Domain-Newsletter

Ausgabe #620 – 14. Juni 2012

Themen: Editorial: Reveal Day – das Warten hat ein Ende! | nTLDs – ICANN veröffentlicht Bewerberliste | nTLDs – ICANN vor ungelösten Problemen | nTLDs – der Fahrplan bis ins Jahr 2013 | nTLDs – öffentliche Kommentierung gestartet | bj.com – Zwei-Zeichen-Domain für US$ 325.000,- | München – Pressegespräch zum „reveal day“ |

REVEAL DAY – DAS WARTEN HAT EIN ENDE!

Liebe Leserinnen und Leser,

mit leichter Verzögerung hat es dann doch noch geklappt: die Internet-Verwaltung ICANN hat am gestrigen Mittwoch, dem 13. Juni 2012 in London die Liste aller Bewerber um eine neue globale Top Level Domain samt der jeweils von ihnen gewünschten Domain-Endungen veröffentlicht. Zwar waren in den vergangenen Wochen bereits zahlreiche Bewerbungen in die Öffentlichkeit getragen worden, doch erst jetzt herrscht Klarheit, wer sich um was beworben hat. Noch weiss allerdings keiner, welche und wie viele neue Top Level Domains tatsächlich eingeführt werden oder wann gar der Startschuss für die Registrierung fällt – die Tür zu einem neuen Domain-Zeitalter ist gleichwohl endgültig weit geöffnet.

Der Weg durch diese Tür dürfte allerdings steinig werden. Die technischen Pannen rund um das TLD Application System (TAS), die letztlich zu einer Verschiebung des gesamten Zeitplans führten, haben gezeigt, dass trotz jahrelanger Vorbereitung Fehler eben nicht gänzlich ausgeschlossen werden können. Bei aller Kritik an ICANN: wer neue Wege geht, geht auch neue Risiken ein. Und realistisch betrachtet, steht das Schwierigste ohnehin erst bevor: Auch die zahlreich diskutierten Entwurfsfassungen des Bewerberhandbuchs (die nun aktuelle Version erschien erst Anfang des Monats) werden nicht verhindern können, dass im Zuge des jetzt anstehenden, komplexen Prüfverfahrens zahlreiche ungeklärte Streitfragen auftauchen und möglicherweise erst nach vielen Jahren von einem Gericht verbindlich entschieden werden. Der Fall .eco zeigt zudem, dass sich die Bewerber schon im Vorfeld mit allen juristischen Mitteln gegenseitig zu bekämpfen versuchen. Selbst im günstigsten Fall dürften die ersten Domain-Namen unterhalb einer neuen Endung daher erst Mitte 2013 registriert werden können.

Mit dieser Sonderausgabe des Newsletters wollen wir Sie erneut in knapper und kompakter Form auf den aktuellen Stand in Sachen nTLDs bringen. Über alle weiteren Entwicklungen werden wir Sie dann wie gewohnt in der regulären Ausgabe mit Informationen versorgen. Für Spannung in den nächsten Monaten ist also gesorgt!

Ihr

Daniel Dingeldey
Florian Hitzelberger
Florian Huber

Team domain-recht.de

NTLDS – ICANN VERÖFFENTLICHT BEWERBERLISTE

Exakt 1.930 Bewerbungen aus 60 Ländern und Territorien gingen bis Ende Mai 2012 über das TLD Application System (TAS) bei ICANN ein, um den Zuschlag für die Verwaltung einer neuen Top Level Domain zu erhalten. Seit dem gestrigen „reveal day“ ist der Schleier um Namen und Domains erstmals offiziell gelüftet.

Endlich ist es raus, wer sich um welche Domain bewirbt. Auch wenn in den vergangenen Monaten zahlreiche Unternehmen und Organisationen ihre Bewerbung angekündigt hatten, gab es teilweise wüste Spekulationen, wer tatsächlich bei ICANN antritt. Wir wollen Sie nicht länger auf die Folter spannen, hier ist die vollständige Liste:

http://www.domain-recht.de/verweis/597

Von den 1.930 Bewerbungen sind 1.846 „Standard“-Bewerbungen und 84 „community-based“, bezeichnen also Gemeinschaften. 66 der Bewerbungen beziehen sich auf geographische Bezeichnungen, wie etwa .berlin. 116 Bewerbungen sind so genannte internationalisierte Endungen, also Endungen, die andere als lateinische Zeichen nutzen. Geographisch teilen sie sich wie folgt auf:

– 911 Bewerbungen stammen aus Nordamerika
– 675 stammen aus Europa
– 303 kommen aus dem asiatisch-pazifischen Raum
– 24 sind dem lateinamerikanischen-karibischen Raum zugeordnet
– 17 Bewerbungen stammen aus Afrika.

Aus Deutschland stammen 69 Bewerbungen, darunter Weltmarken wie .audi, .bmw oder .volkswagen, aber auch generische Endungen wie .gmbh oder .vermögensberater.

Damit ist natürlich nicht gesagt, dass all diese Endungen eingeführt werden; sie alle müssen sich vielmehr jetzt dem Prüfverfahren nach dem Bewerberhandbuch unterziehen. Wie zu erwarten, gibt es ausserdem für Mehrfachbewerbungen: um 230 Endungen konkurrieren 751 Bewerber. Für sie gilt ein besonderer Mechanismus: sollten alle Bewerber sämtliche Hürden des Bewerberhandbuchs meistern, stehen zunächst Verhandlungen an, um eine gütliche Einigung zu erzielen. Scheitern diese Gespräche, entscheidet letztlich eine Auktion, wer eine Domain in künftig verwalten darf. Bis wir also wissen, welche Domain eingeführt wird und wer sie verwaltet, kann es noch geraume Zeit dauern.

Quelle: icann.org

NTLDS – ICANN VOR UNGELÖSTEN PROBLEMEN

Die Liste der Bewerber ist nun endlich da, aber die Probleme fangen jetzt erst an: die Einführung neuer globaler Top Level Domains stellt das Domain-Recht vor allem wegen der Mehrdeutigkeit vor eine Vielzahl völlig neuer, bisher ungelöster Probleme.

Kennen Sie „AIDA“? Der Kunstliebhaber in Ihnen mag vielleicht an eine Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi denken, der Urlaubsfan fühlt sich an Kreuzfahrtschiffe erinnert, und selbst Apnoetaucher im AIDA Deutschland eV (Association Internationale pour le Développement de l’Apnée) haben ihre ganz eigene Vorstellung von diesem Begriff. Dieses Problem der Mehrdeutigkeit zu lösen, wird eine der Herausforderungen, denen sich die Internet-Verwaltung ICANN im Rahmen des in den kommenden Monaten anstehenden Prüfungsverfahrens stellen muss. Dass es zudem zu zahlreichen Mehrfachbewerbungen gekommen ist – so bewerben sich beispielsweise die in Hong Kong ansässige DotCorp Ltd. und die US-Unternehmung Dot Registry LLC um .corp, während sich um .app unter anderem Top Level Domain Holdings, Directi und ein ukrainischer Softwareentwickler bemühen – sei insoweit quasi spiegelbildlich nur am Rande erwähnt.

Beispiele für mehrdeutige Begriffe finden sich in der Bewerberliste zur Genüge: egal, ob .band, .bar, .blue, .bond oder .box – allein der Buchstabe „B“ listet viele Wörter, die sich in mehrfacher Weise verstehen lassen. Ein besonderes Problem stellt sich dabei unter anderem für die indischen Tata Sons Ltd., ein Konzernunternehmen mit über 400.000 Mitarbeitern sowie einem Umsatz von über US$ 80 Milliarden. Nicht nur, dass man sich mit der Bewerbung um .tata gegen die Provinz Tata in Marokko stellt, deren Name als so genannter „subdivision name“ gemäß der ISO 3166-2 Liste der International Organization for Standardization (ISO) grundsätzlich nicht als Domain registriert werden darf; mit der phonetisch ähnlichen Endung .tatar tritt zudem auch noch das „Coordination Center of Regional Domain of Tatarstan Republic“ bei ICANN an. Dass „tata“ im Englischen umgangssprachlich auch für „Brüste“ steht, mag da schon ein zu vernachlässigendes Problem sein.

Wer sich angesichts solcher Unwägbarkeiten jedoch gegen eine Bewerbung entschlossen hat, könnte dies noch bitter bereuen: bis zur nächsten Einführungsrunde dürften wohl mindestens drei bis fünf Jahre vergehen.

Quelle: wikipedia.de, eigene Recherche

NTLDS – DER FAHRPLAN BIS INS JAHR 2013

Mit dem historischen „reveal day“ hat das ICANN-Programm zur Einführung neuer globaler Top Level Domains zwar den vorläufigen Höhepunkt erreicht, doch bis zur Registrierung der ersten Domains ist es noch ein weiter Weg. Gemeinsam mit Ihnen werfen wir einen Blick auf die kommenden Wochen und Monate.

Doch zunächst der Blick zurück: am 08. Juni 2012 begann das „batching“ der Bewerber um die Prüfung ihrer neuen Domain-Endungen im Rahmen des digitalen Bogenschießens (digital archery). Wir wissen nun, dass 1.930 Bewerbungen um neue Domain-Endungen vorliegen. Deren Bewerbungen können nicht auf einmal bearbeitet werden, dazu fehlt Personal. Also findet eine Stapelbearbeitung in so genannten „batches“ von je 500 Bewerbungen statt. Welche Bewerbung in welchen „batch“ gelangt, hängt von der zeitlichen Präzision des Bewerbers beim „digital archery“ ab.

Das Fenster für das „batching“ schließt um 23.59 Uhr UTC am 28. Juni 2012. Am 11. Juli 2012 will ICANN das Ergebnis des „digital archery“ bekannt geben – wo und auf welche Weise ist noch unklar. In der Presseveranstaltung am 13.06.2012 erklärte allerdings ICANN Board Member Cherine Chalaby, dass man am Ergebnis des „digital archery“ nicht festhalte, sollte bis kommenden Montag zu den Direktoren Meetings jemand mit einem besseren Lösung aufwarten, wie man die 1.930 Anmeldungen gerechter verarbeiten kann. Zudem haben wir gestern ICANN Direktor Kurt Pritz so verstanden, dass in das erste Batch auf jeden Fall alle Mehrfachbewerbungen kämen, so das dieses beinahe schon ausgebucht zu sein scheint.

Nur einen Tag nach der zu erwartenden Bekanntgabe des Ergebnisses vom „digital archery“, am 12. Juli 2012, startet die „initial evaluation“-Phase, mit der die eigentliche Arbeit ICANNs beginnt. Die Evaluationsphase besteht aus zwei zentralen Elementen: der Prüfung der Domain-Endungen („string review“) einerseits und des Bewerbers („applicant review“) andererseits; dieses Grobraster unterteilt sich in viele Einzelprüfungen. Die Bearbeitung soll fünf Monate dauern und endet voraussichtlich am 11. Dezember 2012. Erfüllt ein Bewerber eine Voraussetzung nicht, besteht zudem die Möglichkeit zur „extended evaluation“, was allerdings die Bewerbung verzögern kann. Ab Januar 2013 startet die Bearbeitung des zweiten Batches mit erneut einer Dauer von fünf Monaten. So geht es weiter, bis alle Bewerbungen verarbeitet sind, was bei 1.930 Verfahren also rund zwei Jahre in Anspruch nehmen dürfte.

Sobald das erste Batch bearbeitet ist, treten die ersten Bewerber ab dem 13. Januar 2012 mit ICANN in Vertragsverhandlungen, was laut ICANN rund zwei Monate in Anspruch nehmen wird. Sind die Verträge geschlossen, beginnt mit der „awareness period“ eine weitere Phase; ob ICANN diese wieder als eine PR-Tour wie gegen Ende vergangenen Jahres plant, ist aktuell noch nicht klar. Erst danach gehen die ersten neuen Endungen „live“. ICANN rechnet derzeit damit, dass am 13. Juni 2013 die ersten Sunrise Periods für neue Endungen beginnen.

Uns steht also ein langes Jahr bevor, ehe die ersten Endungen wirklich greifbar werden könnten. Doch beschreibt das obige Szenario den Idealfall. Zeitgleich mit der Bekanntgabe aller Bewerber und ihrer Bewerbungen am 13. Juni 2012 beginnt auch die sieben Monate andauernde Einspruchsperiode („objection period“), bei der Einsprüche gegen die einzelnen Bewerbungen geführt werden können. Ein solches Verfahren könnte zumindest Bewerbern, die ins erste oder zweite Batch gekommen sind, den Wind aus den Segeln nehmen. Die Zeit wird uns jedoch mit mindestens zwei ICANN-Meetings verkürzt: zunächst steht das zweite reguläre ICANN-Meeting in diesem Jahr an, das vom 24. bis 29. Juni 2012 in Prag angesetzt ist. Die Teilnahme an diesem Treffen ist gratis und für jedermann möglich; eine Online-Anmeldung ist zu empfehlen, aber nicht zwingend. Das letzte ICANN-Meeting in diesem Jahr findet schließlich vom 14. bis 19. Oktober 2012 im kanadischen Toronto statt.

Weitere Informationen zum Batching finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/593
> http://www.domain-recht.de/verweis/594

Quelle: icann.org, eigene Recherche

NTLDS – ÖFFENTLICHE KOMMENTIERUNG GESTARTET

Nachdem ICANN nun die Liste aller Bewerber und der Endungen, um die sie sich bewerben, bekannt gegeben hat, starten zwei Prozesse, die sich an Interessierte, Betroffene und Rechteinhaber wenden: die „objection period“ und die „application comments period“.

a) Die „objection period“
In der „objection period“ können im Wege eines Einspruchs Betroffene der Einführung einer neuen Domain-Endung entgegentreten. Das Bewerberhandbuch (Applicant Guidebook) in seiner aktuellen Fassung regelt vier unterschiedliche Einspruchsverfahren: Die „string contention“ greift, wenn sich mehrere Bewerber um die selbe Endung bewerben. Das „objection filing“ eröffnet Inhabern von Kennzeichenrechten, die ihre Rechte verletzt sehen, den Einspruch gegen Endungen. Das „limited public interest“-Verfahren bietet Dritten die Möglichkeit, sich gegen eine Endung zu wenden, soweit an ihr ein fehlendes öffentliches Interesse besteht oder sich moralische Bedenken gegen die Endung erheben. Schließlich gibt es noch ein Verfahren gegen Gemeinschaftsendungen bei Widerstand innerhalb der Gemeinschaft gegen die Endung, etwa wenn sich die Gemeinschaft durch die Endung oder den Betreiber der Endung nicht wirklich vertreten sieht.

Von wesentlichem Interesse dürfte das „objection filing“ sein, weil es für Inhaber von Marken relevant ist. Soweit eine Endung einer bestehenden Marke zum Verwechseln ähnlich ist, kann der Inhaber Einspruch gegen die Endung einlegen. Der Einspruch will gut überlegt sein, denn die Kosten des Verfahrens sind hoch. Die Preise beginnen nach unserer Kenntnis bei US$ 2.000,- für das Verfahren selbst und weitere US$ 8.000,- für ein Ein-Mann-Panel. Panel, die aus drei Experten bestehen, kosten US$ 20.000,-, die Verfahrensgebühr beträgt dann US$ 3.000,-. Die Preise gelten für die einzelnen Einspruchsgründe; bestehen mehrere Einspruchsgründe, sind die Gebühren für jeden zu entrichten. Das Verfahren wird bei der World Intellectual Property Organization (WIPO) geführt, die als Schiedsgericht für „objection filings“ akkreditiert ist. Wer ein solches Verfahren führen will, kommt nicht umhin, einen Fachmann beizuziehen, der die bereits hohen formalen Anforderungen eines „objection filings“ zu erfüllen im Stande ist und der dabei den notwendigen Überblick hat abzuschätzen, ob das Verfahren zu einem für den Markeninhaber sinnvollen Ergebnis gelangt. ICANN verlangt von den Parteien eines solchen Streits, dass sie während des gesamten Prozedere Verhandlungen über eine gütliche Einigung führen.

b) Die „application comments“
Die Bewerbungen um neue Domain-Endungen dürfen von jedermann kommentiert werden. Mit dem „reveal day“ öffnete sich für 60 Tage das Fenster für die Kommentierungen der neuen Endungen. Unterschieden werden Kommentare für das „evaluations panel“ und Kommentare hinsichtlich der vier „objection filing“-Verfahren.

Die „evaluations panel“ (Evaluierungs-Gremien) werten die Bewerbungen aus. Sie befassen sich mit Fragen der Ähnlichkeit von Endungen, der DNS-Stabilität, den geographischen Endungen, technische und operative sowie finanzielle Gegebenheiten, Registrierungsdiensten und dem Vorrang von Gemeinschaften vor anderen Bewerbern. Kommentiert werden darf, was für diese Gremien für deren Evaluierung von Interesse sein könnte. Die Gremien werden allerdings nur Kommentare bei ihren Erwägungen berücksichtigen, die innerhalb der 60-Tage-Frist eingegangen sind. Danach darf weiter kommentiert werden, doch finden die Kommentare nicht zwingend Beachtung.

Darüber hinaus kann man innerhalb des 60-Tage-Fensters auf Grundlage der vier Einspruchsverfahren zu jeder Endung kommentieren. Das betrifft die Endungsähnlichkeit, Kennzeichenrechtsverletzungen durch eine Endung, zu geringes öffentliches Interesse und Gemeinschaftsbelange. Die Kommentare werden freilich nicht als Einspruch gewertet und führen nicht unmittelbar zur Blockierung einer Endung. Allerdings hat der bereits ernannte Independent Objector, der französische Juraprofessor Alain Pellet, sein Auge auf die Kommentare und entscheidet, in welchen Fällen er ein Einspruchsverfahren für sinnvoll erachtet und führt es dann auch durch.

Weitere Informationen zur „objection period“ finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/595

Weitere Informationen zu den Kommentierungen finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/596

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: icann.org, eigene Recherche

BJ.COM – ZWEI-ZEICHEN-DOMAIN FÜR US$ 325.000,-

In der vergangenen Domain-Handelswoche setzte sich mit bj.com zum Preis von US$ 325.000,- (ca. EUR 260.000,-) abermals eine .com mit Abstand an die Spitze. Unter den Länderendungen folgten hugg.me und sell.it zu beinahe identischen Preisen.

Die Länderendungen wiesen diesmal eine exotische Doppelspitze auf. Die montenegrinische Domain hugg.me erzielte US$ 25.001,- (ca. EUR 20.001,-), gefolgt von der italienischen sell.it, die einen Euro darunter lag und EUR 20.000,- kostete. Auf Platz drei folgte dann cardio.tv zum Preis von US$ 13.000,- (ca. EUR 10.400,-). Die deutsche Endung glänzte eher mit Masse denn mit Klasse.

hugg.me – US$ 25.001,- (ca. EUR 20.001,-)
sell.it – EUR 20.000,-

cardio.tv – US$ 13.000,- (ca. EUR 10.400,-)

ie.de – EUR 9.500,-
grosse-freiheit.de – EUR 4.999,-
pflanzen-kaufen.de – EUR 4.800,-
ishopping.de – EUR 4.000,-
haushaltshilfen.de – EUR 3.570,-
sportluftfilter.de – EUR 3.500,-

easy.co – US$ 10.500,- (ca. EUR 8.400,-)
emotion.me – US$ 10.000,- (ca. EUR 8.000,-)
energie.eu – EUR 6.750,-
forsale.us – US$ 6.725,- (ca. EUR 5.380,-)
shopit.se – EUR 5.320,-
qatarairways.be – EUR 5.000,-
ishopping.fr – EUR 4.500,-
parker.ca – US$ 5.376,- (ca. EUR 4.301,-)
tiroler.eu – EUR 3.500,-
annabelle.ca – US$ 4.200,- (ca. EUR 3.360,-)
cavanaugh.ca – US$ 4.068,- (ca. EUR 3.254,-)

Die neueren generischen Endungen waren diesmal gar nicht nennenswert vertreten, so dass wir gleich von studio.org reden können, die US$ 20.000,- (ca. EUR 16.000,-) erzielte und die Liste der älteren generischen Domain-Endungen anführt.

studio.org – US$ 20.000,- (ca. EUR 16.000,-)
ddd.net – US$ 6.999,- (ca. EUR 5.599,-)
skandinavien.net – EUR 5.000,-
bronchitis.net – US$ 5.000,- (ca. EUR 4.000,-)
pdair.net – US$ 3.900,- (ca. EUR 3.120,-)
argon.net – US$ 3.811,- (ca. EUR 3.049,-)
myteam.org – US$ 3.388,- (ca. EUR 2.710,-)
ticketsnow.org – US$ 3.188,- (ca. EUR 2.550,-)
as1.org – US$ 2.750,- (ca. EUR 2.200,-)
perception.org – US$ 2.750,- (ca. EUR 2.200,-)
vampires.org – US$ 2.600,- (ca. EUR 2.080,-)
posm.org – US$ 2.588,- (ca. EUR 2.070,-)
sandford.net – US$ 2.588,- (ca. EUR 2.070,-)
commentgagnerdelargent.net – EUR 2.000,-
smokealarm.org – US$ 2.400,- (ca. EUR 1.920,-)
7v.net – US$ 2.050,- (ca. EUR 1.640,-)
babyregistry.org – US$ 2.000,- (ca. EUR 1.600,-)
lincolnshire.org – US$ 2.000,- (ca. EUR 1.600,-)
it-support.net – US$ 1.888,- (ca. EUR 1.510,-)
imageresizer.net – EUR 1.500,-

Die Königsendung .com setzte sich auch diese Woche von allen anderen deutlich ab, wiederum mit einer Zwei-Zeichen-Domain, die in der Jahresbestenliste 2012 gleich Platz 3 errang: bj.com erzielte US$ 325.000,- (ca. EUR 260.000,-). Die sich anschliessenden .com-Domains wiesen zumindest einige mittelprächtige Preise auf:

bj.com – US$ 325.000,- (ca. EUR 260.000,-)
businessreviews.com – US$ 58.000,- (ca. EUR 46.400,-)
looker.com – US$ 50.000,- (ca. EUR 40.000,-)
tactile.com – US$ 35.000,- (ca. EUR 28.000,-)
survivalkit.com – US$ 35.000,- (ca. EUR 28.000,-)
temi.com – US$ 30.000,- (ca. EUR 24.000,-)
carus.com – US$ 30.000,- (ca. EUR 24.000,-)
smartcamera.com – US$ 29.200,- (ca. EUR 23.360,-)
mara.com – US$ 28.000,- (ca. EUR 22.400,-)
cardlinkedcoupons.com – US$ 24.000,- (ca. EUR 19.200,-)
coregaming.com – US$ 20.000,- (ca. EUR 16.000,-)
imena.com – US$ 19.000,- (ca. EUR 15.200,-)
wbl.com – US$ 18.000,- (ca. EUR 14.400,-)
benxi.com – US$ 16.000,- (ca. EUR 12.800,-)
battleready.com – US$ 15.941,- (ca. EUR 12.753,-)
abels.com – US$ 12.500,- (ca. EUR 10.000,-)

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de, thedomains.com

MÜNCHEN – PRESSEGESPRÄCH ZUM „REVEAL DAY“

Die united-domains AG lädt heute, am 14. Juni 2012 um 13:30 Uhr zum Pressegespräch ins Sofitel München Bayerpost. In kleiner Runde analysieren die Domain-Fachleute des in Starnberg ansässigen Domain-Registrars den ICANN „reveal day“ mit der Einführung neuer Domain-Endungen.

Rund 24 Stunden, nachdem ICANN die Bewerber und die neuen Domain-Endungen bekannt gegeben hat, werden Markus Eggensperger und Sebastian Ritze vom Starnberger Domain-Registrar united-domains.de das Ergebnis, die Chancen und zukünftige Entwicklungen analysieren und darstellen. In den Fokus kommen Bewerber und ihre spezifischen Domains, Domains, die für das deutsche Umfeld relevant sind, die nächsten Schritte bis zur Einführung der Endungen sowie mögliche Probleme, die im Zuge der Einführung der neuen Endungen noch entstehen können.

Das Pressegespräch der united-domains AG findet am 14. Juni 2012 im Sofitel München Bayerpost, Bayerstrasse 12 in 80335 München, statt. Es beginnt mit dem Begrüßungskaffee um 13.30 Uhr. In einem 15-minütigen Vortrag wird ab 14.00 Uhr der „reveal day“ analysiert. Danach stehen die Referenten für eine auf eine dreiviertel Stunde angesetzten Fragerunde bereit. Ab 15.00 Uhr schließt sich bei Kaffee und Snacks ein informeller Gedankenaustausch an.

Da wir schon von den neuen Domain-Endungen sprechen: wie bereits mitgeteilt, organisiert die united-domains AG gemeinsam mit der International Trademark Association (INTA) zusammen den INTA-Roundtable „Neue Domain-Endungen – Legal Rights Objections für Markeninhaber“, der am 21. Juni 2012 stattfindet und für den Erik Wilbers, Direktor des WIPO Arbitration and Mediation Centers, als Gastredner gewonnen werden konnte. Die Anmeldefrist für diese Veranstaltung endet am 18. Juni 2012.

Pressekontakt für das Pressegespräch am 14. Juni 2012:

Lennart Schmid
Presse- und Social-Media-Manager
Telefon: 49 8151 36867 60
Fax: 49 8151 36867 77
E-Mail: presse@united-domains.de

Weitere Informationen zum Pressegespräch unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/592

Weitere Informationen und Anmeldung zum INTA-Roundtable „Neue Domain-Endungen – Legal Rights Objections für Markeninhaber“ bis spätestens 18. Juni 2012 um 16.00 Uhr unter:

> http://de.amiando.com/INTA-MUC12.html

NB: domain-recht.de ist ein Projekt der united-domains AG.

Quelle: united-domains.de, inta.com

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