Steven Tey war auf der Suche nach einem Domain-Namen für ein Projekt. Da er auf Anhieb keinen fand, baute er für sich und andere eine Lösung: Die Website »One Word Domains« liefert alle aktuellen freien Ein-Wort-Domains, und gestaltet die Suche einfacher.
Freilich grast das Angebot nicht sämtliche freien Ein-Wort-Domains ab, sondern beschränkt sich auf die fünf Tech-Start-Ups- und Geschäftsorientierten Endungen .ai, .app, .co, .com und .io. Bei den Wörtern greift die Webseite auf englischsprachige Quellen zurück: auf Github hinterlegte Wörterbücher mit unterschiedlichen Begriffs- (Hauptwörter, Adjektive, Verben) und Namenslisten wie »Popular Baby Boy and Girl Names« der letzten Jahre. Tey versucht, sein Angebot einfach zu halten. Auf vorbeilaufenden Karten findet man auf oneword.domains zunächst die beliebtesten Domains, dann die zuletzt angeschauten und schließlich eine kuratierte Auswahl von Tey selbst. Darunter findet man Links zu den verfügbaren Ein-Wort-Domains, sortiert nach ihrer Endung. Diese sind nach den Quellen sortiert abrufbar. Es werden die Anzahl der vorhandenen freien Domains angezeigt und die Zahl der in den letzten 24 Stunden registrierten Ein-Wort-Domains. Hat man eine akzeptable Domain auf einer der alphabetisch geordneten Listen gefunden, kann man sie per Link bei GoDaddy oder Namecheap registrieren. Selbstverständlich kann man aber auch auf die Seite des eigenen Domain-Registrars des Vertrauens gehen und sie dort registrieren. Schließlich kann man noch einen Newsletter auf der Seite buchen, über den man Mitteilungen über die besten One-Word-Domains erhält, die Tey finden kann.
Das Angebot ist recht charmant und kann vielen bei der Domain-Suche behilflich sein. Doch zuviel sollte man sich nicht versprechen. Wie Andrew Allemann auf domainnamewire.com mitteilt, zeigt sich an dem Angebot eigentlich nur, dass guten Ein-Wort-Domains dünn gesät sind. Die besseren, die noch zu haben sind, tragen in der Regel schon auf der Liste das Premiumzeichen, da die Registries diese zu Premium-Preisen anbieten. Darüber hinaus werden – den Listen entsprechend – lediglich englische Begriffe bei den Registries abgefragt und dann bei »One Word Domains« gelistet, die zudem auf begrenzten »Wörterbüchern« beruhen und sicher nicht auf alle möglichen englischsprachigen Worte zurückgreifen. Ausserdem werden ja lediglich fünf Domain-Endung abgefragt. In dem Bereich liegt noch eine Menge Potential. Nichtsdestotrotz ist das Angebot sehr hilfreich, denn man kann nach Worten schauen, muss sich aber nicht an die Endungen halten und kann überprüfen, ob der jeweilige Begriff noch unter einer anderen Endung zu haben ist. Aber auch das grenzt das Blickfeld ein und kann nur eine kleine Anregung sein. In jedem Falle lohnt es, sich oneword.domains mal anzuschauen.