Domain-Newsletter

Ausgabe #718 – 29. Mai 2014

Themen: Netzverwaltung – neues Panel legt Report vor | Technik – neue Software-Hürden für nTLDs | TLDs – Neues von .mil, .rf und .spa | LG Düsseldorf – erfolgloser Streit um Webdesign | Leitfaden – wie man Domains erfolgreich verkauft | cloud.com.au – auf Wolke Sieben für AUD 30.299,- | .me – 2. Spark.ME-Konferenz in Montenegro

NETZVERWALTUNG – NEUES PANEL LEGT REPORT VOR

Die Welt der Netzverwaltung ist um eine Arbeitsgruppe reicher: das prominent besetzte „Panel on Global Internet Cooperation and Governance Mechanisms“ hat am 20. Mai 2014 seinen ersten Report vorgelegt. Unterdessen lässt die US-Politik die Muskeln spielen.

Besetzt mit Netzprominenz wie Fadi Chehadé (ICANN-CEO), Vint Cerf (Chief Internet Evangelist von Google), Kathy Brown (CEO der Internet Society), Mitchell Baker (Vorsitzender der Mozilla Foundation) oder Jimmy Wales (Gründer der Wikipedia), hat das Panel die vergangenen sechs Monate genutzt, um Empfehlungen zusammenzutragen, wie die Netzverwaltung in einem globalen Ökosystem verbessert werden kann. Herausgekommen ist ein 65-seitiger Report, der anknüpfend an die NETmundial-Konferenz in Sao Paulo, das Themenfeld „Internet Governance“ auf vier Elemente konzentriert: „issue identification“, „solution mapping“, „solution formulation“ und „solution implementation“. Er unterstützt aktiv die von der National Telecommunications and Information Administration (NTIA) der USA gemachten Ankündigung, die Verantwortung für die IANA-Funktionen in die Hände der globalen Multistakeholder-Community legen zu wollen. Wer mit Internet Governance nicht vertraut ist, wird den Report möglicherweise als sperrig empfinden; Insider dürften ihn aber als Beschreibung des aktuellen Status Quo wertvoll finden, zumal er im Wesentlichen festhält, dass die Diskussionen um die Netzverwaltung erst am Anfang stehen.

Noch unklar ist, wie der Übergangsprozess durch die US-Politik beeinflusst wird. Am 22. Mai 2014 passierte der „Domain Openness Through Continued Oversight Matters“, kurz „DOTCOM-Act“, das Repräsentantenhaus. Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass der NTIA für die Dauer von bis zu einem Jahr untersagt wird, Verantwortung über das Domain Name System abzugeben; während dieses Zeitraums soll der „Comptroller General“, also der Direktor des US-Rechnungshofes Government Accountability Office (GAO), Zeit erhalten, einen Report zu erstellen, der die möglichen Auswirkungen eines IANA-Übergangs untersucht. Zeitgleich kürzte der US-Kongress das NTIA-Budget für das kommende fiskalische Jahr von U$ 51 Mio. auf U$ 36,7 Mio., so dass die praktische Umsetzung des Übergangs 2015 wirtschaftlich nahezu ausgeschlossen ist. Tritt der „DOTCOM-Act“ in Kraft, wären der NTIA im Jahr 2015 damit die Hände gebunden. Auf Initiative des Senators Marco Rubio (Florida) soll ausserdem das „Committee on Commerce, Science, and Transportation“ des US-Senats eine Anhörung durchführen – der politische Druck wird also größer.

Unterdessen hat ICANN-CEO Fadi Chehadé per Blog-Eintrag mitgeteilt, dass seines Erachtens der IANA-Übergang auf vier Säulen fuße. Auf der ersten Säule sammle ICANN die Meinungen der Community ein, um den Regelungsvorschlag für die NTIA auszuarbeiten; die bisher über 1.000 eingegangenen Stellungnahmen werden aktuell ausgewertet und für das ICANN-Meeting in London aufbereitet. Säule zwei befasst sich damit, die Verantwortung von ICANN zu stärken; dies umfasst sowohl die Rechte als auch die Pflichten, die ICANN beispielsweise mit dem Grundlagenvertrag „Affirmation of Commitments“ von der US-Regierung übertragen wurden. Die dritte Säule soll dafür sorgen, dass die Sicherheit und Stabilität von Updates der Root Zone gewährleistet bleibt; dabei soll VeriSign die Rolle als Instandhalter beibehalten, auch wenn die NTIA als Verwalter ausscheidet. Und auf der vierten Säule sollen die bilateralen Beziehungen zwischen den verschiedenen Verwaltungseinheiten wie der Internet Engineering Task Force, der Generic Names Supporting Organization oder den ccTLD-Betreibern gestärkt werden. Angesichts dieses Bergs an Arbeit will Chehadé nicht ausschließen, dass schon deshalb ein Übergang 2015 nicht stattfinden wird.

Den Report des Panel on Global Internet Cooperation and Governance Mechanisms finden Sie unter
> http://www.domain-recht.de/verweis/930

Weitere Informationen zum Panel on Global Internet Cooperation and Governance Mechanisms finden Sie unter:
> http://www.internetgovernancepanel.org/

Den Blog-Eintrag von Fadi Chehadé finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/931

Quelle: icann.org

TECHNIK – NEUE SOFTWARE-HÜRDEN FÜR NTLDS

Exakt 272 neue globale Top Level Domains sind inzwischen delegiert und in die Root Zone eingetragen, doch die Technik hakt: der TLD-Berater Stéphane Van Gelder moniert, dass viele Netzwerke die neuen Domain-Endungen noch gar nicht unterstützen.

Bis zum Jahr 2000 war die Welt der Domain-Namen überschaubar: .com, .net und .org sowie einige Länderendungen wie .de dominierten den Markt und konnten in den meisten Softwareanwendungen wie Browser und eMail-Programm problemlos verarbeitet werden. Erst die Einführung der sieben neuen Endungen wie .aero, .info und .museum im Jahr 2000 machte Top Level Domains mit einer Länge von mehr als drei Zeichen salonfähig. Wie Ram Mohan, CTO von Afilias, Anfang des Jahres einräumte, hatte man bei .info in den ersten fünf Jahren „usability issues“, also damit zu kämpfen, dass .info-Domains in Netzwerken als valide erkannt werden und beispielsweise in eMail-Programmen nutzbar sind. Erneut verschärft wurde das Problem mit der Einführung internationalisierter Domain-Namen (IDNs): so konnte der damals marktbeherrschende Internet Explorer im Jahre 2004 .de-Domains mit Umlauten nur mit Hilfe eines – wenn auch kostenlosen Plug-Ins – aufrufen. Wer das Plug-In nicht hatte oder kannte, war von der Nutzung von IDNs ausgeschlossen. Die aktuelle Einführungsrunde hebt dieses Problem nun auf ein völlig neues Niveau, da Endungen wie .vermögensberatung nicht nur 17 Zeichen lang sind, sondern auch über den klassischen ASCII-Zeichensatz hinaus Sonderzeichen beinhalten.

Vor diesem Hintergrund fordert Van Gelder plakativ die „Universal Acceptance of All TLDs Now!“. Dabei legt er seinen Fokus vor allem auf IDNs; nur wenn es gelingt, diese Endungen zu etablieren, könne die „digitale Kluft“ geschlossen werden. Auswertungen aus China würden zeigen, dass etwa 50 Prozent der dort verwendeten Browser mit chinesischen IDNs nicht kompatibel sind; daher sind die Domains nicht erreichbar und damit für den Inhaber wertlos. Er berichtet jedoch auch von Problemen mit Domains unter neuer Endung wie etwa im Fall von example.guru, die von vielen Browsern nicht richtig verarbeitet wird; welche Browser Van Gelder meint, lässt er aber offen. Auch bei Browsern und Mail-Programmen mobiler Endgeräte wie Smartphones und Tablets will Van Gelder ähnliche Erfahrungen gemacht haben, da deren technische Möglichkeiten meist beschränkt seien.

Die Lösung liegt für Van Gelder in der Koordination der verschiedenen technischen Organisationen. Die Internet Engineering Task Force (IETF) sei wie ICANN stark darin, eine Vielzahl von Problemen anzugehen; hier müsse jedoch eine Einzellösung gefunden werden. Wie auch immer: die Zeit drängt. Die beste neue Top Level Domain hilft nichts, wenn die aktive Nutzung durch jedermann ausgeschlossen ist und ein Webangebot somit verborgen bleibt.

Quelle: circleid.com, eigene Recherche

TLDS – NEUES VON .MIL, .RF UND .SPA

ICANN macht den Wettstreit um .spa spannend: entgegen der Vorstellungen Belgiens soll das Prüfverfahren für zwei Bewerber fortgesetzt werden. Die USA müssen sich derweil mit einem Angriff auf .mil beschäftigen, während die kyrillische Länderendung Russlands Erfolge feiert – hier die Kurznews.

Die Top Level Domain .mil ist ins Visier von Hackern geraten: im Rahmen eines „denial of service“-Angriffs soll es ihnen gelungen sein, alle Server abzuschalten. Eine Liste der betroffenen Server wurde unter Pastebin mit dem Hinweis: „Greeting Internet. This is Operation PayBack. We Are Anonymous Centre. PayBack is a bitch.“ veröffentlicht; erwähnt sind Domains wie army.mil, navy.mil, usmc.mil und marines.mil. Insgesamt soll die Auszeit 16 Stunden gedauert haben; eine offizielle Bestätigung der US-Regierung gibt es aber nicht. Inzwischen sind alle Domains wieder funktionsfähig. An der Öffentlichkeit dürfte der Angriff weitestgehend spurlos vorbeigegangen sein, da eine Registrierung unter .mil, im Jahr 1985 eingeführt und damit eine der ältesten Domain-Endungen der Welt, nur für militärische Einrichtungen der USA möglich ist. Als Registry fungiert die Defense Information Systems Agency, technisch ist das DoD Network Information Center zuständig. Wie viele .mil-Domains vergeben sind, ist nicht bekannt; auch eine öffentliche WHOIS-Abfrage gibt es nicht, sondern führt bestenfalls zu einer Fehlermeldung. Domains wie ourmilitary.mil zeigen allerdings, dass .mil auch in der öffentlichen Kommunikation eingesetzt wird.

Die kyrillische Variante der russischen Top Level Domain .ru, das hier in lateinischen Buchstaben dargestellte Kürzel .rf, feiert dieser Tage seinen vierten Geburtstag. Wie das russische „Coordination Center for TLD .ru/.rf“ meldet, wurde die erste .rf-Domain am 12. Mai 2010 registriert. Seither wurden insgesamt 820.538 Domains angemeldet, was .rf zur weltweit erfolgreichsten internationalisierten Domain-Endung macht. Mit 80 Prozent delegierter Domains wird .rf auch zum Großteil aktiv genutzt; der Anteil der Domains mit aktiver Website liegt bei 22,6 Prozent. Weitere 16,2 Prozent dienen für Domain-Parking, 11,2 Prozent der Inhaber nutzen .rf zur Weiterleitung auf andere Domains. Mit 76,4 Prozent ist der Anteil von Registrierungen durch Einzelpersonen deutlich höher als die 23,6 Prozent, die auf juristische Personen entfallen. Letztes statistisches Detail: die durchschnittliche .rf-Domain ist 11,1 Zeichen lang; bei .ru sind es 9,6 Zeichen. Die Vergabebedingungen sind übrigens liberal: .rf steht sowohl natürlichen wie juristischen Personen mit Sitz auch ausserhalb der Russischen Föderation offen.

Im Streit zwischen der Donuts-Tochter Foggy Sunset LLC und der Asia Spa and Wellness Promotion Council Limited (ASWPC) um die neue Top Level Domain .spa hat die Internet-Verwaltung ICANN ein Machtwort gesprochen: das „New gTLD Program Committee“ gelangte zu der Entscheidung, das Prüfverfahren für beide Bewerbungen fortzusetzen. Auslöser dieses Streits war die Forderung sowohl der belgischen Regierung als auch der Stadt Spa, Foggy Sunset den Zuschlag zu versagen, da ASWPC die einzige Bewerberin sei, die seit Juni 2013 über eine formale Vereinbarung mit der Stadt Spa verfüge. Dem folgte ICANN nicht; den Ausschlag gab offenbar, dass sich der Regierungsbeirat Governmental Advisory Committee auf keine Empfehlung einigen konnte, die Bewerbung beispielsweise aufgrund eines Verstoßes gegen die Regelungen zu geographischen Begriffen zurückzuweisen. Damit dürfte nun eine Auktion darüber entscheiden, wer den Zuschlag erhält. Ursprünglich gab es sogar drei Bewerber um .spa; Top Level Domain Holdings Limited hatte sich jedoch freiwillig zurückgezogen.

Die Hacker-Meldung zu .mil finden Sie unter:
> http://pastebin.com/UkwHbY1V

Quelle: itnews.com.au, cctld.ru, icann.org

LG DÜSSELDORF – ERFOLGLOSER STREIT UM WEBDESIGN

Das Landgericht Düsseldorf bestätigte in einem Streit um ein Website-Design zwar das Bestehen eines Geschmacksmusters, jedoch nicht dessen Verletzung. Ein behauptetes Urheberrecht der Klägerin wies das Gericht zurück, so dass der Beklagte gut aus dem Streit herauskam.

Bei der Klägerin handelt es sich um eine Werbeagentur, die Webdesigns entwickelt und individuelle Webseiten für ihre Kunden erstellt. Der Beklagte, der eine orthopädische Privatpraxis unterhält, fragt bei der Klägerin im Januar 2008 nach den Kosten für die Umgestaltung seiner bereits vorhandenen Website. In einem persönlichen Gespräch zeigte die Klägerin dem Beklagten die Webseite eines Kiefernorthopäden, für deren Gestaltung die Klägerin die ausschließlichen Nutzungsrechte innehat. Der Beklagte erhielt von der Klägerin ein Angebot für die Umgestaltung, das er nicht annahm. Mitte Juli 2010 stellte die Klägerin fest, dass der Beklagte seinen Internetauftritt umgestaltet hat. Sie sieht darin eine Nachahmung des Designs der Website des Kiefernorthopäden. Sie mahnte den Beklagten erfolglos ab. Sie meint, das Design, welches sie in der Klageschrift näher beschreibt, genieße Urheberrechts- und Geschmacksmusterschutz, der mit der Website des Beklagten verletzt würde. Sie verlangt vom Beklagten Schadensausgleich in Form der Lizenzanalogie und vorgerichtliche Kosten erstattet. Der Beklagte hält entgegen, dass das Design bereits vor 2007 dem Internetstandard entspräche und es sich nicht um ein Geschmacksmuster handele, sowie keinen Urheberrechtsschutz für sich beanspruchen könne.

Das Landgericht Düsseldorf sah keinen Schadensersatzanspruch der Klägerin gegen den Beklagten (Urteil vom 26.06.2013, Az.: 12 O 381/10 U). Zwar sei die Klägerin Inhaberin eines Gemeinschaftsgeschmacksmusters an der Gestaltung der Seite des Kiefernorthopäden gewesen, doch werde dieses von der Website des Beklagten nicht verletzt. Das Design der Klägerin besitze die notwendige Eigenart, doch das Design der Website des Beklagten falle nicht in den Schutzbereich des Designs der Klägerin, denn es erweckt einen anderen Gesamteindruck. Darüber hinaus bestehe kein Anspruch wegen einer Urheberrechtsverletzung, da die erforderliche Schöpfungshöhe nicht erreicht wird. Bei dem Website-Design der Klägerin handele es sich um eine Gestaltung, die im Bereich des handwerklichen Könnens des durchschnittlichen Webgestalters liege: sie hebe sich nicht von dem rein Handwerklichen und Alltäglichen ab; vielmehr fänden sich in ihr die vorbekannten Gestaltungsformen wieder. Damit wies das Landgericht Düsseldorf die Klage ab.

Die Entscheidung des LG Düsseldorf zeigt, wie schmal der Grad zwischen Erfolg und Misserfolg verläuft. Die erforderliche Schöpfungshöhe des Urheberrechts, die bereits leicht über dem einfach Handwerklichen beginnt, ist bei sinnvollem, einfachen Webdesign nicht ohne weiteres zu erreichen. Ähnlich ist es mit beispielsweise technischen Texten, die in einer Entscheidung des Landgericht in Berlin (Urteil vom 26.01.2006, Az.: 16 O 543/05) allerdings die schöpferische Höhe aufwiesen.

Die Entscheidung des LG Düsseldorf finden Sie unter:
> http://www.jurpc.de/jurpc/show?id=20140087

Eine Entscheidung des LG Berlin zur Frage der Verletzung von Urheberrechten bei Texten im Internet finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/932

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: jurpc.de, eigene Recherche

LEITFADEN – WIE MAN DOMAINS ERFOLGREICH VERKAUFT

Andrew Allemann, Domain-Investor und -Blogger, war es leid, ständig Fragen seiner Leser zum Verkauf von Domains zu beantworten. Darum veröffentlichte er unter dem Titel „How to sell domains names on marketplaces“ einen Leitfaden. Wir haben uns das Vademekum durchgelesen.

Seine zehnjährige Erfahrung mit den Fragen seiner Leser führten zu der Erkenntnis, was die Leute wirklich wissen wollen, ist: „Wie kann ich meine Domains ohne größere Anstrengung verkaufen?“. Die Antwort ist: über Domain-Börsen wie Sedo und Afternic. In seinem 28-seitigen Leitfaden macht Allemann seine Leser mit den unterschiedlichen Domain-Börsen und ihrer Funktionsweise bekannt.

Den Einstieg macht Allemann mit einem Überblick über die Entwicklungen der Domain-Börsen in den letzten Jahren. Angefangen mit den ersten Marktplätzen Afternic und Greatdomains, die in den 90er Jahren starteten, und Sedo Ende der 90er. Weiter deutet er die wechselvolle Geschichte der Handelsbörsen an, die oft selbst gekauft und verkauft wurden. Schließlich kommt er zum Endnutzer und wie er zum Verkauf stehende Domains findet: einmal, indem er selbst den Domain-Namen im Browser eingibt, und indem er nach einem Domain-Namen bei einem Domain-Registrar sucht. In der Ergebnisliste einer Domain-Suche wird ihm unter Umständen eine zum Verkauf stehende Domain angezeigt. Auf Domain-Börsen schauen sich Endnutzer eher selten um, weshalb es sinnvoll ist, bei den unterschiedlichen Domain-Börsen zusätzliche Dienste auszuwählen, wie SedoMLS, über den bei kooperierenden Registraren zum Verkauf stehende Domains angezeigt werden.

Andrew Allemann widmet sich dann den einzelnen Domain-Börsen, angefangen bei Sedo und weiter über GoDaddy, Afternic bis hin zu Frank Schillings DomainNameSales.com. Für jede dieser Börsen zeigt Allemann, mit Screenshots, wie man seine Domains dort einstellt und die verschiedenen Dienste innerhalb der Domain-Börse aktiviert. Er gibt Empfehlungen, wann man welche Angebotsoption, wie etwa Festpreis, Mindestpreis, Auktion und so weiter, aktiviert. Auch beantwortet er die Frage, wie sinnvoll es ist und unter welchen Umständen man eine Domain bei mehreren Börsen einstellt, sowie welche Risiken damit verbunden sind. Schließlich gibt er immer auch einige kleine Tipps und bietet weitere Hilfe über seinen Blog an.

Nur 28 Seiten lang ist dieses Kompendium und erfüllt seinen Zweck voll und ganz: es nimmt dem Neuling auf dem Gebiet die Angst vor der Hemschwelle. Mit diesen Informationen fällt es leichter, die eigenen Domains auf eine oder mehrere der dargestellten Börsen anzubieten. Verwirrende und missverständliche Angaben und Buttons bei der Aktivierung von Domains innerhalb der einzelnen Börsen stellen keine Hürde mehr dar. Das kleine Vademekum in englischer Sprache ist leicht verständlich, kurz, anschaulich, kostenlos und in jedem Falle empfehlenswert.

Andrew Allemanns „How to sell domains names on marketplaces“ bekommen Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/933

Quelle: domainnamewire.com

CLOUD.COM.AU – AUF WOLKE SIEBEN FÜR AUD 30.299,-

Nach kurzer Pause meldet sich der Domain-Handel wieder zurück, mit gleich drei Verkäufen für US$ 100.000,- und darüber. Die vergangene Domain-Handelswoche bot aber neben diesen drei Domains keine wirklich euphorischen Daten.

Die Endung .com lieferte gleich drei Domains zu hohen Preisen: scada.com erzielte US$ 110.000,- (ca. EUR 80.292,-), vitaminc.com war mit US$ 104.000,- (ca. EUR 75.912,-) dabei. Die Adresse credits.com machte die Sache mit US$ 100.000,- (ca. EUR 72.993,-) rund. Weiter gab es unter der Endung im unteren fünfstelligen Dollar-Bereich durchaus akzeptable Geschäfte.

Unter den Länderendungen tat sich diesmal die australische TLD mit cloud.com.au zu AUD 30.299,- (ca. EUR 20.508,-) hervor. An zweiter Position fand sich die montenegrinische sling.me zu US$ 9.600,- (ca. EUR 7.007,-) ein. Die deutsche Endung war schwach vertreten, die britische lieferte zumindest Masse. Putzig erwies sich die Vanity-Domain r.tl aus Timor-Leste, die mit US$ 5.000,- (ca. EUR 3.650,-) sicher gut bezahlt an RTL Niederlande ging. Die sonstigen generischen Endungen zeigten ein etwas erhöhtes Preisniveau. Alles in allem war die Domain-Handelswoche in Ordnung.

Länderendungen
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cloud.com.au – AUD 30.299,- (ca. EUR 20.508,-)
slingshot.com.au – AUD 3.754,- (ca. EUR 2.541,-)

helloprint.co.uk – EUR 5.000,-
buddhism.co.uk – GBP 4.000,- (ca. EUR 4.937,-)
shemale.co.uk – GBP 3.300,- (ca. EUR 4.073,-)
tequila.co.uk – GBP 2.250,- (ca. EUR 2.777,-)

sling.me – US$ 9.600,- (ca. EUR 7.007,-)
insight.co.za – US$ 9.500,- (ca. EUR 6.934,-)
gebrauchtstapler.eu – EUR 5.500,-
flipkart.ca – EUR 5.000,-
liveperson.cn – US$ 6.850,- (ca. EUR 5.000,-)
caricature.fr – EUR 4.810,-
r.tl – US$ 5.000,- (ca. EUR 3.650,-)
affinita.pt – EUR 2.500,-
radiologie-koeln.de – EUR 2.400,-
qt.cc – US$ 3.100,- (ca. EUR 2.263,-)
kone.rs – US$ 3.000,- (ca. EUR 2.190,-)
understood.us – US$ 3.000,- (ca. EUR 2.190,-)
monvillage.es – EUR 2.000,-
woo.ch – EUR 2.000,-

Generische Endungen
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marketing.pro – US$ 10.000,- (ca. EUR 7.299,-)

pj.net – US$ 12.500,- (ca. EUR 9.124,-)
veg.net – US$ 9.800,- (ca. EUR 7.153,-)
722.net – US$ 8.101,- (ca. EUR 5.913,-)
highspeed.net – EUR 5.000,-
tekstil.net – US$ 5.900,- (ca. EUR 4.307,-)
advice.net – US$ 5.555,- (ca. EUR 4.055,-)
watchable.biz – US$ 5.500,- (ca. EUR 4.015,-)
ascent.net – US$ 4.750,- (ca. EUR 3.467,-)
goldbits.org – US$ 4.000,- (ca. EUR 2.920,-)
posmo.net – US$ 3.700,- (ca. EUR 2.701,-)
hotdesk.net – US$ 3.000,- (ca. EUR 2.190,-)
loyaltyprogram.net – US$ 2.800,- (ca. EUR 2.044,-)
toz.net – EUR 2.020,-
claim.net – US$ 2.550,- (ca. EUR 1.861,-)
lightbox.net – US$ 2.500,- (ca. EUR 1.825,-)
nycip.org – US$ 2.225,- (ca. EUR 1.624,-)
icde12.org – US$ 2.001,- (ca. EUR 1.461,-)
aboutyou.org – US$ 2.000,- (ca. EUR 1.460,-)
handgunsafety.org – US$ 2.000,- (ca. EUR 1.460,-)
inmoment.net – US$ 2.000,- (ca. EUR 1.460,-)
luminous.org – US$ 2.000,- (ca. EUR 1.460,-)
lxxl.net – US$ 2.000,- (ca. EUR 1.460,-)

.com
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scada.com – US$ 110.000,- (ca. EUR 80.292,-)
vitaminc.com – US$ 104.000,- (ca. EUR 75.912,-)
credits.com – US$ 100.000,- (ca. EUR 72.993,-)
steamengine.com – US$ 38.000,- (ca. EUR 27.737,-)
7y.com – US$ 26.000,- (ca. EUR 18.978,-)
ukland.com – GBP 15.000,- (ca. EUR 18.514,-)
invoicefactoring.com – US$ 25.000,- (ca. EUR 18.248,-)
batteryoperatedcandles.com – US$ 24.800,- (ca. EUR 18.102,-)
intentio.com – US$ 24.000,- (ca. EUR 17.518,-)
tripseeker.com – US$ 17.500,- (ca. EUR 12.774,-)
mmsconnect.com – US$ 17.016,- (ca. EUR 12.420,-)
medicalwastedisposal.com – US$ 17.000,- (ca. EUR 12.409,-)
dropoff.com – US$ 16.745,- (ca. EUR 12.223,-)
homecompare.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 10.949,-)
wearefootball.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 10.949,-)
tago.com – US$ 13.250,- (ca. EUR 9.672,-)
wido.com – US$ 13.005,- (ca. EUR 9.493,-)
pj.net – US$ 12.500,- (ca. EUR 9.124,-)
scuddle.com – US$ 12.325,- (ca. EUR 8.996,-)

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de, thedomains.com, eigene Recherche

.ME – 2. SPARK.ME-KONFERENZ IN MONTENEGRO

Nach dem Neustart der montenegrinischen Domain-Endung .me 2007 etablierte sich diese als Top Level Domain für junge Projekte. Im Juni 2014 findet nun zum zweiten Mal die Start-Up Konferenz „Start.ME“ der .ME Registry statt.

.ME Registry konnte in den vergangenen sechs Jahren nicht nur die Endung .me auf dem Domain-Markt bestens platzieren, sondern sorgte auch darüber hinaus für gute PR, wie etwa mit der Stark.ME-Konferenz, die die Beliebtheit der Endung zusätzlich fördert. Unterstützt von hub:raum Krakau, einer Start-Up-Unterstützungsplattform der Deutschen Telekom Gruppe, veranstaltet .ME Registry vom 19. bis 20. Juni 2014 zum zweiten Male ihre Start-Up-Konferenz. Mit Spark.Me eröffnet .ME Registry Teilnehmern eine Plattform, auf der insbesondere Jungunternehmer Ideen entfachen und gleich auch die Menschen kennenlernen können, die sie bei der Umsetzung ihrer Ideen unterstützen. Als Redner und Referenten werden unter anderem Scott Berkun (Autor unter anderem von „Making Things Happen“), Gloria Roheim McRae (Amazon.ca, Autorin), Ivan Hernandez (The Digital Loop) und zahlreiche weitere erwartet. Darüber hinaus gibt es Workshops, Fireside Gespräche, Panels und selbstverständlich jede Menge Networking-Möglichkeiten.

Die Spark.ME-Konferenz findet vom 19. bis 20. Juni 2014 im Hotel Mediteran, Bečići, Crna Gora, nahe 85310 Budva, Montenegro statt. Die Tage davor gibt es vom 17. bis 18. Juni eine Start-Up-Schule, für die man sich bis 31. Mai 2014 angemeldet haben muss. Die Frist gilt auch für Bewerber, die am Wettbewerb um die Teilnahme an der TechCrunch SF Startup Alley im September 2014 in San Francisco (USA) teilnehmen wollen. Die Teilnahmekosten für die Spark.ME-Konferenz starten bei EUR 50,- für Studenten und steigen bis EUR 250,-, jeweils inklusive Steuern.

Weitere Informationen und Anmeldung unter:
> http://spark.me

Quelle: spark.me, eigene Recherche

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