Newsletter-Ausgabe #248: Februar 2005

Themen: Indien – Rekordanstieg auf 75.000 .in-Domains | DROA – wieder Abzock-Mails aufgetaucht | Umlaut-Phishing – Mozilla rudert zurück | Asien – bald 100 Millionen neue Domains? | tipp.ag rechtskräftig – BGH hält OLG-Urteil | Nachbarschaftstherapie – zwei Mal US$ 50.000,- | .co.uk – Insel-Domain birgt großes Potential | ICANN – April-Meeting in Marina del Plata

Indien – Rekordanstieg auf 75.000 .in-Domains

Die runderneuerte indische Top Level Domain .in hat alle Erwartungen übertroffen: innerhalb zweier Tage nach Beginn der liberalisierten Domain-Vergabe stiegen die Registrierungszahlen um das Siebenfache. Doch mit dem Ansturm wachsen auch die rechtlichen Probleme.

Bereits innerhalb der ersten Stunde nach Beginn der Live-Registrierung meldete die Vergabestelle INRegistry knapp 24.000 neue .in-Domains. „Am heutigen Nachmittag hat die Zahl der frei registrierten .in-Domains die Marke von 50.000 Domains überschritten“, gab Amitabh Singhal, CEO von NIXI (National Internet eXchange of India) nicht ohne Stolz am zweiten Tag nach der Öffnung bekannt. Er unterstrich dabei, dass der Registrierungsprozess trotz dieses Ansturms schneller als bei .com und .net laufe. Mittlerweile sind mehr als 75.000 .in-Domains registriert. Bereits in der Sunrise Period, in der über 4.000 Bewerbungen von Markeninhabern eingingen, zeichnete sich ein sehr erfolgreicher Start für .in ab, die zuvor mit knapp 7.000 Domains zu den kleineren ccTLDs zählte, obgleich Indien mit seinen 1,1 Milliarden Einwohnern ungeheures Domain-Potential birgt. Mit zu den ersten Inhabern einer neuen .in-Domain zählt Dayanidhi Maran, seines Zeichens Telekommunikationsminister und treibende Kraft hinter der Liberalisierung. Für ihn sei die Registrierung der Webadresse dmaran.in ein „Akt des Patriotismus“ gewesen – auch wenn die Domain derzeit nur geparkt ist.

Nach erster Einschätzung von Experten sollen sich in der ersten Registrierungswelle allerdings auch zahlreiche Cybersquatter tummeln. So warnt Venkatesh Prasad, Senior Associate der Kanzlei J. Sagar and Associates vor Schäden durch Domain-Grabbing, da einige Unternehmen die neuen Möglichkeiten noch gar nicht kennen. Konkrete Fälle wurden nicht genannt. Prasad kritisierte zugleich, dass die IT-Gesetze Indiens keine Handhabe für klassisches Cybersquatting böten. Vielmehr gäbe es aus seiner Sicht noch reichlich juristischen Klärungsbedarf.

Seit der Öffnung am 16. Februar 2005 können Domains direkt unterhalb von .in praktisch von jedermann zu jedem beliebigen (legalen) Zweck registriert werden. Die vormals sehr strengen Vergabebeschränkungen sind nahezu vollständig entfallen. Eine Registrierung von .in-Domains bietet zum Beispiel der Starnberger Registrar united-domains AG. Je .in-Domain sind dort nur EUR 19,- im Jahr zu zahlen; eine gesonderte Einrichtungsgebühr wird nicht erhoben. Domain-Namen unterhalb von .in können dabei zwischen drei und 63 Zahlen und/oder Buchstaben lang sein; Umlaut-Domains gibt es vorläufig aber noch nicht.

Registerung von .in-Domains z. B. möglich unter:
> http://www.united-domains.de/in-domain/

Weitere Informationen rund um .in unter:
> http://www.inregistry.in/

Quelle: thehindubusinessline.com, indiainfolone.com

DROA – wieder Abzock-Mails aufgetaucht

Alle Jahre wieder: nach mehreren Monaten verdächtiger Ruhe sind nun erstmals im Jahr 2005 wieder dreiste Werbe-eMails der „Domain Registry of America“ (DROA) aufgetaucht, in denen Inhaber generischer Domains verunsichert und zum hochpreisigen Providerwechsel genötigt werden sollen.

Die Masche ist altbekannt, und dennoch äusserst effektiv: DROA, die unter dem Namen Domain Registry of Europe (DROE) auch in Europa ihr Unwesen treibt, schreibt Domain-Inhaber auf dem postweg unter Angabe der ihnen gehörenden Domain mit Hinweisen wie „Important Notice“ an und weist darauf hin, dass der Registrierungsvertrag demnächst ausläuft. Daher sei es unbedingt Zeit zu handeln und die Domain zu transferieren. Sollte nicht rechtzeitig verlängert werden, drohe der Verlust der Domain. Doch wer dem Transfer zustimmt, zieht nicht nur oft gegen seinen Willen mit der Domain um; er zahlt auch noch meist vergleichsweise weit höhere Gebühren als zuvor beim alten Registrar. Betroffen sind in allen bekannten Fällen Inhaber von .com-, .net-, .org, .biz-und .info-Domains, nicht dagegen Inhaber von .de- oder .at-Webadressen.

Die Geschäfte von DROA und seiner Ableger sind seit langem im Visier der Behörden. Sowohl die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) als auch die britische Advertising Watchdog Authority (ASA) und ein niederländischer Provider gehen bzw. gingen teilweise sogar erfolgreich gerichtlich gegen den DROA-Spam vor. So musste DROA im April 2004 auf seiner Website einen Hinweis anbringen, dass jeder Kunde das Recht hat, den Registrar zu wechseln und zudem pro Domain-Transfer US$ 6,- erstattet bekommt. Dass dieser Link inzwischen wieder verschwunden ist, verwundert nicht wirklich.

Nochmals der Hinweis: Zumindest für alle über deutsche Registrare angemeldeten Domains gilt nach wie vor, dass Schreiben, die nicht ausdrücklich vom Domain-Registrar Ihrer Wahl stammen, getrost in den Müll geworfen werden können, da sich der Registrierungsvertrag ohne ausdrückliche Kündigung in der Regel automatisch verlängert.

Eine Kopie des Schreibens finden Sie hier:
> http://www.dslteam.de/images/upload/resized/2711086511862.jpg

Quelle: dsl-team.de, eigene Recherche

Umlaut-Phishing – Mozilla rudert zurück

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03) Umlaut-Phishing – Mozilla rudert zurück
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Die Browser-Entwickler von Mozilla, Basis für alternativen Webseitenbetrachter, rudern zurück: kaum eine Woche, nachdem man öffentlichkeitswirksam vor den gefährlichen Phishing-Attacken durch Umlaut-Domains gewarnt hat, will man die Unterstützung internationalisierter Domain-Namen nun doch beibehalten.

Noch vor wenigen Tagen hatte eine Gruppe von Internet-Sicherheitsexperten vor einem Leck gewarnt. Es bewirkt, dass der Anwender in der Adresszeile seines Browsers zwar die vermeintlich richtige Domain sieht, sich tatsächlich jedoch auf einem anderen, möglicherweise täuschend echt nachgemachten Angebot befindet. Zu den betroffenen Browsern zählen IDN darstellende Internetseitenbetrachter wie Firefox 1.0, Camino .8.5 oder Mozilla 1.6, Safari 1.2.5, Opera 7.54 oder Omniweb 5. Auch Nutzer des Internet Explorers von Microsoft sind gefährdet, wenn sie das i-Nav PlugIn installiert haben. Prompt gab Mozilla bekannt, die Unterstützung für Umlaut-Domains aus der Software zu entfernen.

Doch das war wohl etwas voreilig. Inzwischen gab man an, die Software nur überarbeiten zu wollen, um so Phishing-Attacken künftig zu verhindern. So sollen IDNs in ihrer reinen Punycode-Form, also mit dem Präfix „xn--“ angezeigt werden. Aus der Umlaut-Domain börse.de wird so die Domain xn--brse-5qa.de, die eben auch in dieser Schreibweise in der Adresszeile angezeigt wird. Eine Verwechslung mit „falschen“ Adressen soll so ausgeschlossen sein. Für die Zukunft arbeitet man aber an noch effektiveren Methoden. Auch bei Opera macht man sich übrigens intensiv Gedanken und will die Umlaut-Lücke schnell schliessen.

Unterdessen wurde bekannt, dass auch in den Microsoft-Produkten Outlook Express und Internet Explorer Schwachstellen aufgetaucht sind, bei der dem Nutzer eine falsche Domain vorgegaukelt werden kann. Wer sich selbst schützen will, sollte unter anderem keine Links in eMails mehr anklicken – oder auf andere Produkte ausweichen.

Weitere Informationen finden Sie unter:
> http://www.shmoo.com/idn/
> http://weblogs.mozillazine.org/gerv/archives/007556.html

Registrierung von Umlaut-Domains z. B. unter:
> http://www.united-domains.de/umlaut/

Quelle: heise.de, golem.de, eigene Recherche

Asien – bald 100 Millionen neue Domains?

100 Millionen Domains in den nächsten zehn Jahren – mit diesen beeindruckenden Zahlen weist der Luxemburger Domain-Registrar EuroDNS auf das gewaltige Domain-Potential im asiatisch-pazifischen Raum hin. Mit seinem neuen Dienst AsiaDNS will der Anbieter aus dem Großherzogtum schon bald den gesamten asiatischen Domain-Markt abdecken.

Auf der Grundlage von Marktanalysen hat EuroDNS zwei Kernmärkte in Asien ausgemacht: China und Indien. Dort gibt es derzeit schon über 225 Millionen Menschen, die das Internet nutzen – bei nur sieben Millionen registrierten Domains. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl von jeweils etwa einer Milliarde wird selbst unter Berücksichtigung der noch ausbaufähigen technischen Entwicklung der Länder das ungeheure Potential offensichtlich. Da trifft es sich gut, dass eben diese Kernmärkte ihre Länderendungen .cn und .in erst kürzlich liberalisiert haben und eine Registrierung praktisch für jedermann zu jedem (legalen) Zweck erlaubt ist. Daneben stehen mit .jp (Japan), .tw (Taiwan) und .sg (Singapur) schon jetzt weitere asiatische Domains zur Registrierung zur freien Verfügung.

Mit AsiaDNS will EuroDNS nun Schritt für Schritt alle Länderkürzel in der Grossregion ASEAN-Pacific anbieten. Besonders für Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum, die ihre Präsenz auf dem asiatischen Markt aufbauen oder verstärken wollen, lohnt sich eine Registrierung, gilt eine Website unter der nationalen TLD doch als Eintrittskarte in den lokalen Markt. Aber auch für Privatpersonen ist eine Registrierung interessant, da die Auswahl an zur Verfügung stehenden attraktiven Domains ungleich höher ist als im .de- oder .com-Bereich. Gerade deutschsprachige Begriffe sind oft noch frei. Die beliebtesten Länderendungen deckt das Angebot von AsiaDNS übrigens derzeit bereits ab; schon in Kürze sollen nach Abschluss der Akkreditierungsverträge mit den Vergabestellen weitere Domains folgen.

Weitere Informationen und Registrierung möglich unter:
> http://www.asiadns.com/

Quelle: presseportal.de, computerwelt.at, eigene Recherche

tipp.ag rechtskräftig – BGH hält OLG-Urteil

Vor einem guten halben Jahr kam das OLG Hamburg im Rechtsstreit um die Nutzung des Zeichens tipp.AG bzw. tipp.ag zu einem verstörenden Urteil (vom 02.06.2004, Az.: 5 U 162/03). Danach dürfen .ag-Domains ausschließlich von gleichnamigen Aktiengesellschaften registriert werden. Die Revision gegen das Urteil wurde nicht zugelassen, da das OLG der Ansicht ist, der Rechtsstreit habe keine grundsätzliche Bedeutung. Die Beklagte legte das einzig mögliche Rechtsmittel ein: die Nichtzulassungsbeschwerde. Über die hat der BGH dieser Tag entschieden.

Die Begrüdung liegt noch nicht vor, doch eines ist gewiss: der BGH hat die Nichtzulassungsbeschwerde zurückgewiesen. Damit ist das Urteil des OLG Hamburg rechtskräftig. Dieses Urteil wird Konsequenzen haben. Der Inhaber von vaterschaftstest.ag steht das gerade durch.

Aufgrund der BGH-Entscheidung und dem Bestand des Urteils aus Hamburg kommt man im Moment nicht umhin, jedem davon abzuraten eine .ag-Domain geschäftlich zu nutzen, sofern nicht der Inhaber der Domain eine Aktiengesellschaft ist und der Name der Gesellschaft dem der Domain entspricht. Privat betriebene .ag-Domains sollten allerdings vor einer rechtlichen Anfeindung nichts zu befürchten haben, da sie nicht im geschäftlichen Verkehr tätig sind.

Zudem kann man nun Vermutungen darüber anstellen, ob es bei der Domain-Endung .tv jetzt ähnlich zugeht, und die geschäftliche Nutzung von .tv-Domains nur noch Fernsehsendern zugestanden wird. Wohlgemerkt: das betrifft ausschließlich Deutschland. Davon erfasst werden bei .ag Aktiengesellschaften mit Sitz in Deutschland oder solche, die auf dem deutschen Markt tätig sind. Bei .tv dürfte sich das ähnlich gestalten.

Der Umgang mit Domains und ihren Endungen ist durch diese Urteile wieder ein bisschen schwieriger und undurchsichtiger geworden – in Deutschland, wo sonst?

Die Entscheidung des OLG Hamburg zu tipp.ag findet man zum Beispiel unter:
> http://www.jurpc.de/rechtspr/20040262.htm

Weitere Informationen zur Entscheidung des OLG Hamburg über tipp.ag finden Sie hier:
> http://www.domain-recht.de/magazin/article.php?id=313
> http://www.domain-recht.de/magazin/article.php?id=196

Spezialisierte Anwälte finden Sie unter:
http://www.domain-anwalt.de

Quelle: eigene Recherche

Nachbarschaftstherapie – zwei Mal US$ 50.000,-

Gleich zwei Domains erzielten vergangene Woche je US$ 50.000,- (ca. EUR 38.460,-): neighbors.com und therapy.com. Darüber hinaus gab es zahlreiche weitere Domain-Käufe im fünfstelligen Bereich, darunter auch drei .de-Domains und eine kanadische Webadresse.

In Deutschland zeigte sich der Domain-Handel wieder einmal in Bestform. Mit voip.de ging ein wahres Schnäppchen für EUR 20.000,- über den Tisch, denn dass das Synonym für Internettelefonie (Voice over IP) zukünftig bares Kapital bringen wird, lässt sich kaum bezweifeln. Zwei weitere .de-Domains lagen mit jeweils EUR 11.600,- ebenfalls im fünfstelligen Bereich: car.de und clubschiffe.de. Auch schulbus.de erzielte mit EUR 8.000,- einen prächtigen Preis, gefolgt von kreditbanken.de mit EUR 3.900,- und krebsschutz.de sowie aida-clubschiffe.de für jeweils EUR 3.480,-.

Andere ccTLDs zeigen erfreuliche Ergebnisse. So verkaufte sich blog.ca für US$ 20.201,- (ca. EUR 15.540,-) und zeigt, wie der Kampf um den Weblogmarkt weitere Kreise zieht. Ein Leser informierte uns über den Kauf von forum.us für recht gute US$ 3.500,- (ca. EUR 2.690,-). Und die britische Domain lantec.co.uk steht mit GBP 2.000,- (ca. EUR 2.905,-) bestens da.

Bei den alten gTLDs findet man drei ansprechende Domain-Käufe. So erzielte sm.org glatte US$ 13.000,- (ca. EUR 10.000,-), pneu.net immerhin EUR 5.500,- und fertighaus.net noch US$ 4.000,- (ca. EUR 3.075,-). Man wird das Gefühl nicht los, bei beiden letztgenannten wäre mehr drin gewesen.

Die neuen gTLD-Verkäufe sehen ganz nett aus, bleiben aber – wie gewohnt – hinter denen der alten gTLDs zurück. Eintrittskarten.biz brachte EUR 2.200,-, ride.info EUR 1.600,-, dogs.biz EUR 1.500,-, rabatte.info EUR 1.250,-, finds.info EUR 500,- und beach.biz US$ 625,- (ca. EUR 480,-).

Weitere erwähnenswerte Domain-Käufe waren:

weights.com – US$ 25.000,- (ca. EUR 19.230,-)
getexpert.com – US$ 20.000,- (ca. EUR 15.385,-)
feline.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 11.540,-)
hockeycanada.com – US$ 14.600,- (ca. EUR 11.230,-)
cdz.com – US$ 10.000,- (ca. EUR 7.690,-)
wsd.com – US$ 10.000,- (ca. EUR 7.690,-)
medio.com – GBP 5.000,- (ca. EUR 7.260,-)
awaken.com – US$ 7.500,- (ca. EUR 5.770,-)
mgb.com – US$ 7.200,- (ca. EUR 5.540,-)
giraffes.com – US$ 5.500,- (ca. EUR 4.230,-)

Einen Überblick über Domain-Verkäufe verschaffen Sie sich unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de, eigene Recherche

.co.uk – Insel-Domain birgt großes Potential

Wer unsere wöchentlichen Domain-Handelsinformationen liest, hat sicher beobachtet, dass der Verkauf von britischen Domains unterhalb der Endung .co.uk eher sporadisch abläuft. Wenn gekauft wird, dann sind es tatsächlich starke Domain-Namen, die eigentlich bessere Preise verdient hätten. Der britische Domain-Markt ist dabei, sich zu entwickeln.

Vergleicht man den .co.uk-Domain-Markt mit dem .de-Domain-Markt, stellt sich die Frage, warum .de so viel erfolgreicher ist als .co.uk. Auch wenn gehandelte .de-Domains noch keine oder nur selten hohe sechsstellige Verkaufsbeträge wie .com-Domains aufweisen können, besitzen sie in der Kategorie der ccTLDs (country code TLDs) immerhin die führende Position. Gleich danach folgt allerdings der britische Markt, der in den letzten Monaten einige beeindruckende und doch günstige Domain-Geschäfte aufzuweisen hatte:

– party.co.uk erzielte GBP 15.000,- (EUR 21.790,-)
– lucky.co.uk ging für GBP 7.000,- (ca. EUR 10.130,-)
– a/ss.co.uk kostete GBP 6.500,- (ca. EUR 9.405,-)
– meet.co.uk brachte immerhin GBP 6.001,- (ca. EUR 8.715,-)
– fl/irt.co.uk schaffte glatte GBP 5.000,- (ca. EUR 7.235,-)
– pan/ties.co.uk zog freundliche GBP 4.170,- (ca. EUR 6.130,-)

In seinem Überblick über den britischen Primär- und Sekundärmarkt will Daniel Law, Sedos Country Manager UK/International, dem Domain-Interessierten aus Deutschland den britischen Domain-Markt schmackhaft machen. Auf die Frage, warum britische Domains nicht so erfolgreich gehandelt werden, weiss er gleich mehrere nachvollziehbare Gründe zu nennen; auf die Drei-Ebenen-Struktur, die Käufer abschrecken könnte, kommt er dabei allerdings nicht. Gleichwohl ist der Artikel lesenswert.

Den kompletten Artikel (in englisch) findet man unter:
> http://www.sedo.co.uk/links/showhtml.php3?Id=1000

Quelle: sedo.de, eigene Recherche

ICANN – April-Meeting in Marina del Plata

Das erste ICANN-Meeting in diesem Jahr rückt näher. Vom 04. bis 08. April trifft sich die Internet Corporation for Names and Numbers (ICANN) in Marina del Plata in Argentinien. Alle Internetnutzer sind wie immer eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen: vor Ort, per Mailinglist oder per Webcast. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Marina del Plata ist am Atlantik gelegen, etwa 400 km südlich von Buenos Aires. Die 700.000 Einwohner große Stadt gilt mit ihren 29 km langen Stränden als die Perle des Atlantiks. Wenn im April das ICANN-Treffen stattfindet, ist die Sommersaison gerade zu Ende gegangen. Das Klima ist mild, und die Debatten um ICANN und das Internet werden sicher nicht so heiß geführt.

Die Themen des ICANN-Meetings stehen noch nicht fest. Wie immer beginnt bereits zwei Tage vor dem Meeting das Treffen der GAC-Arbeitsgruppen, die dem Publikum nicht offen steht. An den Folgetagen findet man auf der Agenda die üblichen Veranstaltungen: Die Mitglieder der country code Top Level Domain-Vereinigung, kurz ccNSO, treffen sich, die GNSO trifft sich, die Verwaltungen der generischen Top Level Domains haben ein Stelldichein und viele andere Interessengruppen klüngeln.

Aufgrund aktueller Meldungen könnten Themen wie etwa die Sicherheit von Umlaut-Domains im Hinblick auf Phishing-Attacken, die Wahl der neuen .net-Verwaltung oder die Wahl eines neuen Board-Direktors in den Focus geraten. Wobei die .net-Verwaltungsfrage ein wenig abwegig erscheint, wenn man bedenkt, dass auch bei der Neuvergabe von .org alles auf den letzten Drücker geregelt wurde und erst am 30. Juni 2005 der aktuelle Verwaltungsvertrag mit VeriSign endet.

Das ICANN-Treffen findet im Sheraton Mar del Plata im Süden der Stadt, 100 Meter vom Meer entfernt statt. Man ist dort nur 5 Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Deutsche, österreichische und schweizer Teilnehmer brauchen keine Visa; und irgendwelche Impfungen sind für die Gegend auch nicht notwendig.

Weitere Informationen unter:
> http://www.icannmardelplata.com
> http://www.icann.org/meetings/mardelplata/

Quelle: icann.org, eigene Recherche

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