Den richtigen Namen für das eigene Internet-Angebot zu finden, bleibt problematisch. Es gibt zahlreiche Werkzeuge, einen eigenen Domain-Namen zu suchen – ob man ihn auch findet, ist eine andere Geschichte. Wir haben uns ein Werkzeug von VeriSign für Registrare und deren Kunden angeschaut.
Der Domain-Name für Internetangebote ist wichtig. Er soll kurz und bedeutungsvoll sein, gut erinnert werden können und am besten beschreibt er noch das Angebot, für das er steht. Hat man den richtigen Namen gefunden, muss er auch noch frei sein, damit man ihn selbst registrieren kann. Das wird selten genug gelingen, mit der Folge, dass die Überlegungen zum richtigen Domain-Namen erneut beginnen. Hilfestellung zur Namenssuche bieten zahlreiche Werkzeuge im Internet. Wir haben uns VeriSigns Namestudio API (Web Component Beta) angesehen, die für Domain-Registrare gedacht ist, um deren Kunden eine bessere Sucherfahrung zu bieten und zugleich die Registrargeschäfte anzukurbeln.
VeriSigns Namestudio API kann problemlos per einfachem HTML- und JavaScript-Code in jede Webseite integriert werden und bietet auf jedem Display, vom großen Monitor bis zum kleinen Mobiltelefon, eine übersichtliche Suchfunktion. Domain-Registrare können das Suchwerkzeug farblich individuell gestalten. Zudem bietet Namestudio API die Möglichkeit, je nach eigenem Angebot an Domain-Endungen, diese für den Nutzer in der Suchmaschine anzubieten. Alle Endungen sind über das Werkzeug noch nicht verfügbar, es fehlen zum Beispiel .uk, .fm und .de; dafür dürften aber sämtliche generischen Endungen dabei sein, sowie Länderendungen wie .fr und .tv. Schließlich lässt sich auch die Sprache für die Suche und einige Details einstellen. Neben Englisch stehen Deutsch, Spanisch und fünf weitere Sprachen zur Auswahl. Die Handhabung für den Nutzer ist einfach: In das gradlinige Webformular trägt er einen Begriff oder sogleich einen Domain-Namen ein, klickt den Suchbutton und erhält – je nachdem – eine Liste alternativer Begriffe und Suffixe und Präfixe. Anhand der Begriffsalternativen wird deutlich, dass der dahinter liegende Algorithmus auch die Bedeutung der einzelnen Worte berücksichtigt. So bietet die Suchmaschine nach Eingabe von »testthistool.com« zum Begriff »Test« zum Beispiel die Alternativen »Survey« und »Study«. Zunächst aber prüft die Suchmaschine, ob die eingegebene Domain vielleicht noch zu haben ist; falls ja, kann man sie dann direkt registrieren. Ist sie nicht zu haben, lässt sich der gesuchte Domain-Name durch anklicken eines Alternativbegriffes oder eines Prä- oder Suffixes ändern und die Suche wird wiederholt.
Als Grundlage für eine Suche nach der Wunschdomain ist dieses Werkzeug durchaus brauchbar, aber nicht überzeugend. Kritisch wird es da, wo als Alternative geschützte Markenbegriffe angezeigt werden. Das macht den Eindruck, als dürfe man diese problemlos registrieren. Aber die uns im Testverlauf angebotene alternative Domain facebookradio.com würde vom Markeninhaber sicher nicht goutiert werden.
Einen Überblick über zahlreiche Domain-Name-Suchmaschinen gibt Brad Smith in einem ein Jahr alten Artikel.