Newsletter-Ausgabe #423: Juli 2008

Themen: Registry-Pleite – ICANN stellt Notfallplan vor | Nachwuchs – Jolie-Pitt sichern 24 Baby-Domains | TLDs – Neues von .be, .aero und .asia | hobbits – Marke oder Allgemeinbegriff? | apotheke.eu – .eu-Domain zum gesunden Preis | DNForum – Recycling für ablaufende Domains | Berlin – Auktion beim DomainvermarkterForum 2008

Registry-Pleite – ICANN stellt Notfallplan vor

Was tun, wenn die Registry pleite geht? Um ein ähnliches Debakel wie beim US-Registrar Registerfly.com zu verhindern, hat die Internet-Verwaltung ICANN einen Notfallplan ausgearbeitet, der im Fall der Fälle die Domain-Inhaber schützen und das Vertrauen in das Domain Name System bewahren soll.

Nicht zuletzt die im Mai 2007 bekannt gewordenen wirtschaftlichen Turbulenzen von Theglobe.com Inc., Mutterunternehmen der .travel-Registry Tralliance Corporation, haben gezeigt, dass nicht nur Registrare in Notsituationen geraten können. Um zu verhindern, dass in einem solchen Fall sämtliche registrierten Domains verloren gehen, hat ICANN daher in Zusammenarbeit mit großen gTLD-Betreibern, erfahrenen ccTLD-Verwaltungen und seinem Security and Stability Advisory Committee (SSAC) einen so genannten „Registry Failover Plan“ entwickelt, der erstmals Ende 2007 beim ICANN-Meeting in Los Angeles diskutiert wurde. Seither durchlief der Plan diverse Änderungen, um beim ICANN-Meeting in Paris im Juni 2008 abschließend beraten zu werden. Ziel ist es, die kritischen Funktionen einer Registry zumindest eine Weile aufrecht zu erhalten und des weiteren über Treuhänder sicherzustellen, dass die Inhaberinformationen verfügbar sind, um einer Ersatzregistry kurzfristig eine Übernahme des Betriebes und einen Domain-Transfer zu ermöglichen.

Der Notfallplan sieht hierzu einige wesentliche Mechanismen vor, um diese Ziele erreichen zu können. Zum einen soll ICANN über „information sharing“ in der Lage sein, auf Daten der Registry zuzugreifen; hierzu muss jede Registry zusätzliche Kontaktmöglichkeiten benennen, wobei diese vierteljährlich überprüft werden. Weiter soll das „crisis response team“ einberufen werden können, wenn ICANN Nachricht von einem Notfall erhält; dieses soll nicht nur die notwendigen Maßnahmen koordinieren, sondern auch die Öffentlichkeit informieren und als Anlaufstelle für die Medien dienen. Sollte eine Registry ausser Stande sein, kritische Funktionen weiter zu erfüllen, tritt ein Plan zur Überleitung der Domains ein, um deren Inhaber zu schützen; ein Verkauf der Registry etwa im Rahmen einer Ausschreibung ist in dieser Phase ebenfalls möglich, so dass unter Umständen ein aussenstehender Dritter die TLD-Verwaltung in der Krise übernehmen kann. Sollte sich kein Interessent finden, sollen die Domain-Namen mindestens noch 30 Tage funktionsfähig bleiben, um den Domain-Inhabern eine Reaktion zu ermöglichen; danach kann der Betrieb eingestellt werden.

Der Notfallplan liegt derzeit und voraussichtlich noch bis zum 14. August 2008 zur öffentlichen Stellungnahme aus. Das Interesse ist trotz der Brisanz des Themas allerdings bescheiden; aktuell datieren die letzten Kommentare auf Mitte November 2007 zurück.

Den „Registry Failover Plan“ finden Sie hier:
> http://short4u.de/4884cdfba5360

Quelle: icann.org

Nachwuchs – Jolie-Pitt sichern 24 Baby-Domains

Kaum auf der Welt, schon das eigene Domain-Portfolio: das prominente Schauspielerehepaar Angelina Jolie und Brad Pitt hat nur wenige Stunden nach der Geburt seines Zwillingspaars Vivienne Marcheline und Knox Leon mehr als 20 Domain-Namen mit den Namen der Kinder registriert.

Der Grundsatz des „first come, first served“ hat auch für Hollywood-Schauspieler und deren Kinder seine Tücken: schenkt man den Mitteilungen der bunten Blätter Glauben, wurden die Zwillinge am 12.07.2008 um exakt 18.27 Uhr Ortszeit geboren. Offenbar im Wettrennen mit Domain-Grabbern wurden, kann man auch dem WHOIS Glauben schenken, am gleichen Tag um 18.22 Uhr UTC unter anderem knoxleonjoliepitt.info registriert. Zu den weiter angemeldeten Domain-Namen zählen knoxleonjoliepitt.com, knoxjoliepitt.com, knoxjoliepitt.us, viviennemarchelinejoliepitt.com, viviennejoliepitt.com und viviennejoliepitt.org. Die bisher bekannten Anmeldungen konzentrieren sich dabei auf die generischen Top Level Domains .com, .net, .org, .info und .biz; unter den Länderendungen hat man sich nur .us ausgeguckt. Unter .de lassen sich daher noch viele freie Namensdomains finden.

Registriert sind die Domains nicht unmittelbar auf die Kinder oder deren Eltern, sondern sämtlich auf die US-Anwaltskanzlei Lavely & Singer. Trittbrettfahrern kann daher nur abgeraten werden, eine solche Domain für sich zu registrieren, um sie zu verkaufen; Anwaltspost dürfte nicht lange auf sich warten lassen. Bedauerlicherweise wird keine der Domains bisher genutzt, um darunter Inhalte zu publizieren; gut möglich, dass sie also ausschließlich zu präventiven Zwecken angemeldet wurden. In Domain-Dingen ist das Ehepaar Jolie-Pitt im übrigen nicht ganz unerfahren: bereits im Juni 2006 hatte man sich anlässlich der Geburt der Tochter Shiloh Nouvel ebenfalls über 20 Domains vorbeugend registriert. Damals wie heute bediente man sich des Registrars Enom, um die Domains anzumelden.

Nach Angaben von Dr. Michel Sussmann, der die Schauspielerin bei der Geburt ihrer Kinder in einem Krankenhaus in Nizza behandelt hatte, war die Mutter während der Geburt erfüllt von Freude und Emotionen. Ob die Mutter die ungewöhnlichen Namen gewählt hat, weil sie mit einem klassischen Domainer-Problemen zu kämpfen hatte – die guten Domain-Namen sind alle schon weg – ist dagegen nicht überliefert.

Quelle: technewsreview.com.au, moldova.org, eigene Recherche

TLDs – Neues von .be, .aero und .asia

Diesmal greifen wir tief in die TLD-Kiste: neben der generischen Endung .aero melden .be und .asia Neuerungen und Änderungen aus der Länderdomainwelt. Hier unser Überblick:

Einen besonderen Service bietet die belgische Domain-Registry DNS den Inhabern von .be-Domains: über ein kostenloses Online-Tool lassen sich eine Reihe von Domain-Tests durchführen, zum Beispiel, ob die DNS-Server, die Mail-Server und die Web-Server richtig konfiguriert sind. Die Ergebnisse des Tests werden in einem Diagramm dargestellt und enthalten eine kurze Zusammenfassung. Über farbige Einträge kann man Fehler und Warnungen rasch entdecken, so dass nicht zuletzt Registrare mögliche Probleme mit dem Tool einfach identizifieren können. Wer noch keine eigene .be-Domain hat, der interessiert sich vielleicht für drei besonders attraktive Domains, die nach einer Gerichtsentscheidung neu vergeben werden: immobilier.be, immobilien.be und realestate.be werden am 1. September 2008 wieder frei. Den genauen Freigabetermin verrät DNS Belgium nicht; der Zufall soll entscheiden, wer sich eine oder mehrere dieser Domains sichert.

Potentielle Interessenten einer .aero-Domain sollten sich den 30. November 2008 dick im Kalender anstreichen: bis zu diesem Tag können sich Fluglinien und Flughafen-Betreiber noch ihren dreistelligen Code anmelden. Danach können sie von jedem Registrierungsberechtigen nach dem „first come, first served“-Grundsatz registriert werden. Bisher haben über 170 Flughäfen ihren Code unter .aero angemeldet; so leitet etwa muc.aero auf die Website des Münchner Flughafens weiter.

DotAsia, Verwalter von .asia, kämpft weiter mit den Tücken seines Auktionsmodells. Zwar ist die Live-Registrierung inzwischen schon gestartet; nach wie vor läuft jedoch die Versteigerung von .asia-Domains aus Sunrise- und Landrush-Phase. Und die Auktionen verlaufen nicht völlig reibungslos: so sieht DotAsia Anlass hinzuweisen, dass die Gewinner von Auktionen sich rechtlich verpflichten, den Gebotspreis zu zahlen. Wer das nicht tut oder verspätet zahlt, riskiert laut DotAsia den Ausschluss von den weiteren Auktionen. Des weiteren endeten einige Auktionen, ohne dass ein Gebot abgegeben worden war; hier weist DotAsia darauf hin, dass man die Domain entweder neu versteigern, reservieren oder für die allgemeine Registrierung freigeben will. Auch zu den Vorwürfen, dass Angehörige von Auktionator pool.com ihren Wissensvorsprung genutzt haben, um Domain-Namen günstig zu ersteigern, nimmt DotAsia Stellung: bisher haben sich keine Anzeichen ergeben, dass die einschlägigen Policies verletzt worden sein könnten.

Von Asien kehren wir nochmals zurück nach Belgien. Dort unternimmt Mark Demesmaeker, Mitglied des Parlaments von Flandern, einen erneuten Vorstoß zur Einführung einer RegioTLD .vla. Da das sonst übliche Kürzel .vl nicht in der ISO-3166 Liste geführt wird, an der sich ICANN orientiert, will man es jetzt mit .vla und damit einer generischen Endung (gTLD) versuchen. Das eigene Kürzel soll ein weiterer Schritt zur Unabhängigkeit von der südlichen Nachbarregion Wallonien sein; dementsprechend soll die Registrierung unter .vla den Flamen vorbehalten sein. Von einem Einführungszeitplan ist .vla aber noch weit entfernt.

Das Online-Tool für .be-Domains finden Sie unter:
> http://www.dns.be/en/home.php?n=46.005

Weitere Informationen zu .aero finden Sie unter:
> http://information.aero/

Quelle: dns.be, dotasia.org, vande-walle.eu, eigene Recherche

hobbits – Marke oder Allgemeinbegriff?

In einer nicht ganz brandaktuellen Entscheidung der in Genf ansässigen World Intellectual Property Organization (WIPO) stellte sich dem Gericht die Frage, ob der markenrechtlich geschützte Begriff „Hobbit“ ein Allgemeinbegriff ist und der Inhaber der Domains hobbits.com und hobbitts.com in gutem Glaube seine Geschäfte unter den Domains tätigen dürfe.

Die Antragstellerin ist eine Unternehmung in Delaware (USA), die Marken und Lizenzrechte für Marken, die auf den populären Fantasygeschichten von J.R.R. Tolkien beruhen, inne hat; zugleich ist sie Inhaberin der Domain hobbit.com. Sie meint, der Inhaber der Domains hobbits.com und hobbitts.com habe diese im Zuge der aktuellen Verfilmung von „Der Herr der Ringe“ 2002 registriert. 2003 und 2004 fanden sich unter den Domains Angebote für günstige DVDs. Antragsgegner ist cheapyellowpages.com, eine Unternehmung ohne Rechtsform, zugleich eine Handelsmarke der American Distribution Systems, Inc., vertreten von Brian Wick aus Denver. Er beschreibt sich auf seinen Angeboten selbst als Werbevermarkter und Domain-Händler. Er meint, bei „Hobbit“ handele es sich um einen generischen Begriff, wie man ihn etwa auch bei „Hobbit Travel“, „Hobbit Homes“ und „Hobit Hill Riding Stables“ findet. Er habe aufgrund dessen die Domains in gutem Glauben registriert und genutzt, ohne in Konkurrenz zum Antragsteller zu treten; die im Streit stehenden Domains habe er zudem nicht geparkt, sondern mit eigenen Inhalten gefüllt.

Das aus drei Richtern bestehende WIPO-Panel prüfte die Voraussetzungen der Uniform Domain Name Dispute Resolution Policy (UDRP) und stellte zunächst fest, dass eine Verwechslungsfähigkeit zwischen den Marken der Antragstellerin und den beiden in Streit befindlichen Domains besteht. Zur Frage der berechtigten Nutzung wusste der Antragsgegner auf vergleichbare UDRP-Rechtsstreite zu verweisen, in denen das Entscheidungsgremium (Panel) erklärte, solange die Domain wegen seiner Anziehungskraft als Begriff in einem Wörterbuch registriert wurde und nicht aufgrund des Wertes, den eine entsprechende Marke hat, sei das mit der UDRP vereinbar. Das Panel, das über den konkreten Fall hinsichtlich der Hobbit-Domains entscheiden musste, machte jedoch klar, dass von einem gutgläubigen Dienstleistungsangebot nicht auszugehen ist, soweit einiges dafür spricht, der Domain-Inhaber habe die Domain eher registriert, um den Ruhm der Marke „Hobbit“ zu Geld zu machen, als um der Qualität des „Allgemein“begriffs willen,. Die Beantwortung dieser Frage ist, nach Ansicht des Gerichts, mit der Frage nach der Bösgläubigkeit so eng verschränkt, dass es sie auch über dieses Tatbestandsmerkmal beantwortete.

Im Hinblick auf das „bad faith“ des Domain-Inhabers zog das Panel die Erklärung des Antragsgegners, er habe keine Interessenten für Markenartikel auf seine Domains umleiten wollen, nicht weiter in Betracht. Das Panel ging stattdessen davon aus, dass selbst wenn man damit konform ginge, es handele sich bei „Hobbit“ um einen allgemeinen Begriff, doch der Nachweis vorliege, dass die Domains im Sinne des Allgemeinbegriffs nie genutzt wurden. Die Seiten unter den Domains hatten nichts mit mythologischen Kreaturen, kleinen Leuten oder gar höherwertigen Bits (HOBITS) in Softwarecode zu tun. Allerdings hätte der Antragsgegner nach dem Vortrag der Antragstellerin, die auch entsprechende Belege vorgelegt hatte, zu einem früheren Zeitpunkt DVDs angeboten, unter denen auch die Tolkien-Verfilmungen zu finden waren. Im Hinblick darauf sei der Vortrag des Antragsgegners widersprüchlich, weshalb das Panel von der Bösgläubigkeit des Antragsgegners ausging.

Das Panel entschied aufgrund dessen, dass die beiden Domain-Namen hobbits.com und hobbitts.com auf den Antragsteller zu übertragen seien.

Die Entscheidung (Case No. D2008-0021) findet man unter:
> http://short4u.de/4887753e57a18

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: wipo.int

apotheke.eu – .eu-Domain zum gesunden Preis

Mit domainregistration.com zu US$ 376.480,- (ca. EUR 236.838,-) und zwei weiteren sechsstelligen .com-Domain-Preisen zeigte die vergangene Domain-Handelswoche wieder gute Form. Den höchsten Preis diktierte freilich noch die letzte T.R.A.F.F.I.C., und das, wo die nächste schon vor der Tür steht.

Unter den Länderkennungen wies sich .eu endlich wiedermal als Hoffnungsträger aus; immerhin erzielte apotheke.eu ordentliche EUR 51.000,-. Doch scheint der Preis im Hinblick auf einen möglichen Markt etwas schwach zu sein. Doch viel mehr außer noch ecraft.eu zu EUR 4.000,- konnte .eu nicht reißen. Dafür zeichnet sich für .asia ein nicht zu unterschätzender Markt ab, wenn der Preis von US$ 30.000,- (ca. EUR 18.873,-) für lasvegas.asia nicht der Anfangseuphorie – wie auch bei .eu in den ersten Wochen – geschuldet ist. Im übrigen fand man die bekannte bunte Mischung:

cfds.de – EUR 17.200,-
netbooks.de – EUR  2.050,-
kostenloshoroskop.de – EUR  1.850,-
doozerzone.de – EUR  1.850,-
okidokidiving.de – EUR  1.600,-

monier.be – EUR 10.000,-
crucial.be – EUR  2.600,-

ferien.tv – EUR  6.250,-
diy.tv – US$  5.000,- (ca. EUR  3.145,-)
ap.tv – US$  4.240,- (ca. EUR  2.667,-)

cafe.ca – US$  8.200,- (ca. EUR  5.159,-)

etsy.fr – US$  5.000,- (ca. EUR  3.145,-)
kay.fr – EUR  2.500,-

onecall.co.uk – GBP  2.000,- (ca. EUR  2.524,-)
housegroup.co.uk – GBP  1.500,- (ca. EUR  1.893,-)
bedbank.co.uk – GBP  1.500,- (ca. EUR  1.893,-)

exp.at – EUR  1.501,-

Die neueren generischen Endungen waren diesmal pari mit drei .info-Domains und drei .mobi-Domains besetzt, wobei .info die deutlich besseren Preise abgab. Dass aber eine Domain wie backpacks.info schon zum Preis von US$ 4.520,- (ca. EUR 2.843,-) zu haben ist, zeigt die Schwäche dieser Endung.

physicians.info – US$  8.200,- (ca. EUR  5.159,-)
toulon.info – EUR  3.500,-
students.mobi – EUR  2.675,-
religion.mobi – US$  3.000,- (ca. EUR  1.887,-)
pokeronline.mobi – EUR  1.550,-

Die guten Alten wurden diesmal bis auf eine Ausnahme allein von .net vertreten, wobei piano.net zum Preis von US$ 29.000,- (ca. EUR 18.243,-) neue Töne anschlägt und die Domain adoption.net zu US$ 18.300,- (ca. EUR 11.512,-) adoptiert wurde. Die einzige verzeichnete .org war ustravel.org zu US$ 3.018,- (ca. EUR 1.899,-); darüber hinaus gab es noch reichlich .net-Domains:

hoe.net – US$  6.000,- (ca. EUR  3.775,-)
securedcreditcards.net – US$  5.560,- (ca. EUR  3.498,-)
marietta.net – US$  5.088,- (ca. EUR  3.201,-)
colognes.net – US$  4.000,- (ca. EUR  2.516,-)
mobile-broadband.net – EUR  2.500,-
pneus.net – US$  3.888,- (ca. EUR  2.446,-)
worksource.net – US$  3.652,- (ca. EUR  2.297,-)
gout.net – US$  3.500,- (ca. EUR  2.202,-)
blockparty.net – US$  2.888,- (ca. EUR  1.817,-)
row.net – US$  2.800,- (ca. EUR  1.761,-)
getting.net – US$  2.388,- (ca. EUR  1.502,-)
ambiances.net – US$  2.388,- (ca. EUR  1.502,-)

Unwiderstehlich hochpreisig zeigte sich auch in der vergangenen Woche .com: domainregistration.com erzielten mit US$ 376.480,- (ca. EUR 236.838,-) zwar einen hohen Preis, aber für die Domain war sicher noch mehr drin. Andererseits verkaufte sich aftermarket.com dann als wahres Schnäppchen für US$ 125.000,- (ca. EUR 78.636,-). Besser situiert war freilich noch die Zwei-Zeichen-Domain wt.com mit dem sehr guten Preis von US$ 192.000,- (ca. EUR 120.785,-). Darüber hinaus gabs wie gewohnt noch schöne Beträge innerhalb der unteren Mittelklasse und am unteren Rand der fünfstelligen Beträge:

undies.com – US$ 70.590,- (ca. EUR 44.407,-)
grass.com – US$ 70.000,- (ca. EUR 44.036,-)
brochures.com – US$ 55.555,- (ca. EUR 34.949,-)
anger.com – US$ 49.000,- (ca. EUR 30.825,-)
everestgames.com – US$ 33.333,- (ca. EUR 20.969,-)
visitpanamacitybeach.com – US$ 25.000,- (ca. EUR 15.727,-)
5b.com – US$ 25.000,- (ca. EUR 15.727,-)
doing.com – US$ 20.108,- (ca. EUR 12.650,-)
itelcom.com – US$ 18.000,- (ca. EUR 11.324,-)
exerciseballs.com – US$ 17.500,- (ca. EUR 11.009,-)
lodo.com – US$ 17.000,- (ca. EUR 10.694,-)
nutricosmetics.com – EUR  9.999,-
dn3.com – US$ 15.700,- (ca. EUR  9.877,-)
asj.com – US$ 15.300,- (ca. EUR  9.625,-)
roscripts.com – US$ 14.125,- (ca. EUR  8.886,-)
waimea.com – US$ 12.600,- (ca. EUR  7.926,-)
freebar.com – US$ 12.000,- (ca. EUR  7.549,-)
drove.com – US$ 12.000,- (ca. EUR  7.549,-)
msnnews.com – US$ 10.200,- (ca. EUR  6.417,-)
vru.com – US$ 10.000,- (ca. EUR  6.291,-)
seminaries.com – US$ 10.000,- (ca. EUR  6.291,-)
reverend.com – US$ 10.000,- (ca. EUR  6.291,-)
fuor.com – US$ 10.000,- (ca. EUR  6.291,-)

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de, domainnamewire.com

DNForum – Recycling für ablaufende Domains

Wie dotsauce.com berichtet, bietet die Domain-Diskussionsseite DNForum.com einen neuen Service für ihre Mitglieder: Wer seine Altdomains los werden will, kann sie zum Preis von US$ 20,- an andere Mitglieder offerieren. Über dieses Verfahren haben Käufer erhebliche Vorteile – und der Entsorger auch.

Nicht alles, was in den Müll kommt, ist immer Abfall. Mancher findet noch recht Brauchbares, wenn nicht gar genau das lange Gesuchte. Dies und die Umstände, dass eine gelöschte Domain wochenlang im „pending-delete“-Prozess verharrt, aufwändig und zu einem nicht unerheblichen Preis wiederhergestellt werden muss, oder ein Backordering-Service ungleich mehr Kosten verursacht, regten dazu an, einen besonderen Service bei DNForum einzurichten: Mitglieder können Domains, die sie nicht verlängern wollen, ab 30 Tage vor Löschung auf DNForum.com für US$ 20,- anbieten. Das gibt anderen Mitgliedern die Möglichkeit, günstig an brauchbare Domains heranzukommen, die zumindest allein aufgrund des Umstandes, schon mal registriert gewesen zu sein, einige Vorteile bieten.

Dieses Angebot gibt dem Domain-Inhaber, der eine Domain nicht länger registriert halten will, zugleich die Chance, tatsächlich zumindest die Kosten der Domain-Registrierung und der Verwaltung wieder hereinzubekommen. Dass damit aber Backorderingservices wie Snapnames Einbußen befürchten müssen, lässt sich ausschliessen, denn in der Regel wird man wohl annehmen dürfen, dass die via DNForum.com vertriebenen Domains nicht wirklich über Backordering wiederbelebt würden. So erweist sich dieses neue Angebot als Gewinn für alle Beteiligte. Voraussetzung ist freilich die Mitgliedschaft bei DNForum.com; die bekommt man schon durch einfache Anmeldung, doch wirklich interessant wird es erst bei den Bezahlmitgliedschaften, deren Preise bei US$ 19,95 (Gold) beginnen und bei US$ 399,95 (Exclusive) enden. Domains auf dem DNForum verkaufen kann man erst ab dem Platinum-Status, der aktuell US$ 59,95 kostet.

Die Angebote der US$ 20,- Domains findet man unter:
> http://www.dnforum.com/f550/

Quelle: dotsauce.com, dnforum.com

Berlin – Auktion beim DomainvermarkterForum 2008

Das Domainvermarkterforum trifft sich zum Vierten Male. Das Spezialistentreffen der deutschen Domainer-Szene findet vom 04. bis 05. September 2008 in Berlin statt und mit ihm eine große Domain-Auktion, die von Sedo geleitet wird. Domain-Inhaber können bis 03. August ihre Domains für die Auktion vorschlagen.

Vom 04. bis 05. September 2008 treffen sich Deutschlands Domain-Vermarkter in Berlin. Die große Sedo-Liveauktion bildet den Abschluß der Veranstaltung und findet am Freitag Nachmittag statt. Das Domainvermarkterforum ist die bisher erste und einzige Veranstaltung mit Live-Domain-Versteigerung in Deutschland. Die Versteigerung leitet Auktionator Klaus Graeber. Die Auktion soll alle früheren Versteigerungen auf den DomainvermarkterForen weit übertreffen.

Wer seine Domains dort auf den Markt werfen will, hat jetzt bis 03. August 2008 die Möglichkeit, sie für die Auktion vorzuschlagen. Sedo-Kunden loggen sich in ihr Kundenkonto ein und suchen ihre Domain aus, die sie für die Live Auktion vorschlagen möchten. Sedo hat eine entsprechende Auswahl im Drop-Down-Menü am Ende der Seite eingefügt: „für die Live Auktion vorschlagen“ lautet das Zauberwort, das man mit dem Button „Ausführen“ bestätigt. Die Domain wird dann von Sedo-Mitarbeitern geprüft und kommt gegebenenfalls auf eine Vorauswahlliste.

Doch nicht jede Domain ist zugelassen. Sedo gibt Auswahlkriterien an die Hand. So sollte die Domain ein kurzer und leicht zu merkender generischer Begriff sein, mit dem die Rechte eines Dritten nicht verletzt werden und die zu einem realistischen Mindestpreis angeboten wird. Sedo nimmt Domain-Vorschläge bis einschließlich 03. August 2008 an. Die geprüften und für gut befundenen Domains kommen dann auf eine Vorauswahl-Liste, die von Interessenten eingesehen werden kann. Die Domains, die das meiste Interesse auf sich ziehen, kommen schließlich auf die finale Liste, die die Live-Auktion bestreitet.

Das DomainvermarkterForum findet im Berlin Marriott Hotel, Inge-Beisheim-Platz 1, 10785 Berlin statt. Sie beginnt am Donnerstag den 04. September um 13:00 Uhr und endet am 05. September gegen 18:00 Uhr.

Weitere Informationen finden Sie unter:
> http://sedo.de
> http://www.domainvermarkterforum.de

Quelle: sedo.de, eigene Recherche

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