Arbeitsplatz

Berufsziel Vollzeitdomainer?

Die Zeiten sind schlecht, doch dem Domain-Markt geht es deutlich besser als anderen Märkten. Da scheint der Weg zum Vollzeitdomainer keine schlechte Option, verglichen mit der Angst um den eigenen Arbeitsplatz. Doch, wie Elliot J. Silver auf seinem Blog meint, will der Schritt vorher bedacht sein; und Andrew Allemann gibt 10 Tipps an den Einsteiger.

Die Verhältnisse in den USA sind sicher anders als in Europa und besonders in Deutschland, doch findet man ausreichend Anregungen im Blogeintrag von Elliot J. Silver zu diesem Thema, die man übertragen kann. Sich ganz dem Domaining zu widmen, verlangt zunächst einmal die nötigen Domains, den Grundstock für die Lebenshaltung. Selbständig zu sein, kostet Geld: Man muss laufende Kosten bedenken, wie etwa Versicherungen. Sobald man Geld mit Domains macht, will auch der Staat seinen Anteil; und laufen die Geschäfte gut, nimmt er zu gerne Vorschüsse auf zu erwartende Einkünfte.

Ein Problem für Domainer ist der Arbeitsplatz: Man sitzt allein am Computer und hat in der Regel niemanden, mit dem man sich austauschen kann. Umso wichtiger ist es, sich bei Domain-Konferenzen zu zeigen. Domainer zu sein heisst, mit dem Risiko zu leben, dass jede größere Domain-Investition das eigene Geschäft ins Wanken bringt. Doch solange man den Blick auf Klasse und nicht auf Masse richtet, und keine allzugroßen Zweifel an einem Geschäft hat, sollte es eigentlich klappen. Unter Umständen verlangt der Job eine große und liquide Portokasse, für den Fall, jemand bietet eine Prämium-Domain an, die ins eigene Portfolio passt.

Wer sich mit dem Parken seiner Domains nicht begnügen will, und bei der derzeitigen Pay Per Click-Ausbeute scheint das vernünftig, sollte wissen: eine Domain zu entwickeln, kostet Zeit und Geld – immer etwas mehr, als man kalkuliert. Dass es sich allerdings auszahlt, zeigt Mike Berkens von thedomains.com anhand von luxurybedding.com. Der Domain-Name war ursprünglich geparkt und brachte kaum etwas ein. Dann ließ Mike einen Entwickler ran, der mit Herstellern von Bettwäsche ein Geschäft machte. Über die Domain wird nun Bettwäsche bestellt. Der Domain-Inhaber ist mit 10 % an den Umsätzen beteiligt, die Revenuen der Domain stiegen um gut das Sechsfache. Um bei all dem den Überblick zu behalten, sind Domain-Managementwerkzeuge von Anfang an geboten. Mit seinem Registrar der Wahl kann man über günstigere Registrierungsentgelte verhandeln, um die laufenden Kosten zu senken.

Domaining und da Domain-Entwicklung ist harte Arbeit, härter jedenfalls, als einfach nur Domains zu parken. Und erfolgversprechender als Bo Wellens wundervolles Geschäftsmodell mit dem Namen „domainnamedollarstore.com„, bei dem „die besten Domain-Geschäfte des Universums“ zum Preis von US$ 1,– abgewikkelt werden. Viele vielversprechende Domain-Namen sind bereits verkauft, doch im Bereich der Donkey-Domains ist noch einiges drin, zumal man beim Kauf von zwei Donkey-Domains gleich noch drei dazu bekommt.

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