Domain-Investing

15 Tipps von Squadhelp für den Domain-Handel – nicht nur für Einsteiger

Darpan Munjal, CEO von Squadhelp, einem Marktplatz für Domains und anderes, hat in einem X-Thread seinen Erfahrungsschatz gelüftet und gibt 15 Tipps für Domain-Investoren. Wir haben uns die Sache angeschaut.

Squadhelp ist eine Agentur und Handelsplattform, die Unternehmen und Kreative zusammenbringt, um große Marken (Brands), Websites, Businesses und weiteres zu entwickeln. Grundlage bieten ausgewählte Domains und, wie vor kurzem berichtet, der neue »Squadhelp Ultra-Premium Marketplace«, auf dem Domains zu höchsten Preisen angeboten werden. In seinem X-Thread verkündet Munjal:

Over the past few years, we have done quite a bit of testing and experimentation. Here are 15 Domain Investing tips that we have seen work well.

Gleich der erste Tipp sorgte für reichlich Gesprächsstoff: Domains mit festem Preis zum Sofortkauf (BIN) liefern durchweg bessere Verkaufsraten als Domains, die lediglich um ein »Gebot« bitten. Verbindet man beides, führe das zu Reibungsverlusten und schränke die Sichtbarkeit von Domains ein, insbesondere wenn Käufer nach bestimmten Preisfiltern suchen. Die meisten Käufer bevorzugen transparente Preise. In seinem 4. Tipp wiederholt Munjal nochmal:

If you have set a BIN price, do not add a Make Offer option next to it.

Wenn Käufer eine zusätzliche Gebotsoption sähen, dann zweifelten sie an der Ernsthaftigkeit des Festpreises, sie nähmen diesen dann als lediglichen Platzhalter wahr. Für den Domain-King Rick Schwartz ist das das gefundene Fressen, das ihn sogar dazu bringt, bei Elliot Silver (domaininvesting.com) zu kommentieren. Seiner Meinung nach wird der wichtigste Punkt in dem Thread gleich zwei Mal gemacht: Wenn neben einem Festpreis auch ein »Machen Sie ein Angebot« steht, dann verliert der Festpreis seinen Sinn. Alles schreit danach, dass der Festpreis ein Fake, ein Scherz, kein echter Preis ist. Nur ein Dummkopf würde den Festpreis-Button drücken. Also sind die Tipps 1 und 4 bereits vom Domain-King abgesegnet.

Auch die weiteren Tipps sind einfach und nachvollziehbar. So empfiehlt Munjal unter anderem Ratenzahlung anzubieten, weil Start-Ups dieser Tage liquide bleiben wollen. Der Domain-Preis sollte leicht unter Schwellenwerten liegen, etwa kurz unter runden Beträgen, weil potentielle Käufer auf der Suche nach einer Domain begrenzte Budgets haben und entsprechende Schwellenwerte als Suchvoraussetzung eingeben. Für markenfähige Domains empfiehlt sich, Wörter oder Konzepte zu wählen, die mit der Branche in Zusammenhang stehen, und nicht exakte Branchenbegriffe. Hier gibt Munjal als Beispiele für eine Dating-App an, Begriffe wie »Spark«, »Love« oder »Match« zu nutzen, die besser ankommen als »Dating« im Domain-Namen. Hilfreich sei es auch immer, sich in die Lage des potentiellen Käufers zu versetzen: was für eine Domain würde ein CEO aus einer bestimmten Branche für sein Start-Up wählen?

Die 15 Tipps sind recht pragmatisch angelegt. Sie stammen eben aus der Erfahrung eines Unternehmens, das mit der Vermittlung von Domains Geld verdient. Was man sich aber immer vor Augen halten muss: Auch wenn man die 15 Tipps beherzigt und noch viele mehr, Domain-Investing ist ein zeitfressender, anstrengender Job, der nicht einfach so zu einer Gelddruckmaschine wird.

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