Newsletter-Ausgabe #439: November 2008

Themen: Warnung – Phishing-Mails von Registraren | IDN-TLDs – ICANN wechselt auf die Überholspur | TLDs – Neues von .biz, .hamburg und .so | Anwalts-Domains – OLG Hamm ändert Rechtsprechung | Preisrekord – EUR 900.000,- für .de-Domain! | Sedo – Ziffern-Domains kommen unter dem Hammer | T.R.A.F.F.I.C. – April 2009 im Silicon Valley

Warnung – Phishing-Mails von Registraren

Das Internet wird erneut von einer Phishing-Welle erfasst: in millionenfachen eMails werden derzeit Nutzer aus aller Welt unter dem Vorwand auslaufender Verträge oder falscher WHOIS-Informationen aufgefordert, persönliche Daten preiszugeben. Als angebliche Versender tauchen große Domain-Registrare auf.

Wer in diesen Tagen sein elektronisches Postfach leert, findet (neben dem üblichen Spam) häufig angebliche eMails von Domain-Registraren aus den USA. Zumeist sind darin als Absender die großen Registrare Network Solutions (NSI) und Enom genannt. In den vorgeblich von NSI versandten eMails informieren die Phisher den Empfänger über eine ausgelaufene Domain; als ehemaliger Inhaber könne man aber von den Einnahmen profitieren, welche die Domain inzwischen erzielt hat. Hierzu müsse man einen Link anklicken und seine Daten eingeben; sodann erhalte man die Zahlung. In einer anderen Variante, von der hauptsächlich Enom betroffen scheint, informieren die Absender über eine Beschwerde wegen angeblich falscher WHOIS-Daten; welche Domain betroffen ist, verrät die eMail nicht. Um die Domain nicht zu gefährden, müsse man einen Link anklicken und die Kontaktinformationen überprüfen. Wie sowohl NSI, Enom als auch die kanadische Domain-Verwaltung CIRA inzwischen bestätigen, liegt in beiden Fällen gezieltes Phishing vor.

CIRA empfiehlt, auf diese eMails nicht zu antworten. NSI hat sich zudem per eMail an seine Kunden gewandt und vor den Phishing-Mails gewarnt; wer Einstellungen vornehmen wolle, soll direkt die Adresse networksolutions.com in den Browser eintippen. In einer zweiten eMail informierte NSI die Kunden über zusätzliche Schritte, die man ergriffen hat, wie unter anderem das Filtern der Phishing-Mails und einer Analyse der LogIn-Daten; den Kunden empfiehlt man, Benutzername und Passwort zu ändern. Auch Enom hat seine Startseite enom.com inzwischen mit einer Warnung versehen. Sicherheitsexperte Dimitry Samosseiko von SophosLabs vermutet, dass diese Phishing-Welle kein Zufall ist, sondern mit der Deakkreditierung des Registrars EstDomains zusammenhängt. Die Internet-Verwaltung ICANN hatte dem Unternehmen vergangene Woche die Akkreditierung entzogen, nachdem der Geschäftsführer Vladimir Tsastsin unter anderem wegen Kreditkartenbetrugs verurteilt worden war. Damit ist das weitere Schicksal von etwa 281.000 der dort registrierten Domains unsicher – eine Unsicherheit, die Betrüger ausnützen könnten.

Unterdessen hat die Anti-Phishing Working Group (APWG) in Zusammenarbeit mit ICANN und einigen Registraren wie GoDaddy sowie Network Solutions eine Liste mit Empfehlungen zusammengestellt, wie die Registrare die Registrierung und Nutzung von Domains zu Phishing-Zwecken erschweren können. Im Mittelpunkt stehen fünf Empfehlungen: zeitnahe Schließung illegaler Angebote auf Bitten von Behörden, aktive Nutzung von Quellen zur Identifizierung von schädlichen Domains, Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden, Schutz der eigenen Kunden und das Verbot sogenannter „fast flux“ Domains. Bei letzteren werden entweder die IP-Adresse (A record) und/oder die Name Server Adresse (NS record) mehrmals täglich geändert; Phisher versuchen so, ihre Spur zu verschleiern und die Schließung zu erschweren. Allerdings steigt für die Kunden dieser Registrare auch das Risiko, dass ihre Domain „versehentlich“ von einer solchen Sperre erfasst wird; gerade für Unternehmen kann ein daraus resultierender Schaden rasch in die Tausende gehen.

Beispiele für die Phishing-Mails finden Sie unter:
> http://cira.ca/en/media-room/news/237.html

Die Empfehlungen der APWG finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/34

Quelle: darkreading.com, vnunet.com, domainnamenews.com

IDN-TLDs – ICANN wechselt auf die Überholspur

Der Plan der Internet-Verwaltung ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) zur Einführung von internationalisierten Domain-Namen auf Ebene der Top Level Domain stösst auf reges Interesse: für die Anfangsphase rechnet ICANN mit einer Unterstützung von 14 Sprachen.

Exakt 252 nationale Regierungen und ccTLD-Betreiber hat ICANN-Boss Paul Twomey in den vergangenen Wochen angeschrieben und sie offiziell über die Bemühungen zur Einführung internationalisierter Top Level Domains (IDN-TLDs) informiert. Ziel von ICANN ist es, Domain-Namen zu erlauben, die vollständig in der Landessprache verfasst sind. Bisher sind Sonderzeichen wie die Umlaute ä,ö und ü nur auf Ebene der Second Level Domain zulässig, im übrigen beschränken sich die zur Auswahl stehenden Zeichen auf den ASCII-Satz. Vor allem im asiatischen Raum würden sich so völlig neue Möglichkeiten der Domain-Registrierung eröffnen.

Das Echo der Regierungen auf die ICANN-Schreiben fiel erfreulich aus: bisher gingen 58 Antworten ein, wobei 32 Regierungen an der Teilnahme am so genannten „fast track“-Prozess interessiert sind. Dieses Verfahren soll IDN-TLDs quasi auf der Überholspur einführen. In 30 Fällen haben die Regierungen ihre Antwort mit mindestens einem Vorschlag für die gewünschte Zeichenkette verbunden. In besonders optimistischen Fällen ging man davon aus, IDN-TLDs innerhalb von drei Monaten anbieten zu können; andere Regierungen halten ein Zeitfenster bis Ende 2010 für realistisch. Ganz abwegig sind Hoffnungen auf eine rasche Umsetzung nicht: bereits seit Mitte Oktober 2007 können Nutzer aus aller Welt vollständig internationalisierte Domain-Namen in den elf Sprachen Arabisch, Persisch, Chinesisch (vereinfacht wie traditionell), Kyrillisch, Koreanisch, Hebräisch, Japanisch, Tamilisch, Hindi und Griechisch testen. Zusätzlich erlaubt die Testumgebung Zeichen aus den Sprachen Amharisch, Bengali, Khmer, Thai und Urdu.

Neben den technischen Fragen sind auch Policy-Probleme zu lösen. So muss ICANN klären, wer sich für eine IDN-ccTLD bewerben darf (ein ähnliches Problem, wie es sich im Zusammenhang mit so genannten geoTLDs stellt), für wie viele Endungen sich ein Territorium bewerben darf und ob schließlich einige Zeichen gesperrt werden sollen. Mit weiteren Details darf man spätestens zum ersten Meeting 2009 rechnen, wenn sich ICANN Anfang März in Mexico City trifft.

Weitere Informationen finden Sie unter:
> http://idn.icann.org
> http://www.icann.org/en/topics/idn/fast-track/

Quelle: icann.org, eigene Recherche

TLDs – Neues von .biz, .hamburg und .so

Dem Domain Name System könnte schon bald eine attraktive Auktion bevorstehen: Neustar will Ein- und Zwei-Zeichen-Domains unter .biz versilbern. Aus Hamburg meldet sich eine neue Städte-TLD zu Wort, und in Somalia will man die eigene Landesendung zurückhaben.

Neustar, Registry der Business-Domain .biz, hat mit Ein- und Zwei-Zeichen-Domains Grosses vor: in einem Schreiben an die Internet-Verwaltung ICANN hat man um die Freigabe dieser bisher gesperrten Adressen gebeten. Wie zuvor bereits bei VeriSign (.com) oder dotMobi (.mobi), will man diese äusserst begehrten Domains zur Registrierung freigeben. Dafür hat man sich ein Drei-Stufen-Programm ausgedacht: in Stufe eins soll ein Request for Proposal, also eine Art Ausschreibung, veranstaltet werden, bei der die beste Idee für eine Website unterhalb einer dieser dann verfügbaren .biz-Domains den Zuschlag erhält. Für Stufe zwei plant Neustar eine Online-Auktion, die entweder Neustar selbst oder ein Auktionshaus veranstaltet. Bleiben dann noch Domains übrig, erfolgt ihre Vergabe nach dem „first come, first served“-Grundsatz. Domains, die einer Länderendung entsprechen (darunter .de.biz), bleiben jedoch weiterhin gesperrt. Mit einer Entscheidung des ICANN-Vorstands wird in den kommenden Wochen gerechnet.

Nach .berlin tritt eine zweite deutsche Städte-Domain an, um den Segen ICANNs zu bekommen: die Initiative „.hamburg“ eV will allen Hamburgern einen eigenen Namensraum und lokale Identität im globalen Internet zur Verfügung stellen. Kopf dieser Initiative ist der Hamburger Rechtsanwalt Oliver Süme. Laut einer Pressemitteilung gehören zu den Gründungsmitgliedern von dotHAMBURG unter anderem der Hamburger „Gelbe Seiten Verlag“ Dumrath & Fassnacht sowie der TVG Verlag, der das Hamburger Telefonbuch verlegt; auch der ehemalige Chef von Google Deutschland, Holger Meyer, soll seine Unterstützung zugesagt haben. Im nächsten Schritt will man nun weitere Förderer gewinnen, um die Bewerbung für .hamburg voranzubringen. Im Rahmen des aktuellen ICANN-Meetings in Kairo hat man sich an der Gründung einer eigenen Interessengruppe der Bewerber für cityTLDs beteiligt; zu dieser Gruppe zählen neben Hamburg die Initiativen aus Barcelona, Berlin, New York und Paris. Zu den ersten Maßnahmen dieser Interessengruppe zählt die Einreichung abgestimmter Kommentare zum Bewerberhandbuch, das ICANN im Vorfeld des Meetings als ersten Entwurf veröffentlicht hat.

Nun noch ein Abstecher in die Welt der ccTLDs: in Island hat ISNIC, Verwalterin von .is, mitgeteilt, dass der Admin-C einer .is-Domain seit dem 29. Oktober 2008 nicht mehr Isländer sein muss. Die Reigstrierung ist direkt über die Registry-Website möglich. Die finnische Domain-Verwaltung FICORA erleichtert ebenso das Domain-Management: ab 05. Januar 2009 können .fi-Domains für einen Ein- und für einen Drei-Jahreszeitraum angemeldet werden. Zugleich sinken die Gebühren: ein Einjahresvertrag kostet EUR 15,- und ein Dreijahresvertrag EUR 41,- pro Domain; die stetig steigende Zahl der .fi-Domains führt damit zu etwas günstigeren Registrierungsentgelten. Und in Somalia hat sich die Übergangsregierung bei der Internet-Verwaltung ICANN um eine Delegierung von .so beworben. Die derzeit inoperative Top Level Domain wird vom US-Unternehmen World Class Domains verwaltet; künftig will das Land selbst Kontrolle über sein Kürzel haben. Wann dieser Prozess abgeschlossen ist, ist derzeit nicht absehbar.

Weitere Informationen zu .hamburg finden Sie unter:
> http://www.dothamburg.de

Quelle: domainesinfo.fr, dothamburg.de, isnic.is, ficora.fi, networkworld.com

Anwalts-Domains – OLG Hamm ändert Rechtsprechung

Das Oberlandesgericht in Hamm entschied in einem Urteil vom 19. Juni 2008 (Az.: 4 U 63/08), dass eine Anwaltskanzlei durchaus unter einer Domain, die aus anwaltskanzlei-„Ortsname“.de gebildet wird, auftreten kann, ohne eine wettbewerbswidrige Spitzenstellungsbehauptung aufzustellen. Damit weicht das Gericht von der früheren eigenen Rechtsprechung und der des OLG München ab.

Die Parteien sind Rechtsanwälte. Der Antragsteller ging gegen die Antragsgegner wegen einer aus seiner Sicht in der Registrierung und Nutzung der Domain anwaltskanzlei-„Ort“.de liegenden Spitzenstellungsbehauptung und einem fehlerhaften Impressum vor. Zunächst erlangte er beim Landgericht am 02. Januar 2008 eine einstweilige Verfügung, doch wurde die nach Widerspruch der Antragsgegner und der mündlichen Verhandlung mit Urteil vom 31. Januar 2008 aufgehoben. Daraufhin legte der Antragsteller gegen die Entscheidung Berufung beim OLG Hamm ein und ergänzte seinen Vortrag dahin, dass die Kanzlei der Antragsgegner bei Standardsuchanfragen aufgrund der Domain anwaltskanzlei-„ort“.de regelmäßig unter den ersten Treffern zu finden sei; dies lässt darauf schließen, in der Domain sei eine Spitzenstellungswerbung zu sehen, zumal eine andere Domain der Antragsgegner von diesen nicht für Werbung genutzt werde. Hinsichtlich des fehlerhaften Impressums stellte er keine Anträge mehr, das Impressum war mittlerweile ergänzt.

Das OLG Hamm wies die Berufung zurück und bestätigte die Entscheidung erster Instanz. Die Parteien seien Konkurrenten, und die Nutzung der Domain stelle eine Wettbewerbshandlung dar (§ 2 Abs. 1 Ziff. 1 UWG), da man so Mandanten gewinnen wolle. Doch sei die angegriffene Wettbewerbshandlung nicht unlauter. Eine Irreführung durch diese Domain liegt nach Ansicht des OLG Hamm nicht vor, denn mit der Domain suggerierten die Antragsgegner nicht, dass ihnen unter den im Domain-Namen genannten Ort ansässigen Rechtsanwälten eine Spitzenstellung zukommt. Eine solche Spitzenstellung nehmen die Antragsgegner für sich selbst auch nicht in Anspruch. Die potentiellen Mandanten nähmen, so das Gericht weiter, den Domain-Namen auch nicht als Behauptung einer Spitzenstellung wahr. In der Regel setze eine Spitzenstellungswerbung zumindest voraus, dass einer Bezeichnung der bestimmte Artikel vorangestellt wird, weil bei dessen Betonung der Geschäftsbetrieb als hervorgehoben erscheint. Davon machen die Antragsgegner jedoch keinen Gebrauch. Schließlich ergibt sich aus dem Domain-Namen auch nicht, worin eine Spitzenstellung bestehen sollte.

Zu guter Letzt verweist das OLG Hamm noch auf sein früheres Urteil zur Domain tauchschule-dortmund.de, die der aktuellen Entscheidung diametral entgegensteht (Urteil vom 18.03.2003, Az.: 4 U 14/03); es erklärt, soweit das damalige Urteil so verstanden werden könnte, als bedeute allein schon die bloße Verknüpfung eines Gattungsbegriffs mit einem Ortsnamen eine Spitzenstellungsbehauptung, so halte man daran nicht fest.

Zu dieser Problematik gibt es eine noch ältere Entscheidung des OLG München (Urteil vom 18.04.2002, Az: 29 U 1573/02) über die Domain rechtsanwaelte-dachau.de, bei der das OLG München meinte, die Domain erwecke den Anschein, einen Zugang zu allen oder den meisten Anwälten in Dachau zu gewähren, was irreführende Werbung und ein Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht (§§ 1, 3 UWG a.F.) seitens des Inhabers der Domain darstelle. Ob das OLG in München sich heute der Ansicht des OLG Hamm anschlösse, lässt sich kaum sagen, doch hat sich der Umgang mit und das Verständnis für das Internet und Domains in den vergangenen sechs Jahren seit dieser Entscheidung doch nochmals normalisiert und ist den Nutzern selbstverständlicher geworden. So kann man auch für München hoffen: die Gerichte sehen, dass bei solchen Domain-Namen keine Wettbewerbsverletzung gegeben ist.

Die Entscheidung zu anwaltskanzlei-„ort“.de aus Hamm findet man unter:
> http://www.aufrecht.de/5826.html

Die Entscheidung tauchschule-dortmund.de des OLG Hamm findet man unter:
> http://www.jurpc.de/rechtspr/20030166.htm

Die frühe Entscheidung des OLG München findet man unter:
> http://www.netlaw.de/urteile/olgm_15.htm

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: aufrecht.de, eigene Recherche

Preisrekord – EUR 900.000,- für .de-Domain!

Die vergangene Domain-Handelswoche nimmt ihre guten Preise weitestgehend wieder aus bestätigten T.R.A.F.F.I.C.-Zuschlägen. Dazu gehören auch die zahlreichen .me-Domains. Die Überraschung kommt aber aus Deutschland: über Sedo wurde die bisher teuerste .de-Domain gehandelt.

Sedo gab in dieser Woche den Verkauf der Domain kredit.de zum Preis von EUR 900.000,- bekannt; das ist der bisher teuerste .de-Domain-Deal, der bekannt geworden ist. Glücklicher Käufer ist die Unister GmbH aus Leipzig, die die Domain vom Internetunternehmen Abacho AG übernommen hat. Im übrigen werden die Länderendungen von .me beherrscht, die auf der T.R.A.F.F.I.C.-New York von der Domain-Börse Moniker exklusiv versteigert wurden. Ob die Preise so bleiben, wie der von date.me für US$ 70.000,- (ca. EUR 53.846,-), wird erst die Zukunft weisen. Glaubt man dem Vorbilddomainer Frank Schilling, so wird es zwar mehr Endungen geben, aber wertvoll bleiben allein .com-, .net- und .org-Domains. Erfreuen wir uns also an:

ask.me – US$ 20.000,- (ca. EUR 15.385,-)
marry.me – US$ 12.000,- (ca. EUR  9.231,-)
meeting.me – EUR  8.900,-
show.me – US$ 10.000,- (ca. EUR  7.692,-)
jazz.me – US$  5.700,- (ca. EUR  4.385,-)

solange solche Preise noch gezahlt werden.

Daneben konnte sich games4U.co.uk mit dem Preis von GBP 9.000,- (ca. EUR 11.081,-) recht gut platzieren, gefolgt von tours.tv für US$ 8.500,- (ca. EUR 6.538,-). Die deutsche Endung hielt sich deutlich zurück; dafür war mit samochód.pl eine polnische IDN dabei, die immerhin PLZ 11.080,- (ca. EUR 3.040,-) kostete.

reglesdupoker.fr – EUR  5.600,-
moebel.tv – EUR  4.000,-
climb.ca – US$  4.800,- (ca. EUR  3.692,-)
tourist.tv – US$  4.300,- (ca. EUR  3.308,-)
nosotros.es – EUR  3.000,-
meemken.de – EUR  2.500,-
na.tv – US$  2.750,- (ca. EUR  2.115,-)
machinesasous.fr – EUR  2.100,-
accountancy.asia – AUD  3.850,- (ca. EUR  2.045,-)
werbeagentur-berlin.de – EUR  2.050,-
medea.eu – EUR  2.000,-

Bei den generischen Endungen fand sich mit studio.pro für US$ 3.000,- (ca. EUR 2.308,-) wieder einmal eine seltene .pro. Mit dem Blick auf oben erwähnte .me-Domains zeigt sich die für nur US$ 2.975,- (ca. EUR 2.288,-) erstandene europe.mobi als warnendes Beispiel: noch im April 2007 erzielte europe.mobi US$ 11.500,-. Mit von der Partie waren noch antigua.mobi für US$ 1.470,- (ca. EUR 1.131,-) und customersupport.info für US$ 2.155,- (ca. EUR 1.658,-).

Die klassischen generischen Endungen waren erneut stark mit
illinois.org für US$ 31.000,- (ca. EUR 23.846,-) sowie camera
.net zu US$ 20.000,- (ca. EUR 15.385,-) vertreten. Im übrigen
gab es weitere Domains zu üblichen Preisen:

fishoil.net – US$  8.000,- (ca. EUR  6.154,-)
explosion.net – US$  6.000,- (ca. EUR  4.615,-)
kinkysex.net – US$  6.000,- (ca. EUR  4.615,-)
plumbers.org – US$  5.100,- (ca. EUR  3.923,-)
officer.org – US$  5.000,- (ca. EUR  3.846,-)
femalegamblers.org – US$  4.100,- (ca. EUR  3.154,-)
bed.org – US$  3.600,- (ca. EUR  2.769,-)
mmogame.net – EUR  2.500,-
proteus.net – US$  3.000,- (ca. EUR  2.308,-)
trades.net – US$  3.000,- (ca. EUR  2.308,-)
udonate.net – US$  2.500,- (ca. EUR  1.923,-)
nmf.net – US$  2.000,- (ca. EUR  1.538,-)
passaparola.net – US$  1.888,- (ca. EUR  1.452,-)
dove.net – US$  1.600,- (ca. EUR  1.231,-)

Birthdaypresents.com für US$ 80.000,- (ca. EUR 61.538,-) war die teuerste .com-Domain, dicht gefolgt von plans.com für immerhin US$ 70.000,- (ca. EUR 53.846,-) und den sich anschliessenden Domains im unteren Mittelfeld:

directbrands.com – US$ 50.000,- (ca. EUR 38.462,-)
all-In.com – US$ 40.000,- (ca. EUR 30.769,-)
microphone.com – US$ 40.000,- (ca. EUR 30.769,-)
explosion.com – US$ 28.000,- (ca. EUR 21.538,-)
650.com – US$ 27.000,- (ca. EUR 20.769,-)
lowratemortgage.com – US$ 22.500,- (ca. EUR 17.308,-)
restaurantsupply.com – US$ 22.500,- (ca. EUR 17.308,-)
dogtrainers.com – US$ 20.000,- (ca. EUR 15.385,-)
pepperoni.com – US$ 20.000,- (ca. EUR 15.385,-)
countrywestern.com – US$ 20.000,- (ca. EUR 15.385,-)
chickenrecipes.com – US$ 19.000,- (ca. EUR 14.615,-)
madisonave.com – US$ 17.000,- (ca. EUR 13.077,-)
cowboyhat.com – US$ 16.801,- (ca. EUR 12.924,-)
ezw.com – US$ 16.190,- (ca. EUR 12.454,-)
bret.com – US$ 15.501,- (ca. EUR 11.924,-)
stayathome.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 11.538,-)
westerly.com – US$ 14.500,- (ca. EUR 11.154,-)
512.com – US$ 14.120,- (ca. EUR 10.862,-)
yellowroses.com – US$ 12.000,- (ca. EUR  9.231,-)
sugarless.com – US$ 12.000,- (ca. EUR  9.231,-)
dnw.com – US$ 11.500,- (ca. EUR  8.846,-)

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de, domainnamewire.com

Sedo – Ziffern-Domains kommen unter dem Hammer

Die Domain-Börse Sedo.de veranstaltet Ende November 2008 eine Online-Auktion mit ausschließlich reinen Zahlendomains. Die Domains bestehen aus zwei, vier oder fünf Ziffern, und laufen unter den Endungen .com und .net. Noch kann man eigene Domains zur Auktion anmelden.

Auf dieser Online-Auktion, die vom 27. November bis zum 04. Dezember 2008 ausschließlich auf Sedo.com stattfindet, kommen Zahlen-Domains in Kategorien wie „zwei bis drei Ziffern lang unter der Endung .com oder .net“, „wirkungsvolle Vier-Ziffern-Domains wie 1111.com und 2010.com“ und „Fünf-Ziffern-Domains mit sinnvollen Inhalten wie Postleitzahlen“ wie 10029.com für Manhatten unter den Hammer. Die begehrtesten Domains dürften die zweistelligen sein, unter denen sich schon jetzt 88.com, 40.com, 13.net, und 70.com finden.

Mit dieser Auktion erfüllt Sedo wieder einmal, wie schon bei den Reisedomains, den besonderen, in der Domain-Szene geäußerten Wunsch, Domain-Versteigerungen unter ein Motto zu stellen, um Aufmerksamkeit auch bei Interessierten außerhalb der Domainerszene zu wecken. Doch dürfte wiederum die Frist bis zur Umsetzung zu knapp bemessen sein. Nichtsdestotrotz kann man sich noch bei Sedo-Mitarbeiter Matthew Rosebrook melden und eigene Zahlendomains auf ihre Auktionsqualität prüfen lassen.

Die Auktion findet vom 27. November bis zum 04. Dezember 2008 auf Sedo.com statt.

Quelle: domainnamenews.com, digitalmedianet.com

T.R.A.F.F.I.C. – April 2009 im Silicon Valley

Nur wenige Tage vor der ersten T.R.A.F.F.I.C.-Veranstaltung außerhalb der USA, nämlich in Australien, ist es schon wieder Zeit, sich mit der Folgeveranstaltung anzufreunden, die dann im April 2009 im Silicon Valley stattfindet.

T.R.A.F.F.I.C.-West 2009 findet vom 27. bis zum 30. April 2009 in Santa Clara, Kalifornien, USA, statt. Das Tagungshotel ist – wie in den früheren Jahren – das Marriott Hotel, 2700 Mission College Boulevard, Santa Clara, Kalifornien. Es gibt für Teilnehmer der T.R.A.F.F.I.C.-West einen speziellen Discount-Preis.

Die Themen der zukünftigen T.R.A.F.F.I.C.-West stehen derzeit noch nicht fest. In der Ankündigung ist von der Schnelllebigkeit dieser Branche die Rede, und das sich alles in kürzester Zeit ändert. Doch zuletzt bleibt auch diese T.R.A.F.F.I.C. eine T.R.A.F.F.I.C., wie man sie kennt: Howard Neu und Domain-King Rick Schwartz bringen die größten und besten der Domain-Industrie zusammen, weshalb die Show wieder einmal besser wird, als die zuvor.

Wie immer erfolgt die Anmeldung zur T.R.A.F.F.I.C. nur mit einer Einladung, die man zunächst anfordern muss. Es gibt Frühbucher- und Gruppenrabatt: Bis zum 15. Januar 2009 kostet das Ticket US$ 1.495,-. Und Kinder sind bei Cocktailparties, Mittag- und Abendessen nicht erlaubt.

> http://targetedtraffic.com/sv_register09.html

Quelle: targetedtraffic.vom

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