Themen: nTLDs – EU-Kommission interveniert bei ICANN | Name.Space – ICANN kontert vor Gericht | TLDs – Neues von .eu, .glean und .hiv | .web & Co – eNom stellt Watchlist vor | LG Bamberg – kommt das Impressum mit Countdown? | hotelsguide.com – Hotelführer für US$ 60.000,- | Ausblick – ICANN-Meetings im neuen Jahr 2013
NTLDS – EU-KOMMISSION INTERVENIERT BEI ICANN
Die Europäische Kommission hat bei einer Vielzahl neuer globaler Top Level Domains Bedenken angemeldet: in einem Schreiben an die Internet-Verwaltung ICANN hält die Kommission zumindest 58 Endungen für problematisch. Unbeanstandet bleiben hingegen internationalisierte Endungen (IDNs), die sämtlich auf einen frühen Start hoffen dürfen.
Zwei Seiten aus der Feder der Belgierin Linda Corugedo Steneberg dürften ausreichen, so manchem Bewerber schlaflose Nächte zu bereiten. Im Rahmen einer ausdrücklich als „vorläufig“ bezeichneten Stellungnahme sei die Kommission zu dem Schluss gelangt, dass zahlreiche mögliche Endungen unter Umständen unvereinbar mit aktueller Gesetzeslage und/oder Positionen der Europäischen Union sind. Hierzu verweist das Schreiben auf eine Anlage, in der insgesamt 58 Endungen aufgeführt sind; darunter finden sich zum Beispiel .adult, .bank, .bio, .eco, .doctor,.finance, .financial, .free, .gratis, .green, .hiv, .health, .kids, .pharmacy, .sale, .security, .sex und .sexy, wobei für einige Endungen Mehrfachbewerbungen vorliegen. Diese Aufstellung sei jedoch nicht als erschöpfend zu verstehen. Als Frühwarnung („early warning“) im Sinne des Bewerberhandbuchs will die Kommission ihr Schreiben ebenfalls nicht verstanden wissen; betroffene Bewerber dürfte dies aber kaum beruhigen.
Gründe, weshalb eine Endung als problematisch erachtet wird, enthält das Schreiben nicht. Die Kommission weist lediglich darauf hin, dass eine Erwähnung ein Signal dafür sei, dass man weitere Gespräche für notwendig erachte. Ist ein Bewerber nicht erwähnt, solle er dies zudem auch nicht als Signal verstehen, dass seine Endung als rechtlich unbedenklich einzustufen sei. Offen enttäuscht zeigte sich die EU-Kommission, dass kaum Bewerbungen aus Entwicklungsländern eingegangen sind. Dies sei eindeutig ein Bereich, in dem ICANN seine Bemühungen intensivieren müsse. Das Schreiben schließt mit dem nochmaligen Hinweis, dass es unverbindlich sei und keine bindende Wirkung entfalte, zumal sich die Kommission ohnehin nicht an die Vorgaben von ICANN und/oder des Bewerberhandbuchs gebunden fühle. Auch dies dürfte keinen der insgesamt 1.923 Bewerber beruhigen.
Anlass zur Freude haben dagegen alle 116 Bewerber um eine internationalisierte Top Level Domain, darunter auch die vielen internationalisierten Varianten von .com. Wie ICANN im Rahmen eines Webinars mitgeteilt hat, werden sie beim „Prioritization Draw“ am 17. Dezember 2012 bevorzugt behandelt. Der „Prioritization Draw“ entscheidet, in welcher Reihenfolge die Ergebnisse aus der Phase der „initial evaluation“ veröffentlicht werden. Für die internationalisierten Endungen steht damit fest, dass sie an der Spitze der Prüfung stehen und damit eine optimale Aussicht auf eine möglichst frühe Einführung haben. Bewerbungen um geographische Endungen wie .berlin erhalten dagegen keine Bevorzugung, sondern müssen in der Ziehung auf ein glückliches Los hoffen.
Quelle: domainincite.com, domainnamwire.com
NAME.SPACE – ICANN KONTERT VOR GERICHT
Die Internet-Verwaltung ICANN hat im Gerichtsverfahren mit dem alternativen Namensraumbetreiber Name.Space Inc. die Klageerwiderung veröffentlicht. Als stärkstes Argument könnte sich eine Freizeichnungserklärung aus dem Jahr 2000 entpuppen.
Im Oktober 2012 hatten sowohl Name.Space Inc. als auch Image Online Design Inc. vor dem Central District Court of California Klage gegen ICANN wegen der Einführung neuer globaler Top Level Domains erhoben. Beide Unternehmen betreiben einen alternativen Namensraum im Internet, der jedoch nur mit Änderungen in der TCP/IP-Netzwerkkonfiguration des eigenen PCs oder Routers erreichbar ist. Während sich IOD lediglich gegen .web wandte, nahm Name.Space den Kampf gegen 189 mögliche neue Top Level Domains auf und machte geltend, aus der ersten Einführungsrunde im Jahr 2000 nie eine offizielle Ablehnung erhalten zu haben; stattdessen habe ICANN selbst mitgeteilt, dass sämtliche Bewerbungen in der Schwebe blieben und später geprüft werden sollten. Mit dem Applicant Guide Book und der Schaffung eines neuen Verfahrens, das mit US$ 185.000,- pro Endung viel höhere Gebühren vorsehe und zudem auch die Anforderungen an die Registry drastisch erhöhe, sei ICANN nun vertragsbrüchig geworden; zudem beruft man sich auf eine Verletzung von Marken-, Kartell- und Wettbewerbsrecht.
Dem trat ICANN in einer 32-seitigen Klageerwiderung vom 30. November 2012, verfasst von der US-Kanzlei JonesDay, entschieden entgegen. Haupteinwand von ICANN ist eine Erklärung aus dem Jahr 2000, in der Name.Space anerkannt habe, kein rechtlich durchsetzbares Recht („no legally enforceable right“) an einer Top Level Domain zu haben, und ICANN dauerhaft von allen Ansprüchen im Zusammenhang mit der Bewerbung zu entlassen („released and forever discharged ICANN from any and all claims relating to name.space’s application or ICANNs establishment or failure to establish a new TLD.“). Da Name.Space seine Rechte aus dieser ersten Einführungsrunde ableite, stehe einer Klage schon diese Erklärung entgegen. Auch darüber hinaus sei die Klage aussichtslos; so berufe sich Name.Space vergeblich auf ein Monopol ICANNs im Registry-Markt, da die Organisation in diesem Bereich nicht tätig sei. Eine Verletzung von Markenrechten durch eine oder mehrere neue Endungen sei schon deshalb ausgeschlossen, weil über deren Einführung noch gar nicht entschieden sei; die Klage sei insoweit zu früh erhoben worden. Insgesamt sei die Klage daher abzuweisen.
Seine Brisanz gewinnt das Gerichtsverfahren aus dem Umstand, dass sich Name.Space im Jahr 2000 unter anderem für die Endungen .art, .book, .sex, .shop, .design und .movie beworben hatte; in der aktuellen Einführungsrunde zählen sie zu den Endungen mit den meisten Bewerbern. Ein lang dauerndes Gerichtsverfahren dürfte die Bewerber nicht nur Zeit und Nerven kosten, sondern auch den wirtschaftlichen Erfolg schwerwiegend gefährden, da ein früher Start allgemein als Wettbewerbsvorteil gesehen wird. Eine erste Anhörung vor Gericht ist für den 11. Februar 2013 in Los Angeles angesetzt.
Die Klageschrift samt Klageerwiderung finden Sie unter:
> http://www.icann.org/en/news/litigation/namespace-v-icann
Quelle: domainnamewire.com, eigene Recherche
TLDS – NEUES VON .EU, .GLEAN UND .HIV
Da waren es nur noch 1.923: mit .glean ist nun auch der siebte Kandidat bekannt geworden, der seine Bewerbung um eine neue globale Top Level Domain zurückgezogen hat. Bei .eu freut man sich dagegen über stetes Wachstum, während .hiv Partnerschaften eingeht – hier die Kurznews.
Die .eu-Registry EURid hat den Bericht für das 3. Quartal 2012 veröffentlicht. Demnach konnte .eu in den Monaten Juli, August und September um 64.249 auf 3,67 Mio. Domains zulegen; hiervon entfallen auf IDNs immerhin 61.752 Domains, also ein Anteil von 1,7 Prozent. Gegenüber dem gleichen Zeitpunkt des Vorjahres bedeutet dies einen Anstieg um 251.799 Domains oder umgerechnet 7,4 Prozent. Besonders gefragt war .eu in Malta, das ein Wachstum von 35,1 Prozent meldet, gefolgt von der Slowakei (22,3 Prozent) und Österreich (20,6 Prozent). Selbst in den wirtschaftlich gebeutelten EU-Mitgliedsstaaten Griechenland (16,8 Prozent) und Spanien (11,1 Prozent) konnte .eu deutlich zulegen. Am beliebtesten bleibt .eu jedoch in Deutschland, wo 1.135.441 Domains registriert sind; der zweitplatzierte Niederlande kommt auf nur 476.343 .eu-Domains. Erfreulich: im gesamten 3. Quartal 2012 wurden nur 13 Klagen beim in Prag ansässigen Schiedsgericht eingereicht, wobei drei davon bereits entschieden sind – in sämtlichen Fällen konnte sich der jeweilige Kläger durchsetzen.
Die in Knoxville (US-Bundesstaat Tennessee) ansässige Lifestyle Domain Holdings Inc. hat ihre Bewerbung um die neue globale Top Level Domain .glean zurückgezogen. Wie sich der ICANN-Website entnehmen lässt, wurde der Status offiziell auf „withdrawn“ gesetzt. Gründe wurden öffentlich nicht bekannt; für Beschwerden Dritter beispielsweise durch eine Frühwarnung des Governmental Advisory Committee (GAC) finden sich keine Anzeichen. Ausweislich des öffentlichen Teils der Bewerbungsunterlagen sollte die Endung ihre Anwendung im Lifestyle-Bereich finden; dies hätte unter anderem Reisen, Kochen, Heimwerken und Restaurants abgedeckt. In diesen Bereichen hat Lifestyle Domain Holdings Inc. allerdings noch zwölf weitere aktive Bewerbungen unter anderem für .food, .hgtv, .home und .living im Rennen. Damit haben bisher insgesamt sieben Bewerber ihren Rückzug erklärt; zuvor hatten sich bereits .and, .are, .cialis, .chatr, .est und .ksb zu diesem Schritt entschieden.
DotHIV gemeinnütziger eV, Bewerber um die neue globale Top Level Domain .hiv, hat anlässlich des Welt-Aids-Tages 2012 eine Partnerschaft mit der Domain-Handelsplattform Sedo bekanntgegeben. Im Zuge dieser Partnerschaft bietet Sedo die Bewertung, Versteigerung und Vermittlung von Premium-.hiv-Domains zu vergünstigten Konditionen an, und unterstützt die Initiative bei ihren Vorregistrierungen. Diese Vorregistrierungen stehen jedermann offen; wer Teil einer gemeinnützigen Organisation ist, kann seine .hiv-Domain sogar gesondert vormerken lassen, um sie gratis zu bekommen. Darüber hinaus hat die Initiative angekündigt, dass man das Bob-Team Neuseelands anlässlich der Olympischen Spiele 2014 unterstützen werde. Alle Partnerschaften sollen dazu beitragen, dem Kampf gegen Aids mehr öffentliche Aufmerksamkeit zu verschaffen.
Den .eu-Bericht für das 3. Quartal 2012 finden Sie unter:
> http://link.eurid.eu/reports
Weitere Informationen zu .hiv finden Sie unter:
> http://www.sedo.com/hiv
> http://www.dothiv.org
Quelle: eurid.eu, thedomains.com, sedo.com
.WEB & CO – ENOM STELLT WATCHLIST VOR
Der US-Registrar eNom Inc., Teil von Demand Media Inc. und mit etwa zwölf Millionen verwalteten Domains einer der grössten Anbieter im Markt, hat seine Liste der Vorbestellungen für neue Top Level Domains veröffentlicht. Besonders interessiert sind die Nutzer demnach an .web.
Seit Juni 2012 sammelt eNom so genannte „expressions of interest“ seiner Kunden für Domains unter einer oder mehreren neuen Domain-Endungen ein, und die Kunden machen hiervon reichlich Gebrauch: über eine Million Eintragungen weltweit liegen bisher vor. Zum Vergleich: bei der Starnberger united-domains GmbH, deren Projekt dieser Newsletter ist, sind ebenfalls bereits weit über 700.000 Vorbestellungen eingegangen. Aus der Vielzahl der möglichen neuen Endungen sind bei den eNom-Kunden fünf besonders gefragt; es handelt sich der Reihenfolge nach um:
.web
.shop
.hotel
.family
.tech
Konkrete Zahlen, wie viele Vorbestellungen für eine einzelne Endung vorliegen, verrät eNom leider nicht. Immerhin heisst es in einer Mitteilung, dass .hotel in Südamerika, Europa und Asien besonders gefragt sei. Darüber hinaus konzentriere sich das Interesse auf Endungen aus dem Bereich Dienstleistungen (wie .expert, .law, .design und .engineer) und Identität samt Lifestyle (wie .love, .vip, .mom und .health). Das Ergebnis weist damit Parallelen zur Zahl der Bewerber um eine Endung auf: So bemühen sich gleich sieben Kandidaten um .web und .hotel, bei .shop sind es sogar neun, und auch bei .tech noch sechs. Auf die Endung .family setzen dagegen nur drei Bewerber.
Eines noch: ob und welche neue Domain-Endungen eingeführt werden, ist derzeit vollkommen offen. Solange die Prüfung durch ICANN andauert, kann daher kein Unternehmen weltweit verbindliche Registrierungen entgegennehmen, zumal sich um Endungen wie .book zahlreiche Kandidaten beworben haben. Aus Sicht der möglichen Kunden und Domain-Inhaber macht eine unverbindliche und kostenlose Vorbestellung aber schon deshalb Sinn, weil sie so über den Stand einer Bewerbung informiert werden, keine Termine oder Fristen verpassen und der Registrar in der Regel versuchen wird, unmittelbar nach Anmeldestart die Vorbestellungen automatisiert in registrierte Domains umzuwandeln, so dass man sich eine gute Ausgangsposition beim zu erwartenden Run auf die neuen Domain-Endungen sichert. Bei seriösen Anbietern wird die Registrierungsgebühr nur im Erfolgsfall fällig, das heißt, sofern die vorbestellte Domain auch tatsächlich von der Vergabestelle zugeteilt wird.
Eine Möglichkeit, Ihre Wunsch-Domains unter den neuen Domain-Endungen schon jetzt kostenlos und unverbindlich vorzubestellen, finden Sie zum Beispiel unter:
> http://www.united-domains.de/neue-top-level-domain/
Quelle: thedomains.com, eigene Recherche
LG BAMBERG – KOMMT DAS IMPRESSUM MIT COUNTDOWN?
Das Landgericht Bamberg ist in einem kürzlich ergangenen Urteil der Ansicht, dass ein Internetimpressum entsprechend den Anforderungen des Telemediengesetzes wettbewerbswidrig ist, wenn kein Kommunikationsweg angegeben ist, über den ein Verbraucher nicht binnen 60 Minuten eine Rückmeldung erhält (LG Bamberg, Urteil vom 23.11.2012, Az.: 1 HK O 29/12). Die Meinungen über die Entscheidung gehen auseinander.
Der Inhaber eines eBay-Accounts hatte für diesen als Anbieterkennzeichnung Name, Anschrift und eMail-Adresse angegeben. Das fand wohl ein Wettbewerber nicht ausreichend. Im Streit wandte sich der Wettbewerber an das Landgericht Bamberg. Dieses bestätigte einen Wettbewerbsverstoß seitens des Anbieters und ist der Meinung, der Anbieter ermögliche keine unmittelbare Kommunikation; vielmehr müsse er einen Kommunikationsweg anbieten, über welchen innerhalb von 60 Minuten Anfragen eines Verbrauchers beantwortet werden können.
Uns liegt das Urteil bisher nicht vor. Rechtsanwälte, die darüber berichten, sind unterschiedlicher Auffassung. Alle kommen aber zu dem Ergebnis, dass es sinnvoll erscheint, im Impressum eine Telefonnummer anzugeben, über die man auch tatsächlich erreichbar ist, um solchen Abmahnungen zu entgehen. Während Rechtsanwalt Dr. Schenk das Urteil für falsch und Rechtsanwalt Beckmann von Beckmann und Norda die Anforderungen des LG Bamberg für überzogen hält, sieht Dr. Damm von damm-legal.de die Entscheidung im Lichte anderer Rechtsprechung als vertretbar an: allein die Angabe von Anschrift und eMail-Adresse erfüllen nach seiner Auffassung nicht die gesetzlichen Anforderungen. Um das Urteil letztendlich beurteilen zu können, kommt es auf den genauen Sachverhalt an. Die blosse Angabe einer eMail-Adresse bedeutet ja nicht, dass ein Verbraucher nicht binnen 60 Minuten eine Rückmeldung des Anbieters erhält. Einfach also einen zeitlichen Rahmen zu setzen, den das Landgericht Bamberg wohl einer EuGH-Entscheidung (Urteil vom 16.10.2008, Az.: C‑298/07) entnommen hat, und den mit der Annahme zu verknüpfen, per Telefon ist der einzuhalten, aber per eMail nicht, dürfte nach unserer Auffassung kein ausreichender Grund sein, einen Wettbewerbsverstoß anzunehmen.
Einen Überblick über die relevante Rechtsprechung zu der Frage findet sich bei damm-legal.de unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/667
Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de
Quelle: dr-schenk.net, beckmannundnorda.de, damm-legal.de
HOTELSGUIDE.COM – HOTELFÜHRER FÜR US$ 60.000,-
Die vergangene Domain-Handelswoche lieferte keine hohen Preise, bescherte .com aber eine Doppelspitze und ein Quartett: zwei Domains erzielten US$ 60.000,-, und gleich vier Domains je US$ 50.000,-. Die australische Endung .au prägte hingegen die Länderendungen; die generischen Endungen schwächelten einmal mehr.
Die australische Endung zeigte Prominenz mit der teuersten, der drittbestbepreisten sowie drei weiteren verkauften Domains. Die deutsche Endung lieferte keine besonderen Zahlen. Den zweithöchsten Preis erzielte die niederländische verzuimmanagement.nl (EUR 12.100,-). Darüber hinaus ging es querbeet, und mit ksb.mx für EUR 2.000,- war seit langem mal wieder die mexikanische Endung vertreten.
carinsurance.net.au – AUD 33.051,- (ca. EUR 26.804,-)
freebets.com.au – AUD 14.729,- (ca. EUR 11.945,-)
homeinsurance.net.au – AUD 11.107,- (ca. EUR 9.007,-)
boatinsurance.net.au – AUD 3.105,- (ca. EUR 2.518,-)
marineinsurance.net.au – AUD 2.801,- (ca. EUR 2.271,-)
autoagent.de – EUR 9.000,-
joiz.de – EUR 6.450,-
liebes.de – EUR 2.900,-
isla-margarita-info.de – EUR 2.000,-
technostar.de – EUR 2.000,-
vrijbuiter.de – EUR 2.000,-
verzuimmanagement.nl – EUR 12.100,-
kanal.tv – EUR 5.555,-
aff.co – US$ 7.000,- (ca. EUR 5.344,-)
anagram.se – EUR 5.000,-
siteweb.fr – EUR 5.000,-
radi.us – US$ 5.600,- (ca. EUR 4.275,-)
sweetheart.co – US$ 4.500,- (ca. EUR 3.435,-)
process.co.uk – GBP 2.495,- (ca. EUR 3.095,-)
pedalcars.co.uk – US$ 4.000,- (ca. EUR 3.053,-)
degoudeneeuw.nl – EUR 2.500,-
delti.es – EUR 2.500,-
ksb.mx – EUR 2.000,-
supercasinò.it (IDN) – EUR 2.000,-
Die neueren generischen Endungen vertrat die Glücksspiel-Domain
roulette.biz – EUR 6.570,-
eher schlecht als recht.
Auch die älteren generischen Domains hangelten sich schwach durch die Woche. Die reizende gj.net ging freilich nicht an einen deutschen Verlag, zola.net widmet sich leider nicht dem französischen Schriftsteller und leviathan.org entlarvt sich aufgrund einer Weiterleitung als wahrscheinlich genau solcher.
gj.net – US$ 6.027,- (ca. EUR 4.601,-)
methadone.net – US$ 6.000,- (ca. EUR 4.580,-)
runway.org – US$ 6.000,- (ca. EUR 4.580,-)
allegro.net – US$ 5.200,- (ca. EUR 3.969,-)
pvs.org – US$ 5.000,- (ca. EUR 3.817,-)
sweetie.net – US$ 4.995,- (ca. EUR 3.813,-)
njartscouncil.org – US$ 4.207,- (ca. EUR 3.211,-)
channelsurfing.net – US$ 4.200,- (ca. EUR 3.206,-)
seeu.org – US$ 4.188,- (ca. EUR 3.197,-)
infraredcameras.net – US$ 3.688,- (ca. EUR 2.815,-)
bloodpressure.net – US$ 3.675,- (ca. EUR 2.805,-)
internationalcalling.net – US$ 3.500,- (ca. EUR 2.672,-)
zola.net – EUR 2.488,-
mccoy.org – US$ 3.224,- (ca. EUR 2.461,-)
gangas.net – US$ 3.212,- (ca. EUR 2.452,-)
micon.net – US$ 3.177,- (ca. EUR 2.425,-)
leviathan.org – US$ 3.000,- (ca. EUR 2.290,-)
politicsny.net – US$ 2.999,- (ca. EUR 2.289,-)
boelter.net – US$ 2.988,- (ca. EUR 2.281,-)
Die Endung .com brillierte nicht mit großen Zahlen, aber mit schönen Zahlenkombinationen: zwei Domains zu US$ 60.000,-, drei Domains zu je US$ 25.000,-, 20.000,- und 15.000,-, und schließlich gleich vier Domains zu US$ 50.000,-. Wie aber zu erwarten, sind die meisten der Domains nicht erreichbar oder geparkt. Immerhin bietet wrightfoods.com die Seite eines Lebensmittelanbieters.
hotelsguide.com – US$ 60.000,- (ca. EUR 45.802,-)
luxresorts.com – US$ 60.000,- (ca. EUR 45.802,-)
funlife.com – US$ 50.000,- (ca. EUR 38.168,-)
mymoda.com – US$ 50.000,- (ca. EUR 38.168,-)
offset.com – US$ 50.000,- (ca. EUR 38.168,-)
snipes.com – US$ 50.000,- (ca. EUR 38.168,-)
papagei.com – US$ 38.000,- (ca. EUR 29.008,-)
chinagov.com – US$ 25.000,- (ca. EUR 19.084,-)
lowrates.com – US$ 25.000,- (ca. EUR 19.084,-)
wrightfoods.com – US$ 25.000,- (ca. EUR 19.084,-)
shoplist.com – US$ 22.500,- (ca. EUR 17.176,-)
betland.com – US$ 20.000,- (ca. EUR 15.267,-)
calorease.com – US$ 20.000,- (ca. EUR 15.267,-)
tropicalia.com – US$ 20.000,- (ca. EUR 15.267,-)
servietten.com – EUR 15.000,-
segment.com – US$ 16.000,- (ca. EUR 12.214,-)
fastnet.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 11.450,-)
frankenstorm.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 11.450,-)
jbw.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 11.450,-)
universityhealthcare.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 11.450,-)
Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de
Quelle: dnjournal.com, sedo.de, thedomains.com
AUSBLICK – ICANN-MEETINGS IM NEUEN JAHR 2013
ICANN hat die Termine für die im Jahr 2013 anstehenden öffentlichen Meetings bekanntgegeben. Wie in jedem Jahr finden insgesamt drei dieser Veranstaltungen statt, die sich turnusmässig weltweit verteilen.
Den Auftakt macht Meeting Nr. 46, das vom 07. bis 11. April 2013 in Peking stattfindet. Es ist das einzige Treffen, für das bereits eine Tagesordnung feststeht. Das Meeting beginnt mit einer „newcomers‘ session“, die jedermann offen steht und gerade für ICANN-Neulinge interessant sein dürfte. Sodann folgen zahlreiche weitere Gesprächsrunden der diversen Interessengruppen, wie sie auf ICANN-Meetings üblich sind; hierzu zählen die Treffen der GAC Working Group, der GNSO Stakeholder Group und der Vertreter der Länderendungen. Dazu kommen zahlreiche Workshops, in denen einzelne Themen vertieft werden. Ein Music-Event und ein Gala-Event sorgen dafür, dass es nicht allzu trocken bleibt.
Das Meeting Nr. 47 führt vom 14. bis 18. Juli 2013 ins südafrikanische Durban, eine Großstadt mit 3,5 Millionen Einwohnern am Indischen Ozean an der Ostküste Südafrikas. Spätestens zu diesem Zeitpunkt dürfte sich abzeichnen, welche Top Level Domain mit einer zeitnahen Einführung rechnen kann, und daher über obige Tagesordnungspunkte hinaus besonderen Diskussionsstoff bieten. Und spätestens vom 17. bis 21. November 2013, wenn sich ICANN zum 48. Mal an einem noch festzulegenden Ort im lateinamerikanischen-karibischen Raum trifft, dürften die ersten Bewerber den Starttermin ihrer Endung vorbereiten.
Die ICANN-Meetings sind öffentlich und kosten keinerlei Eintritt. Es ist lediglich gewünscht, sich vorher online zu registrieren, um die Planung zu erleichtern. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt, es gibt aber zu zahlreichen Gelegenheiten auch Dolmetscher und übersetzte Arbeitsunterlagen. Schauen Sie rein, es lohnt sich!
Weitere Informationen finden Sie unter:
> http://meetings.icann.org/calendar#2012
Quelle: icann.org