Domain-Newsletter

Ausgabe #634 - 20. September 2012

Themen: ICANN – Chehadé übernimmt vorzeitig das Ruder | RIPE NCC – letzte IPv4-Adressblöcke vergeben | TLDs – Neues von .gr, .nl und .rw | OLG Hamburg – „Creditolo“ klingt wie kredito.de | Objection Filing – BC fordert Fristverlängerung | tracy.com – Namensdomain für US$ 90.000,- Sydney – „New TLD Summit“ kurzfristig abgesagt

ICANN – CHEHADÉ ÜBERNIMMT VORZEITIG DAS RUDER

Führungswechsel bei ICANN: gut zwei Wochen früher als geplant hat Fadi Chehadé die Position des CEO (Chief Executive Officer) der Internet-Verwaltung übernommen. Zugleich setzte sich das grosse Stühlerücken fort – mit weitreichenden personellen Folgen.

Erst Ende Juni 2012 hatte ICANN bekanntgegeben, dass Chehadé auf Rod Beckstrom folgt, dessen Vertrag zum 1. Juli 2012 geendet hat. Allerdings erfolgte der Übergang nicht nahtlos; aus nicht näher genannten Gründen kündigte ICANN den Wechsel erst für Oktober 2012 an; einstweilen übernahm Akram Atallah, bisher Chief Operating Officer (COO), interimsmäßig auch die Position als CEO. Diesen Job ist er jetzt allerdings wieder los; am 14. September und damit gut zwei Wochen früher als geplant hat Chehadé seinen Posten angetreten. Der inzwischen 50jährige Chehadé wurde 1962 als Sohn ägyptischer Eltern in Beirut geboren, floh jedoch 1980 aus dem vom Krieg zerrissenen Land in die USA. Dort machte er seinen Abschluss an der Stanford Universität, um sich danach in diversen Funktionen an verschiedenen Technikunternehmen zu beteiligen, darunter Viacore, RosettaNet und Nett Information Products. Er ist Bürger sowohl des Libanon, von Ägypten als auch der USA; dort hat er in Los Angeles derzeit auch seinen Wohnsitz.

Mit seinem Amtsantritt hat Chehadé zudem damit begonnen, die Führungsriege von ICANN umzugestalten. So übernimmt Tarek Kamel, vormals Minister für Kommunikation und Informationstechnologie in Ägypten, die neu geschaffene Position des „Senior Advisor for Government Affairs“, in der er sich mit allen regierungsbezogenen Angelegenheiten beschäftigen soll. Mit Sally Costerton, vormals CEO beim Kommunikationsnetzwerk Hill & Knowlton Public Relations, feiert des Weiteren die Position des „Stakeholder Engagement“ ihren Einstand; sie wird sich in dieser Rolle um kommunikative Angelegenheiten kümmern. Akram Atallah erfährt überdies eine Aufwertung; so bleibt er nicht nur COO, sondern erhält darüber hinaus die Aufsicht über das Programm zur Einführung neuer generischer Top Level Domains als auch die Abteilung „Registry and Registrar Services“. Aber auch Kurt Pritz, bisher Senior Vice President und das öffentliche Gesicht des nTLD-Programms, übernimmt in der neuen Rolle als „Chief of Strategy“ weitere Verantwortung.

Öffentliche Reaktionen auf das grosse Stühlerücken gibt es bisher kaum. Doch zumindest im Fall Tarek Kamel sind Diskussionen vorprogrammiert: so soll er mitverantwortlich gewesen sein, als im Januar 2011 ägyptische Internetprovider auf Bitten der Regierung das Internet abgeschaltet haben. Bei ICANN ist er allerdings ein alter Bekannter, der schon frühzeitig an Meetings teilgenommen hat und sich sowohl über die Internet Society als auch das Internet Governance Forum in Sachen Netzverwaltung seit Jahren eingebracht hat. Wie jedem neuen Amtsinhaber soll daher auch der neuen ICANN-Führung eine 100-Tage-Frist eingeräumt werden, bevor eine erste Bewertung vorgenommen wird; warten wir daher ab.

Quelle: icann.org, wikipedia.org, wsj.com

RIPE NCC – LETZTE IPV4-ADRESSBLÖCKE VERGEBEN

Das Internet steht kurz vor einem historischen Einschnitt: wie RIPE NCC, die Regional Internet Registry (RIR) für Europa, den Mittleren Osten und Teile von Zentralasien, mitteilt, hat man die letzten Blöcke von IPv4-Adressen vergeben.

Fünf Regional Internet Registries kümmern sich weltweit um die Verwaltung und Zuteilung von Internet-Ressourcen wie zum Beispiel IP-Adressen: Réseaux IP Européens Network Coordination Centre (RIPE NCC) für Europa, den Mittleren Osten und Teile von Zentralasien, American Registry for Internet Numbers (ARIN) in USA, Kanada, Bermuda, den Bahamas und Teilen der Karibik, AsiaPacific Network Information Centre (APNIC) für die Region Asien und den Pazifik, Latin American and Caribbean Internet Addresses Registry (LACNIC) für Lateinamerika und die Karibik sowie African Network Information Centre (AfriNIC) für Afrika. Jede dieser regionalen Registries erhält durch die IANA IP-Adressbereiche in Blöcken zugeteilt, aus denen sich über die Local Internet Registries (LIRs) letztlich Endkunden wie Internet Service Provider, Unternehmen oder akademische Institutionen wie Universitäten bedienen. IP-Adressen bilden dabei wiederum die technische Grundlage für Domain-Namen, wobei das Domain Name System dafür sorgt, dass sich 82.165.35.172 zum Domain-Namen domain-recht.de auflöst.

Doch zumindest dem bisher verwendeten IP-Adressprotokoll IPv4 sind die Adressen nun endgültig ausgegangen. Wie RIPE NCC am 14. September 2012 mitgeteilt hat, wurden die letzten Adressblöcke vergeben, sprich an die Local Internet Registries zugeteilt. Gemäß den Vergaberegeln kommen jedoch lediglich jene LIRs zum Zug, denen zuvor bereits ein Block von Adressen des IPv4-Nachfolgeprotokolls IPv6 zugeteilt wurde; Neulinge erhalten dagegen keinen Zugriff. Damit steigt der Druck, die technischen Arbeiten zum Umstieg auf das Nachfolgeprotokoll IPv6 abzuschliessen. Der Ball liegt dabei im Feld der Internet-Provider, private Internetnutzer müssen in der Regel nichts weiter tun. Moderne Betriebssysteme wie Windows 7, iOS oder Linux unterstützen das neue Protokoll zum Teil bereits seit einigen Jahren.

Sollten Sie übrigens zwischen IPv4 und IPv6 noch IPv5 vermissen: es gibt dieses Protokoll tatsächlich, wenn auch unter anderem Namen. Es handelt sich um eine experimentielle Version des Protokolls, das als Internet Stream Protocol (ST, ST-II) bekannt wurde. Es dient vorrangig der Übertragung von Audio- und Video-Dateien; offizieller Nachfolger von IPv4 ist aber allein IPv6.

Quelle: ripe.net, wikipedia.org

TLDS – NEUES VON .GR, .NL UND .RW

Die Kontinental-Domain .africa lässt noch auf sich warten, daher nimmt Ruanda seine Schicksal selbst in die Hand: vor wenigen Tagen hat das Land die Verwaltung von .rw übernommen. Potential für Bürokratieabbau meldet dagegen Griechenland, während .nl mit einer Analyse glänzt – hier die Kurznews.

„Wir müssen der Bürokratie den Krieg erklären“ – mit diesen Worten zitiert die Frankfurter Allgemeine Zeitung die frühere EU-Kommissarin Anna Diamantopoulou in einem Interview. Einen ernsthaften Ansatzpunkt für Bürokratieabbau bietet unter anderem die griechische Domain-Vergabe: zwischen zwei und sechs Tagen sollte man schon einplanen, wenn man eine .gr-Domain registrieren möchte. Grund hierfür ist, dass sich der Vergabeprozess seit den neunziger Jahren nicht geändert hat und zum Teil noch mit Papier abgewickelt wird. Ein Domainer aus Griechenland hat sich jetzt bitterlich über dieses komplizierte Verfahren beschwert; allein die Verschiebung von sieben .gr-Domains von einem Kundenaccount zum anderen habe einen handschriftlichen Vertrag erfordert und über EUR 200,00 gekostet. Ob sich die griechische Registry Foundation for Research and Technology – Hellas (FORTH) von dieser Beschwerde erweichen lässt, ist zu bezweifeln; Pläne zu einer Reform der Domain-Vergabe gibt es bisher nicht. Auch wenn die Vergabe von .gr-Domains bereits jetzt ohne Beschränkung erfolgt – zum Exportschlager werden sie so gewiss nicht.

Die niederländische Domain-Verwaltung Stichting Internet Domeinregistratie Nederland (SIDN) hat ihr Quartalsmagazin „The.nlyst“ neu aufgelegt. Das inzwischen in achter Auflage erscheinende Magazin gewährt in englischer Sprache einen Blick hinter die Kulissen der holländische Domain-Szene, darunter ein Interview mit den Bewerbern um die Städte-Domain .amsterdam, Hinweise zum Bewerbungsverfahren um eine neue Top Level Domain einschließlich des Beschwerdeverfahrens sowie Statistik-Material rund um .nl. Auch die europäischen Nachbarn vergisst man nicht; so kommt diesmal Richard Wein, CEO der österreichischen Nic.at, in einem Interview zu Wort. Alles in allem: die Lektüre lohnt sich!

Die ostafrikanische Republik Ruanda hat sich im Streit um die Verwaltung der Länderendung .rw durchgesetzt: nach einem siebenjährigen Streit mit dem Unternehmer Frederic Gregoire und seiner Fa. NIC Congo Interpoint hat nunmehr die gemeinnützige Rwanda Information Communication Technology Association (RICTA) die Registry-Funktion übernommen. Die Eintragung in die Datenbank der Internet Assigned Numbers Authority (IANA) ist seit kurzem abgeschlossen. „Wir planen mit günstigeren Preisen und einem schnelleren Service“, so Ghislain Nkeramugaba von RICTA; dabei stellt er Bearbeitungszeiten von sechs Stunden in Aussicht, ohne sich jedoch zu möglichen Preisen der bisher gratis erhältlichen .rw-Domains zu äussern. Dem Registry-Wechsel soll eine PR-Kampagne folgen, die mehr Aufmerksamkeit auf das Länderkürzel lenkt; bisher dominiert auch in Ruanda .com das Geschehen. Gerade Markeninhaber sollten daher auf .rw ein Auge haben, da mit der Zahl der registrierten Internetadressen das Risiko für Rechtsverletzungen steigen dürfte.

Die aktuelle Auflage von „The.nlyst“ finden Sie unter:
> https://www.sidn.nl/fileadmin/docs/nlyst/8_eng/

Quelle: domaingang.com, faz.net, sidn.nl, allafrica.com

OLG HAMBURG – „CREDITOLO“ KLINGT WIE KREDITO.DE

Das Oberlandesgericht in Hamburg hat in einer Markenrechtsentscheidung haarfein die Verwechslungsgefahr zwischen der Marke „Creditolo“ und der Domain kredito.de, die beide sehr eng am beschreibenden Begriff „Kredit“ kleben, herausgearbeitet. Die Marke erhielt den Vorzug vor der Domain (Beschluss vom 15.08. 2012, Az. 3 W 53/12).

Die Parteien sind in der Kreditwirtschaft tätig. Der Antragsteller ist Inhaber der deutschen Wortmarke „Creditolo“, die Antragsgegnerin ist Inhaberin der Domain kredito.de, über die sie ihre Dienstleistung anbietet. Der Antragsteller sieht sich dadurch in seinem Markenrecht verletzt und beantragte vor dem Landgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung, die vom Landgericht zurückgewiesen wurde (LG Hamburg, Beschluss vom 23.5.2012, Az.: 406 HKO 68/12). Dagegen legte der Antragsteller Beschwerde ein.

Das jetzt zuständige Oberlandesgericht Hamburg gab ihr statt und erließ die einstweilige Verfügung ohne mündliche Verhandlung gegen die Antragsgegnerin (Beschluss vom 15.08.2012, Az. 3 W 53/12). Danach ist es ihr untersagt, das Zeichen kredito, insbesondere durch Nutzung der Domain kredito.de, im geschäftlichen Verkehr zu verwenden. Nach Ansicht des OLG in Hamburg liegt in diesem Fall eine Markenrechtsverletzung vor, weil eine Verwechslungsgefahr zwischen „kredito“ und „creditolo“ bestehe. Für die eingetragene Marke „creditolo“ würde dabei grundsätzlich der besondere Umstand gelten, dass sie sich an einen beschreibenden Begriff anlehne und ihr Schutzbereich deswegen eingeschränkt und die Unterscheidungskraft eng zu bemessen ist. Da gleiches aber auch für die markenmäßig genutzte Domain kredito.de gilt, fällt diese Einschränkung weg. Das Gericht differenzierte die Zeichen nach dem Schriftbild, dem Klang und dem Bedeutungsinhalt. Es kam zu dem Ergebnis, dass Creditolo selbst nur eine geringe Kennzeichnungskraft besitzt und zwischen den Zeichen eine große klangliche und begriffliche sowie schwache schriftbildliche Ähnlichkeit besteht, und das bei Dienstleistungsidentität. Ausschlaggebend war die Erwägung, dass der Klang des Wortes, auch wenn es – wie im Internet – schriftlich begegnet, das Erinnerungsbild grundlegend prägt, was bei der hier vorliegenden starken klanglichen Ähnlichkeit, unterstützt durch die Bedeutungsähnlichkeit, die schriftlichen Unterschiede zurückdrängt.

Die Entscheidung des OLG Hamburg ist heikel. Aber das ist bei der Beurteilung eines solchen Sachverhalts selbstverständlich. Andere Gerichte hätten die Verwechslungsgefahr, wie die Vorinstanz, anders bewerten können, mit eben so guten Gründen wie sich das OLG Hamburg für die Verwechslungsgefahr ausgesprochen hat.

Den Beschluss des OLG Hamburg findet man unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/631

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: damm-legal.de

OBJECTION FILING – BC FORDERT FRISTVERLÄNGERUNG

ICANN-Mitarbeiter verkündeten in einem Webinar, die Objection Filing Period werde im Januar 2013 enden. Das widerspräche den abstrakten Angaben in der letzten Version des Applicant Guidebook (AGB) und brächte einigen Rechteinhabern Probleme sowie Kosten. Die Business Constituency bittet darum um Verlängerung des Objection Filings.

Die Einführung der neuen Domain-Endungen birgt weitere Komplikationen, auch innerhalb ICANNs. In der letzten derzeit gültigen Fassung des Bewerberhandbuchs (AGB) soll die Objection Filing Period, innerhalb der Parteien formellen Widerspruch gegen bestimmte Endungen einlegen können, vierzehn Tage nach Abschluss der Evaluierungsphase enden, was nach derzeitigem Fahrplan etwa im Juli 2013 sein soll. In einem ICANN-Webinar vom 09. August 2012 teilen ICANN-Mitarbeiter jedoch mit, man wolle die Objection Filing Period bereits am 12. Januar 2013 abschließen. Hiergegen lehnt sich die Business Constituency (BC) auf, innerhalb ICANNs die Stimme derer, die das Internet geschäftlich nutzen. Eine Vorverlegung der Widerspruchsfrist führt nach Ansicht der BC dazu, dass Unternehmungen, die ein Objection Filing erwägen, dieses einlegen müssen, noch ehe klar ist, ob die Endung, gegen die sich der Widerspruch richtet, formell Chancen auf Einführung hat. Die mit einem Widerspruchsverfahren verbundenen Kosten seien immens und würden sich in einigen Teilen erübrigen, wenn man erst die Evaluierung abwarten könnte. Weiter seien die Vorbereitungen für ein Objection Filing so aufwändig, dass man jedenfalls mehr Zeit brauche. Zudem habe es keine öffentliche Kommentierungsphase für die Änderung des Zeitplans gegeben. Offensichtlich überblickten, so analysiert die BC, die ICANN-Mitarbeiter nicht, welche Konsequenzen mit dieser Terminsverschiebung einhergingen.

Die Situation ist fatal, die von der BC in einem öffentlichen Schreiben geäußerten Bedenken sind berechtigt. Für sich genommen stellt eine datierte Frist für die Einreichung eines Widerspruchs kein Problem dar, sondern hilft, einen zeitlichen Rahmen für das gesamte Verfahren zu definieren. Doch liegt dieser Zeitpunkt lange vor Abschluss des derzeit laufenden Evaluationsverfahrens, in dem die Bewerber und ihre Bewerbungen auf die Einhaltung der formellen, finanziellen und weiteren Anforderungen geprüft werden. Inwieweit Bewerber diese Hürde nehmen, erfährt man eben erst mit Abschluss der Evaluierungsphase. Vorher Dritte zum Einlegen von Widersprüchen gegen Bewerbungen zu zwingen, ist nicht gerade ressourcenschonend. Hält man sich aber an die Vorgaben des Bewerbungshandbuchs und lässt die Widerspruchsfrist nach Abschluss der Evaluierungsphase enden, so verzögert sich die Einführung so mancher neuer Endungen einmal mehr. Was aber auch Vorteile haben kann: je weniger geballt die neuen Endungen kommen, desto mehr Aufmerksamkeit erhält jede einzelne.

Den offenen Brief der BC findet man unter:
> http://forum.icann.org/lists/bc-gnso/docdpWRYChvDi.doc

Quelle: thedomains.com, icann.org, eigene Recherche

TRACY.COM – NAMENSDOMAIN FÜR US$ 90.000,-

Die vergangene Domain-Handelswoche liefert mit tracy.com für US$ 90.000,- (ca. EUR 69.767,-) keine wirkliche Hochpreisdomain als den erfolgreichsten Deal. Eine kolumbianische Domain, cruises.co für US$ 82.500,- (ca. EUR 63.953,-), zeigte unter den Länderendungen, wo es langgehen kann. Die sonstigen generischen Endungen überzeugten nicht.

Die kolumbianische Endung führte die Preisliste unter den Länderendungen mit cruises.co für US$ 82.500,- (ca. EUR 63.953,-) einsam an. Sie positioniert sich preislich damit immer näher an dem eigentlichen Konkurrenten .com, andere Länderendungen konnten da nicht mithalten. Die australische Endung zeigte vermehrte Verkäufe. Die deutsche und die britische Endung waren schwächer besetzt. Die selten gehandelte peruanische Endung war mit portalinmobiliario.pe beim Preis von US$ 7.000,- (ca. EUR 5.426,-) vertreten.

cruises.co – US$ 82.500,- (ca. EUR 63.953,-)

message.co.uk – GBP 5.640,- (ca. EUR 6.967,-)
xj.co.uk – GBP 1.600,- (ca. EUR 1.976,-)

doginsurance.com.au – AUD 6.174,- (ca. EUR 4.959,-)
ceg.com.au – AUD 5.500,- (ca. EUR 4.417,-)
catinsurance.com.au – AUD 3.974,- (ca. EUR 3.192,-)

bauherren.de – EUR 3.250,-
novalja.de – EUR 2.250,-
inventurservice.de – EUR 2.000,-
europa-möbel.de (IDN) – EUR 1.999,-

cheap.it – EUR 6.000,-
goods.in – US$ 7.000,- (ca. EUR 5.426,-)
portalinmobiliario.pe – US$ 7.000,- (ca. EUR 5.426,-)
webinar.es – EUR 5.000,-
eaton.co.za – US$ 4.500,- (ca. EUR 3.488,-)
hht.at – EUR 2.500,-
inventing.eu – EUR 2.500,-
strellson.pl – EUR 2.499,-
aquarium.me – US$ 3.100,- (ca. EUR 2.403,-)
wob.nl – EUR 1.999,-

Die neueren generischen Endungen vertrat in dieser Woche allein .biz mit:

neckties.biz – US$ 1.800,- (ca. EUR 1.395,-)
indians.biz – US$ 1.790,- (ca. EUR 1.388,-)

Die älteren generischen Endungen lieferten mit saintfrancis.org zum Preis von US$ 11.000,- (ca. EUR 8.527,-) als teuerste Domain wie üblich keine herausragenden Ergebnisse. Interessant ist sozial.net, die EUR 3.000,- erzielte und nun von der socialnet GmbH betrieben wird.

saintfrancis.org – US$ 11.000,- (ca. EUR 8.527,-)
jesuits.org – US$ 5.000,- (ca. EUR 3.876,-)
4s.org – US$ 4.999,- (ca. EUR 3.875,-)
sozial.net – EUR 3.000,-
mome.net – US$ 3.500,- (ca. EUR 2.713,-)
videoblogger.net – US$ 3.388,- (ca. EUR 2.626,-)
dealdrive.net – US$ 3.000,- (ca. EUR 2.326,-)
floridahealth.org – US$ 2.988,- (ca. EUR 2.316,-)
teddies.org – US$ 2.522,- (ca. EUR 1.955,-)
e-bill.net – US$ 2.500,- (ca. EUR 1.938,-)
sportsmachine.net – US$ 2.488,- (ca. EUR 1.929,-)
plombier.org – EUR 1.700,-
acsi.net – US$ 2.000,- (ca. EUR 1.550,-)
privatehealth.net – US$ 2.000,- (ca. EUR 1.550,-)
tankstelle.org – EUR 1.500,-
petroleo.net – US$ 1.900,- (ca. EUR 1.473,-)
orgy.net – US$ 1.825,- (ca. EUR 1.415,-)
waytogo.org – US$ 1.688,- (ca. EUR 1.309,-)

Auch .com überzeugte in der vergangenen Woche nicht. Mit tracy .com zum Preis von US$ 90.000,- (ca. EUR 69.767,-) lag die teuerste .com knapp unter der Schwelle zu einem sechsstelligen Preis. Die übrigen Preise lagen im unteren fünfstelligen Bereich. Drei Vier-Zeichen-Domains erzielten je US$ 15.000,-, sind allerdings lediglich geparkt. Hingegen kaufte die EasyToken, Inc. die Drei-Zeichen-Domain ezt.com zu US$ 17.500,- (ca. EUR 13.566,-) und nutzt diese für ihr Internetangebot unter easytoken.com.

tracy.com – US$ 90.000,- (ca. EUR 69.767,-)
visabulletin.com – US$ 50.000,- (ca. EUR 38.760,-)
behaviour.com – US$ 30.000,- (ca. EUR 23.256,-)
chinafair.com – US$ 30.000,- (ca. EUR 23.256,-)
ecapital.com – US$ 30.000,- (ca. EUR 23.256,-)
getfieldtrip.com – EUR 19.800,-
dryeraseboards.com – US$ 25.000,- (ca. EUR 19.380,-)
haustechnik.com – EUR 18.180,-
chinalegal.com – US$ 22.000,- (ca. EUR 17.054,-)
safetygloves.com – US$ 22.000,- (ca. EUR 17.054,-)
garagedoorrepairs.com – US$ 21.250,- (ca. EUR 16.473,-)
listar.com – US$ 19.000,- (ca. EUR 14.729,-)
ezt.com – US$ 17.500,- (ca. EUR 13.566,-)
4gee.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 11.628,-)
adah.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 11.628,-)
heab.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 11.628,-)
wanderful.com – US$ 14.500,- (ca. EUR 11.240,-)
chinatime.com – US$ 14.000,- (ca. EUR 10.853,-)
mobilefutures.com – US$ 13.500,- (ca. EUR 10.465,-)

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de, thedomains.com

SYDNEY – „NEW TLD SUMMIT“ KURZFRISTIG ABGESAGT

Nachdem kürzlich die .nxt-Konferenz in London abgesagt wurde, blies nun Veranstalter Brand Huddle die für November 2012 angekündigte „new gTLD-Summit“ in Sydney (Australien) ab. Offensichtlich fanden sich nicht genügend Sponsoren, um die Konferenz, die Rechteinhaber über die Einführung neuer Domain-Endungen informieren sollte, zu finanzieren.

Zur Zeit steht ein schlechter Stern über der Einführung neuer Domain-Endungen. Nicht nur, dass immer weitere Verzögerungen aufgrund technischer Pannen und organisatorischen Schwierigkeiten den Zeitplan aus den Fugen bringen; nun wurde auch noch die zweite new gTLD-Konferenz mangels Zuspruch abgesagt. Die New gTLD Summit war von dem neu gegründeten Unternehmen Brand Huddle für 19. bis 21. November 2012 in Sydney angekündigt, und richtete sich an Kennzeichenrechteinhaber in Australien und Neuseeland. Einige Internetgrößen wie etwa ICANN-Direktor Chris Disspain von auDA, der Länderendungsverwaltung von Australien, und Bruce Tonkin (Melbourne IT) waren bereits für die Konferenz gewonnen, um Kennzeichenrechteinhaber und deren Interessenvertreter fit für den Umgang mit den neuen Endungen zu machen. Doch scheint das Konzept für die Konferenz nicht aufgegangen zu sein.

Auf der Angebotsseite zur Konferenz findet man jetzt einen Hinweis von Brand Huddle, wonach zwar starkes Interesse seitens der Rechteinhaber vorlag, aber sich nicht ausreichend Sponsoren fanden. Man hätte sicherlich die versprochenen Informationen an die Interessenten vermitteln können, doch wirtschaftlich hätte sich die Veranstaltung nicht getragen, weshalb man die Vorbereitungen abgebrochen habe.

Wir stimmen mit Brand Huddle überein: es ist schade, dass solche Informationsveranstaltungen derzeit keinen Markt finden. Denn die Informationsdefizite unter Kennzeichenrechteinhabern und deren Interessenvertretern hinsichtlich der mit der Einführung neuer Endungen einhergehenden (und sich anschließenden) Folgen für Markenrechte scheinen unverändert eminent.

> http://www.newtldsummit.com

Quelle: newtldsummit.com, domainincite.com, eigene Recherche

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