Domain-Newsletter

Ausgabe #637 – 11. Oktober 2012

Themen: nTLDs – US-Regierung fordert mehr Markenschutz | Statistik – weltweit 240 Mio. Domains registriert | TLDs – Neues von .africa, .se und .uk | LG Stuttgart – Facebook-Kunde haftet für Foto | Buchtipp – Neuauflage des Skript Internetrecht | buy.me – Einkaufsbummel für EUR 115.000,- | November – 4. DENOG-Meeting in Darmstadt

NTLDS – US-REGIERUNG FORDERT MEHR MARKENSCHUTZ

Die US-Regierung hat sich im Rahmen der Einführung neuer globaler Top Level Domains (nTLDs) mit den bisherigen Schutzmechanismen für Markeninhaber unzufrieden gezeigt. Auch bei bereits eingeführten Domain-Endungen soll der Schutz verbessert werden.

In seinem jetzt veröffentlichten Schreiben vom 4. Oktober 2012 an die Internet-Verwaltung ICANN spart Lawrence E. Strickling von der National Telecommunications and Information Administration (NTIA) des US-Wirtschaftsministeriums zunächst nicht mit Lob. So zeigt er sich, ohne auf Details einzugehen, insbesondere erfreut, dass die Verhandlungen über das Registrar Accreditation Agreement die gewünschten Fortschritte bei den Empfehlungen der Strafverfolgungsbehörden erzielt hätten, so dass Missbrauch sowie Betrug im Domain Name System entgegengewirkt werden könne. Auch dass die Abteilung „contract compliance“ direkt an den neuen ICANN-CEO Fadi Chehadé berichtet, zeige laut Strickling, dass ICANN deren Bedeutung erkannt habe.

Besorgt zeigt sich die US-Regierung jedoch hinsichtlich der begrenzten Fortschritte beim Trademark Clearinghouse sowie beim Uniform Rapid Suspension System (URS). Bei letzterem drängt er darauf, dass das URS als kostengünstige Alternative zur Uniform Domain Name Dispute Resolution (UDRP) geplant ist; die Gebühren müssen daher zwingend niedrig bleiben. Allerdings macht ICANN gerade die geringen Gebühren dafür verantwortlich, dass zahlreiche renommierte UDRP-Schiedsgerichte wie die Genfer WIPO beim URS nur müde abwinken. Zudem ermutigt Strickling die Internet-Verwaltung, quer über alle Top Level Domains zusätzliche Schutzmechanismen für Markeninhaber einzuführen. Industrievertreter hätten eine Reihe von Vorschlägen gemacht, wie die Kosten defensiver Registrierungen gesenkt werden könnten; dies solle im kommenden Jahr im Dialog weiter erörtert werden. Details nennt Strickling auch hier nicht; dass auch bereits eingeführte Top Level Domains mit eingeschlossen werden, ist jedoch neu. Betroffen wären allerdings lediglich generische Endungen wie .com oder .net; für Länderdomains wie .de fehlt es ICANN an der Zuständigkeit.

Unterdessen lichtet sich der Bewerberkreis um eine neue Domain-Endung. Hatten sich bisher Google mit .and, .are und .est sowie der in Frankenthal ansässige Pumpen- und Armaturenhersteller KSB AG mit .ksb aus dem Rennen verabschiedet, sind inzwischen zwei weitere Unternehmen ausgestiegen. Wie sich der ICANN-Website entnehmen lässt, betrifft der Rückzug zum einen das im US-Bundesstaat ansässige Unternehmen Eli Lilly and Company, das sich als einziger Kandidat um die Endung .cialis beworben hatte. Des weiteren hat die kanadische Rogers Communications Partnership von der Bewerbung um .chatr Abstand genommen. Gründe für den Rückzug wurden öffentlich bisher nicht genannt. Offiziell bestätigt ist, dass von den ursprünglich gestarteten 1.930 Bewerbungen bereits sieben aufgegeben wurden; wer angesichts der nun sechs bekannten die siebte Bewerbung ist, bleibt der Öffentlichkeit vorerst weiter verborgen.

Das Schreiben von Lawrence E. Strickling finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/638

Quelle: icann.org, thedomains.com, eigene Recherche

STATISTIK – WELTWEIT 240 MIO. DOMAINS REGISTRIERT

Schon wieder ist ein Monat vergangen, und in der Domain Name Industry ist offenbar herbstliche Ruhe eingekehrt: für September 2012 melden die Vergabestellen keine besonderen Vorkommnisse. Der Wachstumstrend ist allerdings ungebrochen.

Den Auftakt macht die .com- und .net-Registry VeriSign, die mit dem „Domain Name Industry Brief“ ihren Bericht zum zweiten Quartal 2012 veröffentlicht hat. Demnach waren zum 30. Juni 2012 weltweit über 240 Millionen Domains registriert, davon etwa 140 Millionen mit generischer Domain-Endung (gTLDs) und weitere 100,3 Millionen mit Länderkürzel (ccTLDs). Gegenüber dem Vorjahresquartal 2011 bedeutet dies ein Wachstum von 7,8 Prozent. Erst im nächsten Quartalsbericht auswirken werden sich die Entwicklungen im September 2012, in dem .com mit einem Wachstum von knapp unter 500.000 Domain-Namen netto nur durchschnittlich zulegen kann.

Den Abwärtstrend immerhin gestoppt hat .info. Verzeichnen die Statistiker für den Monat August 2012 noch eine Verlust von über 200.000 Domains, liegt er diesmal bei unter 50.000. Allerdings bleibt .info damit klar unter der Marke von insgesamt acht Millionen Domains. Der Markt präsentierte sich dabei allgemein ruhig; lediglich .eu bewegte sich leicht über den Erwartungen.

Bleibt unser abschließender Blick in die Welt der ccTLDs, der diesmal rund um den Globus schweift. Aus Russland erreicht uns die Nachricht, dass am 17. September 2012 die viermillionste .ru-Domain registriert wurde. Rechnet man die rund 800.000 kyrillischen, also vollständig internationalisierten Domains unter .rf dazu, kratzt Russland damit an der Marke von fünf Millionen Domains. Nicolai Bezsonoff, COO der kolumbianischen .co-Registry .CO Internet S.A.S., hat in einem Interview bestätigt, dass etwa zwei Jahre nach dem Neustart am 20. Juli 2010 rund 1,35 Millionen .co-Domains registriert sind. Der Grossteil entfällt dabei auf die USA und Europa, wobei die „renewal rate“ als wichtige Kennziffer für den Erfolg einer Top Level Domain im zweiten Jahr bei 72 Prozent lag. Down under in Neuseeland freut man sich des Weiteren über die Vergabe der 500.000sten Domain, wobei im Zuge der Freigabe der Second Level Ebene am 11. September 2012 allein in den ersten 15 Minuten über 1.000 neue .nz-Domains registriert wurden. Nicht unerwähnt bleiben sollen schließlich die Vereinigten Arabischen Emirate; von dort meldet die Registry Telecommunications Regulatory Authority immerhin die Vergabe der 100.000sten .ae-Domain.

Die aktuellen Domain-Zahlen:
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.de – 15.203.539 – (Vergleich zum Vormonat: + 35.118)
.at – 1.174.902 – (Vergleich zum Vormonat: + 9.257)
.com – 104.863.716 – (Vergleich zum Vormonat: + 470.623)
.net – 14.839.929 – (Vergleich zum Vormonat: + 54.509)
.org – 10.105.777 – (Vergleich zum Vormonat: + 15.362)
.info – 7.868.774 – (Vergleich zum Vormonat: – 47.522)
.eu – 3.666.599 – (Vergleich zum Vormonat: + 24.711)
.biz – 2.286.331 – (Vergleich zum Vormonat: + 7.633)
.us – 1.799.978 – (Vergleich zum Vormonat: + 8.383)

(Stand 1. Oktober 2012)

Den aktuellen Domain Name Industry Brief von VeriSign finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/641

Aktuelle Domain-Zahlen finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de

Weitere Registrar-Statistiken finden Sie unter:
> http://www.registrarstats.com

Quelle: cctld.ru, thedomains.com, cpaglobal.com, aeda.ae, eigene Recherche

TLDS – NEUES VON .AFRICA, .SE UND .UK

In Großbritannien bahnt sich Historisches an: möglicherweise schon im nächsten Jahr sollen unter .uk auch Second Level Domains registriert werden können. DotConnectAfrica kämpft weiterhin verbissen um seine Pannen-Bewerbung, während die schwedische Registry Zurückhaltung übt – hier unsere Kurznews.

DotConnectAfrica (DCA), neben der südafrikanischen .za-Verwalterin UniForum SA einer von zwei Bewerbern um eine eigene Top Level Domain für den afrikanischen Kontinent, geht in die Offensive: in einem Schreiben vom 1. Oktober 2012 an den ICANN-CEO Fadi Chehadé sowie den Chairman of the Board, Dr. Stephen Crocker, behauptet DCA einen Interessenkonflikt innerhalb der ICANN-Leitung. So seien Mike Silber sowie Chris Disspain, Mitglieder des ICANN-Boards, befangen und stünden der Bewerbung von DCA ablehnend gegenüber, da sie in enger Verbindung mit der Konkurrenzbewerbung von DotAfrica stünden. DCA fordert daher beide auf, sich künftig der Teilnahme an einer Sitzung zu enthalten, die sich mit der Bewerbung um .africa befasst. All das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass DCA mit zwei hausgemachten Problemen zu kämpfen hat: so hat man sich um die Zeichenkette .dotafrica beworben, nicht dagegen um .africa. Ausserdem hat die Afrikanische Union (AU) längst bestätigt, dass man nur die Bewerbung von UniForum SA unterstützt; der „letter of non-objection“ der AU ist zwingende Voraussetzung, um sich bei ICANN überhaupt für eine Prüfung zu qualifizieren.

Die schwedische Domain-Verwaltung .SE (The Internet Infrastructure Foundation) hat in der Diskussion um den BitTorrent-Indizierer und -Tracker „The Pirate Bay“ klargestellt, keine Pläne zur Kündigung der Domain zu haben. Hintergrund der Debatten ist der Umzug von thepiratebay.org zur schwedischen Landesendung unter thepiratebay.se. Zwar sei man aufgrund der Nutzervereinbarung jederzeit berechtigt, eine Domain zu deaktivieren und zu kündigen, falls ein offensichtlicher Verstoss gegen das schwedische Recht vorläge; hierzu sei man aber nicht verpflichtet. Zudem ist hierfür ein Beschluss des Registry-Vorstands erforderlich, der noch nie zuvor gefasst wurde. Es liege daher an der Justiz, zu entscheiden, ob gegen einen Domain-Inhaber vorgegangen werden soll oder nicht. Zusammenfassend ist die Registry der Ansicht, dass nicht die Domain das Problem ist, sondern der Inhalt. Selbst wenn man die Domain schliessen würde, wäre sie binnen kürzester Zeit unter anderer Top Level Domain wieder online.

Die britische Domain-Verwaltung Nominet plant eine Revolution: künftig soll es möglich sein, Domains direkt unterhalb der Landesendung .uk zu registrieren. Bisher hält man mit stiff upper lip am System der Third Level Domains fest, bei dem die Adressen unterhalb offizieller Subdomains wie .co.uk oder .org.uk vergeben werden. Allerdings werden Domains dadurch insgesamt länger und damit nicht zuletzt tippfehleranfälliger, weshalb sich in den letzten Jahren viele Vergabestellen von diesem traditionellen System verabschiedet haben. Ganz umsonst wäre so viel Freiheit nicht: sollten die kurzen Domains eingeführt werden, wären sie signifikant teurer als zum Beispiel .co.uk-Domains, die weiterhin genutzt werden können. Im Gegenzug verspricht Nominet erhöhte Sicherheit, darunter einen eigenen Verifizierungsprozess hinsichtlich der Domain-Inhaber und deren WHOIS-Daten. Vorerst hat die Öffentlichkeit bis zum 7. Januar 2013 Gelegenheit, zu diesen Plänen Stellung zu nehmen; ob und wann Nominet die Second Level Ebene freigibt, ist also noch nicht verbindlich entschieden.

Weitere Informationen zu Second Level Domains unter .uk finden Sie unter:
> http://www.nominet.org.uk/go/directuk

Quelle: thedomains.com, iis.se, nominet.org.uk

LG STUTTGART – FACEBOOK-KUNDE HAFTET FÜR FOTO

Mit einem Versäumnisurteil hat das Landgericht Stuttgart den Inhaber eines Facebook-Accounts verurteilt, es zu unterlassen, auf seiner Facebook-Fanpage ein bestimmtes Bild in Form eines Nutzerbeitrages zu vervielfältigen und öffentlich zugänglich zu machen (Urteil vom 20.07.2012, Az.: 17 O 303/12).

Der Kläger hatte ein Bild eines bekannten Sängers und Entertainers geschossen. Dieses stellte ein Fan des Sängers auf der vom Beklagten betriebenen Facebook-Fanseite als Beitrag ein. Der Beklagte kommentierte das Bild und kennzeichnete es als „gefällt mir“. Der Inhaber der Urheberrechte am Bild setzte den Beklagten von der rechtswidrigen Veröffentlichung des Bildes auf dessen Facebook-Fanseite in Kenntnis. Der Beklagte reagierte darauf nicht, weshalb er abgemahnt wurde. Doch gab der Beklagte weder eine Unterlassungserklärung ab, noch entfernte er das Bild. Der Kläger wandte sich an das Landgericht Stuttgart. Das LG Stuttgart erliess, da der Beklagte sich nicht meldete und nicht zur mündlichen Verhandlung erschien, ein Versäumnisurteil gegen ihn, in dem er zur Unterlassung, zur Auskunft und zum Schadenersatz verurteilt wurde. Aufgrund des Umstandes, dass der Beklagte auch auf die Klage nicht reagiert hatte und deshalb ein Versäumnisurteil erging, liegen keine Entscheidungsgründe vor.

Der Klägervertreter Prof. Dr. Ralf Kitzberger, LL.M. geht davon aus, dass der Beklagte aufgrund des Umstands, dass er, wie das „gefällt mir“ zeigt, bereits Kenntnis von dem Bild hatte und weil auf dem Bild gut sichtbar die Quelle angegeben war, sich das Bild zu Eigen gemacht hatte und deswegen unmittelbar hafte. Da das Gericht sich dazu nicht äußern musste, bleibt diese Frage unbeantwortet.

Mit dieser Entscheidung liegt nun ein zweites Urteil zur Haftung von Inhabern von Facebook-Accounts wegen Verletzung von Urheberrechten vor. Das erste bekannt gewordene Urteil kam vom Landgericht Halle (Urteil vom 01.06.2012, Az.: 2 O 3/12), bei dem es um das Bild einer Spielzeugente ging. Seinerzeit wies das LG Halle den Eilantrag der Klägerin zurück, da der aus der Urheberrechtsverletzung sich ergebende Schaden aus Sicht des Gerichts einfach zu gering und so eine Eilbedürftigkeit nicht gegeben war. Sie verwies die Klägerin auf ein Hauptsacheverfahren.

Das aktuelle Urteil des LG Stuttgart findet man unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/639

Informationen zum Urteil des LG Halle findet man unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/640

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: rechtsportlich.net, eigene Recherche

BUCHTIPP – NEUAUFLAGE DES SKRIPT INTERNETRECHT

Prof. Dr. Thomas Hoeren, als Leiter des Instituts für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht der Universität Münster einer der renommiertesten IT-Juristen des Landes, hat sein Standardwerk zum Internetrecht auf den neuesten Stand (Oktober 2012) gebracht. Es steht ab sofort zum kostenlosen Herunterladen bereit.

Diesmal ließ die Neuauflage des „Skriptum Internet-Recht“ ein Jahr auf sich warten. Man erlangt den Eindruck, die Entwicklung des Internetrechts verlangsamt sich. Oder Professor Dr. Thomas Hoeren hat einfach noch mehr zu tun. Das nun in 18. Auflage erschienene Werk gibt einen Überblick über die Rechtsgebiete, die zum Internetrecht zählen. Unverändert ist der klassische Aufbau, der mit der Domain und dem Domain-Recht beginnt, weiter führt zu den Inhalten (Immaterialgüterrecht), über Werbung und Marketing (Wettbewerbsrecht), den Kontakt zum Kunden, Vertragsschluss und E-Commerce-Recht, bis hin zu den Daten der Kunden (Datenschutzrecht). Für Abrundung sorgen Ausführungen zur Haftung und zur Vollstreckung von Gerichtsentscheidungen im Internet.

Anders als bei den Vorauflagen fehlt diesmal das Abkürzungsverzeichnis, das früher dem Fließtext vorgelagert war. Dafür ist das Inhaltsverzeichnis vervollständigt, und das Werk ist nur 559, statt 579 Seiten stark. Selbstverständlich wurden aktuelle Urteile eingearbeitet, wie das des OLG Köln (Urteil vom 10. Februar 2012, Az. 6 U 187/11) zum Behinderungswettbewerb durch Tippfehler-Domains, und zum Beispiel die Entwicklungen beim Leistungsschutzrecht und der Rechtewahrnehmung durch Verwertungsgesellschaften weiterverfolgt sowie zahlreiche weitere Aktualisierungen vorgenommen.

Das Manuskript steht – wie übrigens auch sämtliche seiner archivierten Vorauflagen – zum kostenlosen Download zur Verfügung. Aber auch hier gilt wie bei allen Vorauflagen: das Werk mag zwar gratis sein; wem der Inhalt zusagt und wer auch die künftige Arbeit des Instituts unterstützen will, sollte schon die Möglichkeit einer freiwilligen Spende in beliebiger Höhe auf das angegebene Konto nutzen. Im Fachbuchhandel kosten derartige Werke rasch EUR 100,- und mehr; selbst kleine Beträge sind daher nicht nur eine Anerkennung für den Autor, sondern helfen, dass das Skript Internetrecht auch künftig in aktualisierten Auflagen erscheinen kann.

Das Skriptum Internetrecht finden Sie in der Rubrik „Materialien“ zum Herunterladen unter:
> http://www.uni-muenster.de/Jura.itm/hoeren/lehre/materialien

Quelle: uni-muenster.de, eigene Recherche

BUY.ME – EINKAUFSBUMMEL FÜR EUR 115.000,-

In der vergangenen Domain-Handelswoche stand zwar restaurant supply.com zum Preis von US$ 150.000,- (ca. EUR 116.279,-) an erster Stelle, klarer Sieger aber war die Länderdomain buy.me mit dem Preisschild von EUR 115.000,-. Diesmal boten auch die generischen Endungen freundliche Zahlen.

Die montenegrinische Endung .me lieferte mit buy.me zu einem
Preis von EUR 115.000,- wieder einmal eine Spitzendomain, die sich auf der Jahresliste derzeit auf Platz 16 einordnet. Dagegen vermochte die deutsche Endung lediglich kreditvergleiche .de für EUR 10.000,- entgegenzusetzen. Die britische Endung zeigte sich gar nicht, aber die österreichische Endung liefert mit christ.at für EUR 9.900,- die drittbeste Domain unter den Länderendungen.

buy.me – EUR 115.000,-
frog.me – US$ 6.880,- (ca. EUR 5.333,-)
kredit.me – EUR 5.000,-

kreditvergleiche.de – EUR 10.000,-
odysso.de – EUR 5.950,-
electricdrive.de – EUR 5.000,-
nordicwalking.de – EUR 5.000,-
heizkosten-senken.de – EUR 4.000,-

christ.at – EUR 9.900,-
watch.gr – EUR 8.500,-
realdeal.ch – EUR 7.000,-
bridgeloans.co.za – US$ 8.900,- (ca. EUR 6.899,-)
bestsecret.fr – EUR 5.000,-
buyway.nl – EUR 4.200,-
zonnebrillen.be – EUR 4.100,-
leads.ca – US$ 5.000,-
energetic.eu – EUR 3.500,-
tuscany.co – US$ 4.000,- (ca. EUR 3.101,-)
cheap.pt – EUR 3.100,-

Die neueren generischen Endungen vertraten eine .biz- und eine der selten gehandelten .mobi-Domain:

soccer.biz – US$ 3.900,- (ca. EUR 3.023,-)
myphone.mobi – EUR 3.000,-

Die älteren generischen Endungen zeigten mit house.net zu einem Preis von US$ 40.000,- (ca. EUR 31.008,-) einen seltenen Vorstoß in höhere Preisregionen. An zweiter Position lag dvf.net zu US$ 12.888,- (ca. EUR 9.991,-), die eine Modedesignerin erstanden hat.

house.net – US$ 40.000,- (ca. EUR 31.008,-)
dvf.net – US$ 12.888,- (ca. EUR 9.991,-)
onlinesportsbetting.org – US$ 8.500,- (ca. EUR 6.589,-)
projects.org – US$ 7.500,- (ca. EUR 5.814,-)
mcfarland.org – US$ 6.500,- (ca. EUR 5.039,-)
attc.org – US$ 5.088,- (ca. EUR 3.944,-)
dokuz.net – US$ 4.500,- (ca. EUR 3.488,-)
rubbertracks.net – US$ 4.500,- (ca. EUR 3.488,-)
actually.org – US$ 4.000,- (ca. EUR 3.101,-)
maidservice.net – US$ 3.900,- (ca. EUR 3.023,-)
stopaddiction.net – US$ 3.788,- (ca. EUR 2.936,-)
automationdirect.org – US$ 3.388,- (ca. EUR 2.626,-)
echtzeit.net – US$ 3.388,- (ca. EUR 2.626,-)
depilacion.net – EUR 2.521,-
mentalillness.net – US$ 3.250,- (ca. EUR 2.519,-)
tfcu.net – US$ 3.250,- (ca. EUR 2.519,-)
wellnesshotel.org – US$ 3.131,- (ca. EUR 2.427,-)
nightout.net – US$ 3.000,- (ca. EUR 2.326,-)
vadi.net – US$ 3.000,- (ca. EUR 2.326,-)
wia.org – US$ 3.000,- (ca. EUR 2.326,-)

Nur knapp lag die Domain restaurantsupply.com, die an einen Endkunden ging, mit einem Preis von US$ 150.000,- (ca. EUR 116.279,-) vor der teureren Länderdomain buy.me (EUR 115.000,-) – auch auf der Jahresbestenliste, wo sie in Doppelbesetzung Platz 14 zusammen mit kboing.com einnimmt. An zweiter Position unter .com lag die Drei-Wort-Domain hormonereplacementtherapy .com mit US$ 42.000,- (ca. EUR 32.558,-), die die Preislage solcher geparkter Wortungetüme deutlich macht. Im Übrigen war das Preisniveau unter den .com-Domains leicht gehoben.

restaurantsupply.com – US$ 150.000,- (ca. EUR 116.279,-)
camster.com – US$ 40.099,- (ca. EUR 31.084,-)
gpstracking.com – US$ 30.000,- (ca. EUR 23.256,-)
herbalzone.com – US$ 30.000,- (ca. EUR 23.256,-)
iooi.com – US$ 25.000,- (ca. EUR 19.380,-)
usaflorist.com – US$ 25.000,- (ca. EUR 19.380,-)
safetygloves.com – US$ 22.000,- (ca. EUR 17.054,-)
chinaindustry.com – US$ 20.540,- (ca. EUR 15.922,-)
democraticcapitalism.com – US$ 20.000,- (ca. EUR 15.504,-)
touring.com – US$ 20.000,- (ca. EUR 15.504,-)
juegosteca.com – EUR 14.000,-
indirimkuponu.com – US$ 18.000,- (ca. EUR 13.953,-)
localtimes.com – US$ 18.000,- (ca. EUR 13.953,-)
enviofacil.com – US$ 17.000,- (ca. EUR 13.178,-)
easywin.com – US$ 17.000,- (ca. EUR 13.178,-)
antivirusgratis.com – GBP 9.875,- (ca. EUR 12.221,-)
quotenet.com – US$ 15.715,- (ca. EUR 12.182,-)

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de, thedomains.com

NOVEMBER – 4. DENOG-MEETING IN DARMSTADT

Die German Network Operators Group (DENOG) lädt am 15. November 2012 zum 4. DENOG-Meeting nach Darmstadt ins „darmstadtium“. Schwerpunkt der Veranstaltung sind Fragen zum neuen Internet Protokoll IPv6.

DENOG ist eine Gemeinschaft von am und für das Internet arbeitenden Menschen, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Qualität des Internets und anderer IP-basierter Dienste in Deutschland gemeinsam zu diskutieren und zu verbessern. Die Gemeinschaft ist keine juristische Person; es gibt keine formelle Mitgliedschaft, keine Organisation und keine zu entrichtende Beiträge. Kontakt hält man via Mailingliste, die Webseiten, Internet Relay Chat und natürlich dem jährlichen Treffen.

Das jetzt anstehende Treffen findet am 15. November 2012 zum 4. Male statt. Es ist zweisprachig ausgerichtet: Vorträge können auf englisch oder auf deutsch gehalten werden. Die Agenda umfasst Titel wie „IPv6 and Security – A love affair?“, „IPv6 deployment at eBay Classifieds Group“ und „Ethernet VPN“. Auch eine Podiumsdiskussion unter der Leitung von Chris Grundemann zum Stand von IPv6 ist vorgesehen.

Die DENOG4 findet am 15. November 2012 im darmstadtium, Schloßgraben 1, 64283 Darmstadt, statt. Sie startet um 09.00 Uhr und mündet um 18.30 Uhr in ein „Get Together“. Die Teilnahmegebühr beträgt EUR 117,81; darin enthalten sind alle Vorträge, Getränke in den Pausen, Mittagessen, der Social Event nach dem Meeting und ein T-Shirt.

Weitere Informationen und Anmeldung unter:
> http://www.denog.de

Quelle: heise.de, denog.de

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