Newsletter-Ausgabe #220: August 2004

Themen: .biz – Umlaut-Start am 12. Oktober | Statistik – .us legt kräftig zu | .info – im Visier der Domain-Grabber? | kerner.de – Pseudonyme im Internet | Gewusst wie – So läufts Business! | Motorvehicles.com – Vollgas für 26.500 Dollar | DENIC – ENUM-Tag am 28. September

.biz – Umlaut-Start am 12. Oktober

Nachdem .com, .net, .info und .de bereits Anfang des Jahres vorgelegt haben, hat nun auch Neulevel Inc., zentrale Verwaltungsstelle für alle Webadressen mit der Endung .biz, angekündigt, ab dem 12. Oktober 2004 internationalisierte Domain Namen (IDN) einzuführen. Die zulässigen Sonderzeichen beschränken sich vorerst exklusiv auf die drei deutschen Umlaute.

Nach Angaben von Neulevel befinden sich die technischen Vorbereitungen für die neuen Domains in der letzten Phase, so dass es pünktlich am 12. Oktober mit den neuen Adressen losgehen sollte. Mit der Einführung von Umlaut-Domains unterhalb von .biz ist das Feld der wichtigen Domain-Endungen, bei denen eine Registrierung von IDNs möglich ist, nahezu komplett; lediglich .org ziert sich noch etwas.

Erst im März diesen Jahres hatte die Ankündigung der für .de zuständigen DENIC einen wahren Ansturm auf Umlaut-Domains ausgelöst. Binnen weniger Stunden gingen mehr als 600.000 Bestellungen ein. Sprunghafte Anstiege der Domain-Zahlen meldeten auch die Vergabestellen von .at, .ch und .info. Im Fall von .biz, deren Registrierung sowohl für Unternehmen als auch Privatpersonen weltweit zulässig ist, erwarten Experten mehrere zehntausend neuer Domains. Auch hier empfiehlt sich daher die frühzeitige Vorbestellung der neuen Adressen, um die Chancen auf die eigene Wunschdomain deutlich zu erhöhen. So können sich die Kunden eine günstige Ausgangsposition beim bevorstehenden Run sichern. Sobald der Startschuss fällt, versuchen dann die Domain-Registrare, die vorgemerkten Adressen automatisiert zur Anmeldung zu bringen. Zusätzliche Kosten entstehen durch die Sonderzeichen auch bei .biz nicht.

Die Umlaut-Domains entsprechen dem von ICANN gesetzten, offiziellen Punycode-Standard, können also von jedem standardkonformen Internet-Browser verarbeitet werden. Derzeit unterstützen Netscape ab Version 7.1, Mozilla 1.4, Opera 7.2 sowie Safari 1.2 auch ohne zusätzliches Plug-In Umlaut-Domains. Für den Internet Explorer steht seit längerem ein kostenloses Plug-In zum Download bereit, das auch im Fall von .biz eingesetzt werden kann. Ein offizielles IDN-Update aus dem Hause Microsoft vermisst man übrigens nach wie vor; vielleicht ist man aber auch gerade zu sehr damit beschäftigt, Sicherheitslöcher zu stopfen …

Vorbestellung von Umlaut-Domains mit der Endung .biz z.B. unter:
> http://www.united-domains.de/umlaut/

Kostenloses Umlaut-PlugIn für den Internet-Explorer unter:
> http://www.umlaut-download.de

Quelle: eigene Recherche

Statistik – .us legt kräftig zu

Es war wieder mal ein guter Monat: nahezu alle wichtigen Top Level Domains konnten ihre Registrierungszahlen zum Teil sogar deutlich steigern. Die Korken knallen lassen darf .biz, wo man das Überschreiten der Millionen-Grenze feiert. Und mit der Einführung von Umlaut-Domains ab dem 12. Oktober hofft .biz, den Vorsprung zum Dauerrivalen .info weiter zu verringern.

Der Millionen-Grenze rückt auch .com immer näher, allerdings in ganz anderen Dimensionen: mit einem Nettozuwachs von über 550.000 Domains auf nunmehr gut 29,6 Millionen Webadressen rückt die Marke von 30 Millionen immer näher; spätestens in drei Wochen dürfte diese historische Grenze fallen. Eigentlich unglaublich, dass sich hier Monat für Monat neue und sinnvolle Buchstaben-Zahlen-Kombinationen finden lassen, die eine Registrierung wert sind. Dank Umlaut-Domains wird auch die deutsche Top Level Domain .de noch weit vor dem Jahreswechsel den achtmillionsten Domain-Namen feiern können; rechnet man die bisherigen Zahlen hoch, dürfte es spätestens im November so weit sein.

Gute Karten hat auch .biz. Gleichzeitig mit Überschreiten der Millionen-Grenze wurde bekannt, dass Neulevel ab dem 12. Oktober 2004 die Registrierung von internationalisierten Domain-Namen (IDN) zulässt. Somit wird .biz auch für den deutschen Markt zunehmend interessanter.

Abräumer des Monats ist aber das amerikanische Länderkürzel .us. Nachdem die Endung in den vergangenen Monaten um einige wenige tausend Domains auf und ab schwankte, gab es im vergangenen Monat einen satten Nettozuwachs von gleich über 100.000 Webadressen. Doch diese Zahl täuscht, und dürfte wohl eher auf technische Korrekturen zurückzuführen sein. Insgesamt findet .us jedoch noch bei weitem nicht die Akzeptanz, wie es bei .de für Deutschland der Fall ist, auch wenn sich in den USA sowohl in der für den Erfolg einer Domain wichtigen Werbung als auch im Domain-Handel verstärkt .us-Domains finden. Aber gegen Marktführer .com hat es ohnehin jede Endung schwer.

Die aktuellen Domain-Zahlen:
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.de – 7.799.823 – (Vergleich zum Vormonat: + 83.874)
.at – 358.032 – (Vergleich zum Vormonat: + 4.926)
.com – 29.629.710 – (Vergleich zum Vormonat: + 551.598)
.net – 4.833.064 – (Vergleich zum Vormonat: + 74.240)
.org – 3.055.786 – (Vergleich zum Vormonat: + 44.979)
.info – 1.220.288 – (Vergleich zum Vormonat: + 15.583)
.biz – 1.012.565 – (Vergleich zum Vormonat: + 13.999)
.us – 864.640 – (Vergleich zum Vormonat: + 107.307)

insgesamt: 48.773.908 (Stand 1. August 2004)

Aktuelle Domain-Zahlen finden Sie unter:
> http://www.whoisreport.com/domain-counts/

Weitere Registrar-Statistiken finden Sie unter:
> http://www.registrarstats.com

Quelle: eigene Recherche

.info – im Visier der Domain-Grabber?

Seit der Einführung neuer Domain-Endungen sind erst wenige Jahre vergangen, und die nächste Runde steht schon bevor. Doch wer nutzt die neuen Möglichkeiten eigentlich? Das Internet-Magazin drweb.de ging dieser Frage nach und untersuchte exemplarisch anhand von .info, der erfolgreichsten neuen Top Level Domain, ob und wie Unternehmen von den zusätzlichen Adressen Gebrauch machen.

Für die Kurzstudie pickte sich drweb.de einige der wenigen Unternehmen heraus, die bei der weltweit bekanntesten Suchmaschine Google mit einem Page Rank von 10 glänzen; man kann sie getrost zu den führenden Internet-Marken überhaupt zählen. Diese Liste mit insgesamt 29 Anbietern ergänzen Amazon, eBay sowie einige andere, spezifisch deutsche Marken. Und das Ergebnis könnte überraschender kaum sein. Wider Erwarten hat es unter anderem Yahoo, Macromedia und eBay mit .info-Grabbing-Fällen erwischt, im Fall von ebay.info sogar durch einem Kölner Grafik-Designer, der die sicherlich zahlreichen Zugriffe zur Werbung für sein Unternehmen sowie einen Kölner Szeneclub (der seinen eigenen Webauftritt sinnigerweise unter einer britischen .co.uk-Domain pflegt) nutzt.

Bei den Domains sciencemagazine.info und fireball.info sind es schnöde Platzhalterseiten, die über ihre Bannerprogramme aber sicherlich die Kasse hin und wieder klingeln lassen. Wie die Fälle von Microsoft oder Adobe belegen, bedeutet eine Registrierung ausserdem noch lange nicht, dass die Domain auch konnektiert ist. Heftig erwischt hat es die beiden deutschen Zeitungen „Süddeutsche“ und „Die Zeit“; beide waren offensichtlich nicht schnell genug und haben ihre .info-Domains an Dritte verloren. Vielleicht hat man aber auch schlicht kein Interesse an diesen Domains, und konzentriert sich auf die Stamm-Domains unter .de.

Lediglich bei Google, Apple, NASA, Nature, Intel, Amazon, Spiegel, Deutsche Bahn und der Bundesregierung stellte die Studie fest, dass die entsprechenden .info-Domains nicht nur in den richtigen Händen, sondern auch tatsächlich konnektiert sind – angesichts der durchgehend namhaften Probanden ein überraschendes Ergebnis. Witzige Notiz am Rande: offensichtlich in freudiger Erwartung auf kommende Zeiten hat sich die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag schon mal die Domain bundestag.info gesichert. Eine Website ist jedoch darunter nicht konfiguriert.

Die komplette Untersuchung finden Sie unter:
> http://www.drweb.de/domains/info-domains.shtml

Quelle: drweb.de, eigene Recherche

kerner.de – Pseudonyme im Internet

Kaum eine Domain-Rechtsentscheidung ohne angemessene Empörung: Das Amtsgericht Nürnberg hatte in dem Rechtsstreit zwischen Gleichnamigen um die Domain kerner.de gegen die Domain-Inhaberin entschieden (Urteil vom 29.06.2004, Az.: 14 C 654/04). Sie nutzte ein Pseudonym.

Der Nachname Kerner ist ein Pseudonym, das die beklagte Inhaberin der Domain kerner.de seit Juli 1999 in ihrem Personalausweis eingetragen hat. Unter ihrer Internetpräsenz betrieb sie zeitweise Webdesign, doch die Tätigkeit liess sie wegen äusserer Umstände lange Jahre liegen. Ein Mann mit bürgerlichem Namen Kerner verklagte sie, weil er meinte, sie nutze die Domain zu Unrecht. Das AG Nürnberg gab Herrn Kerner Recht. Unter Hinweis auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs begründete das AG Nürnberg seine Entscheidung mit der fehlenden Bekanntheit des Pseudonyms.

Es gibt mittlerweile einige Entscheidungen zum Thema Pseudonyme als Domain-Namen. Die Einschätzungen der Gerichte könnten gegensätzlicher kaum sein. Eine einheitliche Rechtsprechung sucht man vergebens. Auf der liberalen Seite gehen Gerichte davon aus, dass es nicht einmal auf ein Pseudonym, sondern allein das Prinzip „first comes, first served“ ankomme. In jedem Falle reiche es aus, wenn das Pseudonym unterscheidungskräftig ist; der Verkehrsgeltung bedürfe es dann nicht.

Anderer Ansicht ist der Bundesgerichtshof, aus dessen Sicht ein Pseudonym bekannt sein muss, um Rechte zu entfalten wie ein bürgerlicher Name, den der Namensträger von Anbeginn trägt. Massgebend ist die Entscheidung maxem.de des BGH, in der das Gericht erklärt: „Das Pseudonym ist dem namensrechtlichen Schutz zugänglich, wenn der Verwender unter diesem Namen im Verkehr bekannt ist, also mit diesem Namen Verkehrsgeltung besitzt.“ Diese Voraussetzung erfüllte die Inhaberin von kerner.de nicht, sie vermochte nicht nachzuweisen, dass ihr Pseudonym Verkehrsgeltung erlangt hat.

Wäre es anders und könnte jeder von heute auf morgen sich ein Pseudonym zulegen und mit diesem Domain-Rechte bestreiten, wäre dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet. Das könne aber nicht Sinn und Zweck des Namensrechtes sein, soweit es sich auch auf Pseudonyme erstreckt, meint der BGH. Aber die Ansichten anderer Gerichte, die die Unterscheidungskraft ausreichen lassen, haben durchaus ihre Berechtigung.

Das Erfreuliche an der Entscheidung kerner.de ist, dass der Streitwert auf lediglich EUR 4.000,- festgesetzt wurde.

Die Entscheidungen finden Sie unter:
> http://www.kampf-um-kerner.de
> http://www.netlaw.de/urteile/agn_01.htm
> http://www.netlaw.de/urteile/bgh_22.htm

Weiter Informationen zu kerner.de und vergleichbaren Urteilen:
> https://domain-recht.de/magazin/article.php?id=317

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: netlaw.de, eigene Recherche

Gewusst wie – So läufts Business!

Der Verkauf von Domains muss nicht unbedingt mit einem Vertragsschluss erfolgreich enden, wie das sonst bei Domain-Händlern üblich ist. Um erfolgreich zu sein, reicht ein geschickt lanciertes Domain-Angebot; das sorgt für eine gute PR und viel Zulauf.

So geht’s im Domain-Handel: Dariusz Herman handelt nach einer erfolgreichen Karriere im Bäckereigewerbe seit Ende 2001 mit Domains. Seitdem hat er 140 Domains an den Mann gebracht, 90% davon über die Domain-Börse Sedo, die er wegen der Sicherheit bei Domain- und Geldübergabe und der Möglichkeit des Domain-Parkings schätzt. Seine Domains findet er zu 75% durch Handarbeit: er sucht die Namen mit großem Zeitaufwand durch Nachdenken und Eintippen. Dabei konzentriert sich Herman nicht auf die 1A-, sondern auf die 1B-Domains. Die restlichen 25% findet er über Catch-Dienste wie die von domainname.at oder pool.com, oder er findet Domains auf Sedo.de.

So geht’s aber auch: An Domain-Verkäufen ist John Hynds, Inhaber der Domain locarb.com, weniger interessiert als an guter PR. Seine Domain locarb.com klingt nach nichts; Lo Carb bezeichnet Produkte mit geringem Kohlenhydratanteil. John Hynds betreibt unter der Domain ein Geschäft, in dem man Nahrungsmittel kaufen kann. Möglicherweise lief das Geschäft nicht so gut wie erhofft; was immer Hynds dazu brachte, seine Domain zum Kauf anzubieten, es wurde ein großer Coup. Verkauft hat er die Domain dabei nicht, er wollte das wohl auch gar nicht. Wie das? Ganz einfach, Hynds verlangte einen exorbitanten Preis: er stellte locarb.com für US$ 500.000,- bei eBay ein und investierte US$ 80,- in eine Presseerklärung.

Kaum war die Domain bei eBay eingestellt und die Presseerklärung veröffentlicht, verbreitete sich die Mär im Internet: die Zugriffszahlen auf locarb.com stiegen sprunghaft auf 95.000 Hits an; die Google-Platzierung verbesserte sich grandios, die Domain steht bei der Frage nach Lo Carb auf Platz 1. Dass sich die Domain zu dem Preis nicht verkaufte, schmerzt da wenig. Durch die Aktion hat die Domain an Wert gewonnen und das Geschäft wahrscheinlich eine Umsatzsteigerung erfahren.

> http://locarb.com

Tipps zum Verkauf von Domains finden Sie unter:
> http://www.sedo.de/about/tips.php3

Quelle: nwsource.com, sedo.de, eigene Recherche

Motorvehicles.com – Vollgas für 26.500 Dollar

Der Höchstverkauf von creditcard.com für US$ 2,75 Mio. vergangene Woche hinterlässt ein großes ruhiges Sommerloch. Doch durch dieses Sommerloch wehen immerhin drei Domains für über US$ 20.000,-.

Motorvehicles.com erzielte US$ 26.500,- (ca. EUR 22.000,-), paintballgun.com US$ 21.830,- (ca. EUR 18.110,-) und grip.com US$ 20.000,- (ca. EUR 16.600,-). Danach tut sich eine Kluft auf und der nächstbeste Preis beläuft sich auf US$ 7.500,- (ca. EUR 6.220,-), die die Domain softworks.com erzielte.

In deutschen Landen war man bei An- und Verkauf von Domains dagegen recht rege: googgle.de brachte EUR 3.000,-, die jahreszeitgemäße heu.de EUR 1.800,- und hotelstuttgart.de EUR 1.500,-. Andere Domain-Endungen waren ebenfalls begehrt auf dem deutschen Markt: motorradteile.com erzielte US$ 2.888,- (ca. EUR 2.395,-), villen.com EUR 5.000,-, digitaldruck.biz EUR 810,-, bergland.info EUR 450,- und mikrotechnik.info US$ 380,- (ca. EUR 315,-).

Die exotischen Domain-Endungen zeigten wieder interessante Geschäfte; so konnte sms.cc für EUR 2.200,- den Inhaber wechseln, wholesale.ws für US$ 750,- (ca. EUR 622,-). Yugoslavia.net erzielte US$ 1.550 (ca. EUR 1.285,-), trekking.net US$ 1.350 (ca. EUR 1.120,-) und crib.net US$ 1.200 (ca. EUR 995,-).

Die neuen Domain-Endungen erzielten hier und da beachtliche Ergebnisse. Minnesota.info kostete US$ 5.000,- (ca. EUR 4.150,-), virginislands.info US$ 3.000,- (ca. EUR 2.488,-) und sausages.info US$ 750,- (ca. EUR 622,-); bei accenture.biz, die US$ 1.500,- (ca. EUR 1.244,-) kostete, ist unklar, ob nicht ein Grabber Glück hatte.

Die Domain-Endung der USA, .us, verzeichnete grundsätzliche Verkäufe: honolulu.us ging für US$ 2.500,- (ca. EUR 2.070,-), ppc.us für US$ 702,- (ca. EUR 580,-), wav.us erzielte US$ 362,- (ca. EUR 300,-) und jpg.us US$ 330 (ca. EUR 275,-).

Weitere interessante Domain-Verkäufe waren:

sellmycar.com – US$ 5.888 (ca. EUR 3.910,-)
babystores.com – US$ 5.400 (ca. EUR 4.480,-)
airnergy.com – EUR 4.140
matchmind.com – US$ 4.750 (ca. EUR 3.940,-)
betsite.com – US$ 4.000 (ca. EUR 3.320,-)
chillout.com – US$ 3.000 (ca. EUR 2.488,-)
buybritish.com – US$ 2.660 (ca. EUR 2.207,-)
proformat.com – US$ 2.288 (ca. EUR 1.900,-)
serviceclient.com – US$ 2.200 (ca. EUR 1.825,-)
westbengal.com – US$ 2.100 (ca. EUR 1.740,-)
mobilepay.com – US$ 2.050 (ca. EUR 1.700,-)
cyberwomen.com – US$ 2.000 (ca. EUR 1.660,-)
snackfood.com – US$ 1.600 (ca. EUR 1.330,-).

Einen Überblick über erzielte Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de

DENIC – ENUM-Tag am 28. September

Alle ENUM-Interessierten sollten sich schon jetzt Dienstag, den 28. September 2004 dick im Kalender anstreichen: an diesem Tag veranstaltet die DENIC e.G. in Frankfurt am Main den dritten öffentlichen ENUM-Tag.

Die Abkürzung ENUM steht für „telephone number mapping“ beziehungsweise „electronic numbering“, und definiert eine Vorschrift, mit der eine Telefonnummer in eindeutiger Weise auf eine Domain unterhalb der Top Level Domain .e164.arpa abgebildet wird. Mit Hilfe einer einzigen Domain können so die unterschiedlichsten Kommunikationsdienste wie Telefon, Fax, Handy, Internet und eMail-Adressen identifiziert und angesprochen werden. Je nachdem welches technische Hilfsmittel gerade verwendet wird, sucht sich dieses mittels der ENUM-Domain die eigentliche Zieladresse.

Anlässlich des ENUM-Tages informiert die DENIC über den derzeitigen Stand des ENUM-Feldversuchs. Weiter gibt es technische Informationen zum Thema „Voice over IP“ (VoIP, englisches Kürzel für Internettelefonie), natürlich ENUM sowie der Rufnummernvalidierung, einem der Hauptprobleme. Weitere Angaben zu Themenschwerpunkten sowie die Agenda werden voraussichtlich Anfang September veröffentlicht. Erst im Mai konnte die DENIC den ersten Quartalsbericht vorlegen, und dabei beachtliche Erfolge vermelden: so ist die Zahl der angemeldeten ENUM-Domains zum 31. März 2004 auf 250 angestiegen, zum 28. Juni 2004 waren es mit 457 registrierten Domains fast doppelt so viele. Die Zahl der Provider, welche die Anmeldung von ENUM-Domains anbieten, ist ebenfalls auf 33 angewachsen. Auch wenn der Massenmarkt noch in Ferne liegt, so legt diese Arbeit den Grundstein für eine Technik, die uns noch viel Freude bereiten dürfte.

Mehr über die ENUM-Tage der DENIC sowie Präsentationen vergangener Veranstaltungen finden Sie unter:
> http://www.denic.de/de/enum/veranstaltungen/

Zahlreiche weitere Informationen zum Thema ENUM finden Sie zum
Beispiel unter:
> http://www.denic.de/de/enum
> http://www.enum-center.de
> http://enum.nic.at

Quelle: denic.de, eigene Recherche

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