In loser Folge stellen wir Ihnen im Newsletter nützliche Domain-Werkzeuge vor, die Ihnen den Domain-Alltag erleichtern sollen. Diesmal steht mit ServerSniff.net ein Multi-Tool im Mittelpunkt, das eine Fülle an kleinen Helferlein bietet.
Ein „kostenloses Schweizer Taschenmesser“ – so wirbt das Angebot von ServerSniff.net auf der Startseite. Und in der Tat, es finden sich zahlreiche nützliche Funktionen, die nicht nur Domainern das Leben erleichtern. Zu nennen ist beispielsweise der Domain-Report: nach Eingabe einer beliebigen Domain spuckt das Angebot eine baumartige Übersicht zur Struktur der Domain einschließlich ihrer Subdomains und etwaiger verbundener IP-Adressen aus, ebenso wie die WHOIS-Daten. Besonders praktisch: möchte man die Suche unter anderen TLDs fortsetzen, hilft das Suchergebnis mit unmittelbar klickbaren Links weiter, wobei gleich eine Vielzahl von Länderkürzeln abgedeckt wird; letzteres entschuldigt auch die zum Teil längeren Ladezeiten. Eine isolierte WHOIS-Abfrage zählt schließlich ebenso wie die Suche nach der IP-Adresse zu einer bestimmten Domain zum Funktionsumfang.
Als praktisch erweist sich auch ein Typosquatt-Check. Wer zum Beispiel die Domain bild.de eintippt, erhält ein ganzes Sammelsurium an ähnlichen, bereits registrierten Adressen, so zum Beispiel bildd.de, blld.de, bield.de, aber auch bild-online.de, bildde.com oder my-bild.de. Statt also selbst nach Vertipper-Domains zu suchen, kann man sie sich hier bequem anzeigen lassen und prüfen, ob eine Rechtsverletzung vorliegt; selbst nach Subdomains zu einer bestimmten Domain lässt sich suchen. Darüber hinaus gibt es nach Angaben von Betreiber Thomas Springer eine selbstlernende Domain-Datenbank, die derzeit rund 100 Millionen Hostnamen sowie rund 35 Millionen Domains und die eine oder andere IP-Adresse kennt; so sind etwa Reverse-Lookups erlaubt, die anzeigen, welche Hostnamen noch auf einer IP-Adresse gehostet werden, oder welche Domains noch auf einem bestimmten Nameserver gehostet sind.
In der Standardvariante ist ServerSniff.net kostenlos, was mit teilweise längeren Ladezeiten einhergeht. Ein erweiterter Zugriff über eine API-Programmierschnittstelle oder auch direkte Datenbankzugriffe sind jedoch nach Angaben von Springer nach Vereinbarung möglich.