Newsletter-Ausgabe #201: März 2004

Themen: .at – Umlaut-Start am 31. März | ENUM – Telefon-Domains vor Durchbruch | Neue TLDs – kommen .tel, .xxx und .mobi? | Checkliste – 42 ultimative Domain-Tricks | .de – Ruf nach Schiedsgericht wird lauter | mercury.com – Mega-Deal über US$ 1,1 Mio. | Sedo.com – Expansion in die USA

.at – Umlaut-Start am 31. März

Das österreichische Länderkürzel .at konnte das Spektakel um die neuen Umlaut-Domains bisher gelassen verfolgen. Doch bald wird es ernst: als vorerst letzte wichtige Vergabestelle lässt nun auch Nic.at ab kommenden Mittwoch, den 31. März um 12.00 Uhr die Registrierung internationalisierter Domain-Namen (IDNs) nach dem Punycode-Standard zu.

Die Vergabe folgt wie gewohnt nach dem Prioritätsgrundsatz (first come, first served). Einschränkungen gibt es lediglich bei der Anzahl der angebotenen Zeichen. So stehen im Gegensatz zu .de nicht insgesamt 92, sondern nur 34 neue Sonderzeichen zur Auswahl. Das Angebot deckt jedoch neben den praxisrelevanten Umlauten auch einige Zeichen aus anderen europäischen Sprachen ab, so dass für die User kaum Nachteile entstehen. Nic.at profitiert von den Erfahrungen, die man in Deutschland und in der Schweiz mit der Einführung von Umlaut-Domains gesammelt hat. So können .at-IDNs zum Beispiel in den ersten 14 Tagen nur über Domain-Registrare registriert werden; die Registrierung über das Web-Interface von Nic.at und für Endkunden ist erst zu einem späteren Zeitpunkt möglich. Um den erwarteten Ansturm bewältigen zu können und eine Limitierung zu setzen, wird es nur eine einzige eMail-Schnittstelle geben, über die IDNs registriert werden können. Jeder Registrar muss sich hierfür eigens freischalten lassen. Damit will Nic.at die Stabilität der Systeme sicherstellen.

Eine Sunrise Period zum Schutz für Markeninhaber gab es auch in Österreich nicht. Wer eine bestimmte .at-Domain mit Umlauten im Visier hat, sollte kostenlose Vormerkungsangebote nutzen, um die Chance auf eine Zuteilung deutlich zu erhöhen.

Die Einführung von Umlaut-Domains dürfte wohl in keinem anderen Land – allein schon wegen des Landesnamens – mehr herbeigesehnt worden sein als in Österreich. Zahlreiche Unternehmen wie die Österreichische Bundesbahn, die Österreichische Nationalbank oder die Österreichische Volksbanken AG werden sich ihre Umlaut-Adresse sichern und so das „Ö-Problem“ elegant lösen. Experten empfehlen betroffenen Unternehmen aber unbedingt, neben der Umlaut-Variante auch die herkömmliche Domain beizubehalten, um auch für ausländische Nutzer ohne Umlaute auf der Tastatur einen reibungslosen Zugriff auf das Webangebot zu ermöglichen.

Eine Zeichentabelle mit allen 34 zulässigen Zeichen für .at finden Sie unter:
> http://www.nic.at/de/service/idn/iz_zeichentabelle.asp

Vorbestellungen von .at-Umlaut-Domains z. B. unter:
> http://www.united-domains.de/umlaut/

Quelle: nic.at, eigene Recherche

ENUM – Telefon-Domains vor Durchbruch

Mit kleinen Schritten, aber unaufhaltsam nähert sich die als Telefon-Domains bekannte ENUM-Technik dem ersehnten Ziel der Praxistauglichkeit. Einen erneuten Schub löste die Welle von Voice-over-IP Diensten aus, bei denen die Grenzen zwischen herkömmlichem Telefon und Netztelefonie zunehmend verschwinden.

Anlässlich einer Veranstaltung der DENIC e.G. in Frankfurt informierten sich etwa 120 Tagungsteilnehmer über den aktuellen Stand der ENUM-Technologie. So nutzen zum Beispiel mehrere hundert Studenten und Mitarbeiter der Uni Saarbrücken die neue Technik, um über das Internet zu telefonieren. Selbst vom Festnetz aus eingehende Anrufe werden über ENUM und das Internet weitergeleitet. Aber auch die Deutsche Telekom und Freenet drängen mit Voice-over-IP Angeboten auf den Markt; zahlreiche weitere Provider wollen folgen. Damit ist der Weg in den Massenmarkt frei, so dass der endgültige Durchbruch nur mehr eine Frage der Zeit ist.

Die Abkürzung ENUM steht für „telephone number mapping“ und definiert eine Vorschrift, mit der eine Telefonnummer in eindeutiger Weise auf eine Domain unterhalb der Top Level Domain .e164.arpa abgebildet wird. Mit Hilfe einer einzigen Domain können die unterschiedlichsten Kommunikationsdienste wie Telefon, Fax, Handy, Internet und eMail-Adressen identifiziert und angesprochen werden. Somit ersetzt eine ENUM-Domain eine Vielzahl von Rufnummern. Die Zuordnung zu den jeweils passenden Ausgabegeräten übernehmen die Einträge im ENUM-Nameserver. Zu den grössten Problemen zählt derzeit noch die Validierung der Rufnummern. Dabei muss sichergestellt und regelmäßig überprüft werden, dass die Registrierung einer ENUM-Domain für eine bestimmte Telefon-Rufnummer auch wirklich nur vom Inhaber dieser Rufnummer vorgenommen wird. Die Deutsche Telekom plant zur Lösung dieses Problems den Aufbau einer Validierungsagentur für ENUM-Registrare.

Ungeachtet dieser Erfolge sind jedoch nach wie vor zahlreiche Detailfragen ungeklärt. Auf einen offiziellen Starttermin für ENUM-Domains werden wir daher wohl noch einige Zeit warten müssen.

Weitere Informationen über ENUM erhalten Sie unter:
> http://www.denic.de/de/enum/index.html
> http://enum.nic.at/

Quelle: denic.de, heise.de, eigene Recherche

Neue TLDs – kommen .tel, .xxx und .mobi?

Jetzt ist sie raus: die Internet-Regierung ICANN hat eine Liste mit insgesamt zehn Vorschlägen für die Einführung neuer Top Level Domains (TLDs) veröffentlicht. Vor 2005 wird jedoch wohl keine der neuen Endungen erhältlich sein.

Gegen Zahlung einer Gebühr von US$ 45.000,00 konnte sich jedes Unternehmen bis letzte Woche um die Verwaltung einer so genannten „sponsored TLD“ bewerben. Darunter versteht man Domain-Endungen wie zum Beispiel .aero und .museum, die im Gegensatz zu unsponsored TLDs nahezu ausschliesslich einer bestimmten Interessengruppe dienen und von dieser auch verwaltet werden. Folgende zehn Vorschläge sind bei ICANN eingegangen: .asia, .cat, .jobs, .mail, .mobi, .post, travel sowie .xxx; um die Endung .tel bewarben sich zwei Unternehmen. Die lange als heisser Favorit gehandelte Endung .health fehlt dagegen in der Bewerberliste.

Als aussichtsreichster Kandidat wird .mobi gehandelt, hinter dessen Sponsor Mobi JV wirtschaftsstarke Unternehmen wie Microsoft, Vodafone, T-Mobile und Samsung stecken. Als Technologiepartner ist .info-Verwalter Afilias im Gespräch. Auch die Endung .travel klopft schon lange an die ICANN-Tür. Wenig Chancen wird dagegen der oft geforderten Endung .xxx eingeräumt, da sich Unternehmen der Erwachsenen-Industrie nicht zwangsläufig in einen eigenen Rotlicht-Bereich abdrängen lassen. Zum anderen herrscht beispielsweise zwischen China oder Saudi-Arabien einerseits und Ländern wie Dänemark andererseits eine höchst unterschiedliche Auffassung darüber, ob und wann bestimmte Inhalte als anstössig zu bewerten sind, und so unter .xxx fallen. Auch für .cat (steht übrigens nicht für das englische „Katze“, sondern für Katalonien) und .jobs bestehen kaum Chancen auf Erfolg. Inwiefern eine Endung wie .tel Sinn macht, solange unterhalb von .arpa intensiv an ENUM-Domains geforscht wird, ist ebenfalls fraglich.

Insgesamt wird die Einführung von sponsored TLDs als kritisch betrachtet. Die sponsored TLDs gelten zwar aufgrund ihrer Vergabebeschränkungen als leicht auf Rechtsverletzungen kontrollierbar. Gerade Endungen wie .aero oder .museum, die ein absolutes Schatten-Dasein fristen und nur Experten bekannt sind, zeigen aber, dass der weltweiten Internet Community mit derartigen Endungen bisher nicht gedient war.

Der weitere offizielle Zeitplan sieht vor, dass von 1. bis 30. April die Bewerbungen öffentlich diskutiert werden. Ab Mai beginnt ICANN mit der intensiven Prüfung. Unklar ist, wie lange die Prüfungsphase andauern wird; eine Einführung dürfte jedoch frühestens 2005 realistisch sein. Offen ist auch, wie viele neue Adressendungen letztlich kommen. ICANN-Boss Vint Cerf selbst hat erst kürzlich in einem Interview erklärt, dass es kein Limit gibt.

Einen Überblick über alle 10 Bewerber mit weiterführenden Links finden Sie unter:
> http://www.icann.org/announcements/announcement-19mar04.htm

Quelle: icann.org, icannwatch.org eigene Recherche

Checkliste – 42 ultimative Domain-Tricks

Jede Website braucht eine Domain. Doch welche Regeln sollte man bei der Wahl einer guten Domain beachten? Wer sich über diese Frage schon mal den Kopf zerbrochen hat, dem hilft das Online-Magazin MultiReg mit seiner Checkliste der 42 ultimativen Domain-Tricks.

Als Grundregeln für eine gute Internet-Adresse gelten seit den Goldgräber-Tagen des Internets die leichte Merkbarkeit, Kürze und eine flüssige Aussprechbarkeit. Wer seine Domain aus mehreren Wörtern zusammensetzt, sollte unbedingt darauf achten, in erster Linie die Variante ohne Trennung durch Bindestriche zu registrieren. Internet-Surfer sind tippfaul, und schätzen es sehr, wenn Adressen wie diebestebandderwelt.de auch ohne Bindestrich eingegeben werden können. Ergänzend sollte man selbstverständlich auf die Trennungsform nicht verzichten, schon um der Konkurrenz kein leichtes Einfallstor zu bieten. Hierzu noch ein kleiner Marketing-Tip: da Domains seit einiger Zeit zwangsläufig immer länger werden, sollte man durch Großbuchstaben Schwerpunkte setzen, an denen sich das Auge „festhalten“ kann, also etwa HomePageJournal.de. In technischer Hinsicht macht es keinen Unterschied, ob eine Domain mit Grossbuchstaben oder klein geschrieben eingetippt wird.

Verwenden Sie zudem Schlüsselwörter in der Domain. Spezielle Dienste helfen dabei, genau die Worte zu finden, nach denen die User sehr häufig suchen. Viele Suchmaschinen „belohnen“ so genannte Keywords in einer Internet-Adresse mit besonders guten Ergebnissen. Die Finger lassen sollte man dagegen von Zahlen. Sofern sie keine besondere Bedeutung haben, wie zum Beispiel das häufig verwendete „24“ in einer Domain, werden sie leicht übersehen.

Und lassen Sie sich schliesslich nicht täuschen: nach wie vor kann man gute und freie Domain-Namen finden. Da die erste Boom-Welle abgeebbt ist, werden Tag für Tag tausende von Internet-Adressen wieder frei und warten nur darauf, neu entdeckt und registriert zu werden.

Die komplette Checkliste mit 42 Domain-Tricks finden Sie hier:
> http://www.multireg.com/article384.html

Hilfe bei der Suche nach Schlüsselwörtern bieten:
> http://www.wordtracker.com/
> https://adwords.google.com/select/tools.html
> http://inventory.overture.com/d/searchinventory/suggestion/

Quelle: multireg.com, eigene Recherche

.de – Ruf nach Schiedsgericht wird lauter

Die Einführung eines „Verfahrensreglements für Streitbeilegungsverfahren für .ch und .li Domain-Namen“ zum 01.03.2004 durch die schweizer Domain-Verwaltung SWITCH gibt wieder einmal Anlass, über die Situation für .de-Domains nachzudenken. Wir haben die Position der DENIC e.G., der deutschen Domain-Verwaltung, überprüft.

Die Geschäftsführerin der DENIC, Frau Sabine Dolderer, erklärte in unserem Sommerinterview, es gäbe keine Nachfrage für ein solches Verfahren. Das Vorbild für Schiedsverfahrensordnungen, die UDRP, sei für die gTLDs eingerichtet worden, weil dort die Parteien von Konflikten häufig in ganz verschiedenen Ländern ansässig sind und sich daraus erhebliche Probleme bei der Rechtsdurchsetzung ergeben. Schwierigkeiten, die sich bei .de-Domains von vornherein in aller Regel nicht ergeben. Weiter verwies sie auf die staatliche Gerichtsbarkeit, die in Deutschland eine attraktive Alternative darstellt; bei vergleichsweise geringen Kosten käme man sehr schnell zu Entscheidungen. Zudem einigten sich die Streitparteien häufig in klaren Fällen sehr schnell untereinander. In komplizierteren Fällen wünschten die Parteien eine grundsätzliche Klärung, die die ordentlichen Gerichte brächten. Im Übrigen sei die UDRP für die gTLDs auf Betreiben der Interessenvertreter von Markeninhabern eingeführt worden, während in Deutschland die Interessenvertreter die Einschätzung der DENIC teilten, daß man eine UDRP nicht braucht.

Dass es keine Nachfrage für dieses Verfahren gäbe, muss bezweifelt werden. Allein der Umstand, dass zahlreiche Domain-Inhaber wegen der Kosten eines Rechtsstreits sich auf diesen nicht einlassen, spricht für sich. Ein Schiedsverfahren, dessen relativ geringe Kosten vom Antragsteller getragen werden, würde ein anderes Bild auf die Rechtspraxis werfen. Zu den Kosten eines unter Umständen sich über Jahre hinziehenden Rechtsstreits kommen die Verluste, die mit der Nichtnutzung der Domain entstehen. Für alle Beteiligten ist eine schnelle Lösung, wie sie ein Schiedsgerichtsverfahren bietet, eine bessere Lösung. Im Übrigen schließt eine Schiedsgerichtsbarkeit ja die ordentliche Gerichtsbarkeit nicht aus. Das deutsche Prozeßrecht sieht eine schiedsgerichtliche Lösung ausdrücklich vor.

Der Ruf nach einer Schiedsgerichtsordnung für .de-Domains kommt eher aus der Gruppe betroffener Domain-Inhaber, die sich massiver Kosten im Rahmen eines ordentlichen Rechtsstreits ausgesetzt sehen, als von der Markenlobby, die allerdings ihrerseits ein fundamentales Interesse daran hat, Marken- und Namensrechtsverletzungen im Wege einer Schiedsgerichtsverhandlung zügig geklärt zu sehen.

Eine Schiedsgerichtsbarkeit würde sicherstellen, dass nur spezialisierte Anwälte und Richter sich mit den speziellen Rechtsfragen des Domain-Rechts auseinandersetzen. Auch das ist ein Vorteil für die Parteien, die so das Risiko ausschließen, ihren Streit von einem Gericht entschieden zu sehen, das sich mit diesem Rechtsbereich vielleicht nicht auskennt, und unter Umständen Fehlentscheidungen trifft.

DENIC leistet seit Jahren hervorragende Arbeit. Sie könnte die Qualität noch verbessern – durch die Einführung einer Schiedsgerichtsordnung für dotDE. Andere europäische Länder, die weit weniger Domains aufweisen, haben sich für eine Schiedsordnung entschieden. Auch dotEU wird eine bekommen, und es gibt keinen wirklichen Grund, warum es keine Schiedsordnung für dotDE geben sollte.

Über die Schweizer Schiedsgerichtsordnung und weitere Argumente für eine .de-Schiedsgerichtsordnung mehr unter:
> https://domain-recht.de/magazin/article.php?id=253
> https://domain-recht.de/magazin/article.php?id=256

Weitere internationale Schiedsgerichtsordnungen:

UDRP (generische Top Level Domains):
> http://www.icann.org/udrp/udrp.htm

Schweiz:
> http://www.switch.ch/de/id/disputes/rules_v1.html

Belgien:
> http://www.dns.be/eng/DomainInfo/adrproc.htm

Niederlande:
> http://www.domain-registry.nl/sidn_english/flat/Service/Disputes/
index.html

Österreich:
> http://www.streitschlichtung.at/

Sommerinterview mit DENIC-Geschäftsführerin Sabine Dolderer:
> http://www.domain-recht.de/magazin/article.php?id=187

Spezialisierte Anwälte finden Sie unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: eigene Recherche

mercury.com – Mega-Deal über US$ 1,1 Mio.

In der vergangenen Woche zeigte wieder: der Domain-Markt befindet sich im Aufschwung. Für US$ 700.000,- (ca. EUR 570.000,-) und weitere US$ 400.000,- (ca. EUR 326.000,-) in Form von Equipment, Dienstleistungen und technischem Support wurde die Domain mercury.com verkauft. Und auch sonst gab es einige Top-Deals in dieser Woche.

Den hohen Preis für die Domain mercury.com zu zahlen bereit war die NASDAQ-notierte Mercury Interactive Corp., die zugleich einen nicht unerheblichen Teil der Kosten mit ihren Dienstleistungen bestreitet. Ebenso beeindruckend sind die US$ 325.000,- (ca. EUR 265.000,-) für die Domain smoking.com, die eine sichere, aber auch zwiespältige Investition darstellt, gibt es doch kaum mehr Orte in USA, wo geraucht werden darf. Vielleicht erfreut man sich aber bald eines Portals, auf dem virtuell geraucht werden darf.

Die .de-Umlautdomains machen nun auch von sich Reden: bücher.de soll hochpreisig verkauft worden sein. Bei dnjournal.com geht man von einem Betrag zwischen etwa EUR 57.000 und 80.000 aus.

Zwei weitere .de-Verkäufe in dieser Woche sind auch beachtlich. So ging veranstaltung.de für EUR 6.000,- an den Mann, und elbe.de für EUR 4.060.-. Großbritannien ist mit je einem guten und einem beachtenswerten Deal vertreten: swords.co.uk erzielte US$ 6.800,- (ca. EUR 5.550,-) und autoplanet.co.uk GBP 2.400,- (EUR 3.600,-). Selbst .net und .org sind mit vernünftigen Preisen von vnc.net für EUR 3.495,- und carrentals.org für EUR 2.600,- vertreten.

Bei .info- und .biz-Domains sehen die Geschäfte etwas mau aus. So ging php.info für lediglich US$ 1.900,- (ca. EUR 1.550,-), navigate.info für EUR 1.001,- und afc.biz für schlappe EUR 720,- an neue Inhaber. Deutlich wird aber, dass die beiden Top Level Domains vorrangig im europäischen Raum gehandelt werden – oder sollte etwa der Euro dem US-Dollar den Rang ablaufen?

Weitere beachtenswerte Domain-Preise in dieser Wochen sind:

spamzilla.com – US$ 35.000,- (ca. EUR 28.550,-)
cleanenergy.com – US$ 31.950,- (ca. EUR 26.060,-)
villages.com – US$ 10.000,- (ca. EUR 8.160,-)
theonly1.com – US$ 6.134,- (ca. EUR 5.000,-)
worldmail.com – US$ 5.361,- (ca. EUR 4.370,-)

Weitere tatsächlich gezahlte Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: sedo.de, dnjournal.com, eigene Recherche

Sedo.com – Expansion in die USA

Vor wenigen Tagen gab die Domain-Börse Sedo anlässlich der Computermesse CeBIT im Rahmen einer Pressekonferenz die Expansion in die USA bekannt. Nach dem Kauf der Domain sedo.com vor einigen Wochen folgt jetzt der logische Schritt über den Teich.

Ab 1. April 2004 will Sedo mit einer Tochtergesellschaft, der Sedo LLC, den Firmensitz am Finanz- und Technologie-Standort Boston an der US-Ostküste aufschlagen, erklärte Sedo-Geschäftsführer Tim Schumacher. Dabei betonte er, der amerikanische Markt habe das größte Potential, aber auch die meisten Konkurrenten. Um international weiterhin erfolgreich zu sein, müsse man daher in den USA auch lokale Präsenz zeigen.

In den kommenden Jahren will Europas Marktführer für den Handel mit Domains entscheidende Marktanteile in den USA gewinnen und seine zentrale, internationale Domain-Plattform weiter ausbauen. Dabei werden dem Unternehmen die aktuellen hochpreisigen Domain-Verkäufe den entsprechenden Elan geben und das nötige Gehör verschaffen.

Leiter der US-Tochter von Sedo werden der Sedo-Mitbegründer Ulrich Essmann sowie der US-Amerikaner Matthew Bentley, bis dato Chef der englischsprachigen Abteilung von Sedo in Köln, sein.

> http://www.sedo.com

Quelle: Sedo.de, eigene Recherche

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