Freename

Sinnvoller Einsatz von KI in der Domain-Industrie

Künstliche Intelligenz ist nicht nur dank .ai in aller Munde, aber hat sie auch das Potential, die Domain Name Industry zu verändern? Die für ihre Web3-Domains bekannte Freename AG aus der Schweiz ist dieser Frage nachgegangen.

Künstliche Intelligenz (KI) gilt als zukunftsweisende Technologie. Sie bezeichnet die Fähigkeit einer Maschine, menschliche Fähigkeiten wie logisches Denken, Lernen, Planen und Kreativität zu imitieren. Oder vereinfacht ausgedrückt: Ein Computer empfängt Daten, verarbeitet sie und reagiert. Wie KI unseren Alltag und die Wirtschaft beeinflusst, lässt sich kaum verlässlich vorhersagen, auch wenn die Entwicklung KI-gestützter Apps und Dienste in den vergangenen Jahren stark zugenommen und mit ChatGPT einen Meilenstein erreicht hat. Für Freename war das aber erst der Anfang. Das Unternehmen schätzt in einem aktuellen Artikel, dass der globale KI-Markt dank steigender Nachfrage nach personalisierten Lösungen bereits 2025 einen Betrag von US$ 243,72 Mrd. erreicht. Und davon könnte auch die Domain-Branche ein Stück abbekommen. Im Kern dreht sie sich um die Registrierung, Verwaltung und den Verkauf von Domain-Namen. Der Einzug von KI in diesen Bereich verspricht laut Einschätzung von Freename eine Vereinfachung von Prozessen, die bisher viel Zeit und Fachwissen erforderten. Dies macht man an acht Aspekten fest, beginnend mit der automatisierten Domain-Generierung. KI ändere und vereinfache sie, indem sie personalisierte Vorschläge basierend auf Nutzerpräferenzen, Branchenrelevanz und Keyword-Implikationen biete; dies mache die Suche kundenorientierter und erhöhe die Chancen, einen Namen zu finden, der zu den Marken- und Marketingzielen eines Unternehmens passt.

Aber auch bei der Preisgestaltung sieht Freename Vorteile in der KI. Domain-Bewertungen seien oft subjektiv. KI verbessere diesen Prozess durch den Einsatz ausgefeilter Algorithmen, die historische Verkaufsdaten, die Marktnachfrage und andere Faktoren berücksichtigen. Mit Hilfe von KI ließen sich auch attraktive Domains besser identifizieren. Erleichterungen verspreche weiter automatisiertes Domain-Management. Tools wie AutoDNS könnten Verlängerungsdaten verfolgen, die Domain-Performance überwachen und Portfolios optimieren; das spare Zeit und helfe Nutzern, das Potenzial ihrer Investitionen zu maximieren. Selbst die Juristen unter uns könnten profitieren. Domain-Streitigkeiten seien oft komplex und zeitaufwändig; KI habe das Potenzial, diesen Prozess durch die Automatisierung der Analyse und Beilegung von Streitigkeiten zu beschleunigen. Durch die Untersuchung historischer Fälle und Präzedenzfälle könne KI schnelle und effiziente Lösungen liefern und so den Zeit- und Kostenaufwand herkömmlicher Methoden reduzieren.

Als eierlegende Wollmilchsau dürfe man KI aber nicht verstehen. KI-basierte Domain-Generatoren oder Bewertungssysteme könnten globale Nutzer unbeabsichtigt marginalisieren, indem sie bestimmte kulturelle oder sprachliche Merkmale überbetonen. Zudem gebe es datenschutzrechtliche Bedenken, da KI stark auf Datensätzen basiere und die mangelnde Transparenz es den Beteiligten erschweren kann, die Funktionsweise der KI-Systeme zu verstehen. Insoweit plädiert Freename für die dringende Notwendigkeit ethischer Rahmenbedingungen, um Fairness und Verantwortlichkeit zu gewährleisten. Zusammenfassend verspricht KI also durchaus, die Domain-Branche umzugestalten, indem sie insbesondere Routineaufgaben automatisiert; sie macht menschliches Handeln und strategisches Denken aber auf keinen Fall unverzichtbar.

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