muss allerdings die Augen im Internet offen halten. Und schließlich ist auch das Domain-Parking eine kinderleichte Angelegenheit: die registrierte Domain trägt man bei Sedo.de in die Verkaufsdatenbank ein und leitet die Domains auf eine spezielle Sedo-Adresse weiter.
Ausführlichere Informationen dazu unter:
> http://www.sedo.de/links/showhtml.php3?Id=1005
> http://www.sedo.de/services/parking.php3
Quelle: Sedo.de, eigene Recherche
Gute Karten – US$ 46.000,- für tiltpoker.com
Die stürmischen ersten Wochen des Jahres liegen hinter uns, jedoch auch in der Osterwoche ruhte der Markt für Domains nicht. Tiltpoker.com heisst die Domain der Woche, die für US$ 46.000,- (ca. EUR 35.580,-) über den filzbelegten Tisch ging. Darüber hinaus gab es fünf weitere Domains im fünfstelligen Dollarbereich.
In Deutschland bremste das Osterfest den Domain-Handel ein wenig aus. Eine bemerkenswerte .de-Domain, travel-shop.de, erzielte EUR 3.500,-. Zwei weitere .de-Verkäufe bewegen sich im Bereich der neuen Top Level Domains: die beiden Umlaut-Domains aktienbörsen.info und aktienbörse.info gingen für EUR 750,- und EUR 600,-.
Rührig zeigten sich dagegen andere Länderendungen. So überrascht wieder einmal Schweden, wo für jakt.se EUR 7.999,- gezahlt wurden, gefolgt von der britischen snog.co.uk für EUR 7.500,- und der schweizer Domain ski.ch für EUR 7.000,-. Es schließt sich eine weitere britische Domain an: pokergames.co.uk erzielte GBP 3.700,- (ca. EUR 5.400,-), die österreichische agentur.at war mit EUR 2.778,- dabei. Dann trumpfte der nordamerikanische Kontinent mit dividends.us für EUR 2.277,-, cool.us US$ für 750,- (ca. EUR 580,-) und homevideos.ca für US$ 300,- (ca. EUR 230,-) nicht gerade auf.
Bei den generischen Domain-Endungen, abgesehen von .com, zeigten wieder die Alten, was beim Handel möglich ist: freecellphone.net und plane.net erzielten jeweils US$ 4.100,- (ca. EUR 3.170,-); relationships.org kostete US$ 3.556,- (ca. EUR 2.750,-) und paid surveys.net immer noch US$ 3.150,- (ca. EUR 2.440,-). Da fallen die neuen generischen Endungen schon deutlich ab: diving.info brachte US$ 2.630,- (ca. EUR 2.035,-), socrates.info EUR 1.750,-, stevia.info EUR 1.200,-, pak.biz EUR 800,- und alta-badia.info EUR 525,-.
Weitere erwähnenswerte Domain-Käufe waren:
medals.com – EUR 17.000,-
cabalas.com – US$ 15.100,- (ca. EUR 11.680,-)
bedtimestories.com – US$ 12.500,- (ca. EUR 9.665,-)
globalmeds.com – US$ 10.000,- (ca. EUR 7.735,-)
franchisevideos.com – US$ 10.000,- (ca. EUR 7.735,-)
picc.com – US$ 8.000,- (ca. EUR 6.190,-)
bstreet.com – US$ 7.000,- (ca. EUR 5.415,-)
mtech.com – US$ 6.600,- (ca. EUR 5.105,-)
SSQ.com – US$ 4.660,- (ca. EUR 3.605,-)
iiy.com – US$ 1.700,- (ca. EUR 1.315,-)
coolbikes.com – US$ 3.005,- (ca. EUR 2.325,-)
Einen Überblick über aktuelle Domain-Preise erhält man über:
> http://www.domain-spiegel.de
Quelle: dnjournal.com, sedo.de
Internetauftritt – Kompaktseminar für Webmaster
Das PC-College veranstaltet vom 25. bis 29. April 2005 (und zu späteren Zeitpunkten) das Seminar „Webmaster – Internetauftritte planen und umsetzen“. Die Struktur des Seminars zeigt, woran niemand, der einen Internetauftritt hat oder entwickeln will, vorbei kommt.
Der angehende Webmaster, an den sich das Kompaktseminar richtet, wird nicht nur in die notwendigen Kenntnisse eingearbeitet, aufgrund deren er einen Webauftritt technisch herstellen kann, also Umgang mit HTML, Formularen, Frames, CSS, Java, mySQL, PHP, ASP und so weiter, sondern zum Bestandteil eines solchen Seminars gehören eben auch das Domain-Recht und andere, im Internet zu beachtende Gesetzesgrundlagen wie Urheberrecht, Tele- und Mediendiensterecht (Impressum) sowie Datenschutzrecht. Die Anforderungen an einen Webmaster sind also umfassend. Mit „dem technischen Kram“ ist es nicht getan. Wer an dem Seminar interessiert ist, sollte Sicherheit im Umgang mit Windows und dem Internet mitbringen. Sicheren Umgang von Windows mit Daten wird man kaum verlangen können.
Veranstalter ist die PC-College GbR, Stresemannstraße 78 in 10963 Berlin. Das Seminar (WEB503) findet an zahlreichen Orten zeitgleich statt, darunter die Städte Berlin, Düsseldorf und Hamburg. Es beginnt am 25. April morgens um 9.00 Uhr und endet am 29. April 2005 gegen 16.00 Uhr. Die Kosten betragen EUR 1.930,- (oder EUR 2.238,80 incl. 16 Prozent MwSt.)
Anmeldung über:
> http://www.pc-college.de
Quelle: seminarportal.de, eigene Recherche