Newsletter-Ausgabe #399: Februar 2008

Themen: Statistik – .at feiert Doppelgeburtstag | ServerSniff.net – Domain-Tool für Profis | TLD-Update – Neues von .asia, .kz und .nl | Markenrecht – Keyword-Streit um Google AdWords | Sex sells – matureporn.com erzielt US$ 130.000,- | Domain-Suche – Sedo investiert bei DomainsBot | Köln – 6. Symposium Marken- und Wettbewerbsrecht

Statistik – .at feiert Doppelgeburtstag

Die ersten vier Wochen im neuen Jahr sind vergangen, und für die großen Domain-Verwaltungen war es ein ruhiger Start. Wie stets kann auch diesmal .com den größten Zugewinn verzeichnen, doch Anlass zur besonderen Freude hat vor allem Österreich.

Mit einer Millionennummer startet .com ins neue Jahr. Um exakt 1.032.018 Adressen legt die wichtigste TLD der Welt im Januar 2008 zu, und notiert nun bei 72,8 Millionen. Knapp unter sechsstelligem Zuwachs blieb das deutsche Kürzel .de, das um etwas über 98.000 Domains netto zulegte. Obwohl sich .de damit im monatlichen Mittel bewegt, schmilzt der Vorsprung vor .net, der weltweit bisher drittplatzierten Top Level Domain, immer mehr zusammen: gleich um über 177.000 Domains konnte .net netto zulegen, und liegt damit nurmehr knapp eine Million Domains hinter .de. Der Rest bewegt sich wie gewohnt, wobei .info etwas hervorsticht: dank eines Zugewinns von knapp 40.000 Domains liegt die Grenze von fünf Millionen Domains wieder unmittelbar in Griffweite.

Unser besonderes Augenmerk gilt diesmal der österreichischen Landesendung .at. Nicht nur, dass sie im Januar um über 3.800 Domains netto zulegen kann, gleich ein Doppelgeburtstag ist zu feiern: im Januar 1988 und damit vor 20 Jahren startete mit der Eintragung bei der IANA (Internet Assigned Number Authority) .at eine Erfolgsgeschichte. Und auch die Domain-Verwalterin Nic.at feiert ein rundes Jubiläum: 1998, also vor 10 Jahren, wurde die Nic.at GmbH als Domain-Vergabestelle für die Registrierung und Verwaltung aller .at-, .co.at- und .or.at-Domains gegründet. Aus den damals bereits rund 31.000 registrierten Domains sind inzwischen über 725.000 geworden – und ein Ende ist nicht abzusehen. Wir gratulieren herzlich!

Schließlich noch ein Blick ins Ausland: aus Südamerika vermeldet NIC Chile für die von ihr verwaltete Länderendung .cl die Registrierung der 200.000sten Domain. Bereits seit 1998 steigt die Registrierungskurve in Chile steil an; so hat .cl zum Beispiel seit 2005 um jährlich etwa 30.000 Domain-Namen netto zugelegt. Da nur der Admin-C seinen Sitz in Chile haben muss, hat die Endung auch in Zukunft grosses Potential, etwa über Treuhandmodelle weiter zu wachsen.

Die aktuellen Domain-Zahlen:
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.de – 11.771.765 – (Vergleich zum Vormonat: + 98.376)
.at – 725.933 – (Vergleich zum Vormonat: + 3.821)
.com – 72.809.310 – (Vergleich zum Vormonat: + 1.032.018)
.net – 10.799.232 – (Vergleich zum Vormonat: + 177.280)
.org – 6.483.025 – (Vergleich zum Vormonat: + 106.483)
.info – 4.985.246 – (Vergleich zum Vormonat: + 39.846)
.eu – 2.760.113 – (Vergleich zum Vormonat: + 45.314)
.biz – 1.922.617 – (Vergleich zum Vormonat: + 19.378)
.us – 1.387.182 – (Vergleich zum Vormonat: + 11.636)

insgesamt: 113.644.423 (Stand 1. Februar 2008)

Aktuelle Domain-Zahlen finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/

Weitere Registrar-Statistiken finden Sie unter:
> http://www.registrarstats.com

Quelle: nic.at, nic.cl, eigene Recherche

ServerSniff.net – Domain-Tool für Profis

In loser Folge stellen wir Ihnen im Newsletter nützliche Domain-Werkzeuge vor, die Ihnen den Domain-Alltag erleichtern sollen. Diesmal steht mit ServerSniff.net ein Multi-Tool im Mittelpunkt, das eine Fülle an kleinen Helferlein bietet.

Ein „kostenloses Schweizer Taschenmesser“ – so wirbt das Angebot von ServerSniff.net auf der Startseite. Und in der Tat, es finden sich zahlreiche nützliche Funktionen, die nicht nur Domainern das Leben erleichtern. Zu nennen ist beispielsweise der Domain-Report: nach Eingabe einer beliebigen Domain spuckt das Angebot eine baumartige Übersicht zur Struktur der Domain einschließlich ihrer Subdomains und etwaiger verbundener IP-Adressen aus, ebenso wie die WHOIS-Daten. Besonders praktisch: möchte man die Suche unter anderen TLDs fortsetzen, hilft das Suchergebnis mit unmittelbar klickbaren Links weiter, wobei gleich eine Vielzahl von Länderkürzeln abgedeckt wird; letzteres entschuldigt auch die zum Teil längeren Ladezeiten. Eine isolierte WHOIS-Abfrage zählt schließlich ebenso wie die Suche nach der IP-Adresse zu einer bestimmten Domain zum Funktionsumfang.

Als praktisch erweist sich auch ein Typosquatt-Check. Wer zum Beispiel die Domain bild.de eintippt, erhält ein ganzes Sammelsurium an ähnlichen, bereits registrierten Adressen, so zum Beispiel bildd.de, blld.de, bield.de, aber auch bild-online.de, bildde.com oder my-bild.de. Statt also selbst nach Vertipper-Domains zu suchen, kann man sie sich hier bequem anzeigen lassen und prüfen, ob eine Rechtsverletzung vorliegt; selbst nach Subdomains zu einer bestimmten Domain lässt sich suchen. Darüber hinaus gibt es nach Angaben von Betreiber Thomas Springer eine selbstlernende Domain-Datenbank, die derzeit rund 100 Millionen Hostnamen sowie rund 35 Millionen Domains und die eine oder andere IP-Adresse kennt; so sind etwa Reverse-Lookups erlaubt, die anzeigen, welche Hostnamen noch auf einer IP-Adresse gehostet werden, oder welche Domains noch auf einem bestimmten Nameserver gehostet sind.

In der Standardvariante ist ServerSniff.net kostenlos, was mit teilweise längeren Ladezeiten einhergeht. Ein erweiterter Zugriff über eine API-Programmierschnittstelle oder auch direkte Datenbankzugriffe sind jedoch nach Angaben von Springer nach Vereinbarung möglich.

Weitere Informationen finden Sie unter:
> http://www.serversniff.net/index.php

Quelle: Thomas Springer, eigene Recherche

TLD-Update – Neues von .asia, .kz und .nl

Intervention der Registry: in Kasachstan sorgt die nationale Domain-Verwaltung für Aufsehen, da sie eine Domain ohne Ankündigung sperrt. Erfreuliche Meldungen gibt es dagegen von .asia und der holländischen Endung .nl, deren Ziffern-Domains schon bald jedermann offen stehen.

DotAsia, Verwalterin der neuen Asien-Domain .asia, hat die Resultate aus der ersten Auktionsrunde für Sunrise-Domains veröffentlicht. Wie berichtet, gilt bereits für die Sunrise-Phase ebenso wie für die am 20. Februar beginnende Landrush-Phase nicht das Prinzip des „first come, first served“; bei mehreren Interessenten für eine Domain wurde sie vielmehr meistbietend versteigert. Nach Angaben von DotAsia verliefen die ersten Auktionen recht erfreulich: von den 600 Mehrfachbewerbungen erzielte bisher tyco.asia mit US$ 7.600,- das Höchstgebot, wohingegen extra.asia lediglich auf US$ 10,- kam. Zu den laufenden Highlights zählt parliament.asia mit aktuell US$ 5.200,- und next.asia mit US$ 1.050,-. Erfreut zeigte sich CEO Edmon Chung: „Dies ist das erste Mal, das ein Auktionsmodell bei der Einführung einer neuen TLD eingesetzt wird. Und anders als in der Vergangenheit haben sich die Unternehmen nicht in einem chaotischen Rennen um ihre Wunsch-Domains wiedergefunden.“ Ob das Modell für die Zukunft taugt, wird sich jedoch wohl erst mit Ende der Landrush Period beurteilen lassen.

Die Republik Kasachstan, die als neuntgrößtes Land der Erde zuletzt vor allem durch den Kinofilm „Borat“ für Aufsehen in der breiteren Öffentlichkeit gesorgt hat, ist in Domain-Dingen wenig zimperlich. Die zuständige Registry „Kazakhstan Network Information Center“ (KazNIC) hat nach Presseberichten die Domain kub.kz ohne vorherige Warnung mit der Begründung gesperrt, dass sie ausserhalb des Landes gehostet werde. Für die Registry-Domain nic.kz scheinen dagegen andere Regeln zu gelten; sie wird in den USA gehostet. Die Menschenrechtsorganisation ARTICLE 19 beklagt nicht nur einen Verstoß gegen Grundsätze des Internets, sondern auch gegen die Meinungsfreiheit. Ein Blick in den FAQ-Bereich der Registry belegt dabei, dass nach den Vergaberegeln weder der Internet Service Provider noch der Domain-Inhaber seinen Sitz vor Ort in Kasachstan haben muss; vielmehr steht die Registrierung jedermann offen. Ob es sich um eine Einzelfallentscheidung handelt oder auch weitere Domain-Namen betroffen sein könnten, bleibt abzuwarten.

SIDN (Stichting Internet Domeinregistratie Nederland), die Verwalterin des holländischen Länderkürzels .nl, hat nochmals darauf hingewiesen, dass ab dem 28. Februar 2008 um Punkt 12 Uhr CET reine Ziffern-Domains unterhalb von .nl registriert werden können. Den größten Ansturm erwartet SIDN dabei in den ersten Tagen nach der Öffnung, und hat deshalb spezielle technische Vorkehrungen gegen einen Serverausfall getroffen. In der Sunrise Period, die Anfang Dezember 2007 stattfand, wurden die ersten dieser neuen Domains bereits vergeben, darunter mit der Adresse 9292.nl die Premieren-Domain. Für offene Fragen hat SIDN inzwischen in seinem Webangebot einen eigenen FAQ-Bereich eingerichtet, um Interessenten weitere Informationen zur Verfügung zu stellen.

Weitere Informationen zu .asia finden Sie unter:
> http://www.dotasia.org/

Weitere Informationen zu .kz finden Sie unter:
> http://nic.kz/index.jsp

Weitere Informationen zu .nl finden Sie unter:
> http://www.sidn.nl/

Vorbestellungen für die Landrush Phase von .asia sind möglich zum Beispiel unter:
> http://www.united-domains.de/asia-domain/index.html

Quelle: dotasia.org, eurasia.org.ru

Markenrecht – Keyword-Streit um Google AdWords

Das Landgericht Braunschweig durfte sich im Rahmen eines einstweiligen Verfügungsverfahrens einmal mehr mit der Frage einer Markenverletzung durch Google AdWords-Anzeigen auseinandersetzen. Hier deutet sich an, dass angegebene Keywords möglicherweise durch Googles Algorithmen zu möglichen Rechtsverletzungen führen können.

Die Klägerin ist Inhaberin einer Markenlizenz für die Wort-/Bildmarke „MOST“, die (auch) für Süßwaren geschützt ist. Sie darf die Rechte der schweizer Lizenzgeberin gerichtlich verfolgen. Darüber hinaus betreibt sie die Domain most-shop.com, über die sie Schokoladenprodukte vertreibt. Der Beklagte ist Inhaber der Domain kleefelder-kaffeeklatsch.de, über die er Schokoladenprodukte anbietet. Er hatte eine Google AdWords-Anzeige geschaltet. Bei Eingabe der Begriffe „Most Schokolade“ in die Google-Suchmaschine wurde die Anzeige des Beklagten angezeigt. Darin sieht die Klägerin eine Markenrechtsverletzung; sie stellte einen Unterlassungsantrag hinsichtlich der Google AdWords-Anzeige, woraufhin am 13. November 2007 eine einstweiligen Verfügung zu ihren Gunsten erging.

Der Beklagte legte Rechtsmittel gegen die einstweilige Verfügung ein. Das LG Braunschweig setzte sich mit der Frage nochmals auseinander und hob die einstweilige Verfügung auf (Urteil vom 30.01.2008, Az.: 9 O 2958/07 (445)). Dreh- und Angelpunkt für die Entscheidung war die Frage nach den Optionen, die der Anzeigensteller bei Aufgabe der Google AdWords-Anzeige auswählen kann. Die Klägerin ging davon aus, dass der Beklagte bei den Keyword-Optionen „passende Wortgruppe“ eingestellt hatte und nicht die engere Möglichkeit „genau passende Wortgruppe“. So sei eben auch der Begriff „Most“ als Keyword mitumfasst worden. Der Beklagte machte freilich deutlich, dass bei der Option „passende Wortgruppe“ „Most“ nicht als Keyword auftauche und die Anzeige alleine aufgrund des Suchbegriffes „Schokolade“, egal in welcher Kombination, angezeigt wurde.

Dem folgte das LG Braunschweig bei seiner Entscheidung. Es sah keinen markenrechtlichen Unterlassungsanspruch nach § 14 Abs. 2, Ziffer 2, Abs. 5 MarkenG. Grundsätzlich, so das Gericht, können Google AdWords-Anzeigen zwar zu Markenrechtsverletzungen führen. Hier sähe es allerdings anders aus. Der Klägerin sei der Nachweis nicht gelungen, dass das geschützte Zeichen tatsächlich als Keyword genutzt wurde. Der Beklagte habe indes glaubhaft gemacht, dass der Begriff „Most Schokolade“ nicht in der Liste der Keywords enthalten war. Weitere Ausführungen sparte sich das Gericht. Wie diese Keywords zusammenkommen und wer letztlich verantwortlich ist, blieb unbeantwortet.

Dabei drängt sich die Frage auf, ob hier nicht Google selbst in die Verantwortung zu ziehen ist, da möglicherweise aufgrund deren Algorithmus diese Verknüpfungen, nach wie vor, entstehen. Denn wenn jede Wortkombination, in der das vom Kunden angegebene Keyword auftaucht, die Anzeige im Suchergebnis präsentiert, dann sind Markenrechtsverletzungen schrankenlos möglich. Andererseits brächte das dann dieses Geschäftsmodell von Google möglicherweise zum Kippen, denn es wäre wohl lukrativ nicht mehr durchführbar.

Die Entscheidung des LG Braunschweig findet man unter:
> http://snipurl.com/1z373

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: rechtsanwaltmoebius.de

Sex sells – matureporn.com erzielt US$ 130.000,-

Nicht nur, dass der Domain-Handel im Jahr 2008 jetzt endlich in die Gänge kommt, nein, es sind auch wieder die „Erotikdomains“, die deutlich die Richtung vorgeben. So war die teuerste Domain matureporn.com für US$ 130.000,-, und .fr kommt mit porn.fr zu EUR 30.000,- das Stück ebenfalls in Bewegung.

Doch die beste ccTLD-Domain der vergangenen Domain-Handelswoche war seo.de zum optimierten Preis von EUR 48.000,-. Damit steht sie nicht allein: .de hat ebenfalls die Preismaschine 2008 angeworfen, und wirft neben zwei kostenintensiven Umlautdomains noch ein paar weitere nette Domains auf die Piste:

städte.de – EUR 11.100,-
länder.de – EUR 11.100,-
anpfiff.de – EUR 7.200,-
sextools.de – EUR 2.850,-
designtemplates.de – EUR 2.600,-
executivesearch.de – EUR 2.270,-
in-team.de – EUR 1.400,-
zimz.de – EUR 1.322,-

Doch überraschend zeigt sich .fr in herausragender Form, und weist mit porn.fr für EUR 30.000,- einen Superlativ unter dieser Endung aus. Der steht ebenfalls nicht allein: es folgen mit 4×4.fr (EUR 16.000,-), location-de-voiture.fr (EUR 12.000,-) und oops.fr (EUR 11.000,-) drei ebenfalls preisstarke Domain-Geschäfte. Dem weiss sich zumindest mit discounttravel.co.uk für reichlich EUR 16.000,- die britische Endung anzuschließen, und legt auch noch ein wenig in kleiner Münze nach:

giftbaskets.co.uk – US$ 7.100,- (ca. EUR 4.807,-)
registerednurses.co.uk – US$ 2.950,- (ca. EUR 1.997,-)
g-star.co.uk – GBP 1.100,- (ca. EUR 1.460,-)

Schließlich gab es Länderallerlei zu unterschiedlichsten Preisen, bei denen die kanadische rr.ca zum Preis von US$ 15.811,- (ca. EUR 10.705,-) hervorsticht:

mike.ca – US$ 8.006,- (ca. EUR 5.421,-)
poker.cc – EUR 5.000,-
mobile.im – US$ 7.000,- (ca. EUR 4.740,-)
automotive.tv – US$ 7.000,- (ca. EUR 4.740,-)
lawns.ca – US$ 6.400,- (ca. EUR 4.333,-)
comedians.tv – US$ 5.000,- (ca. EUR 3.385,-)
localnews.us – US$ 4.000,- (ca. EUR 2.708,-)
redaktionssystem.eu – EUR 2.200,-

Die generischen Endungen zeigten sich beinahe verhalten. Lediglich .mobi machte mit mymobile.mobi für US$ 15.500,- (ca. EUR 10.495,-) und words.mobi für US$ 4.800,- (ca. EUR 3.250,-) von sich reden; .info und .biz blieben ruhig. Die Klassiker .net und .org boten viel, auch unter US$ 4.000,-:

lumber.net – US$ 12.000,- (ca. EUR 8.125,-)
ordinateur.net – US$ 11.376,- (ca. EUR 7.703,-)
glasses.org – US$ 8.300,- (ca. EUR 5.620,-)
loancalculator.net – US$ 7.750,- (ca. EUR 5.247,-)
primalfusion.net – US$ 5.000,- (ca. EUR 3.385,-)
boardingschool.org – US$ 5.000,- (ca. EUR 3.385,-)
toldo.net – US$ 4.900,- (ca. EUR 3.318,-)
window.net – US$ 4.850,- (ca. EUR 3.284,-)
strengths.org – US$ 4.488,- (ca. EUR 3.039,-)
lunion.org – US$ 4.288,- (ca. EUR 2.903,-)
homevalues.org – US$ 4.029,- (ca. EUR 2.728,-)
brakes.net – US$ 4.000,- (ca. EUR 2.708,-)

Schließlich, wie gehabt, .com mit dem höchsten Preisgefüge, angefangen bei matureporn.com für scharfe US$ 130.000,- (ca. EUR 88.021,-), gefolgt von zwei der unteren Mittelklasse: greenmonday.com zu US$ 76.500,- (ca. EUR 51.797,-) und chefuniforms.com für immer noch US$ 65.000,- (ca. EUR 44.010,-). Danach wurde es ruhiger:

veteransloans.com – US$ 35.000,- (ca. EUR 23.698,-)
pid.com – US$ 25.000,- (ca. EUR 16.927,-)
airlinepilots.com – US$ 25.000,- (ca. EUR 16.927,-)
9j.com – US$ 23.456,- (ca. EUR 15.882,-)
chefuniform.com – US$ 20.000,- (ca. EUR 13.542,-)
talkdirty.com – US$ 19.000,- (ca. EUR 12.865,-)
webpod.com – US$ 17.250,- (ca. EUR 11.680,-)
infomoney.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 10.156,-)
featuring.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 10.156,-)
carlsbadcaverns.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 10.156,-)
gforex.com – US$ 13.500,- (ca. EUR 9.141,-)
addicttinggames.com – US$ 12.000,- (ca. EUR 8.125,-)
tyd.com – US$ 11.800,- (ca. EUR 7.990,-)
netclean.com – US$ 11.111,- (ca. EUR 7.523,-)
mje.com – US$ 10.734,- (ca. EUR 7.268,-)

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de, domainnamewire.com, generation-nt.com

Domain-Suche – Sedo investiert bei DomainsBot

Die Domain-Handelsbörse Sedo gab dieser Tage bekannt, sich mit einer Mindestbeteiligung bei DomainsBots S.r.l., einem italienischen Unternehmen, das sich der Domain-Suche verschrieben hat, eingekauft zu haben.

Wir schreiben das Jahr 1999. In Köln gründen Tim Schumacher, Ulrich Priesner, Marius Würzner und Ulrich Essmann zusammen die Sedo GmbH, ein junges aufstrebendes Unternehmen, dass die Suche und das Finden „gebrauchter“ Domains erleichtert. Zur gleichen Zeit in Rom: Max Ralli und Daniel Ruzzini, zwei 18-jährige Studenten, gründen das Unternehmen DomainsBot, eine Suchmaschine, die „gebrauchte“ Domains findet. Siebeneinhalb Jahre später gilt Sedo als die größte und erfolgreichste Handelsbörse und Parkinganbieter, über den man „gebrauchte“ Domains findet. DomainsBots hingegen entwickelte sich zu einer Suchmaschine, die aus Ideen Domain-Namen entwickelt. Der entsprechende Algorithmus gilt als innovativ. Sedo kauft sich Anfang 2008 bei DomainsBot ein.

DomainsBot ist ein übersichtliches, einfach zu bedienendes Werkzeug. Allerdings ist das Angebot von DomainsBot begrenzt: lediglich die Endungen .com, .org, .net, .info, .biz und .us werden derzeit von der innovativen Suchmaschine genutzt, um aus einem Begriff mögliche Domain-Namen zu berechnen. Der Zielmarkt ist damit vorgezeichnet: US-amerikanische Domainer, entsprechend arbeitet das System mit englischen Begriffen. Aus eingegebenen Begriffen entnimmt die Suchmaschine mehr oder weniger sinngebende Silben und formt daraus – je nach dem – sinnvolle oder vage Begrifflichkeiten. Für die Wortteile lassen sich jeweils Synonyme eingeben, die die Suche verfeinern. Die Anzeige des Ergebnisses lässt sich begrenzen auf 100, 500, 1.000, usw. Domains. Mit dem Ergebnis wird auch ein Ranking ausgegeben und Zugriff auf das WHOIS gewährt. Wer tatsächlich eine noch freie Domain im Suchergebnis findet (und das ist ganz sicher die Ausnahme), kann diese direkt über eine Auswahl von sechs Registraren registrieren lassen. Man kann aber auch manuell auf den Registrar eigener Wahl zurückgreifen. Im übrigen kann man Kontakt zum Inhaber aufnehmen und ein Angebot unterbreiten, oder gegebenenfalls einen Snapback-Service einschalten.

Das niederschmetternde an DomainsBot ist seine schonungslose Offenheit: es zeigt, welche zum Teil wirklich abstrusen Domain-Namen registriert sind und dass die Chance, einen neuen Domain-Namen, der einem in den Sinn kommt, zu registrieren, äußerst gering ist. Es sind schon – fast – alle vergeben. Dem Zweitmarkt gehört demnach die Domain-Zukunft.

Welchen Einfluss Sedo auf die DomainBot S.r.l nehmen wird, bleibt derzeit offen. In jedem Falle will Sedo, so CEO Tim Schumacher, dafür sorgen, dass „DomainsBot auch weiterhin alle Möglichkeiten erhält, damit es dem Domainmarkt durch innovative Produktentwicklungen neue Impulse geben kann.“

Weitere Informationen finden Sie unter:
> http://www.domainsbot.com
> http://www.sedo.de

Quelle: sedo.de, eigene Recherche

Köln – 6. Symposium Marken- und Wettbewerbsrecht

Der Carl Heymanns Verlag lädt Ende Februar 2008 zum 6. Kölner Symposium zum Marken- und Wettbewerbsrecht. Ein starkes Referentenaufgebot wird für optimale Informationen in den Rechtsgebieten sorgen.

Die wissenschaftliche Leitung dieser Veranstaltung hat niemand geringerer als Prof. Dr. Karl-Heinz Fezer (Uni Konstanz) neben Prof. Dr. Otto Teplitzky (BGH-Richter außer Dienst) übernommen. Die Referenten kommen aus allen Sparten des Rechts, mehrere BGH-Richter werden genauso aufgeboten wie zahlreiche Lehrende und einige Praktiker. Dargestellt wird die aktuelle Rechtsprechung des BGH zum Markenrecht und zum Wettbewerbsrecht, die neuen Entwicklungslinien im Europäischen Markenrecht, das Markengesetz 2008, die Umsetzung der Richtlinie zur Durchsetzung der Rechte des geistigen Eigentums, Produktpiraterie sowie Rechtspraxis der Grenzbeschlagnahme, rechtserhaltende Benutzung, freie Markenbenutzung und aktuelle Probleme des Wettbewerbsverfahrensrechts. In einer Podiumsdiskussion wird das UWG 2008 bzw. die Umsetzung der Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken diskutiert werden; schließlich wird die aktuelle Rechtsprechung der Oberlandesgerichte zum Wettbewerbsrecht vorgestellt.

Zielgruppe des Symposiums sind Rechtsanwälte, Fachanwälte für gewerblichen Rechtsschutz, Leiter und Mitarbeiter aus Rechtsabteilungen von Unternehmen, Patentanwälte und GRUR-Mitglieder.

Das Symposium findet vom 28. bis 29. Februar in Köln im KOMED Medienzentrum, Im Mediapark 7 in 50670 Köln statt. Es startet morgens um 08.15 mit der Registrierung der Teilnehmer. Die Eröffnung folgt bereits um 08.45 h; der Arbeitstag, der sich dem Markenrecht widmet, endet gegen 18 Uhr, danach gibt es ein gemeinsames Abendessen. Der 2. Tag ist ganz dem Wettbewerbsrecht gewidmet, er startet um 09.00 und endet gegen 17.00 Uhr. Die Kosten liegen für beide Tage bei EUR 1.190,-; wer nur an einem Tag teilnehmen will, zahlt EUR 990,-. Die Konferenz ist von der Mehrwertsteuer befreit.

Weitere Informationen gibt es auf dem Flyer zur Veranstaltung:
> http://snipurl.com/1z0i4

Quelle: heymanns-fachseminare.de

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