Newsletter-Ausgabe #426: August 2008

Themen: DNS-Fehler – Kaminsky enthüllt Details | Verluste – Schwere Zeiten für Domain-Parking | TLDs – Neues von .cn, .cym und .sport | AG Hamburg – Haftungsrisiko für Wiki-Betreiber | shoppen.nl – Länderendung sticht .com aus | property.com – Mega-Deal für Rick Schwartz | Seminar in Hamburg – vw.de und die Folgen

DNS-Fehler – Kaminsky enthüllt Details

Nach 30 Tagen der Warnung vor einer massiven Lücke im Domain Name System (DNS) und zahlreichen öffentlichen Spekulationen um die Ursache hat der US-Sicherheitsexperte Dan Kaminsky anlässlich der Black Hat Konferenz in Las Vegas erstmalig die Details zu seiner Entdeckung veröffentlicht.

In seiner 80minütigen, umfangreichen und beeindruckenden Präsentation dürfte Kaminsky vielen Experten einen Schauer über den Rücken gejagt haben. Vereinfacht ausgedrückt, „vergiftet“ der Fehler jene Server, die Domain-Namen in IP-Adressen umwandeln. Die Namensauflösung erfolgt dabei über zahlreiche, weltweit verteilte Datenbanken, über die der Computer eine Suchabfrage nach der eingegebenen Adresse startet und den Nutzer so zum Ziel führt. Gelingt es nun, einen dieser Nameserver zu kapern, können die Nutzer auf beliebige Angebote umgeleitet werden; so surft man beispielsweise vermeintlich und auf den ersten Blick auf der Website der Hausbank, um dort Online-Banking auszuführen; tatsächlich ist man aber auf einer täuschend echt nachgebauten Phishing-Website gelandet und ermöglicht den Phishern so, an Informationen wie PIN und TAN zu gelangen. Doch nicht nur zum Phishing eignet sich dieser Weg, auch eMails und Passwörter sollen so abgefangen oder manipuliert werden können.

Um solche Fehler üblicherweise auszuschließen, erhält jede Anfrage eine zufällige Transaktionsnummer zwischen 1 und 65.536. Flutet man einen Server nun mit leichten Variationen einer Domain, beispielsweise also mit 1.google.com, 2.google.com und 3.google.com, kann ein Angreifer diese Transaktionsnummer aber erraten; seine Chancen steigen von bisher 1 zu 65.536 rapide an. Kritik, dass Kaminsky die Lücke nur dazu genutzt habe, um für sich Werbung zu machen, erwies sich angesichts der aufgezeigten Fakten als kaum mehr zu halten: „Die Aufregung war angesichts der Entdeckung, die das Potential hat, das Internet zum Absturz zu bringen, gerechtfertigt“, meinte etwa ein Vertreter vom Beratungsunternehmen Ernst&Young. Der schon am 8. Juli 2008 von Microsoft, Cisco, Sun Microsystems und dutzenden anderer Internetunternehmen veröffentlichte Patch soll helfen, diese Lücke zu schließen; allerdings haben bei weitem noch nicht alle Server-Betreiber mit einem Update reagiert.

Bei der Internet-Verwaltung ICANN nimmt man die Lücke im DNS ebenfalls sehr ernst. Nur ein gemeinsames Handeln aller Nameserver-Betreiber könne die Lücke schließen. Über zwei spezielle Tools, die auf der Website von ICANN verlinkt sind, kann jedermann testen, ob bei ihm ausreichender Schutz besteht. Umfangreiche FAQs vermitteln weitere Hintergrundinformationen zu einem Systemfehler, über den das Magazin theregister.co.uk mit Erleichterung bemerkt: „boy, are we glad the net’s overlords paid attention.“

Die Powerpoint-Präsentation von Dan Kaminsky finden Sie hier:
> http://www.doxpara.com/DMK_BO2K8.ppt

Die Test-Tools von ICANN finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/1

Quelle: icann.de, theregister.co.uk, washingtonpost.com

Verluste – Schwere Zeiten für Domain-Parking

Auf das Domain-Parking kommen schwere Zeiten zu: das australische Unternehmen Dark Blue Sea Ltd., Inhaber eines der grössten Domain-Portfolios der Welt, berichtet über massiv eingebrochene Parking-Einnahmen. Und nun sollen auch noch Parking-Angebote aus den Werbenetzwerken von Google gestrichen werden.

Das Domain-Parking zählt zu den lukrativsten Möglichkeiten, um mit Domain-Namen Geld zu verdienen. Statt einer leeren Website oder einer Baustellenseite nutzt man die eigene Domain, um damit auf Werbeangebote weiterzuleiten. Klickt der Besucher eine der Anzeigen an, klingelt es in der Kasse des Domain-Inhabers. Je attraktiver eine Domain ist und umso mehr Besucher sie anzieht, desto höhere Einnahmen lassen sich so erzielen. Auf diese Weise hat auch Dark Blue Sea Ltd., Inhaber eines Portfolios mit etwa 600.000 Domain-Namen, über Jahre hinweg hohe Gewinne erzielt. Zahlreiche generische Webadressen wie booksellers.com machen das Portfolio, dessen Schwerpunkt auf .com-Domains ohne Tippfehler liegt, zu einem der wertvollsten der Welt. Allein im zweiten Quartal 2007 erzielte Dark Blue Sea damit Erlöse von US$ 2,051 Mio.

Doch die rosigen Zeiten scheinen vorbei. Musste man bereits im ersten Quartal 2008 einen Rückgang von 18 Prozent vermelden, ging es im zweiten Quartal nochmals um 27 Prozent nach unten auf nunmehr US$ 1,003 Mio. Die Ursachen sieht man in der schwachen US-Konjunktur, dem Rückgang der Werbeanzeigen verbunden mit einer Reduzierung der Werbeeinahmen und einer undurchsichtigen Gemengelage nach der gescheiterten Übernahme von Yahoo durch Microsoft und die sich anschließende Auslagerung von Werbung durch Yahoo bei Google. Allerdings sind bei Dark Blue Sea die Erlöse durch Domain-Verkäufe stark angestiegen; so verkaufte man im zweiten Quartal 2008 Domains für US$ 2,779 Mio., wohingegen es im ersten Quartal nur US$ 638.000,- waren.

Für weiterhin gedrückte Stimmung dürfte eine noch unbestätigte Meldung sorgen, wonach Google seinen Kampf gegen Klick-Betrug weiter verstärkt. Gerade Domainern wirft man vor, durch Softwareprogramme Klicks auf die Werbeanzeigen der eigenen Parking-Angebote zu generieren. Google soll daher vom Domain-Parking, bildlich gesprochen, die Nase voll haben. Als eine der Maßnahmen diskutierte man anlässlich der letzten T.R.A.F.F.I.C-Konferenz, dass Google seinen Suchalgorithmus ändert und die Parkingseiten mit wenig Aussicht auf so genannten „type in traffic“ von vornherein aussortiert. Damit würde es wirtschaftlich weniger attraktiv, auch Domains minderer Qualität zu parken und so auch das Betrugsrisiko sinken. Wie auch immer diese Diskussionen ausgehen – auf Domainer kommen harte Zeiten zu.

Den Bericht für das 2. Quartal 2008 von Dark Blue Sea finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/2

Quelle: domainnamewire.com, typepad.com

TLDs – Neues von .cn, .cym und .sport

Der Wachwechsel ist vollzogen, .de hat seine Spitzenposition verloren. Und die Konkurrenz drängt immer heftiger: während sich die geplante walisische Endung .cym über politische Unterstützung freuen darf, rangeln gleich zwei Kandidaten um die Einführung einer Top Level Domain .sport.

Die chinesische Domain-Verwaltung CNNIC hat es offiziell bestätigt: die Landesendung .cn ist die zahlenmäßig grösste country code Top Level Domain der Welt und hat damit die bisher führende Endung .de abgelöst. Im Monat Juli 2008 notierte .cn bei genau 12.364.615 Domains, während .de bei 12.153.028 lag. Legt man das Zahlenmaterial von CNNIC zu Grunde, soll der historische Führungswechsel in der Weltrangliste der ccTLDs am 22. Juli 2008 vollzogen worden sein, als .cn mit 12,18 Millionen Domains .de überrunden konnte. Und das kommt nicht von ungefähr: 253 Millionen Chinesen nutzen inzwischen das Internet (oder zumindest Teile davon); letztes Jahr um diese Zeit waren es noch 91 Millionen weniger. Des weiteren stieg die Anzahl der Breitbandinternetanschlüsse auf 214 Millionen an, mehr als in jedem anderen Land der Welt. Damit scheint sichergestellt, dass .cn auch in Zukunft die grösste Länderendung der Welt bleibt.

Der Luxemburger Patrick Vande Walle bekommt bei seinen Plänen zur Einführung der Top Level Domain .sport ernste Konkurrenz: Das New Yorker Konsortium dotSport LLC unter der Leitung von Ron Andruff, vormaliger CEO der .travel-Registry Tralliance Corporation, hat ebenfalls angekündigt, sich bei ICANN um den Zuschlag für .sport zu bewerben. In diesem Rahmen führt er Dialoge mit zahlreichen Sportverbänden, darunter dem IOC, der „Association of Summer Olympic International Sports Federations“ (ASOIF), der International World Games Association (IWGA) sowie der English Premier League. Des weiteren laufen derzeit Gespräche mit diversen Technologiepartnern. Thematisch sollen sich die unter .sport angebotenen Inhalte streng auf .sport beschränken. Allerdings scheint Streit vorprogammiert: Unter der Nummer 005906953 hat sich Vande Walle eine EU-Marke für seine Domain-Initiative gesichert.

Die Kampagne zur Einführung der neuen walisischen Domain-Endung .cym erfährt breite Unterstützung: mit GBP 20.000,-, umgerechnet also etwa EUR 25.600,-, unterstützt das walisische Parlament die Initiative. Die Endung .cym soll neue Marketingmöglichkeiten eröffnen und Wales als Marke bekannter machen. Doch die Waliser zeigen bisher nur eingeschränkt Begeisterung für das neue Kürzel; so bezweifelt die Cardiff Business School in einem Bericht, dass es kaum Anzeichen gäbe, dass .cym walisische Kultur fördert. Das Versicherungsunternehmen Admiral, einziges walisisches Unternehmen im FTSE 100 Index, befürchtet, dass .cym die Verbraucher verwirren könnte. Die Unternehmensorganisation CBI Wales begrüsst dagegen die zusätzliche Auswahl für die Waliser. Nach den Ankündigungen von ICANN will .cym bereits im 2. Quartal 2009 seine Bewerbung einreichen.

Weitere Informationen zu .sport finden Sie unter:
> http://www.dotsport.info
> http://dotsportllc.com

Weitere Informationen zu .cym finden Sie unter:
> http://www.dotcym.org/

Registrierung von .cn-Domains möglich zum Beispiel unter:
> http://www.united-domains.de/cn-domain/

Quelle: cnnic.net.cn, technewsreview.com.au, bbc.co.uk

AG Hamburg – Haftungsrisiko für Wiki-Betreiber

Wer ein Wiki-System bereithält, in das Dritte online Beiträge einstellen können, der setzt sich einem Risiko aus: nach einer Entscheidung des Amtsgerichts Hamburg haftet der Betreiber für rechtswidrige Inhalte (Urteil v. 08.01.2008 Az. 36A C 124/07).

Der Kläger ist ein Rechtsanwalt, der unter anderem als Werbefigur für den Elektrohändler „Media Markt“ bundesweit Bekanntheit erlangt hatte. Er wandte sich gegen den Inhaber der Domain mein-parteibuch.de, über die neben anderen Inhalten ein so genanntes Wiki-System erreichbar war, in das Dritte Beiträge einstellen konnten. Ausweislich eines dieser Wiki-Beiträge wurde dem Kläger vorgeworfen, den inzwischen aufgelösten Verein Freedom for Links eV unter dem Vorwand wettbewerbswidriger Verwendung von Metatags ruiniert zu haben. Der Kläger mahnte den Beklagten deswegen anwaltlich ab, woraufhin der Beklagte den Beitrag entfernte und eine Unterlassungserklärung abgab. Gegenstand des Verfahrens waren nun noch die Abmahnkosten; der Kläger sah sich durch den gelöschten Beitrag in seinem Persönlichkeitsrecht verletzt und forderte Anwaltskosten für die Abmahnung aus einem Gegenstandswert von EUR 10.000,-; zusammen ergaben sich so Kosten von EUR 756,09 zuzüglich Zinsen.

Der Beklagte trat dem entgegen. Zum einen verwies er darauf, dass eine zulässige Meinungsäußerung vorliege; zum anderen habe der Kläger als Anwalt die Abmahnung selber aussprechen können, womit keine Gebühren angefallen wären. Ersteres Argument überzeugte das Amtsgericht indes nicht; mit knappen Worten stellte es fest, dass der Kläger durch den in seinem Kern eine Tatsachenbehauptung beinhaltenden Beitrag in seinem Persönlichkeitsrecht verletzt sei. Die Klage wies es dennoch ab. Nach Ansicht des Gerichts war für den Kläger mit Rücksicht auf seine spezielle Situation die Einschaltung eines Anwalts zur Wahrnehmung seiner Rechte nicht erforderlich und zweckmäßig. Der Kläger sei selbst sachkundig; dieses Wissen sei in einfach gelagerten Fällen entsprechend der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes einzusetzen. Auf eine vom Kläger ins Feld geführte Abwesenheit aus Europa zum Zeitpunkt der Abmahnung könne er sich ebenfalls nicht berufen. Das Gericht hatte keine Zweifel, dass der Kläger umfassend vernetzt war, eine einfache eMail an den Beklagten hätte genügt. Demgemäß war die Klage abzuweisen.

Mit dieser Entscheidung gab sich der Kläger nicht zufrieden und ging gegen das Urteil in Berufung vor das Landgericht in Hamburg. Dort konnte er im Juli 2008 zumindest in weiten Teilen obsiegen (LG Hamburg, Urteil vom 11.07.2008, Az. 324 S 2/ 08). Demnach wurde der Beklagte verurteilt, EUR 644,46 an den Kläger zu bezahlen; im übrigen wurde die Klage abgewiesen. Offensichtlich streitig war zuletzt im wesentlichen die Höhe des angesetzten Gegenstandswertes; die Frage der Haftung des Wiki-Betreibers scheint jedoch auch das Landgericht in Hamburg wie das Erstgericht zu beurteilen. Die Entscheidung des Hamburger Landgerichts ist im Volltext noch nicht online verfügbar.

Das Urteil des Amtsgerichts Hamburg finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/3

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: foren-und-recht.de, buskeismus.de

shoppen.nl – Länderendung sticht .com aus

Keine Preise im sechsstelligen Bereich, aber einen bunten Mix an attraktiven Domains mit einer Länderendung an der Spitze: die vergangene Handelswoche belegt, dass sich das wahre Leben der Domain-Szene nicht nur in Höhenflügen abspielt.

Nur sehr selten kann man beobachten, dass die ccTLD-Variante einer Domain teurer ist als ihr generisches Pendat. Doch im Fall von „shoppen“ hat die Ausnahme die Regel bestätigt: so verkaufte sich shoppen.nl zu EUR 45.000,- an einen im holländischen Amsterdam ansässigen Unternehmer, dem zeitgleich die gTLD-Variante shoppen.com nur EUR 13.000,- wert war. Bei Sedo war italienische Woche: dort verkauften sich unter anderem investimento.it zu EUR 12.900,- sowie die beiden Geo-Domains hongkong.it und singapore.it zu je EUR 2.000,-. In der Masse dominierte hingegen .de, wobei erfreulicherweise gleich zwei Umlaut-Domains den Sprung in die Bestenliste schafften:

cube.de – EUR  5.555.-
meinchef.de – EUR  5.000.-
cuvee.de – EUR  4.000.-
domainmanagement.de – EUR  3.010,-
flurfunk.de – EUR  2.500,-
käuferportal.de (IDN) – EUR  1.500,-
luxus-möbel.de (IDN) – EUR  1.500,-
kostenlose-rezepte.de – EUR  1.250,-
farbscanner.de – EUR  1.000,-
fondues.de – EUR  1.000,-

translationjobs.co.uk – US$  4.500,- (ca. EUR  3.000,-)
topuk.co.uk – US$  2.500,- (ca. EUR  1.665,-)
livebeats.co.uk – US$  1.300,- (ca. EUR    865,-)

chance.es – EUR  1.500,-
vacaciones.com.es – EUR  1.100,-
ena.com.es – US$  1.240,- (ca. EUR    825,-)

Die zweite Reihe der generischen Domains vermeldet eine bunte Mischung aus .net, .org, .info und .mobi. Den höchsten Preis erzielte – nomen est omen – luxury.net mit EUR 25.000,- vor mortgage.mobi für US$ 18.000,- (ca. EUR 12.000,-); die Mobil-Domain verspricht also weiterhin lukrative Verkäufe. Mit kabul.org für US$ 4.588,- (ca. EUR 3.060,-) und florenz.info zu EUR 2.071,- landen auch hier zwei Geo-Domains im Vorderfeld. Etwas enttäuschend: auch ein zart gehauchtes tequiero.org erzielte lediglich EUR 3.000,-.

assistedliving.org – US$ 15.888,- (ca. EUR 10.590,-)
jobsonline.info – US$ 12.000,- (ca. EUR  8.000,-)
nudist.net – US$  6.700,- (ca. EUR  4.465,-)
joboffers.org – EUR  1.800,-
humor.info – US$  2.585,- (ca. EUR  1.720,-)
ouzo.net – US$  2.531,- (ca. EUR  1.690,-)
color.info – US$  1.851,- (ca. EUR  1.230,-)
spitsbergen.org – US$  1.500,- (ca. EUR  1.000,-)
cuil.net – US$  1.435,- (ca. EUR    955,-)
december.info – US$  1.200,- (ca. EUR    800,-)
sponsors.info – US$  1.111,- (ca. EUR    740,-)
telefax.net – US$  1.000,- (ca. EUR    665,-)

Branchenprimus .com stieg letzte Woche nicht höher als US$ 25.600,- (ca. EUR 17.065,-) für testyourspeed.com. Nach wie vor begehrt sind dabei Zwei- und Drei-Zeichen-Domains, wie ein Paket aus 7h.com zu US$ 20.500,- (ca. EUR 13.665,-), bzh.com zu US$ 16.000,- (ca. EUR 10.665,-), b4d.com für US$ 13.100,- (ca. EUR 8.730,-), wmr.com für US$ 9.600,- (ca. EUR 6.400,-) sowie knu.com für US$ 9.450,- (ca. EUR 6.300,-) bestätigt. Die weiteren nennenswerten Deals waren:

pamukkale.com – US$ 21.000,- (ca. EUR 14.000,-)
torrentreactor.com – US$ 17.500,- (ca. EUR 11.665,-)
evolver.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 10.000,-)
logodesigns.com – US$ 13.000,- (ca. EUR  8.665,-)
mobile2.com – US$ 12.050,- (ca. EUR  8.030,-)
influential.com – US$ 12.000,- (ca. EUR  8.000,-)
saintkittsandnevis.com – US$ 10.500,- (ca. EUR  7.000,-)
telefax.com – US$  7.000,- (ca. EUR  4.665,-)
newyorkplaza.com – US$  4.300,- (ca. EUR  2.865.-)
publicviewing.com – US$  2.800,- (ca. EUR  1.865,-)
radiostream.com – US$  2.500,- (ca. EUR  1.665,-)
italyitaly.com – US$  2.488,- (ca. EUR  1.660,-)
taxlookup.com – US$  2.200,- (ca. EUR  1.465,-)
freechats.com – US$  2.050,- (ca. EUR  1.365,-)
europeanmotels.com – US$  2.000,- (ca. EUR  1.330,-)

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com

property.com – Mega-Deal für Rick Schwartz

Rick Schwartz, ungekrönter Domain-König, hat seinem Spitznamen einmal mehr alle Ehre gemacht: für eine nicht genannte Rekordsumme, die zu den höchsten je im Domain-Handel gezahlten zählt, hat Schwartz die Domain property.com verkauft.

Brad Geisen, Inhaber von Foreclosure.com und damit bezeichnenderweise eines Unternehmens, das in Zeiten der Immobilienkrise in den USA virtuell mit Grundstücken Geschäfte macht, ist neuer Inhaber der Domain. Die Kontakte hatte Kevin Leto vom Domain-Dienstleister BigTicketDomains.com hergestellt – erneut ein Beweis, wie wichtig in der Domainer-Szene persönliche Kontakte sind, wie sie unter anderem bei den einschlägigen Treffen und Konferenzen geknüpft werden. Geisen will seine neue Internetadresse nutzen, um dort einen Marktplatz für US-amerikanische Immobilien zu etablieren; online soll das Projekt jedoch erst irgendwann im nächsten Jahr gehen.

Liest man die Mitteilung in Schwartz‘ Blog, entsteht der Eindruck, dass Geisen die Popularität des Domain-Königs nutzen will, um in eigener Sache PR zu machen. Ein schlechtes Vorbild hat er sich da jedoch gewiss nicht ausgesucht. Schwartz selbst hat die Domain property.com im Jahr 2005 für US$ 750.000,- erworben, und glaubt man Szenekennern, dann hat er nach dem Abschluss des Kaufvertrages allen Grund, von einem Ohr zum anderen zu grinsen. Auch wenn die konkreten Vertragsdetails geheim bleiben, so hat Geisen angedeutet, dass es einer der teuersten Deals war, der je im Domain-Handel getätigt wurde; das würde einen Kaufpreis von über US$ 5 Mio. indizieren. Gerüchteweise soll Schwartz auch eine Umsatzbeteiligung im Vertrag vereinbart haben, so dass sich der Kaufpreis möglicherweise nur schwer beziffern lässt. Zieht man in Betracht, dass Schwartz selbst einräumt, nicht über die Ressourcen zu verfügen, um den Domain-Namen optimal zu entwickeln, kann es unter dem Strich kein schlechter Deal gewesen sein.

Darüber hinaus hat Schwartz nun auch die Namen der Auktionshäuser bekanntgegeben, die auf der kommenden T.R.A.F.F.I.C.-Konferenz in New York Domains versteigern werden. Neben Moniker zählen hierzu Aftermarket.com, Rick Latona, Sedo sowie der Newcomer Bido.

Quelle: ricksblog.com

Seminar in Hamburg – vw.de und die Folgen

In Folge des – noch nicht rechtskräftigen – Urteils des Oberlandesgerichts Frankfurt, demnach DENIC eG dem Volkswagenkonzern die Domain vw.de zuteilen muss, kam nicht nur eine Welle von Anfragen auf Registraren zu, sondern kommt nun auch das Seminar zum Thema.

Rechtsanwalt Noogie C. Kaufmann, Master of Arts, aus der Kanzlei Dr. Bahr wird am 03. September 2008 unter dem Titel „Zwei-Buchstaben-Domains – der Weg ist frei!“ Interessierten zeigen, wie man zur Zwei-Buchstaben-Domain unter .de kommt.

Die Kanzlei Dr. Bahr und Noogie C. Kaufmann gehen davon aus, das OLG Frankfurt/M habe den Weg zu Zwei-Buchstaben-Domains frei gemacht. Doch ist die Entscheidung noch nicht rechtskräftig. Der Vortrag richtet sich insbesondere an Unternehmen und zeigt, welche Konsequenzen das Urteil hat, und wie und unter welchen rechtlichen Voraussetzungen Zwei-Buchstaben-Domains registriert werden können. Es besteht die Möglichkeit zur Diskussion und zu Nachfragen. Ob die Entscheidung rechtskräftig wird oder nicht, interessant ist die Materie allemal und der Vortrag verspricht, spannend zu werden.

Die Veranstaltung (mit Sektempfang) ist kostenlos und findet am 03. September 2008 um 19.30 Uhr im Raum „Galeria“ des Hotels Steigenberger in Hamburg, statt. Teilnehmen kann man nur nach Bestätigung der Anmeldung.

Weitere Informationen und Anmeldung unter:
> http://www.dr-bahr.com/vortrag-zwei-buchstaben-domains.html

Quelle: dr-bahr.com

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