Newsletter-Ausgabe #203: April 2004

Themen: Umlaut-Domains werden nicht neu vergeben | .at – Umlaut-Start verlief reibungslos! | Statistik – Rekordmonat dank Umlaut-Domains | gTLDs – Studie ueber weltweite Verteilung | DROA – neue Abzock-Mails aufgetaucht | fussballglobus.de – eine Domain im Abseits? | Domain-Schiedsgericht – DENIC nimmt Stellung | chena.com – ruhige Woche im Domain-Handel

Umlaut-Domains werden nicht neu vergeben

Liebe Leser!

Sie haben es sicher rasch bemerkt: bei der Meldung aus dem letzten Newsletter vom 1. April, dernach die DENIC alle Umlaut-Domains einziehen und neu vergeben wird, handelte es sich – zum grossen Bedauern vieler Leser – um einen Aprilscherz.

Folgende deutliche Hinweise hatten wir in den Artikel eingebaut:

Ein ICANN-Treffen auf Tuvalu ist praktisch ausgeschlossen, da die Inseln, wie mehrfach berichtet, vom Untergang bedroht sind. Auch der internationale Domain-Gerichtshof existiert nicht. Soweit wir der DENIC-Chefin Sabine Dolderer Äusserungen zur „Gesamtsituation“ in den Mund gelegt haben, stammt dieses Zitat in leicht veränderter Form aus dem Kinokassenschlager „Der Schuh des Manitu“, und ist mittlerweile zum geflügelten Wort geworden. Die Forderung nach der „Wiederherstellung der Verteilungsgerechtigkeit in Deutschland“ war der politischen Diskussion um die Agenda 2010 entnommen. Auf die Nacht von 30. auf 31. April werden wir ebenfalls noch lange warten müssen. Und letzte Zweifel hat spätestens ein Klick auf den angegebenen Link zu www.umlaut-sunrise.de ausgeräumt.

Einen ganz ähnlichen Artikel veröffentlichten auch die Kollegen vom schweizer Computer-Magazin PCtipp auf ihrer Website, wonach sich die Vergabestelle SWITCH nach einer erfolgreichen Beschwerde von reisen.ch zur Wiederholung der Umlaut-Registrierung entschlossen hatte.

Sollten Sie bei beiden Artikeln kurz gezögert haben, ob sie zutreffen: nicht ärgern! Denn ganz ehrlich: Die Meldung war mehr als unwahrscheinlich. Und bis zum nächsten Aprilscherz in diesem Newsletter müssen Sie mindestens bis zum Jahr 2010 warten, denn erst dann fällt der 1. April wieder auf einen Donnerstag, dem Erscheinungstag unseres Newsletters.

Bis zum nächsten Mal!

Ihr
Florian Hitzelberger
domain-recht.de

Den PC-Tipp-Artikel finden Sie hier:
> http://www.pctipp.ch/webnews/wn/27026.asp

.at – Umlaut-Start verlief reibungslos!

Nach öko.de, kinderbücher.info jetzt börse.at: seit vergangenen Mittwoch hat auch die österreichische Vergabestelle Nic.at mit der Registrierung von internationalisierten Domain-Namen (IDNs) nach dem Punycode-Standard begonnen. Zahlreiche Mehrfachanträge führten jedoch dazu, dass bisher entgegen ersten Erwartungen nur knapp 9.000 Umlaut-Domains unter .at registriert wurden.

Erste vergebene Umlaut-Domain war börse.at vor zuschüsse.at und übersetzungsbüro.at. Die wohl mit Abstand begehrteste Adresse österreich.at sicherte sich vorläufig der Wiener Florian Schicker, der Geschäftsführer eines Webhosters ist. Insgesamt gingen bei Nic.at nach offiziellen Angaben 140.137 eMails mit Registrierungsanträgen ein, welche inzwischen alle abgearbeitet sind. Allein am Mittwochmittag prasselten zwischen 12.00 Uhr und 14.30 Uhr über 90.000 Anträge auf das Registrierungssystem ein. Letztlich kamen jedoch nur knapp 9.000 Anträge (umgerechnet gut sechs Prozent) tatsächlich zur Anmeldung, da sich die Vormerkungen überwiegend auf die wenigen begehrtesten Adressen konzentriert hatten. Sobald diese vergeben waren, lehnte das System weitere Anfragen ab.

Wie zuvor bereits die schweizer Vergabestelle SWITCH, hat auch Nic.at eine Liste mit den Top 10 der am häufigsten beantragten Umlaut-Domains veröffentlicht. Knapper Spitzenreiter ist die Domain bücher.at mit 877 Anträgen vor diät.at mit 852, gefolgt von flüge.at mit 834 Anträgen und häuser.at mit 794. Im Mittelfeld folgen sehr attraktive Adressen wie ärzte.at, büro.at und öko.at.

Technisch verlief der Umlaut-Start ohne grosse Komplikationen. Bis zum frühen Mittwoch abend lief die Verarbeitung wie geplant. Lediglich wegen Problemen bei der Nameserverüberprüfung kam es zu einer Zwangspause des Ticket-Systems, die aber nach drei Stunden behoben werden konnte. Seither laufen die Systeme fehlerfrei. Ein Gutachter vor Ort gewährleistete zusätzlich, dass der IDN-Massenstart reibungslos verlief.

Die österreichischen IDN-Top 10 finden Sie unter:
> http://www.nic.at/de/service/idn/it_top10.asp

Informationen über den Einführungsverlauf finden Sie unter:
> http://www.nic.at/de/service/idn/popup_statistik.htm
> http://www.nic.at/de/service/idn/popup_statistik_verlauf.htm

Registrierung von .at-Umlaut-Domains z. B. unter:
> http://www.united-domains.de/umlaut/

Quelle: nic.at, orf.at, computerwelt.at

Statistik – Rekordmonat dank Umlaut-Domains

Der erste Umlaut-Monat von .de, .ch und .info hat allen Vergabestellen satte Zugewinne bei den Registrierungszahlen beschert. Den ersten Platz belegt eindeutig das deutsche Länderkürzel .de: gegenüber dem Vormonat wuchs die weltweit erfolgreichste country code Top Level Domain (ccTLD) um netto weit über 300.000 Adressen.

Nach knapp 105.000 Domains im Februar steigerte .de sein Monatsergebnis diesmal um rekordverdächtige 312.722 Internet-Adressen. Das gleiche Bild bietet sich auch in der Schweiz: dort legte .ch im Vergleich zum Vorquartal um knapp 50.000 auf nun weit über 600.000 Domains zu. Nach Angaben der Vergabestelle SWITCH entfallen dabei etwa 26.500 Web-Adressen auf internationalisierte Domain-Namen. Wenig aussagekräftig sind die Zahlen derzeit noch bei .at, da hier der Startschuss erst am 31. März gefallen ist, und die Anträge am Stichtag noch abgearbeitet wurden. Nach dem ersten riesigen Ansturm auf die begehrtesten Umlaut-Domains wie börse.de oder bücher.de beginnt aber jetzt bei allen Domain-Endungen die intensive Suche nach den freien Perlen.

Mit einem Netto-Zugewinn von über 30.000 Adressen hat auch die neue Top Level Domain .info deutlich zugelegt. Mit Hilfe der neuen Umlaut-Domains hat .info so den Abstand zum Dauerrivalen .biz deutlich ausgebaut und liegt um Längen vorn. Der Trend der letzten Monate ist damit gestoppt, denn zwischendurch hatte es so ausgesehen, als könnte .biz den Konkurrenten überflügeln. International dagegen gab es kaum Veränderungen: sowohl .com als auch .net und .org stagnieren auf hohem Niveau. Auch .us stabilisiert sich seit der Liberalisierung Monat für Monat mit klar über 20.000 Web-Adressen.

Die aktuellen Domain-Zahlen:
—————————-

.de – 7.468.537 – (Vergleich zum Vormonat: + 312.722)
.at – 333.019 – (Vergleich zum Vormonat: + 9.779)
.ch – 612.151 – (Vergleich zum Vorquartal + 47.278)
.com – 27.584.979 – (Vergleich zum Vormonat: + 557.942)
.net – 4.549.736 – (Vergleich zum Vormonat: + 79.148)
.org – 2.879.659 – (Vergleich zum Vormonat: + 40.612)
.info – 1.146.847 – (Vergleich zum Vormonat: + 30.920)
.biz – 963.883 – (Vergleich zum Vormonat: + 13.513)
.us – 785.832 – (Vergleich zum Vormonat: + 21.566)

insgesamt: 46.324.643 (Stand 1. April 2004)

Aktuelle Domain-Zahlen finden Sie unter:
> http://www.whoisreport.com/domain-counts

Weitere Registrar-Statistiken finden Sie unter:
> http://www.registrarstats.com

Quelle: eigene Recherche

gTLDs – Studie ueber weltweite Verteilung

Der amerikanisch-indische Informationsdienst webhosting.info sorgt erneut für Aufsehen: nach einer Studie vom Ende Januar über die weltweite Verteilung von Umlaut-Domains hat man sich diesmal die Verteilung generischer Top Level Domains (gTLDs) in zahlreichen Ländern der Erde vorgeknöpft.

Nach Angaben von webhosting.info entfallen von den insgesamt etwa 27,5 Millionen .com-Domains über 17 Millionen auf die USA. Erst mit weitem Abstand folgen Großbritannien mit gut 1,4 Millionen und Deutschland mit mehr als 1,3 Millionen .com-Domains. Ein fast schon dramatisches Bild bietet sich in Frankreich und Spanien: mit über 700.000 beziehungsweise über 400.000 Adressen mit .com werden die Landeskürzel .fr und .es klar in den Schatten gestellt. Hier werden die User aufgrund restriktiver Vergaberegeln schlicht zum Ausweichen auf die generischen Top Level Domains gezwungen. Sehr beliebt sind .com-Domains auch in Kanada, China, Korea und Australien. Auffallend ist, dass etwa ein Drittel aller Webadressen mit der Endung .com ausserhalb der USA angemeldet wurden. Dies unterstreicht einmal mehr die globale Bedeutung von .com.

Pickt man sich nur die Zahlen für Deutschland heraus, verteilen sich die gTLDs wie folgt: klar führend ist wie erwähnt .com mit 1,3 Millionen Adressen, gefolgt von .net mit etwa 440.000 Domains vor .info mit 300.000 Domains und .org mit 230.000 Adressen. Abgeschlagen auf Platz fünf liegt .biz mit knapp über 100.000 Domain-Namen. Vergleicht man nur .info und .biz, zeigt sich beispielsweise in den USA das genau umgekehrte Bild: hier führt .biz zahlenmäßig deutlich vor .info. Nationale Besonderheiten spielen also bei der Domain-Wahl eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Unklar ist, aus welcher Quelle webhosting.info sein Zahlenmaterial bezieht. Erfahrungsgemäß liegt hierin das Hautproblem, um zuverlässige Domain-Statistiken erstellen zu können. Regelmäßige Aktualisierungen sprechen aber dafür, dass es sich nicht nur um stichprobenartige Momentaufnahmen handelt.

Die zahlreichen Statistiken finden Sie unter:
> http://www.webhosting.info/
> http://www.webhosting.info/registries/country_stats/DE

Quelle: webhosting.info, domain-people.de

DROA – neue Abzock-Mails aufgetaucht

Alle Jahre wieder versendet die „Domain Registry of America“ (DROA), die wahlweise auch als Domain Registry of Europe (DROE) bzw. Canada (DROC) auftritt, dreiste Werbe-eMails, in denen Inhaber von .com-, .net- und .org-Domains verunsichert und zum hochpreisigen Providerwechsel genötigt werden.

DROA weist in ihren eMails unter Nennung der konkreten Webadresse die Domain-Inhaber darauf hin, dass der Registrierungsvertrag demnächst abläuft. Daher sei es unbedingt Zeit zu handeln und die Domain zu transferieren. Sollte der Vertrag nicht rechtzeitig verlängert werden, drohe der Verlust der Adresse. Doch wer dem Transfer zustimmt, zieht nicht nur oft gegen seinen Willen mit der Domain um; er zahlt auch noch meist vergleichsweise höhere Gebühren als beim alten Registrar. Andere eMails von DROA sind so formuliert, dass der Domain-Inhaber den Eindruck gewinnt, er sei noch nicht wirklich Inhaber der Domain und müsse eine weitere Erklärung abgeben, die sich allerdings ebenfalls als Providerwechselerklärung entpuppt. In anderen Fällen wird zur Überprüfung, dass der Domain-Transfer oder die Vertragsverlängerung abgeschlossen wurde, um die eMail-Adresse des Inhabers gebeten. Wird der dafür vorgesehene Link vom eMail-Empfänger angeklickt, bestätigt er damit unmittelbar einen Provider-Transfer seiner Domain.

Die letzten Fälle von DROA- bzw. DROE-Spam gab es Mitte vergangenen Jahres, nachdem bereits im Februar 2003 und im Herbst 2002 erste Mails versendet worden waren, und für reichlich Ärger sorgten. DROE/DROA wurde bereits im Oktober 2002 von der britischen ASA (Advertising Standards Authority) verwarnt, Werbe-eMails, die wie Rechnungen aussehen, an Domain-Inhaber zu senden. Ähnliche Abzockversuche wurden auch von einem Unternehmen namens Domain Support Group bekannt.

Zumindest für die über deutsche Registrare angemeldeten Domains gilt: solange es sich nicht ausdrücklich um ein Schreiben Ihres Registrars handelt, können Sie solche Post getrost in den Müll werfen, da sich der Registrierungsvertrag ohne ausdrückliche Kündigung in der Regel automatisch verlängert.

Ein Musterexemplar eines DROA-Schreibens vom Februar 2003 finden Sie unter:
> http://www.synuk.com/a/x/droa1.jpg

Quelle: eigene Recherche

fussballglobus.de – eine Domain im Abseits?

Der Inhaber der Domains fussballglobus.de und fussball-globus.de wird von der Nationalen DFB Kulturstiftung WM 2006 gemeinnützige GmbH abgemahnt. Sie ist Inhaberin der Marke Fussball Globus und beruft sich auf Markenrecht. Aber irgendwie kommt das alles zu spät.

Wer ein größeres Projekt startet, mit dem er auf den Markt kommt, muss bei der Planung immer auch prüfen, welche Möglichkeiten ihm das Internet offerieren. Ohne das Internet geht kaum noch etwas. Das wird bei größeren Konzernen und Institutionen immer wieder vernachlässigt, weil die Entscheider wohl keine rechte Bodenhaftung haben oder die internen Mühlen zu langsam mahlen. Den Damen und Herren der DFB Kulturstiftung ging es wohl genauso, als sie das Werbeprojekt „Fussballglobus“ starteten.

Die Domains registrierte der jetzige Inhaber bereits im Mai 2003 und publizierte darunter nach eigenen Angaben sofort Infos und Links zur Fussball-WM 2006. Die letzte Aktualisierung der Domain fand am 10.05.2003 statt. Am 12.08.2003 meldete die DFB Kulturstiftung die Marke an, die am 18.12.2003 eingetragen wurde. Und schon hat man den Salat: Wer zu spät kommt, darf nicht mehr mahlen. Es sei denn, irgend ein Gericht läuft wieder Amok. Schaut man sich jedoch die Fehlentscheidungen in der Vergangenheit an, so kam es zu diesen, weil der Domain-Inhaber nicht schlüssig darlegen konnte, was er mit seiner Domain anfangen wollte – außer sie zu verkaufen. Die Urteile zu weideglueck.de und literaturen.de, die beide ein wenig anders gelagert sind, sprechen davon.

Die DFB Kulturstiftung mahnte den Inhaber von fussball(-)globus.de ab, als er die Domains bei eBay anbot. Allerdings spricht nichts dagegen, ein ordentliches Internetprojekt, das möglicherweise sogar Werktitelschutz geniesst, zum Verkauf anzubieten.

> http://www.fussballglobus.de
> http://www.dfb-kulturstiftung.de
> http://fifaworldcup.yahoo.com/06/de/o/globe.html

Mehr zu literaturen.de und weideglueck.de unter:
> http://www.domain-recht.de/magazin/article.php?id=86

Spezialisierte Anwälte finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de

Quelle: Dirk Krischenowski, eigene Recherche

Domain-Schiedsgericht – DENIC nimmt Stellung

Nachdem wir im Domain-Newsletter #201 vom 25. März die Argumente für und wider ein Schiedsgericht für .de-Domains gewogen haben, nimmt die deutsche Domain-Verwaltung DENIC e.G. Stellung:

„In der Ausgabe vom 25. März konstatiert die Redaktion des Domain-Newsletters im Beitrag Nr. 5, dass der Ruf nach Schiedsgerichtsverfahren für .de-Domains immer lauter würde. In dieser Hinsicht ist die Redaktion des Domain-Newsletters offensichtlich deutlich hellhöriger als DENIC, denn eine besondere Nachfrage nach einer solchen Regelung ist DENIC nicht bekannt. Zunächst ist festzuhalten, dass es natürlich jedem freisteht, sich einem Schiedsverfahren zu unterwerfen, auch bei Domain-Streitigkeiten.

Im Domain-Newsletter heißt es, dass „der Ruf nach einer Schiedsgerichtsordnung für .de-Domains eher aus der Gruppe betroffener Domain-Inhaber kommt, die sich massiver Kosten im Rahmen eines ordentlichen Rechtsstreits ausgesetzt sehen“.

Damit suggeriert die Redaktion des Domain-Newsletters, die DENIC hätte eine Möglichkeit, die Nutzung von Schiedsstellen, neben der freiwilligen Inanspruchnahme, auf genereller Basis bei Domain-Streitigkeiten einzuführen. Dies ist aber falsch.

Die DENIC könnte – wenn überhaupt – Domain-Inhabern, mit denen ja eine Vertragsbeziehung besteht, die Anerkennung von Schiedsstellen vertraglich vorschreiben. Die DENIC kann dies aber nicht Dritten, z. B. Markeninhabern, verbindlich vorschreiben, die keinen Vertrag mit der DENIC haben, aber gegen einen Domain-Inhaber rechtlich vorgehen wollen. Diese sind in der Wahl ihrer rechtlichen Mittel völlig frei und können das für sie günstigste/erfolgversprechendste – und im Zweifel für den Domain-Inhaber vergleichsweise teure – Verfahren zu wählen.

DENIC glaubt deswegen, wegen der Vorteile, die die staatlichen Verfahren für Dispute bieten:

– im Erfolgsfall kostenlos ./. Schiedsverfahren auch im Erfolgsfall kostenpflichtig
– endgültige Entscheidung ./. Verlängerung des Rechtswegs
– allgemeine Nutzbarkeit ./. beschränkt auf wenige typische klare Fallkonstellationen

würde ein Schiedsverfahren vermutlich nicht angenommen, selbst wenn es seitens der DENIC angeboten würde. Man sieht dies gerade auch bei den Kollegen in Österreich, wo es zwar seit über einem Jahr ein solches Verfahren gibt, es aber de facto nicht genutzt wird.“

> http://www.denic.de

Quelle: DENIC

chena.com – ruhige Woche im Domain-Handel

In der vergangenen Woche zeichnete sich der Handel mit Domain-Namen durch deutlich ruhigeres Kaufverhalten aus. Die höchstdotierte Domain war chena.com, die für US$ 20.000,- (ca. EUR 16.400,-) den Inhaber wechselte; der heißt jetzt Chris Chena.

An zweiter Stelle findet man ebenfalls eine .com-Domain: für US$ 10.000,- (ca. EUR 8.200,-) ging myheritage.com bei Sedo über den Tisch. Auch .de-Domains verkauften sich wieder prächtig: pc24.de und fuerteventura.de brachten den Verkäufern je EUR 5.700,-. Hochpreisig konnten zudem fremdwörter.de (IDN) zu EUR 4.800,- und tintencenter.de, gästebuch.de (IDN) und waehrungen.de zu je EUR 4.060,- an den Mann gebracht werden. Da darf man sich allerdings fragen, ob die Zahl 4.060 irgendwelche magischen Kräfte mit sich bringt, zumal wenn man an elbe.de von vor zwei Wochen denkt.

Überraschen konnte in dieser Woche eine schweizer Domain, fuehrerschein.ch, die zum Preis von EUR 4.500,- gehandelt wurde. Auf andere Art überrascht hms.biz. Wurde vergangene Woche die .info-Variante noch mit EUR 9.280,- gehandelt, konnte hms.biz gerade US$ 250,- (ca. EUR 205,-) erzielen.

Aber auch auf dem .info-Markt sah es nicht überwältigend aus in dieser Woche. Die Domain livingstone.info brachte EUR 500,-, fremdsprachen.info EUR 320,-, freewill.info, US$ 300,- (ca. EUR 245,-) und zu guter Letzt radtour.info EUR 200,-.

Weitere bemerkenswerte Domain-Deals waren:

thelocal.com – US$ 6.650,- (ca. EUR 5.450,-)
expireddomains.com – US$ 6.500,- (ca. EUR 5.330,-)
musiciansinsurance.com – US$ 6.055,- (ca. EUR 5.000,-)
perch.com – US$ 5.500,- (ca. EUR 4.500,-)
thescubashop-com – US$ 5.440,- (ca. EUR 4.460,-)

Tatsächlich gezahlte Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domainspiegel.de

Quelle: sedo.de, dnjournal.com

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