Domain-Newsletter

Ausgabe #647 – 20. Dezember 2012

Themen: Frohe Weihnachten und ein erfolgreiches 2013! | Umfrage – eco bereitet Domain-Atlas 2013 vor | TLDs – Neues von .africa, .jobs und .no | Markenrecht – BGH erlaubt Keyword-Advertising | investing.com – teuerste Domain des Jahres 2012 | Top – die besten Domain-Preise des Jahres 2012 | SWITCH – Agenda für Domain pulse veröffentlicht

FROHE WEIHNACHTEN UND EIN ERFOLGREICHES 2013!

Liebe Leserinnen und Leser,

es ist nun fast ein Jahr her: am 12. Januar 2012 öffnete ICANN die Tür für alle, die sich mit der eigenen globalen Top Level Domain ein einzigartiges Stück digitaler Ressource sichern wollen. Fast 2.000 Bewerbungen sind daraufhin eingegangen, und selbst wenn man alle Mehrfachbewerbungen ausklammert: man muss kein Wahrsager sein, um vorauszusagen, dass wir kurz vor der Einführung mehrerer hundert neuer Domain-Endungen stehen – angesichts von aktuell nur 21 generischen und rund 250 länderbezogenen Top Level Domains also unverändert eine Revolution für die Domain Name Industry.

Wer jetzt glaubt, dass sich das gesamte Jahr 2012 nur um neue Top Level Domains gedreht hat, liegt gleichwohl nicht richtig. Allein die Verhandlungen rund um die Verlängerung des RegistryVertrages für .com oder neue Schutzregeln für das Rote Kreuz oder das Internationale Olympische Komitee haben einmal mehr bewiesen, dass das Domain Name System längst zum Spielball politischer und wirtschaftlicher Interessen geworden ist, von den Debatten um Netzneutralität ganz zu schweigen. Ja, das Modell ICANN mit seinen zahlreichen Interessengruppen hat Schwächen, und oft genug sind sie hausgemacht, wie die technischen Pannen um das Anmeldesystem TAS einmal mehr offenbart haben. Aber es gilt nichts weniger, als die Freiheit des weltweiten Internets zu bewahren – daran kann auch ein Computerfehler nicht rütteln. Und falls jemand mahnt, dass das Internet kein rechtsfreier Raum sein dürfe: über 600 Urteile haben wir in diesem Newsletter besprochen, die überwiegende Anzahl davon nur zu Domain-Namen – ziemlich viel für einen angeblich doch rechtsfreien Raum, oder?

Übrigens: zahlreiche Artikel aus diesem Newsletter finden Sie vorab exklusiv in unserem Blog unter domain-recht.de. Klicken Sie sich rein, klinken Sie sich ein und kommentieren Sie, was das Zeug hält – wir freuen uns auf Ihre Nachrichten!

Zum Schluss wünschen wir Ihnen, Ihren Familien, Freunden und Kollegen ein fröhliches und besinnliches Weihnachtsfest 2012 und einen guten Rutsch in ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2013. Bleiben Sie uns gewogen und begleiten Sie uns auch die kommenden zwölf Monate in eine spannende Domain-Zukunft!

Ihr

Daniel Dingeldey
Florian Hitzelberger
Florian Huber

Team domain-recht.de

UMFRAGE – ECO BEREITET DOMAIN-ATLAS 2013 VOR

Eco, der Verband der deutschen Internetwirtschaft eV, arbeitet an der dritten Auflage des Registrar-Atlas und bittet alle Unternehmen, die ihren Kunden Leistungen rund um Domain-Namen anbieten, um rege Mithilfe. Im Gegenzug winkt den Teilnehmern ein Gutschein von Amazon.

Erstmals im Jahr 2011 aufgelegt, ist der von eco in Zusammenarbeit mit der .com- und .net-Registry VeriSign erstellte Registrar-Atlas einzigartig in Deutschland. Er bietet einen verlässlichen Überblick über die Registrar-Szene. Die kommende Auflage untersucht, wie die Unternehmen der Domain-Branche aufgestellt sind, welche und wie viele Domain-Namen angeboten werden und wie sich die neuen Top Level Domains auf den Markt auswirken. Neben einem Marktüberblick für Deutschland erfasst die Studie die Märkte in Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Frankreich, Großbritannien, Bulgarien und Russland. „Wir werden im kommenden Frühjahr wichtige Erkenntnisse über Trends und Treiber der Branche veröffentlichen. Insbesondere für Deutschland können wir die Entwicklung über nunmehr drei Jahre beobachten. Spannend wird auch der Ländervergleich in acht Märkten“, sagt Rechtsanwalt Thomas Rickert, Director des eco Names & Numbers Forums.

Um diesen Überblick aktuell zu halten, bittet eco nun erneut um Teilnahme an einer Umfrage. Wenn Sie mit Domains handeln, Internetadressen für Ihre Kunden registrieren oder in aller Regel eine Menge anderer Leistungen im Portfolio haben, sind Sie aufgerufen, mitzumachen, selbst wenn Sie dies nur in geringem Umfang oder als Zusatzgeschäft tun. Die Domain-Studie umfasst unter anderem folgende Fragen:

– Wie sind Unternehmen der Domain-Branche aufgestellt?
– Welche Domains werden angeboten und wie viele Domains werden verwaltet?
– Was sind die Trends und Treiber?
– Wie wirken sich die neuen Top Level Domains auf den Markt aus?

Die Umfrage ist bis zum 20. Januar 2013 geöffnet; das Beantworten der Fragen dauert nicht länger als 15 Minuten. Und das Mitmachen lohnt sich: Unter den Teilnehmern verlost eco 200 Amazon-Gutscheine im Gesamtwert von EUR 2.600,-.

Da der Registrar-Atlas bereits in seiner ersten Auflage neben den eingangs kurz erwähnten Informationen zahlreiche weitere Daten und Anregungen bietet, die nicht nur für Domain-Registrare, sondern auch für deren Kunden von Bedeutung sind, liegt die rege Teilnahme im allgemeinen Interesse.

Die Umfrage zum Registrar-Atlas 2013 finden Sie unter:
> http://www.eco-umfrage.de/registraratlas

Quelle: eco.de

TLDS – NEUES VON .AFRICA, .JOBS UND .NO

Zum letzten Mal in diesem Jahr blicken wir in die bunte Welt der Domain-Endungen. Zur Jahreszeit passend meldet der ICANN-Ombudsmann, dass bei .africa alles mit rechten Dingen zuging. Auch bei .jobs ist Frieden eingekehrt, während man in Norwegen vor üblen Maschen warnt – hier die Kurznews.

Chris LaHatte, Ombudsmann der Internet-Verwaltung ICANN, hat die von DotAfrica erhobenen Vorwürfe eines Interessenkonflikts zurückgewiesen. Die Vorwürfe richteten sich gegen Mike Silber und Chris Disspain, beide Mitglieder des ICANN-Boards. Sophia Bekele hatte für DotAfrica argumentiert, sie seien befangen, da sie in enger Verbindung mit der Konkurrenzbewerbung von DotConnectAfrica stünden. Auf Nachfrage des Ombudsmannes konnte Bekele den angeblichen Interessenkonflikt aber nicht näher bezeichnen. Nach seinen Prüfungen wäre er im Fall eines Interessenkonflikts zwar zuständig; sowohl Silber als auch Disspain hätten jedoch an keiner entscheidenden Abstimmung zu .africa teilgenommen. Die erhebliche öffentliche Diskussion um die erhobenen Vorwürfe würden zudem dazu führen, dass ICANN sensibilisiert sei, wenn konkrete Entscheidungen zu treffen sind. Im Übrigen rege er einen weniger aggressiven Umgang miteinander an; dieser Ansicht habe sich auch Bekele nicht verschlossen.

Über ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk darf sich Employ Media LLC, Registry der Top Level Domain .jobs, freuen: mit Schreiben vom 11. Dezember 2012 hat die Internet-Verwaltung ICANN bestätigt, dass man die Abmahnung vom 27. Februar 2011 zurückzieht. Die weitere Prüfung hat ergeben, dass kein Verstoss gegen vertragliche Verpflichtungen vorliegt; welche Gründe genau eine abweichende Bewertung rechtfertigen, führt ICANN nicht aus. Gegenstand der Abmahnung war der Vorwurf, dass .jobs entgegen seiner Vergaberegeln praktisch von jedermann registriert werden kann und zudem das Forum universe.jobs den Wettbewerb unterbindet. Employ Media dagegen machte geltend, dass man mit der Liberalisierung der Vergaberegeln auf Nicht-Firmen-Domains und berufsspezifische Begriffe lediglich die Vereinbarungen mit ICANN umsetze; um der drohenden Kündigung des Vertrages zu entgehen, hatte Employ Media zudem Klage vor der International Chamber of Commerce in Paris erhoben, die sich nun erledigt haben dürfte. Den Inhabern einer .jobs-Domain kann es nur recht sein: mit der Rücknahme der Abmahnung blicken sie ein gutes Stück zuversichtlicher in die Zukunft ihrer Adresse.

Die norwegische Domain-Verwaltung Norid warnt aktuell vor betrügerischen eMails, in denen Unternehmen zur Registrierung von .no-Domains, aber auch Adressen unter anderen Endungen wie .com und .as gedrängt werden sollen. Das von Norid namentlich nicht genannte Unternehmen gibt vor, dass die Registrierung zum Schutz von Firmen- bzw. Markenrechten notwendig sei. Auch die Masche, dass sich ein Dritter für die Registrierung interessiere und man nun rasch reagieren müsse, um Schaden abzuwenden, kommt zur Anwendung. Norid rät, dass jedes Unternehmen selbst beurteilen muss, ob und wie viele Domains es braucht. Wer Fragen zu .no-Domains hat, soll sich zudem an einen der akkreditierten Registrare wenden; sie bieten nicht nur Rat, sondern auch Domains zu weit günstigeren Preisen, als es unseriöse Unternehmen je könnten.

Die Stellungnahme des ICANN-Ombudsmannes zu .africa finden Sie unter:
> https://omblog.icann.org/?p=823

Die Registrierung von .no-Domains ist möglich zum Beispiel unter:
> http://www.united-domains.de/no-domain/

Quelle: icann.org, norid.no

MARKENRECHT – BGH ERLAUBT KEYWORD-ADVERTISING

Der Bundesgerichtshof hat in einer aktuellen Entscheidung die Frage der Markenverletzung durch Keyword-Anzeigen nochmals beantwortet und weicht von der EuGH-Rechtsprechung ab (Urteil vom 13.12.2012, Az.: I ZR 217/10): Es stellt keine Markenrechtsverletzung dar, eine Marke zum Keyword-Advertising zu nutzen, wenn man selbst keine Produkte dieser Marken anbietet, soweit die Anzeige optisch und räumlich vom Suchergebnis der Suchmaschine getrennt ist.

Die Klägerin ist Inhaberin einer Markenlizenz für die Wort- und Bildmarke „MOST“, die auch für Süßwaren geschützt ist. Sie darf die Rechte der schweizer Lizenzgeberin gerichtlich verfolgen. Darüber hinaus betreibt sie die Domain most-shop.com, über die sie Schokoladenprodukte vertreibt. Die Beklagte ist die Inhaberin der Domains feinkost-geschenke.de und selection-exquisit.de, über die sie Schokoladenprodukte anbietet, allerdings keine von MOST. Sie hatte eine Google AdWords-Anzeige geschaltet. Als Keyword, dessen Eingabe in die Suchmaske das Erscheinen der als solche auch gekennzeichneten Anzeige auslöst, wählte die Beklagte den Begriff „Pralinen“ mit der Option „weitgehend passende Keywords“, mit der Folge, dass bei Eingabe des Suchbegriffs „MOST Pralinen“ ihre Anzeige erschien. Darin sieht die Klägerin eine Markenrechtsverletzung, mahnte die Beklagte daher ab und stellte einen Unterlassungsantrag hinsichtlich der Google AdWords-Anzeige, woraufhin am 12.02.2007 durch das Landgericht Braunschweig eine einstweilige Verfügung erging. Im Fortgang des Rechtsstreits bestätigte das LG Braunschweig die einstweilige Verfügung und wies eine Widerklage der Beklagten zurück (Urteil vom 27.08.2008, Az.: 9 O 1263/07). Die Beklagte ging in Berufung zum Oberlandesgericht Braunschweig, wo sie ebenfalls scheiterte: das OLG Braunschweig orientierte sich an der Rechtsprechung des EuGH (so etwa Urteil vom 23.3.2010, Az.: C236/08) und ging davon aus, dass die Werbung mit Marken nicht erlaubt sei, wenn „aus dieser Werbung für einen Durchschnittsinternetnutzer nicht oder nur schwer zu erkennen ist, ob die in der Anzeige beworbenen Waren oder Dienstleistungen von dem Inhaber der Marke oder einem mit ihm wirtschaftlich verbundenen Unternehmen oder doch von einem Dritten stammen“ (OLG Braunschweig, Urteil vom 24.11.2010, Az.: 2 U 113/08). Die Beklagte legte die vom OLG Braunschweig zugelassene Revision ein. Nun hatte der Bundesgerichtshof zu entscheiden.

Der Bundesgerichtshof hob, wie aus seiner Pressemitteilung hervorgeht, das Berufungsurteil auf und wies die Klage ab (Urteil vom 13.12.2012, Az.: I ZR 217/10). Es ist der Ansicht, dass beim Keyword-Advertising eine Markenverletzung unter dem Gesichtspunkt der Beeinträchtigung der Herkunftsfunktion der Marke grundsätzlich ausgeschlossen ist, soweit die Werbung in einem von der Trefferliste eindeutig getrennten und entsprechend gekennzeichneten Werbeblock erscheint und selbst weder die Marke noch sonst einen Hinweis auf den Markeninhaber oder die unter der Marke angebotenen Produkte enthält. Dies gelte auch, wenn die Anzeige nicht auf das Fehlen einer wirtschaftlichen Verbindung zwischen dem Werbenden und dem Markeninhaber hinweist und dass allein der Umstand, dass in der Anzeige Produkte der unter der Marke angebotenen Art mit Gattungsbegriffen bezeichnet werden, nicht zu einer Beeinträchtigung der Herkunftsfunktion der Marke führt. Diese Position widerspricht auf den ersten Blick der Rechtsprechung des EuGH, doch eine Vorlage vor diesen sieht der BGH für nicht notwendig an: Laut EuGH sei es Sache des nationalen Gerichts, die Frage der Beeinträchtigung der Herkunftsfunktion anhand der vom Gerichtshof entwickelten Maßstäbe unter Berücksichtigung aller Faktoren, die es für relevant erachtet, zu prüfen. Das handhabten auch andere Obergerichte wie der österreichische „Oberste Gerichtshof“ und der französische „Cour de cassation“ nicht anders, die bei der Beurteilung von Adwords-Anzeigen unter Berücksichtigung der von ihnen als relevant erachteten Faktoren zu anderen Ergebnissen gelangt sind.

Mit dieser Entscheidung werden Risiken des Keyword-Advertising nochmals entschärft. Ob aber auch die Oberlandesgerichte sich am BGH orientieren, ist nicht gesichert. So sind langjährige Auseinandersetzungen bis zum Bundesgerichtshof weiterhin nicht auszuschließen.

Die Pressemitteilung des BGH findet man unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/668

Das Urteil des OLG Braunschweig findet man unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/669

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: bundesgerichtshof.de, eigene Recherche

INVESTING.COM – TEUERSTE DOMAIN DES JAHRES 2012

Der krönende Abschluss am Ende des Jahres: Zum Preis von US$ 2.450.000,- (ca. EUR 1.870.229,-) kaufte ein Investor die Domain investing.com. Daneben verblassen GBP 17.500,- (ca. EUR 21.500,-) für die britische fetch.co.uk und US$ 13.580,- (ca. EUR 10.366,-) für cth.org in der vergangenen Domain-Handelswoche.

Die britische Endung konnte endlich wieder Fuß fassen, indem sie mit fetch.co.uk für GBP 17.500,- (ca. EUR 21.500,-) die teuerste Länderdomain lieferte. An zweiter Position etablierte sich die deutsche Domain k1.de zum Preis von EUR 12.000,- nebst weiterer fünf .de-Domains, die bei weitem nicht so hochpreisig waren. Irgendwelche Besonderheiten gab es nicht.

fetch.co.uk – GBP 17.500,- (ca. EUR 21.500,-)
severn.co.uk – EUR 6.500,-

k1.de – EUR 12.000,-
revant.de – EUR 4.500,-
nutzfahrzeugverkäufer.de – EUR 4.000,-
doggy.de – EUR 2.800,-
artur.de – EUR 2.600,-
tiefpreis.de – EUR 2.500,-

cosmo.ca – AUD 7.345,- (ca. EUR 5.893,-)
premi.it – EUR 5.200,-
mehrmarken.eu – EUR 5.000,-
photosurtoile.fr – EUR 5.000,-
questionmark.in – EUR 3.500,-
jervisbay.com.au – AUD 3.996,- (ca. EUR 3.206,-)
logoclic.cz – EUR 3.000,-
shopit.in – EUR 3.000,-
smetteredifumare.it – EUR 3.000,-
twago.nl – EUR 3.000,-
asos.eu – GBP 2.200,- (ca. EUR 2.702,-)
321.me – US$ 3.300,-

Die neueren Domain-Endungen vertraten:

oculus.info – US$ 5.800,- (ca. EUR 4.427,-)
gree.biz – US$ 3.500,- (ca. EUR 2.672,-)

Die älteren generischen Endungen waren schwach, also normal besetzt. Einen vielversprechenden Preis von EUR 9.100,- erzielte stromrechner.net, die ein deutscher SEO-Spezialist kaufte. Geringer war der Preis von spedition.org (EUR 2.500,-), die eine von einem deutschen Werbeunternehmen betriebene Spediteursuche bietet.

cth.org – US$ 13.580,- (ca. EUR 10.366,-)
stromrechner.net – EUR 9.100,-
jua.org – US$ 6.000,- (ca. EUR 4.580,-)
styles.net – US$ 5.000,- (ca. EUR 3.817,-)
gaskets.net – US$ 4.500,- (ca. EUR 3.435,-)
americanhomes.org – US$ 4.288,- (ca. EUR 3.273,-)
spedition.org – EUR 2.500,-
fastlinks.org – US$ 3.000,- (ca. EUR 2.290,-)
iveypoker.net – US$ 3.000,- (ca. EUR 2.290,-)
vks.net – US$ 3.000,- (ca. EUR 2.290,-)
bestdoctors.org – US$ 2.988,- (ca. EUR 2.281,-)
pornoizle.net – US$ 2.941,- (ca. EUR 2.245,-)
betson.org – US$ 2.900,- (ca. EUR 2.214,-)
pushkin.org – EUR 2.200,-
kerst.org – US$ 2.695,- (ca. EUR 2.057,-)
holts.net – US$ 2.588,- (ca. EUR 1.976,-)
161.org – US$ 2.500,- (ca. EUR 1.908,-)
a2n.net – US$ 2.500,- (ca. EUR 1.908,-)

Das Jahr neigt sich dem Ende und plötzlich gibt es doch noch Höchstpreise im siebenstelligen Bereich: Im Rahmen einer privaten Transaktion erzielte die Domain investing.com mit US$ 2.450.000,- (ca. EUR 1.870.229,-) den höchsten bekannt gewordenen Domain-Preis des Jahres 2012. Käufer ist die 2007 gegründete ForexPros.com, die eine Finanzinvest-Seite darunter betreibt. Andere .com-Domains konnten da nicht mithalten. Erst bei US$ 80.000,- (ca. EUR 61.069,-) stieg mit endgame.com die nächst Domain ein. Danach sackte das Preisniveau entschieden ab.

investing.com – US$ 2.450.000,- (ca. EUR 1.870.229,-)
endgame.com – US$ 80.000,- (ca. EUR 61.069,-)
latest.com – EUR 21.850,-
xuexi.com – US$ 20.000,- (ca. EUR 15.267,-)
mobilepress.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 11.450,-)
scoreticker.com – US$ 12.500,- (ca. EUR 9.542,-)
swissquality.com – EUR 9.500,-
buysilvercoins.com – US$ 11.000,- (ca. EUR 8.397,-)
japanvisa.com – US$ 10.000,- (ca. EUR 7.634,-)
freedomalert.com – US$ 9.500,- (ca. EUR 7.252,-)
promotocross.com – US$ 8.988,- (ca. EUR 6.861,-)
pearlsyle.com – US$ 8.800,- (ca. EUR 6.718,-)
skyzone.com – US$ 8.077,- (ca. EUR 6.166,-)
allscore.com – US$ 8.000,- (ca. EUR 6.107,-)
chuckler.com – US$ 8.000,- (ca. EUR 6.107,-)

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de, thedomains.com

TOP – DIE BESTEN DOMAIN-PREISE DES JAHRES 2012

Das vergangene Domain-Handelsjahr war nicht überwältigend, jedoch lieferte es auf den letzten Drücker mit investing.com zum Preis von US$ 2.450.000,- (ca. EUR 1.870.229,-) noch den entscheidenden Kick, um im Gedächtnis zu bleiben. Gleichwohl blieb es hinter dem Jahr 2011 zurück.

Glücksspiel-Domains beherrschten die deutsche Endung, die im Dreierpack kamen. Dass aber online-casino.de mit EUR 115.000,- als teuerste .de-Domain ein eher schwaches Bild gegen die in 2011 führende aktien.de (EUR 500.000,-) bot, gibt einen ersten Eindruck von der Schwäche des Jahres 2012.

online-casino.de – EUR 115.000,-
onlinecasinos.de – EUR 65.000,-
online-casinos.de – EUR 65.000,-
gruppenreisen.de – EUR 59.500,-
geschenkideen.de – EUR 50.000,-
wrapp.de – EUR 35.050,-
blu-rayler.de – EUR 26.000,-
hb.de – EUR 26.000,-
sportbekleidung.de – EUR 25.000,-
naturkraft.de – EUR 23.800,-
made.de – EUR 20.000,-
ma.de – US$ 25.000,-

Unter den anderen Länderendungen finden sich so herausragende Domains wie webhosting.co.uk, die mit US$ 500.000,- (ca. EUR 384.615,-) zugleich die teuerste bekanntgewordene Länderdomain des Jahres war, sowie saturn.pl mit PLN 600.000,- (ca. EUR 143.145,-), die ebenfalls deutlich teurer war als die teuerste .de-Domain. Freilich muss man konzedieren, dass beispielsweise buy.me zum Preis von EUR 115.000,- zwar gleich viel erzielte wie online-casino.de, aber vergangenes Jahr die teuerste .me-Domain meet.me zu US$ 450.000,- (ca. EUR 333.333,-) ebenfalls viel mehr einbrachte.

webhosting.co.uk – US$ 500.000,- (ca. EUR 384.615,-)
saturn.pl – PLN 600.000,- (ca. EUR 143.145,-)
buy.me – EUR 115.000,-
flights.ca – US$ 120.000,- (ca. EUR 94.488,-)
sommerhus.dk – EUR 87.500,-
pizza.at – EUR 75.000,-
cruises.co – US$ 82.500,- (ca. EUR 63.953,-)
interest.me – US$ 80.000,- (ca. EUR 63.492,-)
cheapcruises.co.uk – GBP 50.000,- (ca. EUR 64.003,-)
finance.co.za – US$ 70.000,-
hobart.com.au – AUD 65.000,- (ca. EUR 52.444,-)
w.to – US$ 53.000,- (ca. EUR 41.732,-)
find.se – EUR 40.000,-
app.me – US$ 50.000,- (ca. EUR 37.879,-)
jeu.tv – US$ 50.000,- (ca. EUR 37.879,-)
dolphin.co – US$ 48.000,- (ca. EUR 36.090,-)
cheapvacations.ca – US$ 47.000,- (ca. EUR 35.606,-)
flu.ca – US$ 45.000,- (ca. EUR 33.333,-)
doctor.co.uk – GBP 24.999,- (ca. EUR 30.718,-)
k.to – US$ 40.000,- (ca. EUR 30.534,–)

Auch die neueren generischen Domain-Endungen fielen im Preis gegenüber dem Vorjahr ab. Wieder stand mit toys.xxx (US$ 125.000,-, i.e. ca. EUR 95.420,-) eine .xxx vorne, doch die letztjährige gay.xxx sieht mit runden US$ 500.000,- (ca. EUR 362.319,-) deutlich voluminöser aus. Immerhin waren es aber gleich drei .xxx-Domains, die 2012 die Führungsgruppe ausmachten. Selbst die selten gehandelte .pro lieferte ein besseres Bild als die viel beliebtere .info.

toys.xxx – US$ 125.000,- (ca. EUR 95.420,-)
movies.xxx – US$ 90.000,- (ca. EUR 68.702,-)
footfetish.xxx – US$ 89.000,- (ca. EUR 67.424,-)
go.pro – US$ 40.000,- (ca. EUR 30.075,-)
tech.pro – US$ 25.500,- (ca. EUR 18.889,-)
gold.biz – EUR 16.000,-
lotto.info – US$ 19.500,- (ca. EUR 14.662,-)
berufsunfaehigkeit.info – EUR 10.000,-
restaurantes.info – EUR 10.000,-
payment.mobi – EUR 10.000,-

Für die älteren generischen Endungen gilt das Gleiche: im vergangenen Jahr waren die Preise höher. Der teuersten, cdn.net für US$ 185.000,- (ca. EUR 142.308,-), steht aus 2011 autoinsurance.org für US$ 440.000,- (ca. EUR 307.692,-) gegenüber. Weitere Domains waren im Vorjahr ebenfalls deutlich teurer.

cdn.net – US$ 185.000,- (ca. EUR 142.308,-)
hot.net – EUR 56.700,-
diy.org – US$ 60.000,- (ca. EUR 45.113,-)
work.org – US$ 55.000,- (ca. EUR 44.000,-)
gamble.net – US$ 46.125,- (ca. EUR 36.607,-)
lotto.net – EUR 32.500,-
house.net – US$ 40.000,- (ca. EUR 31.008,-)
cv.org – US$ 30.000,- (ca. EUR 23.622,-)
click.org – US$ 30.000,- (ca. EUR 22.556,-)
cargames.net – EUR 22.000,-

Rettete im Jahr 2011 die Domain social.com (US$ 2,6 Mio.) den Schnitt, so war es diesmal investing.com mit US$ 2,45 Mio. Dem schloss sich mit personalloans.com wie auch in 2011 eine US$ 1 Mio.-Domain an. Doch die übrigen acht Domains lieferten in 2011 einen deutlich höheren Durchschnittspreis (US$ 4.018.250,-) als in diesem Jahr (US$ 3.114.000,-):

investing.com – US$ 2.450.000,- (ca. EUR 1.870.229,-)
personalloans.com – US$ 1.000.000,- (ca. EUR 740.741,-)
freewebsite.com – US$ 500.000,- (ca. EUR 390.625,-)
challenge.com – US$ 500.000,- (ca. EUR 384.615,-)
jackpot.com – US$ 500.000,- (ca. EUR 381.679,-)
giftbasket.com – US$ 350.000,- (ca. EUR 273.438,-)
bj.com – US$ 325.000,- (ca. EUR 260.000,-)
vi.com – US$ 325.000,- (ca. EUR 250.000,-)
60.com – US$ 310.000,- (ca. EUR 240.310,-)
rh.com – US$ 304.000,- (ca. EUR 233.846,-)

Das Domain-Handelsjahr 2012 war kein wirklich schlechtes Jahr, doch 2011 war deutlich besser, in jeder Kategorie. Dass es 2013 wieder aufwärts geht, wo doch nun die neuen Endungen eingeführt werden, steht zu bezweifeln.

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de, thedomains.com

SWITCH – AGENDA FÜR DOMAIN PULSE VERÖFFENTLICHT

SWITCH, die Schweizer Domain-Verwaltung, lädt für 18. und 19. Februar 2013 zur „Domain pulse 2013“ nach Davos (Schweiz). Die Domain pulse ist im deutschsprachigen Raum die bedeutendste Veranstaltung für aktuelle Themen, Tendenzen und Trends rund um Domain-Namen. Zusammen und alternierend richten die Registrierungsstellen von Deutschland (DENIC eG), Schweiz (SWITCH) und Österreich (Nic.at) die Fachtagung aus.

Auf der Agenda der Veranstaltung in Davos, der höchstgelegenen Stadt Europas (1.560 Meter über dem Meeresspiegel), stehen unter anderem „new gTLDs“ in Form einer Präsentation und einem Panel, an dem unter anderem Philipp Grabensee (Afilias) sowie Vertreter der Bewerber um .swiss, .wien und .zuerich teilnehmen auf der Agenda. Weiter berichtet Thomas Rickert (eco eV) über den Registrar-Atlas, Matthiew Zook analysiert die Top Level Domain-Landschaft, John Kristoff verhandelt Cybercrime und Vertreter von SWITCH sowie Swisscom unterhalten sich über die Sicherheit des Internetstandorts Schweiz.

Die „Domain pulse 2013“ findet am 18. und 19. Februar 2013 im Kongresszentrum in Davos, Talstrasse 49A, 7270 Davos Platz, Schweiz, statt.

Weitere Informationen und Anmeldung unter:
> http://www.domainpulse.ch
> http://www.domainpulse.ch/de/programm

Quelle: switch.ch, domainpulse.ch

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