Newsletter-Ausgabe #226: September 2004

Themen: Rekordhoch – Domain-Zahl klettert auf 64,5 Mio. | Neue TLDs – .tel fällt durchs ICANN-Sieb | Leitfaden – So schützen Sie sich vor Phishing! | .in – Indien pusht sein Landeskürzel | Metro – LG Hamburg schwächt Domain-Inhaber | claims.com – virtuelles Land für 40.000 Dollar | Schiedsgericht – WIPO-Workshops zur UDRP | united-domains AG sucht Verstärkung

Rekordhoch – Domain-Zahl klettert auf 64,5 Mio.

Die Gesamtzahl der weltweit registrierten Internet-Adressen hat nach Angaben des US-Unternehmens VeriSign Inc., zentraler Verwalter der beiden Top Level Domains .com und .net, im 2. Quartal 2004 ein Allzeithoch von 64,5 Mio. Domains erreicht.

In seinem vierteljährlichen „Domain Name Report“ weist VeriSign darauf hin, dass allein von April bis einschliesslich Juni diesen Jahres weltweit 4,6 Mio. neuer Domain-Namen angemeldet worden sind, was gegenüber dem Vorquartal einen Zuwachs von 2,5 Prozent bedeutet. Gegenüber Ende 2003 stieg die Gesamtzahl an Domains sogar um über 7 Prozent. Damit hat der Zuwachs ein Niveau erreicht, wie es letztmals in den Zeiten des grossen Domain-Booms Ende der neunziger Jahre zu verzeichnen war. Einen besonderen Anteil an diesen beeindruckenden Zahlen haben in erster Linie country code Top Level Domains (ccTLDs), also Länderkürzel wie .de, .at oder .ch. Allein .de deckt 90 Prozent des gesamten deutschen Domain-Markts ab. Zu den Schlüsselfaktoren zählt laut VeriSign die fortschreitende Nutzung des Internets, der Einstieg kleinerer Geschäfte und Unternehmen in den Online-Handel sowie die Erschliessung neuer Märkte durch die Domain-Registrare.

Zu den weiteren Highlights des Branchenreports zählen folgende Zahlen: 70 Prozent aller im Jahr 2004 registrierten Domains waren Neuregistrierungen von bisher noch nie angemeldeten Domain-Namen – die Umlaut-Domains lassen grüssen. Erfreulich ist, dass immer mehr Domains nicht nur zu Spekulationszwecken gehortet, sondern aktiv genutzt werden. Auch die Zahl der Domain-Verlängerungen stieg im Mai 2004 auf etwa 71 Prozent an, ein weiteres Zeichen, dass die Domains auch wirklich Verwendung finden. Vergleicht man die Zahl der Aufrufe von .com- und .net-Domains mit der Zahl der täglichen Telefonate in den USA, überschreiten Domains die Telefonate um den Faktor drei. Und ein Ende ist nicht in Sicht: „Nicht nur die Zahl der Domains steigt, sondern auch die Zahl der Internetuser und die Nutzung des Internets selbst wächst beständig“, so Raynor Dahlquist, Vizepräsident von VeriSign.

Bestätigung finden diese Erfolgszahlen mit einer weiteren historischen Marke, die bereits in wenigen Wochen überschritten wird: spätestens im Oktober durchbrechen die Registrierungen der .de-Domains die Mauer von 8 Millionen Adressen – ein für ccTLDs weltweit einmaliges Ereignis.

Weitere Informationen zum „Domain Name Report“ finden Sie unter:
> http://www.verisign.com/domainbrief/

Quelle: handelsblatt.com, verivox.de, eigene Recherche

Neue TLDs – .tel fällt durchs ICANN-Sieb

Da waren´s nur noch acht: Jeff Pulver, als CEO von pulver.com einer der Vorreiter der Internettelefonie, verkündete in seinem Weblog den „Tod“ seiner Bewerbung von .tel als neue Top Level Domain. Damit dürfte auch Telname Ltd., das sich als einer von insgesamt zehn Kandidaten im Rennen um die Einführung neuer Top Level Domains ebenfalls um eine .tel-Domain bewarb, aus dem Rennen sein.

Nach Angaben von Pulver ist „.tel mehr oder weniger tot“. Er stützt sich dabei auf eine offizielle eMail von ICANN, wonach selbst eine Nachbesserung seiner Bewerbung keinen Erfolg verspricht, da .tel mit der ENUM-Domain .e164.arpa kollidiere. Diese Begründung würde gleichzeitig das Aus für den anderen .tel-Bewerber, die britische Telname Ltd. bedeuten. Schlechte Karten hat nach Angaben von heise.de auch die .mail-Bewerbung. Das völlig neue Konzept zur Vermeidung und Eindämmung von so genanntem Spam sei bei den Experten durchgefallen. Als Spitzenreiter gelten jedenfalls nach eigener Einschätzung derzeit die Universal Postal Union (UPU) mit .post, die New Yorker Tralliance Corporation mit ihrer erneuten Bewerbung um .travel sowie die eher exotischen Kandidaten .asia und .cat. Von der lange als Geheimtipp geltenden Endung .mobi, die mit Global Playern wie Nokia, Microsoft, Samsung und Ericsson auf starke Partner zählen kann, ist dagegen wenig zu hören. Eine endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen, steht jedoch schon beim nächsten ICANN-Treffen im Dezember in Kapstadt auf der Tagesordnung. Solange sind sämtliche Einschätzungen mit einer gewissen Vorsicht zu geniessen.

Wie auch immer ICANN sich entscheidet, wirklich nützlich ist wohl kaum eine dieser neuen Endungen. Die Geschichte lehrt, dass sponsored TLDs aus der ersten Runde wie etwa .museum, .aero oder .coop ein kärgliches Dasein fristen, mit wenigen tausend Registrierungen und einer weltweiten Bekanntheit, die gegen Null tendiert. Zwar mögen diese Endungen rechtlich und technisch unkompliziert einzuführen sein; eine Top Level Domain, die niemand kennt, verliert aber ein gutes Stück ihrer eigenen Daseinsberechtigung. Wirklich erfolgreich im Sinne der Internetnutzung waren bisher nur .info und .biz, mit je über einer Million registrierter Domains. Ist es Zufall, dass diese beiden Endungen gerade keine sponsored TLDs sind?!

Hier eine kleine Statistik zu den neuen TLDs:

.info – 1.164.136
.biz – 1.003.902
.name – 82.163
.coop – 7.852
.aero – 3.480
.museum – 2.665
.pro – n.a.

(Stand Dezember 2003)

Einen Überblick über alle Bewerbungen finden Sie unter:
> http://www.icann.org/tlds/stld-apps-19mar04/stld-public-comments.htm

Quelle: pulver.com, intern.de, heise.de, wortfeld.de

Leitfaden – So schützen Sie sich vor Phishing!

Das US-amerikanische SANS Institut (SysAdmin, Audit, Network, Security) hat einen Leitfaden mit sechs vorwiegend an Unternehmen gerichtete Regeln veröffentlicht, um sich vor Betrugsversuchen durch Domain-Phishing zu schützen. Doch der Phishing-Welle hat das bisher nicht geschadet: erneut kursieren gefälschte Mitteilung der Citibank im Netz.

An erster Stelle der Empfehlungen steht ein einheitliches Erscheinungsbild, das sich sowohl durch die Website als auch eMail-Benachrichtigungen zieht. An optischen „Aufhängern“ erkennt der Kunde rasch, ob sich „sein“ Unternehmen an ihn wendet oder eine Fälschung naheliegen könnte. Ein ähnliches Beispiel findet sich in der aktuellen „Print wirkt“-Anzeigenkampagne des Verbandes deutscher Zeitschriftenverleger, bei der die Betrachter ganz ohne Worte nur anhand eines Bildes das werbende Unternehmen assoziieren. Als zweiten Schritt rät das SANS Institut, für den Versand von eMails an Kunden stets als Absender die selbe eMail-Adresse zu verwenden. Wenn sich die Phisher hieran orientieren, riskieren sie, dass zahlreiche unzustellbare Nachrichten auf den eigentlichen Adressinhaber zurückschlagen – ein effektiver Frühwarnmechanismus, dass etwas faul ist.

Zu den weiteren Tipps zählt das Überwachen der Logfiles auf ungewöhnliche Häufungen von Bezugsseiten. Für technisch versierte Unternehmen empfiehlt sich ein digitales Wasserzeichen, bei dem etwa die IP-Adresse oder ein Zeitstempel im HTML-Code hinterlegt sind, um nachzuweisen, ob und von wem der Inhalt einer eMail kopiert und für Phishing-Mails übernommen wurde. Schliesslich können vorbeugend auch organisatorische Gegenmassnahmen ergriffen werden, indem etwa bei Entdecken einer Phishing-Attacke durch vorbereitete Musterschreiben die jeweiligen Internet Service Provider aufgefordert werden, die Betrugsseite zu schliessen.

Doch ob all diese gutgemeinten Regeln die Phishing-Welle zum Erliegen bringen, ist fraglich. Erst vergangene Woche ging in der Redaktion des Newletters zum wiederholten Male eine angeblich von der Citibank stammende eMail ein, in der die Leser aufgrund von „Identitätsdiebstählen“ zur Bestätigung ihrer Kundendaten aufgerufen wurden. Sollte man dies nicht umgehend erledigen, drohe die zeitweilige Suspendierung des Bankkontos. Auch hier dürften wieder zahlreiche Kunden zum potentiellen Opfer einer Betrugsmasche geworden sein, die nach Spam und Viren zu den schlimmsten Seuchen im Internet zählt.

Die sechs Regeln finden Sie unter:
> http://isc.sans.org/presentations/phishthat.pdf

Quelle: heise.de, eigene Recherche

.in – Indien pusht sein Landeskürzel

Der indische Kommunikations- und IT-Minister Dayanidhi Maran hält Wort: wie vor wenigen Wochen verkündet, will Maran mit Unterstützung der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) ein Spezialprogramm ins Leben rufen, das indische Unternehmen vom raschen Umstieg von .com auf die indische Top Level Domain .in überzeugen soll.

Hinter dem laut indischen Medien auf „Domain-Kreuzzug“ befindlichen Minister steckt rein geschäftliches Kalkül, um indische Unternehmen mehr in die Weltöffentlichkeit zu bringen. Unterstützung kommt von ICANN-CEO Paul Twomey, nach dessen Aussagen europäische Unternehmen auf der Suche nach Geschäftsmöglichkeiten in Indien zum Beispiel indische Softwareentwickler hinter .in-Domains vermuten, diese sich aber häufig für eine .com-Adresse entscheiden. Der indische Handelsverband reagiert dagegen auf diese Pläne bisher zurückhaltend. Nach Angaben von Kiran Karnik, Vorsitzender des „Nasscom“, seien .in-Domains eher etwas für neue Unternehmen; ein Umstieg bereits etablierter Firmen sei dagegen schwerlich umzusetzen. Maran und ICANN haben sich jedenfalls verständigt, auf der Grundlage einer bis zum Ende des Jahres vorliegenden Initiative der indische Regierung eine gemeinsame Strategie zu entwickeln, um .in zu fördern. Möglicherweise könnte also schon bald ein schlafender Domain-Riese zum Leben erweckt werden.

Derzeit gestaltet sich die Registrierung von .in-Domains als eher schwierig. Generische Domain-Namen sind generell untersagt. Dem Rest steht ein System von insgesamt 11 Subdomains zur Verfügung, für die jeweils eigene Voraussetzungen gelten. Eine Registrierung direkt unterhalb von .in ist Internet Service Providern vorbehalten. Wer sich dagegen zum Beispiel als Unternehmen für eine Webadresse mit .co.in interessiert, benötigt für die Registrierung entweder einen Handelsregisterauszug oder eine Markenurkunde. Für ausländische Privatpersonen und Unternehmen lohnenswert ist allenfalls eine Registrierung unterhalb von .ind.in beziehungsweise .gen.in, die mit Registrierungsgebühren von umgerechnet etwa EUR 27,- direkt bei Verwalter NCST für die ersten beiden Jahre vergleichsweise günstig zu Buche schlagen.

Mehr über .in erfahren Sie unter:
> http://domain.ncst.ernet.in/

Quelle: telegraphindia.com, voicendata.com, eigene Recherche

Metro – LG Hamburg schwächt Domain-Inhaber

Schon seit etwa einem Jahr marschiert die Metro-Gruppe in den Fussstapfen des Konzerns mit dem großen T: Zahlreiche Domain-Inhaber, die Domains mit dem Begriff „metro“ besitzen, wurden in den vergangenen Monaten von der Metro-Gruppe abgemahnt. Nun liegt eine Entscheidung des Landgerichts Hamburg vor (Urteil vom 16.07.2004, Az.: 416 O 300/03).

Die Metro-Gruppe klagte gegen die Inhaberin der Domains metro-sex.de, metrosex.de und metrosexuality.de. Sie ist unter anderem der Ansicht, die Domain-Namen würden ihre Marken- und Namensrechte verletzen. Ein einstweiliges Verfügungsverfahren war bereits erfolgreich (LG Hamburg vom 20.10.2003, Az. 416 O 259/03). Die Beklagte, die unter anderem darauf verwies, die Domains würden gar nicht genutzt, drängte auf ein Hauptsacheverfahren, in dem die Klägerin Recht bekam.

Das Landgericht Hamburg hatte keine Probleme, der Klage der Metro-Gruppe statt zu geben. Es bestätigte die Ansichten der Klägerin, wonach eine Gefahr der Verwechslung zwischen den unterschiedlichen Zeichen bestehe. Für das Gericht war unerheblich, dass die Domains nicht genutzt werden, da die Nichtbenutzung der Gefahr der Nutzung nicht entgegenstehe. Insbesondere drohten aufgrund der Domain-Namen fragwürdige Angebote aus dem Erotikbereich. Denn es reiche aus, wenn erkennbar würde, für welche Waren und Dienstleistungen die angemeldete Domain verwendet werden soll.

Da half die Erklärung der Herkunft des Begriffs aus einem Artikel der New York Times über großstädtisches Leben eines bestimmten, markenbewussten Männertypus nichts. Neben dem Unterlassungsanspruch aus dem Markenrecht und dem Namensrecht, einerseits für von der Metro-Gruppe eingetragene Marken, andererseits für den Namen des Unternehmens, bestätigte das Gericht auch einen Anspruch aus § 1 UWG wegen Rufschädigung, sowie einen Löschungsanspruch aus §§ 14, 18 Abs. 3 MarkenG in Verbindung mit § 1004 BGB. Auch Auskunfts- und Feststellungsansprüche wurden ausgeurteilt.

Unklar bleibt, wer bei den in Streit stehenden Domain-Namen tatsächlich auf die Idee kommt, die Metro-Gruppe oder eine Sparte aus dem Konzern werde damit bezeichnet. Ebenfalls unklar bleibt, warum der Begriff Metro für öffentliche Verkehrsmittel in den Städten nicht mehr benutzt werden dürfen sollte.

Die Entscheidung aus Hamburg ist noch nicht rechtskräftig. Sie wird sicherlich vom OLG Hamburg überprüft. Welches Ergebnis zu gewährtigen ist, darüber lässt sich nur spekulieren, aber schon früher hat das OLG Hamburg nicht das richtige Fingerspitzengefühl für Domain-Rechtsentscheidungen an den Tag gelegt. So muss man zunächst darauf hoffen, dass die Sache irgendwann zum Bundesgerichtshof kommt und überprüft wird. Beide Parteien werden wahrscheinlich den Rechtsweg ganz ausschöpfen.

Ausführliche Informationen zu dem Urteil unter:
> https://domain-recht.de/magazin/article.php?id=331

Mehr über die überwältigende Geschäftstätigkeit der Metro-Gruppe findet man zum Beispiel hier:
> http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/373792.html

Spezialisierte Anwälte finden Sie unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: eigene Recherche

claims.com – virtuelles Land für 40.000 Dollar

Spitzenergebnisse gab es nicht, aber der Domain-Handel bewegte sich vergangene Woche auf hohem Niveau. Neben claim.com, die für US$ 40.000,- (ca. EUR 32.840,-) den Inhaber wechselte, finden sich unter anderem gleich drei Domains, die jeweils für US$ 30.000,- (ca. EUR 24.630,-) einen neuen Inhaber fanden.

Der deutsche Domain-Markt zeigt seine Stärke wieder im Bereich der Endung .info, doch das beste Ergebnis erzielte zecken.de mit EUR 10.000,-, gefolgt von clubber.de für EUR 5.000,-, kfz.info für EUR 4.000,-, kliniksuche.de für EUR 3.600,-, heavymetal.de für EUR 3.333,- und strass.com für EUR 3.200,- sowie weiteren .info-Domains.

Auch Großbritannien wies wieder Ansehnliches auf, ibar.co.uk erzielte GBP 6.500,- (ca. EUR 9.535,-) und crawler.co.uk EUR 5.000,-. Ibar.tv brachte deutlich weniger als die britische Variante, nämlich lediglich GBP 2.000,- (ca. EUR 2.935,-).

Bei den neuen Domain-Endungen stechen, neben der genannten kfz .info, Domains wie produktion.info für EUR 1.250,-, vereine.info für EUR 1.200,- und romantik-hotels.info für EUR 950,- aus dem deutschen Sprachraum hervor. Weitere Domains aus der Sparte, die Käufer fanden, sind imagine.biz mit US$ 1.100,- (ca. EUR 903,-), aromatherapy.info für US$ 1.000,- (ca. EUR 821,-) und fishers .info für EUR 250,-. Sehr gut verkaufte sich eine .net-Domain: ryl.net erzielte US$ 9.450,- (ca. EUR 7.760,-).

Weitere erwähnenswerte Domain-Käufe waren:

singlestravel.com – US$ 35.000,- (ca. EUR 28.735,-)
websitedevelopment.com – US$ 30.000,- (ca. EUR 24.630,-)
dcjobs.com – US$ 30.000,- (ca. EUR 24.630,-)
cn.tv – US$ 30.000,- (ca. EUR 24.630,-)
band.com – US$ 26.000,- (ca. EUR 21.345,-)
freevideo.com – US$ 21.607,- (ca. EUR 17.740,-)
ribbon.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 12.315,-)
lastminutetraveldeals.com – US$ 12.007,- (ca. EUR 9.860,-)
twenty.com – US$ 6.600,- (ca. EUR 5.420,-)

Einen Überblick über gezahlte Domain-Preise erhalten Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de

Schiedsgericht – WIPO-Workshops zur UDRP

Die World Intellectual Property Organisation (WIPO) veranstaltet am 28. und 29.10.2004 einen Workshop über die ICANN-Schiedsgerichtsordnung (Uniform Domain Name Dispute Resolution Policy, UDRP). Ein paar Tage vorher findet vom 25. vom 26.10.2004 auch ein WIPO-Workshop für Schiedsrichter statt.

Mit dem Workshop vom 28. und 29.10. soll Interessierten Einblick in den Ablauf des Verfahrens beim Streit um generische Top Level Domains (gTLDs) und die der UDRP ebenfalls unterfallenden, ausgewählten country code TLDs (ccTLDs) gegeben werden. Insbesondere Personen und Organisationen, die potentiell Parteien eines Rechtsstreits nach der UDRP werden könnten, werden damit angesprochen.

Referenten sind M. Scott Donahey (San Francisco, USA), Dennis Foster (Washington D.C., USA) und Tony Willoughby (London, Großbritannien). Das Programm umfasst Themen wie: ICANN und die UDRP, das WIPO Arbitration and Mediation Center in seiner Rolle als Verwaltung und Ressource, Entscheidungen und Kosten. Nach Vorträgen werden jeweils Übungen durchgeführt. Die notwendigen Materialien werden zur Verfügung gestellt.

Der Workshop wird im Headquarter der WIPO, 34, chemin des Colombettes, 1211 Genf 20, Schweiz, und in Englisch gehalten. Jeweils von 9:00 bis 18:00 Uhr wird die Veranstaltung dauern. Der Workshop ist auf 50 Teilnehmer limitiert. Die Kosten belaufen sich auf CHF 1.400,-. CHF 500,- sind sogleich anzuzahlen; weitere CHF 900,- müssen vor dem 08.10.2004 gezahlt werden.

In diesem Zusammenhang machen wir auch auf den WIPO-Workshop für Schiedsrichter aufmerksam, der kurz vorher vom 25. bis 26.10.2004 stattfindet. Für diesen Workshop gelten die gleichen Modalitäten hinsichtlich Veranstaltungsort, Teilnehmerzahl und Kosten.

Anmeldung und weitere Informationen unter:
> http://arbiter.wipo.int/events/workshops/2004/domainname/index.html
> http://arbiter.wipo.int/events/workshops/2004/arbitration/index.html

Quelle: wipo.int, eigene Recherche

united-domains AG sucht Verstärkung

Die united-domains AG aus Starnberg bei München sucht weiter Verstärkung in den Bereichen „Customer Care“ und „Software-Entwicklung“. Zur Zeit sind folgende Stellen zu besetzen:

(1) Mitarbeiter/in techn. Kunden-Support bei Domain-Registrar (2) Software-Entwickler/in (PERL, PHP) bei Domain-Registrar

Beide Positionen sind ab sofort zu besetzen.

Die detaillierte Stellenausschreibung und weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren finden Sie unter:
> http://www.domainteam.de

Quelle: united-domains AG

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