Newsletter-Ausgabe #229: Oktober 2004

Themen: ENUM – Telefon-Domains weiter auf dem Vormarsch | .eu (dotEU) – kommt die Europa-Domain erst 2005? | Statistik – .de knackt die acht Millionen | .net – Kampf um die Registry entbrannt | gatwick.com – Mauscheleien bei der WIPO? | LG Görlitz – Haftungsrisiko für Provider steigt | party.co.uk – England in Domain-Feierlaune | ICANN – Dezember-Meeting in Kapstadt

ENUM – Telefon-Domains weiter auf dem Vormarsch

Die Zahl der als so genannte ENUM-Domains bekannt gewordenen Telefonnummern-Domains steigt stetig: wie die DENIC e.G. vergangene Woche anlässlich des 3. ENUM-Tages verkündete, sind mittlerweile über 850 ENUM-Domains registriert. Mit der Portunity GmbH aus Radevormwald hat nun erstmals ein Anbieter ein System zur vollautomatischen ENUM-Domain-Registrierung vorgestellt.

Rund 140 Teilnehmer trafen sich letzte Woche am Sitz der DENIC in Frankfurt/M., um über die Fortschritte von ENUM in den vergangenen Monaten zu diskutieren. So hat sich seit dem 2. ENUM-Tag im März diesen Jahres die Zahl der Provider, die Registrierungen von ENUM-Domains vornehmen, mehr als verdoppelt; insgesamt hat der Nutzer die Auswahl unter 43 Anbietern. Noch stärker gestiegen ist mit 227 Prozent die Zahl der ENUM-Domains von 260 auf 850; täglich kommen bis zu 30 weitere hinzu. Dies erscheint angesichts der großen Zahl von Telefonanschlüssen als wenig. Unter jeder ENUM-Domain lassen sich aber ganze Telefonanlagen mit vielen hundert bis tausend Nebenstellen betreiben, so dass die Zahl der Anwender von ENUM deutlich höher liegt als die Zahl der Domains. Ein wichtiges Thema des ENUM-Tages war schließlich das Thema Sicherheit sowie Konzepte, wie das Problem von SPAM im Bereich der Internet-Telephonie (auch SPIT genannt) angegangen werden kann.

Eines der vormals drängendsten Probleme, die so genannte Validierung, scheint dagegen fast gelöst. Hinter diesem Begriff versteckt sich die Frage, wie man sicherstellen kann, dass der Inhaber einer Telefonnummer mit deren Registrierung als ENUM-Domain einverstanden ist. Der Internet Service Provider Portunity löst dies, in dem bei der Registrierung einer Nummer aus dem Festnetz-Bereich vom System ein automatischer Anruf an die zu registrierende Rufnummer initiiert wird. Nach einer Begrüssung wird dem Nutzer ein zufälliger Zahlencode genannt, der anschließend webbasiert wieder abgefragt wird.

Dieses Verfahren ermöglicht eine kostengünstige Validierung binnen weniger Minuten. Dies ist maßgeblich für den weiteren Weg von ENUM hin zur Massentauglichkeit. Ganz so günstig wie eine .de-Domain sind ENUM-Domains aber noch nicht: bei Portunity liegt die Setup-Gebühr bei EUR 114,84 brutto; je Validierungsauftrag fällt eine Gebühr in Höhe von 17,4 Cent samt Umsatzsteür an. Sollte sich die ENUM-Technik aber wie erwartet durchsetzen und die Zahl der Anbieter weiter steigen, werden auch hier sicherlich im Lauf der Zeit die Preise purzeln.

Präsentationen zum 3. ENUM-Tag der DENIC finden Sie unter:
> http://www.denic.de/de/enum/veranstaltungen/index.html

Mehr über die ENUM-Domain-Registrierung von Portunity unter:
> http://www.portunity.net/article17390-3083.html

Quelle: denic.de, golem.de, portunity.net, eigene Recherche

.eu (dotEU) – kommt die Europa-Domain erst 2005?

Vor zwei Wochen hatten wir es an dieser Stelle vermutet, jetzt hat es EURid bestätigt: die Unterzeichnung der Verträge zur Einführung der neuen europäischen Top Level Domain .eu (dotEU) mit der EU-Kommission dauert voraussichtlich bis weit in den Oktober hinein. Obwohl sich der Registrierungsbeginn durch die langen Verhandlungen bis mindestens Mitte 2005 hinziehen wird, propagiert der Berliner Webhoster Strato munter weiter einen Start Anfang nächsten Jahres.

Ähnlich den immer gleich lautenden Durchhalteparolen heisst es nun auf der EURid-Website, dass man bereits Monate mit der EU-Kommission verhandle und kurz vor dem Durchbruch stehe. Nachdem die Vertragsunterzeichnung ursprünglich Ende August oder Anfang September geplant war, hofft man jetzt endlich auf Oktober. Im übrigen bleibt es aber beim bereits veröffentlichten Zeitplan. Dieser sieht einen Start der für den Erfolg von dotEU wichtigen Sunrise Period etwa acht bis neun Monate nach Vertragsunterzeichnung vor; erst weitere vier Monate später startet dann die öffentliche Registrierung. Angesichts der bisherigen Erfahrungen mit dotEU sind weitere Verzögerungen jedoch ohnehin nicht ausgeschlossen. Es bedarf daher erneut keiner grossen hellseherischen Fähigkeiten zu behaupten, dass die Sunrise Period von .eu voraussichtlich erst Mitte/Ende des nächsten Jahres beginnt.

Trotz dieser klaren Fakten kursieren zahlreiche Falschmeldungen rund um den .eu-Zeitplan in den Medien. So wirbt etwa der Berliner Webhoster Strato AG aktuell mit einer einmaligen Sonderaktion. Bis Ende Oktober erhalten die Kunden bei Bestellung eines der neuen PowerWeb- oder Premium-Pakete eine .eu-Domain für ein Jahr gratis dazu. Als Starttermin für den Registrierungsbeginn heisst es lapidar „voraussichtlich Anfang 2005“. Ein Blick auf die EURid-Website hätte bereits genügt um festzustellen, dass es mit diesem Termin nichts werden kann, so wünschenswert das auch wäre. Bedenklich erscheint zudem, dass die Kunden mit einem Angebot gelockt werden, bei dem völlig offen ist, ob eine spätere Registrierung auch nur annähernd Erfolg verspricht. Das Ansehen der neuen europäischen Endung, die durch die zahlreichen Verspätungen und bürokratischen Hemmnisse sicherlich einen Teil ihres Kredits verspielt hat, nimmt so weiteren Schaden.

Wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte daher eines der kostenlosen Vormerkungsangebote nutzen. Das stellt nicht nur sicher, dass man keine Anmeldefristen versäumt; vor allem werden Gebühren auch erst dann fällig, wenn die Registrierung tatsächlich erfolgreich war.

Die dotEU-Verwaltungsstelle EURid finden Sie unter:
> http://www.eurid.org

Mehr über .eu erfahren Sie unter:
> http://www.dotEU.info

Ein kostenloses .eu-Vormerkungsangebot finden Sie unter:
> http://www.united-domains.de/eu-domain/

Quelle: wallstreet-online.de, eigene Recherche

Statistik – .de knackt die acht Millionen

Gleich zwei Top Level Domains feiern in diesen Tagen neue Rekorde: neben .net, die erstmals die Grenze von fünf Millionen Domains durchbricht, überbot auch das deutsche Länderkürzel .de zum zweiten Mal in diesem Jahr eine Millionen-Grenze. Überflieger des Monats September ist aber ganz klar .info, die dank einer Sonderaktion von Afilias fast 700.000 neue Domains hinzugewinnen konnte.

Erst im Januar 2004 hatte die DENIC für .de das Erreichen der 7-Millionen-Marke verkündet. Dank der im März 2004 neu eingeführten Umlaut-Domains konnte diese Rekordmarke binnen weniger Monate nochmals gesteigert werden. Rein statistisch verfügt damit inzwischen etwa jeder zehnte Bundesbürger über eine .de-Domain. Und ein Ende ist nicht in Sicht: jeden Monat gewinnt .de durchschnittlich etwa 80.000 Adressen hinzu. Wie erfolgreich .de tatsächlich ist, verdeutlicht der Ländervergleich: das britische Kürzel .uk liegt weit abgeschlagen mit etwa 3,6 Millionen Domains auf Platz zwei der Länderendungen, gefolgt von den Niederlanden (.nl) mit rund 1,2 Millionen und Italien (.it) mit knapp 950.000 Domains.

Selbst die generische Top Level Domain (gTLD) .net kann mit diesen Zahlen nicht mithalten. Im Windschatten von .com, das netto überragende 750.000 Domains hinzugewinnt, steigerte sich aber auch das vor allem in Technik- und ISP-Kreisen beliebte Kürzel .net auf inzwischen über fünf Millionen Domains, und ist damit die zweitbeliebteste gTLD der Welt.

Den mit Abstand grössten Erfolg feiert diesmal .info. Mit Unterstützung einer Kostenlos-Aktion der Verwaltungsstelle Afilias, bei der .info-Domains in beschränkter Anzahl für ein Jahr ohne Registrierungsgebühren angemeldet werden können, gewann man in den vergangenen Wochen fast 700.000 neue Domains hinzu; die Marke von zwei Millionen Domains ist so in greifbare Nähe gerückt. Durch diesen geschickten Marketingschritt sieht sich nun auch .biz-Verwalter Neulevel in Zugzwang gesetzt, konnte doch der Vorsprung von .info massiv ausgebaut werden. Spannend wird daher, ob .biz bald ebenfalls eine Sonderaktion startet. Ob diese Maßnahmen dauerhaft Erfolg versprechen, wird man dann in einem Jahr sehen, wenn die .info-Domains zur Verlängerung anstehen.

Die aktuellen Domain-Zahlen:
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.de – 7.981.014 – (Vergleich zum Vormonat: + 89.793)
.at – 367.987 – (Vergleich zum Vormonat: + 4.766)
.com – 31.017.772 – (Vergleich zum Vormonat: + 750.631)
.net – 4.999.073 – (Vergleich zum Vormonat: + 88.952)
.org – 3.138.385 – (Vergleich zum Vormonat: + 37.607)
.info – 1.919.331 – (Vergleich zum Vormonat: + 683.846)
.biz – 1.041.432 – (Vergleich zum Vormonat: + 13.118)
.us – 881.411 – (Vergleich zum Vormonat: + 6.395)

insgesamt: 51.346.405 (Stand 1. Oktober 2004)

Aktuelle Domain-Zahlen finden Sie unter:
> http://www.whoisreport.com/domain-counts/

Weitere Registrar-Statistiken finden Sie unter:
> http://www.registrarstats.com

Quelle: eigene Recherche

.net – Kampf um die Registry entbrannt

Hinter den Kulissen des Domain-Business ist der Kampf um die künftige Verwaltung der generischen Top Level Domain .net voll entbrannt. Nach einer bisher unveröffentlichten Studie kommen höchstens drei potentielle Kandidaten ernsthaft in Betracht: Afilias, Neulevel und VeriSign.

Derzeit hat der US-amerikanische Domain-Gigant VeriSign die Aufgabe als zentrale Verwaltungsstelle (Registry) aller .net-Domains inne. Der Vertrag mit ICANN läuft jedoch zum 30. Juni 2005 aus. ICANN hat sich dazu verpflichtet, den Nachfolger in einem offenen und transparenten Verfahren zu ermitteln. Auch die Öffentlichkeit ist aufgerufen, durch eigene Kommentare und Stellungnahmen die Suche zu unterstützen. Daneben hilft ein bisher nicht namentlich genanntes Beratungsunternnehmen bei der Suche. Laut einer Meldung bei den ICANN-Kritikern im Forum von icannwatch.org könnte es sich bei diesem Beratungsunternehmen um die Investmentgesellschaft Legg Mason handeln. In einem fünfseitigen, bisher unveröffentlichten Papier fasst Legg Mason die aktuellen Überlegungen rund um den VeriSign-Nachfolger zusammen.

Danach bilden die aktuell etwa fünf Millionen .net-Domains einen erheblichen Teil des technischen Rückgrats des Internets. So hängt etwa der eMail- und Webverkehr wesentlich von der Erreichbarkeit von .net-Domains ab, auch wenn .com in absoluten Zahlen führend sein mag. Als einzige ernst zu nehmende Mitbewerber von VeriSign, das sich erneut um .net bewirbt, sieht Legg Mason nur .biz-Verwalter Neulevel sowie Afilias (.info). Während VeriSign den Schwerpunkt seiner Aufgabe wohl in der Gewährleistung der Sicherheit und Stabilität des Internets sehen würde, konzentrierten sich Neulevel und Afilias laut Legg Mason mehr auf den Wettbewerb, was zu Beeinträchtigungen bei den Nutzern führen könnte. Im Ergebnis spricht also einiges dafür, .net bei VeriSign zu belassen. Doch ob VeriSign seit der Sitefinder-Klage noch viele Befürworter bei ICANN hat, darf mehr als bezweifelt werden.

Mehr über die Suche nach einer .net-Registry finden Sie unter:
> http://www.icann.org/announcements/announcement-29jun04.htm

Registrierung von .net-Domains ist möglich zum Beispiel unter:
> http://www.united-domains.de/suchen-registrieren/

Quelle: icannwatch.org, icann.org, eigene Recherche

gatwick.com – Mauscheleien bei der WIPO?

Der Inhaber von gatwick.com steht im Streit mit der Flughafengesellschaft BBA. Er zweifelt die Kompetenz der WIPO an, eines der von ICANN eingesetzten Schiedsgerichte, das Domain-Streite nach der UDRP (Uniform Domain Name Dispute Resolution Policy) entscheidet. Und er hält die UDRP für reformbedürftig.

Wie „The Register“ berichtet, ist Bob Larkin Inhaber der Domain gatwick.com, auf der er ein Wirtschaftsportal für die Surrey im Süden Londons anbietet, rund um die Stadt Gatwick. Diese Domain neidet ihm das Flughafenunternehmen BAA, das, wie Larkin und sein Prozessvertreter erklären, mit üblen Tricks versucht, es ihm im Rahmen eines WIPO-Verfahrens abzujagen. Die Vorwürfe gegen BAA sind handfest: zunächst provozierte BAA das Tatbestandsmerkmal der Böswilligkeit, indem es durch Dritte ein Angebot, die Domain zu verpachten, aus Larkin heraus kitzelte. Alsdann vereitelte BAA die Zustellung des Antrags, indem es eine falsche eMail-Adresse von Larkin angab.

Aber auch der WIPO selbst wirft Larkin vor, nicht korrekt zu arbeiten: Er beantragte ein Drei-Richter-Panel, was ihn US$ 2.000,- kostete. WIPO war jedoch nicht in der Lage, „neutrale“ Richter bereitzustellen. Fast alle Richter auf zwei Auswahllisten waren bereits von BAA engagiert worden, und hatten zu deren Gunsten entschieden.

Schließlich meint Larkin, der jetzt die Durchsetzung eines fairen WIPO-Verfahrens beim High Court durchsetzen will, müsse die UDRP überprüft und angepasst werden. Die UDRP-Rechtsprechung weiche erheblich von den Vorgaben dieser Verfahrensordnung ab. Die ursprüngliche Fassung der UDRP sei nicht mehr zeitgemäß, sie entspreche nicht mehr den Gegebenheiten des Internets. Gerade die Vorgabe, schnell einen Domain-Streit zu entscheiden, sorge für einen Mangel an Qualität bei der Entscheidung. Das müsse man ändern.

Wie sich das WIPO-Verfahren (D2004-0555), das seit dem 2. August anhängig ist, weiter entwickelt, wird man sehen. Dass die Aufmerksamkeit, die Larkin auf die Schwächen der WIPO und der UDRP richtet, etwas bewirkt, bleibt lediglich zu hoffen. Ob sich tatsächlich etwas ändert, ist dagegen fraglich.

Details zu den Vorwürfen finden Sie unter unter:
> http://www.domain-recht.de/magazin/article.php?id=341

Quelle: theregister.co.uk, eigene Recherche

LG Görlitz – Haftungsrisiko für Provider steigt

Das Landgericht Görlitz hat mit Urteil vom 31.8.2004 (Az. 1 O 127/03) einen Domain-Provider zum Schadensersatz gegenüber einem Kunden verurteilt, dessen Registrierungsauftrag nicht binnen einem Tag bearbeitet wurde und deshalb fehlschlug. Der entstandene Schaden beläuft sich auf über EUR 14.000,-.

Wie heise.de berichtet, hat der Kläger lediglich einen Teilbetrag des Schadens gerichtlich geltend gemacht. Der verurteilte Provider hat damit geworben, Registrierungen binnen einem Tag auszuführen. Der Kläger hat freitags den Registrierungsauftrag online erteilt. Dies bestätigte der Provider. Allerdings wurde die Registrierung auf Seiten der DENIC nicht umgesetzt und eine entsprechende Fehlermeldung an den Provider übermittelt. Diese Fehlermeldung wurde erst am folgenden Montag bearbeitet, jedoch hatte bereits am vorausgegangenen Sonntag ein Dritter die Domain registriert.

Das LG Görlitz verurteilte den Provider zum Schadensersatz. Der entstandene Schaden belaufe sich auf den Wert der nichtregistrierten Domain, der EUR 14.000,- betrage, die Kosten für die Registrierung einer Ersatzdomain und die Umgestaltung der Internetseite, die auf die ursprüngliche Domain abgestimmt war.

Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig, der Provider hat Berufung eingelegt.

Spezialisierte Anwälte finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de

Quelle: heise.de

party.co.uk – England in Domain-Feierlaune

In der vergangenen Woche zeigte sich die britische Domain-Endung ergiebig: nicht nur party.co.uk erzielte mit GBP 15.000,- (ca. EUR 21.790,-) ein herausragendes Ergebnis für die Insel. Einige weitere hochpreisige Domains zeichnen den Aufstieg im sekundären Handel fort. Am besten schnitt gleichwohl golfcourses.com mit einem Preis von US$ 55.750,- (ca. EUR 45.250,-) ab.

Unter deutscher Flagge reüssierte bach.de mit EUR 9.860,-, gefolgt von kurort.de für EUR 4.640,-. Es schließt sich ein Dreierpack an: für jeweils lässige EUR 2.500,- verkauften sich azoren.de, livebet.de und die Umlaut-Domains möbeltransporte.de. Schließlich gabs noch verbindungselemente.info für EUR 1.290,-.

Neben party.co.uk wechselten weitere .co.uk-Domains den Inhaber: meet.co.uk GBP 6.001,- (ca. EUR 8.715,-), muslims.co.uk für GBP 1.850,- (ca. EUR 2.690,-) und rebelrebel.co.uk mit EUR 2.000,-. Andere gefragte ccTLDs waren .us und .cc, mit avi.us für US$ 2.500,-(ca. EUR 2.030,-) und dragon.cc für EUR 1.500,-.

Für Abwechslung bei .info-Domains ist diese Woche gesorgt: wir haben nur Domains, die in US-Dollar bezahlt wurden, angefangen mit girls.info für US$ 3.600,- (ca. EUR 2.920,-) und marble.info für US$ 1.900,- (ca. EUR 1.540,-) über bakery.info für US$ 1.850,- (ca. EUR 1.500,-) und use.info für US$ 1.550,- (ca. EUR 1.260,-) bis zu dogs.info für US$ 1.300 (ca. EUR 1.055,-) und angelinvestor.info für US$ 1.099,- (ca. EUR 892,-). Auch zwei .net-Domain können wir verzeichnen, nämlich die überragende ad .net, die US$ 24.990,- (ca. EUR 20.285,-) erzielte, und schließlich mymobile.net, die US$ 2.800,- (ca. EUR 2.270,-) kostete.

Weitere erwähnenswerte .com-Domains sind:

jokerswild.com – US$ 20.000,- (ca. EUR 16.230,-)
cmk.com – US$ 19.600,- (ca. EUR 15.910,-)
webdelivery.com – US$ 11.000,- (ca. EUR 8.930,-)
slumberparty.com – US$ 10.010,- (ca. EUR 8.125,-)
flowergarden.com – US$ 9.700,- (ca. EUR 7.870,-)
birdie.com – US$ 8.630,- (ca. EUR 7.005,-)
on-demand com – US$ 8.000,- (ca. EUR 6.495,-)
batterys.com – US$ 7.500,- (ca. EUR 6.090,-)
brittneyspears.com – US$ 5.101,- (ca. EUR 4.140,-)
cdwriter.com – US$ 4.500,- (ca. EUR 3.650,-)
papal.com – US$ 4.200,- (ca. EUR 3.410,-)
vitaminas.com – US$ 3.950,- (ca. EUR 3.205,-)
hgm.com – US$ 3.150,- (ca. EUR 2.555,-)
webshort.com – US$ 3.000,- (ca. EUR 2.435,-)
borde.com – US$ 2.800,- (ca. EUR 2.270,-)

Aktueller Domain-Preisspiegel:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de

ICANN – Dezember-Meeting in Kapstadt

Im Dezember findet wieder ein weiteres und das für dieses Jahr letzte ICANN-Meeting statt. Südafrika ist vom 01.12. bis 05.12. 2004 Gastgeber, ausgetragen wird das Meeting in Kapstadt.

War früher alles besser? Bis Ende 2002 traf sich ICANN vier Mal in jedem Jahr. Mit dem Start von ICANN 2.0 ab 2003 suchte man auch kosteneffizienter zu werden. Seitdem trifft man sich nur noch drei Mal im Jahr zum großen Meeting. Und das dritte Meeting am Ende des Jahres gilt gemeinhin als Treffen der Internetindustrie. Darauf verweist schon die Endung „co.za“, unter der die offizielle Seite des Meetings registriert ist: der commerce mag also vorherrschen.

Große Entscheidungen von ICANN erwartet man nicht. Dabei steht diesmal die Frage nach neuen generischen Top Level Domains an. Es bieten sich die Endungen .asia, .cat, .jobs, .mail, .mobi, .post, .tel (die schon mehr oder weniger aus dem Rennen ist), .travel und .xxx an. Aber mit einer tatsächlichen Entscheidung während des ICANN-Meetings rechnen Insider nicht. Einem Ende September veröffentlichten Strategiepapier von ICANN zufolge endet am 31. Dezember 2004 die erste Phase der Einführung neuer Domain-Endungen: Die Phase der Datensammlung ist dann abgeschlossen und eine neue Beratungsrunde innerhalb der für die Einführung der neuen Domain-Endungen relevanten Institutionen beginnt. Wichtig für ICANN ist dabei die Transparenz des Verfahrens.

Mangels weiterführender Informationen bei ICANN und auf der offiziellen Seite der Veranstaltung in Kapstadt bleibt nur eines: den Termin sollte man sich in den Kalender eintragen.

Weitere Informationen unter:
> http://www.icanncapetown.co.za

Weitere Informationen zu den neuen TLDs:
> http://icann.org/tlds/stld-apps-19mar04/stld-public-comments.htm

Das Strategiepapier kann man als .pdf-Datei herunterladen:
> http://icann.org/tlds/new-gtld-strategy.pdf

Quelle: eigene Recherche

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