Frohe Weihnachten und ein erfolgreiches 2012! | nTLD-Programm – US-Senat fordert mehr Zeit | TLDs – Neues von .at, .eu und .xxx | sex.eu – sechsjähriger Rechtsstreit beendet | Sedo – Domains des Jahres 2011 | Hidden Track – Domains: Sold For | qx.com – zwei Zeichen für sechsstelligen Betrag | Januar 2012 – new gTLDs-Konferenz in London |
FROHE WEIHNACHTEN UND EIN ERFOLGREICHES 2012!
Liebe Leserinnen und Leser,
am Ende eines Jahres ist es Tradition, auf die vergangenen Monate zurückzublicken. Wir möchten mit dieser Tradition brechen und uns ausschließlich um die Zukunft kümmern, denn das Jahr 2011 war in der Welt der Domain-Namen nur die Ouvertüre für das, was ab dem 12. Januar 2012 kommt: eine Revolution. Egal, ob es 2 oder 2.000 Bewerber um eine neue globale Top Level Domain geben wird – ICANN öffnet die Tür für alle, die sich ein einzigartiges Stück digitaler Ressource sichern wollen. Manche fühlen sich zurückversetzt in die Zeit, als im Jahr 1985 mit der unscheinbaren Adresse symbolics.com die erste .com-Domain der Welt registriert wurde. Niemand hat damals geahnt, wie das Internet lediglich 20 Jahre und knapp 100 Millionen .com-Domains später unser Leben beeinflussen wird, und auch diesmal bleiben bestenfalls Spekulationen, wie sehr die Öffnung des Namensraumes unser Leben verändern wird. Dass Domains erheblich an Bedeutung gewonnen haben, steht dabei außer Frage – kein Autohersteller, kein Restaurant und keine Zahnpasta, die nicht irgendwo eine Domain zu Werbezwecken nutzt.
Ob der 12. Januar 2012 fix ist oder sich doch noch verschiebt, bleibt bis zuletzt spannend. Einmal mehr regiert, inzwischen sogar oft völlig unverhohlen, die Interessenpolitik. Sie führt im Einzelfall zu absurden Ergebnissen: so begrüßt beispielsweise die Handelsplattform eBay als Mitglied der US-Vereinigung von NetChoice die Einführung neuer Endungen, während man gleichzeitig als Mitglied der „Coalition for Responsible Internet Domain Oversight“ (CRIDO) heftig dagegen protestiert und sogar eine Anhörung vor dem US-Senat erzwang. Ist eBay also dafür oder dagegen? Juristen würden antworten: kommt drauf an, und im Beispiel eBay sicherlich auch darauf, ob die eigenen Interessen gewahrt sind. Doch das allein kann weder für ICANN noch den technischen Fortschritt ein Massstab sein.
Sie sehen schon, auch im 12. Jahr wird dem domain-recht.de Newsletter der Stoff nicht ausgehen. Im Gegenteil arbeiten wir daran, Ihnen die Fülle an Informationen noch aktueller und noch umfangreicher aufzubereiten – lassen Sie sich überraschen! Bis dahin bedanken wir uns für Ihre Aufmerksamkeit und wünschen Ihnen und Ihren Familien, Kollegen und Kunden ein herzerwärmendes und friedliches Weihnachtsfest sowie ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2012!
Ihr
Daniel Dingeldey
Florian Hitzelberger
Florian Huber
Team domain-recht.de
NTLD-PROGRAMM – US-SENAT FORDERT MEHR ZEIT
Rückschlag für ICANN: konnte die Internet-Verwaltung eine Anhörung vor dem Wirtschaftsausschuss des US-Senats noch zu ihren Gunsten verbuchen, dürfte eine weitere Anhörung vor dem „Energy & Commerce Committee“ negativ ausgefallen sein. Einmal mehr mahnte der Senat mehr Zeit für das TLD-Programm an.
Bereits zum zweiten Mal binnen einer Woche hatte der US-Senat geladen, um sich diesmal vor dem „Energy & Commerce Committee“ intensiv mit ICANNs TLD-Programm zu befassen. Und erneut versammelte sich ein illustrer Kreis von Kritikern wie Befürwortern: Fiona Alexander (National Telecommunications and Information Administration), Joshua S. Bourne (Coalition Against Domain Name Abuse), Thomas Embrescia (Employ Media), Anjali Hansen (Better Business Bureaus), Daniel L. Jaffe (Association of National Advertisers) sowie Kurt Pritz (Senior Vice President ICANN); die Zahl der TLD-Kritiker überwog also. Doch anders als zuvor zeigten sich auch die Senatoren weitaus kritischer. „I don’t think this is ready for prime time,“ hielt die demokratische Senatorin Anna Eshoo (Kalifornien) mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg, der sich die republikanische Senatorin Doris Matsui (ebenfalls Kalifornien) sogleich anschloss. Ein weiterer Senator wies darauf hin, dass ICANN bisher den Nachweis schuldig geblieben sei, dass es einer Erweiterung des Namensraumes überhaupt bedürfe. Obwohl Pritz darauf hinwies, dass man seit sieben Jahren an dem Programm arbeite, waren sich die Senatoren einig: es benötigt mehr Zeit.
Andere Töne waren außerhalb der Anhörung von Larry Strickling zu hören, dem einflussreichen Direktor der National Telecommunications and Information Administration, die als Teil des US-Wirtschaftsministeriums als eine Art Aufsicht über die Internet-Verwaltung fungiert. Er gab an, dass die US-Regierrung das TLD-Programm nicht blockieren werde, und warnte eindringlich davor, das „Multi Stakeholder Modell“ von ICANN zu gefährden. Und wie schätzt man bei ICANN selbst die Lage ein? Aufschluss gab eine Telefonkonferenz der Generic Names Supporting Organization (GNSO) am vergangenen Donnerstag, zu der auch Pritz geladen war. Nach seiner Einschätzung sei die erste Anhörung für ICANN besser gelaufen als die zweite; konkret befragt, ob er mit einer Verschiebung des TLD-Programms rechne, antwortete er kryptisch: „The risk is greater than zero“. Möglicherweise folgt nun eine dritte Anhörung vor dem US-Senat; Details waren bisher aber nicht zu erfahren.
Kaum für Begeisterung bei ICANN gesorgt haben dürfte schliesslich ein Vorschlag der U.S. Federal Trade Commission. In einem Schreiben an die ICANN-Führung vom 16. Dezember 2011 forderte sie mehr Schutz für Verbraucher einschließlich Verbesserungen beim WHOIS an. Nach Ansicht der Kommission führen mehr Domain-Endungen zu mehr Betrügereien im Internet; einen Vorschlag, das zu lösen, hat man auch parat: ICANN solle die Zahl der neu eingeführten Domain-Endungen in der ersten Runde begrenzen, wobei eine Verdopplung der bisherigen Zahl bereits einer aggressiven Erweiterung gleichkäme. Mit anderen Worten: ICANN soll höchstens 22 neue Top Level Domains einführen. Wie ICANN hierauf reagiert, ist bisher nicht überliefert.
Eine archivierte Video-Fassung der zweiten, über 100minütigen Anhörung vor dem US-Senat finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/528
Den Brief der U.S. Federal Trade Commission finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/529
Quelle: circleid.com, thehill.com, domainnamewire.com
TLDS – NEUES VON .AT, .EU UND .XXX
Zwei Quartalsberichte und ein Skandal: zum Schluss des Jahres zeigt die Domain-Welt nochmals ihre Vielfalt. So geben .at sowie .eu einen Blick hinter die Kulissen, während .xxx allen Cybersquattern den Kampf ansagt, um sich möglicherweise selbst zu schaden – hier die Kurznews.
Die österreichische Registry Nic.at hat den .at-Report neu aufgelegt. Die Schlussausgabe des Jahres 2011 ist der Rechtsabteilung gewidmet, die es in den letzten elf Jahren mit 1.200 .at-Streitigkeiten zu tun bekommen hat; lediglich ein Zehntel landete allerdings vor Gericht. Wird Nic.at dediziert auf eine Rechtsverletzung hingewiesen, gelangt eine .at-Domain üblicherweise in den Wartestatus, bis sich die Parteien geeinigt haben oder eine rechtskräftige Gerichtsentscheidung vorliegt; bis dahin kann eine Domain nicht übertragen werden. Im Jahr 2010 gab es zum Beispiel 88 solcher Fälle, wobei die Tendenz rückläufig ist: die Rechtslage kann man inzwischen als gut ausjustiziert bezeichnen. Welchen Wert Domains gewonnen haben, zeigt auch die Insolvenzstatistik von Nic.at: in den letzten fünf Jahren waren 10.823 .at-Domains von Insolvenzverfahren betroffen. Und auch Pfändungen von Domains kamen in den letzten fünf Jahren verstärkt vor. Alles in allem glänzt der .at-Report mit einem fundierten Einblick und kann daher nicht nur Juristen empfohlen werden.
Bei soviel geballtem Wissen will auch EURid, die Brüsseler .eu-Verwaltung, nicht hinten anstehen. Im .eu-Fortschrittsbericht für das dritte Quartal 2011 hebt EURid vor allem hervor, dass in den jüngeren EU-Mitgliedsstaaten Bulgarien, Litauen und Rumänien die Zahl der Registrierungen überdurchschnittlich hoch ist. Insgesamt konnte .eu zwischen August und Oktober 2011 um 67.325 Domains zulegen, umgerechnet ein Anstieg von 2,0 Prozent. Mit insgesamt 3.413.726 Domains bleibt .eu unter den Top-5 der ccTLD-Weltrangliste, wenn auch nur knapp vor Chinas .cn. Bei weitem noch nicht ausgeschöpft scheint das Potential an internationalisierten Domain-Namen, die lediglich 1,7 Prozent aller Registrierungen ausmachen. In Sachen Sicherheit und Stabilität ist EURid ebenfalls ein Stück vorangekommen: im Rahmen einer Business-Continuity-Übung hat man den Disaster-Recovery-Plan intensiv auf die Probe gestellt – und das mit Erfolg: die .eu-Infrastruktur hat ihre Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt.
ICM Registry Inc., Verwalterin der Porno-Domain .xxx, greift im Kampf gegen Cybersquatting hart durch: nachdem mehrere Fälle eklatanter Rechtsverletzungen durch eine Handvoll von Einzelpersonen bekannt wurden, hat sich ICM für eine Suspendierung der betroffenen Adressen entschieden. Hierzu zählen unter anderem businessweek.xxx, cnbc.xxx, geocities.xxx, nextag.xxx, snapfish.xxx, verizonwireless.xxx, washingtonpost.xxx oder gayroom.xxx. Insgesamt sollen nach unbestätigten Meldungen über 70 .xxx-Domains betroffen sein. Allerdings begibt sich die Registry damit auf dünnes Eis: die Entscheidung, die Domains zu suspendieren, traf die Verwalterin ohne Überprüfung durch ein Schiedsverfahren oder gar ein ordentliches Gericht, allein aufgrund eines behaupteten Verstosses gegen Vergaberegeln. Auch wenn die Fälle eindeutig scheinen: das Risiko, dass der Inhaber doch zur Registrierung berechtigt war, bleibt. Zudem könnte sich so mancher Rechteinhaber veranlasst sehen, ICM Registry auch ohne förmliches Schiedsverfahren zur Sperrung aufzufordern. Gut möglich also, dass ICM Registry sein rigides Vorgehen noch bedauert.
Den aktuellen .at-Report finden Sie unter:
> http://www.nic.at/uebernic/aktuelles/at_report/
Den .eu-Fortschrittsbericht 3/2011 finden Sie unter:
> http://www.eurid.eu/files/Q3_2011.pdf
Quelle: nic.at, eurid.eu, icmregistry.com
SEX.EU – SECHSJÄHRIGER RECHTSSTREIT BEENDET
EURid, die Verwaltung der Endung .eu, hat verkündet, dass der Streit um die Registrierung der Domain sex.eu nach sechs Jahren beendet ist. Das schwedische Unternehmen Yellow Register, dessen Bewerbung um die Domain als erste eingegangen war, ist nun endgültig Inhaberin der Domain.
Die Einführung der europäischen Endung .eu um die Jahreswende 2005/2006 verlief nicht ohne Tumulte. Schon im Vorfeld hatten zahlreiche Spekulanten obskure Marken registrieren lassen, auf die sie sich bei der Domain-Bewerbung in der Sunrise-Phase für Inhaber von Kennzeichenrechten beziehen konnten. In der Sunrise-Phase zeigte sich die Domain sex.eu am begehrtesten: mindestens 235 Bewerbungen gingen für die Domain ein, darunter auch zwei der kirchlichen Gemeinde „Volle Evangelie Gemeente Rehoboth“ aus Eersel in Holland, die sich auf eine eingetragene nationale holländische Marke berief. Deren erste Bewerbung ging seinerzeit rund 15 Sekunden nach Eröffnung der Bewerbungsphase ein. Damit befand sie sich unter ferner liefen. Rund 30 Bewerber und an erster Stelle das Internetunternehmen „Yellow Register On Line AB“ waren schneller. Doch bis Yellow Register wirklich Inhaberin der Domain wurde, vergingen sechs Jahre.
Der erste Rückschlag ergab sich, weil topeu.com s.r.o., ein Unternehmen mit Sitz in Pilsen in der Tschechischen Republik, EURid im Rahmen eines ADR-Verfahrens verklagte. Vor dem Schiedsgericht in Prag berief sich topeu.com s.r.o. darauf, an der Domain sex.eu ein besseres Recht zu haben als Yellow, da sich das eigene Recht an der Wortmarke „sex.eu“ nicht nur auf den Begriff „sex“ stütze, sondern auch den Zusatz „.eu“ beinhalte. Das Schiedsgericht verwies allerdings darauf, dass die Regularien die Ansicht des Antragstellers nicht unterstützten, da eine Marke wie „sex.eu“, bestehend aus Begriff und Endung, den Regularien zuwider laufe. Das Schiedsgericht wies den Antrag der topeu.com im September 2006 folgerichtig ab (ADR-Fall Nr.: 00258).
Danach hörte man nichts mehr von den zahlreichen Anfechtungen gegen die Vergabe der Domain an die Erstbewerberin Yellow Register. Desto überraschender kam die am 12. Dezember 2011 von EURid veröffentlichte Pressemitteilung, die das Ende aller Streitereien verkündete. Seit 16. Dezember 2011 steht nun die Yellow Register On Line AB als ordentliche Domain-Inhaberin im WHOIS-Verzeichnis. Inhalte finden sich noch keine unter der Domain. Eine Frage, zu welchen Zwecken die Domain genutzt werden wird, dürfte sich erübrigen.
Die ADR-Entscheidung um sex.eu aus 2006, bei der EURid als Gegner standhaft blieb, finden Sie unter:
> http://eu.adr.eu/adr/decisions/decision.php?dispute_id=258
Quelle: eurid.eu, eigene Recherche
SEDO – DOMAINS DES JAHRES 2011
Das Jahr 2011 ist so gut wie vorbei, Zeit also für einen Sedo-Rückblick auf das Domain-Geschäft: Die Auswahl der längsten, kuriosesten und teuersten Domains des Jahres.
Zum Jahresende reichen wir Ihnen wie immer eine Sedo-Auswahl über das Jahr verkaufter Domains. Die Zahlen sind nicht so beeindruckend, wie man das gerne hätte. Doch gab es in diesem Jahr zahlreiche hochpreisige Geschäfte, die der Verschwiegenheitspflicht unterliegen. Aufgewertet wird das Jahr mit der im Mai diesen Jahres zum Preis von US$ 2.500.000,– (ca. EUR 1.677.852,–) verkauften gambling.com. Doch dabei handelt es sich nicht um einen reinen Domain-Verkauf; auch das Geschäft, welches unter der Domain läuft, wurde laut Domain-Name Journal mitverkauft und war im Preis mit inbegriffen. Eine Domain muss allerdings nicht teuer sein, um ihren Platz in der Jahresliste zu erlangen, Länge und Kuriosität sind ebenfalls gefragte Attribute:
Die 20 längsten Domains bei Sedo 2011:
1. newyorkhomeownersinsurance.com – US$ 1.750,–
2. dealer-management-system.de – EUR 1.500,–
3. newyorkhomeownersinsurance.com – US$ 1.750,–
4. medicalweightlosstreatment.com – US$ 599,–
5. sportsmemorabilia.co.uk – US$ 4.477,–
6. castellammaredelgolfo.it – EUR 750,–
7. stromrechnervergleich.net – EUR 1.000,–
8. pompandceremony.com – US$ 700,–
9. hotelnapoleonajaccio.com – US$ 500,–
10. vanityphonenumbers.com – US$ 3.000,–
11. prescriptionsunglasses.com – US$ 10.099,–
12. geld-verdienen-im-internet.de – EUR 4.400,–
13. very-important-people.com – US$ 2.500,–
14. newyorkmanhattanhotel.com – US$ 900,–
15. onlinecriminaljusticedegree.com – US$ 14.000,–
16. randomactsofkindness.com – US$ 5.000,–
17. privatehaftpflichtversicherung.com – EUR 2.050,–
18. petinsurancecomparison.co.uk – GBP 1.670,–
19. beitragsbemessungsgrenze.org – EUR 1.599,–
20. seniorenwohngemeinschaft.de – EUR 1.250,–
Die 20 kuriosesten Domains bei Sedo 2011:
1. weihnachtsgurke.de – EUR 75,–
2. knalltuete.de – EUR 100,–
3. pipi.de – EUR 850,–
4. blubberwanne.de – EUR 100,–
5. ruckizucki.de – EUR 100,–
6. sturm-im-wasserturm.de – EUR 86,–
7. alleine-kochen-ist-doof.de – EUR 385,–
8. meatfreemondays.com – US$ 3.500,–
9. arabsgottalent.com – US$ 500,–
10. chickenchat.com – US$ 500,–
11. sehrgutshop.de – EUR 130,–
12. pornbanana.com – US$ 6.000,–
13. dirtydiverdiver.de – EUR 90,–
14. kinderfreu.de – EUR 60,–
15. idiotsguides.co.uk – GBP 90,–
16. der-zerfleischer.de – EUR 100,–
17. vom-ansprechen-zum-date.de – EUR 100,–
18. taxchimp.com – US$ 150,–
19. ichbinsuper.de – EUR 150,–
20. fashionbitch.com – US$ 800,–
Die 20 teuersten Domains bei Sedo 2011:
1. gambling.com – US$ 2.500.000,–
2. aktien.de – EUR 500.000,–
3. 3d.com – US$ 500.000,–
4. gamesforgirls.com – US$ 500.000,–
5. datacenter.com – US$ 352.000,–
6. grid.com – US$ 275.000,–
7. action.com – US$ 270.000,–
8. consolidation.com – US$ 220.000,–
9. billionaire.com – US$ 215.000,–
10. republic.com – US$ 200.000,–
11. shield.com – US$ 190.000,–
12. ts.com – US$ 186.000,–
13. solo.com – US$ 133.000,–
14. onlinedegree.com – US$ 120.000,–
15. zy.com – US$ 105.999,–
16. forexstars.com – US$ 100.000,–
17. siteweb.com – US$ 100.000,–
18. silvercoins.com – US$ 100.000,–
19. xxxbook.com – US$ 100.000,–
20. navidad.com – US$ 100.000,–
Quelle: sedo.de, dnjournal.com, eigene Recherche
HIDDEN TRACK – DOMAINS: SOLD FOR
Nicht nur über Sedo.de verkaufen sich Domains. Höchste Domain-Preise kamen auch in diesem Jahr von anderen Verkaufsbörsen oder waren Privatverkäufe. Die höchsten Preise 2011 finden Sie hier.
Wir orientieren uns an der maßgebenden Liste von dnjournal.com und haben die teuersten Domains, die bereits in der Sedo-Liste Erwähnung fanden, weggelassen. Dennoch finden sich noch ausreichend andere via Sedo verkaufter Domains.
Den Höhepunkt in diesem Jahr setzte social.com, die zum Preis von US$ 2.600.000,– (ca. EUR 1.817.240,–) auch die bereits erwähnte gambling.com (US$ 2,5 Mio.), bei der auch das Geschäft unter der Domain mitverkauft wurde, in den Schatten stellte. An zweiter Position steht damit domainname.com für US$ 1.000.000,– (ca. EUR 700.000,–).
social.com – US$ 2.600.000,– (ca. EUR 1.817.240,–)
domainname.com – US$ 1.000.000,– (ca. EUR 700.000,–)
vu.com – US$ 700.000,– (ca. EUR 518.519,–)
runningshoes.com – US$ 700.000,– (ca. EUR 476.215,–)
answer.com – US$ 550.000,– (ca. EUR 412.361,–)
11.com – US$ 525.000,– (ca. EUR 377.698,–)
puzzle.com – US$ 500.000,– (ca. EUR 349.650,–)
look.com – US$ 400.000,– (ca. EUR 289.855,–)
33.com – US$ 358.000,– (ca. EUR 255.714,–)
cupidon.com – GBP 175.000,– (ca. EUR 201.655,–)
ucakbileti.com – US$ 250.000,– (ca. EUR 174.735,–)
downloadmusic.com – US$ 242.500,– (ca. EUR 170.775,–)
driven.com – US$ 225.000,– (ca. EUR 159.574,–)
suv.com – US$ 210.000,– (ca. EUR 152.174,–)
adventure.com – US$ 200.000,– (ca. EUR 139.706,–)
stockbrokers.com – US$ 185.000,– (ca. EUR 135.036,–)
mind.com – EUR 120.000,–
Eine Lücke tut sich auf, wenn man die teuerste Länderdomain (aktien.de, EUR 500.000,–), die über Sedo einen Käufer gefunden hat, weglässt. Wir steigen bei der zweitteuersten Länderdomain ein:
meet.me – US$ 450.000,– (ca. EUR 333.333,–)
beds.co.uk – GBP 80.000,– (ca. EUR 91.245,–)
investmentproperty.com.au – AUD 125.001,– (ca. EUR 91.657,–)
local.ly – US$ 100.000,– (ca. EUR 74.074,–)
onlinecasino.co – US$ 100.000,– (ca. EUR 72.464,–)
deals.com.au – US$ 100.000,– (ca. EUR 68.031,–)
business.co – US$ 80.000,– (ca. EUR 57.143,–)
t.ag – US$ 60.000,– (ca. EUR 41.958,–)
business.me – EUR 40.000,–
unterwaesche.de – EUR 39.999,–
fab.de – US$ 50.000,– (ca. EUR 37.313,–)
fr.cc – US$ 50.000,– (ca. EUR 34.947,–)
namibia.de – EUR 35.000,–
frage.de – EUR 35.000,–
gps.de – EUR 34.000,–
krant.nl – EUR 35.000,–
fab.eu – EUR 35.000,–
tuttoauto.it – EUR 33.600,–
finance.co – US$ 45.000,– (ca. EUR 31.250,–)
mortgage.asia – EUR 17.500,–
Was im übrigen überrascht, ist der Umstand, dass – abgesehen von dem Überraschungserfolg und den hohen Preisen unter .xxx – unter den jüngeren generischen Endungen .biz letztlich höhere Preise als die an dieser Stelle gar nicht ins Ranking gekommene Endung .info erzielte, von der man grundsätzlich mehr hört. Das lässt sich auch auf das Verhältnis von .org und .net übertragen. Grundsätzlich macht .net den Eindruck, höhere Preise zu generieren, aber in diesem Jahr geht der höchste Preis unter diesen beiden Endungen an autoinsurance.org auf Position zwei dieser Liste:
gay.xxx – US$ 500.000,– (ca. EUR 362.319,–)
autoinsurance.org – US$ 440.000,– (ca. EUR 307.692,–)
cars.net – US$ 170.000,– (ca. EUR 118.056,–)
creditcard.net – US$ 138.000,– (ca. EUR 101.471,–)
outreach.org – US$ 90.400,– (ca. EUR 61.500,–)
gold.net – GBP 50.000,– (ca. EUR 57.705,–)
bills.org – US$ 70.000,– (ca. EUR 50.000,–)
all.biz – US$ 61.750,– (ca. EUR 44.424,–)
safe.net – US$ 50.000,– (ca. EUR 37.594,–)
spain.net – US$ 40.000,– (ca. EUR 27.586,–)
camera.net – US$ 35.000,– (ca. EUR 25.547,–)
gospel.org – US$ 35.000,– (ca. EUR 25.547,–)
blogs.net – US$ 34.500,– (ca. EUR 24.296,–)
teeth.net – EUR 21.000,–
england.net – US$ 30.000,– (ca. EUR 21.898,–)
rome.net – US$ 30.000,– (ca. EUR 20.408,–)
g.biz – US$ 30.000,– (ca. EUR 20.408,–)
guitars.net – US$ 26.000,– (ca. EUR 17.688,–)
sch.org – US$ 25.000,– (ca. EUR 17.986,–)
01.org – US$ 25.000,– (ca. EUR 17.857,–)
Und wer Sedo-Preise und alle anderen Preise auf einem Blick haben will, der findet die komplette Liste der teuersten Domains 2011 bei dnjournal.com unter:
> http://www.dnjournal.com/ytd-sales-charts.htm
Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de
Quelle: dnjournal.com, sedo.de, thedomains.com, eigene Recherche
QX.COM – ZWEI ZEICHEN FÜR SECHSSTELLIGEN BETRAG
Die vergangene Domain-Handelswoche lieferte zum Abschluss des Jahres mit qx.com zu US$ 124.975,– (ca. EUR 96.135,–) nochmal eine Domain im sechsstelligen Bereich und zahlreiche Zwei-Zeichen-.de-Domains.
Die britische Endung lieferte diesmal mit littlehouse.co.uk zu GBP 10.000,– (ca. EUR 11.911,–) sowie gainingweight.co.uk für GBP 8.000,– (ca. EUR 9.529,–) die besten Preise bei den Länderendungen. Die deutsche Endung erging sich in sechs Zwei-Zeichen-Domains für zwischen EUR 4.000,– und EUR 6.577,–.
littlehouse.co.uk – GBP 10.000,– (ca. EUR 11.911,–)
gainingweight.co.uk – GBP 8.000,– (ca. EUR 9.529,–)
krabi.co.uk – EUR 4.000,–
carhiremalagaairport.co.uk – GBP 3.000,– (ca. EUR 3.573,–)
homesolarpanels.co.uk – GBP 3.000,– (ca. EUR 3.573,–)
il.de – EUR 6.577,–
vg.de – EUR 6.101,–
lottowelt.de – EUR 4.444,–
jx.de – EUR 4.200,–
95.de – EUR 4.000,–
hz.de – EUR 4.000,–
xm.de – EUR 4.000,–
centrecommercial.fr – EUR 8.000,–
coinflip.it – EUR 8.000,–
scandinavia.se – EUR 8.000,–
dj.fm – US$ 10.000,– (ca. EUR 7.692,–)
home24.at – EUR 4.925,–
carwash.com.au – US$ 4.827,– (ca. EUR 3.713,–)
doo.it – EUR 3.500,–
bcbusiness.ca – US$ 4.500,– (ca. EUR 3.462,–)
Die neueren generischen Endungen beherrschte diesmal .info, die gleich dreimal erwähnenswert vertreten war. Ein .biz hatte sich dazu gesellt:
play.info – US$ 9.999,– (ca. EUR 7.692,–)
homeinsurance.biz – EUR 6.600,–
beipackzettel.info – EUR 3.500,–
hobby.info – US$ 3.800,– (ca. EUR 2.923,–)
Unter den älteren generischen Endungen fanden sich keine großen Zahlen. Am teuersten war noch asz.net mit US$ 12.888,– (ca. EUR 9.914,–). Die übrigen Preise, ob .net oder .org, waren uninspiriert.
asz.net – US$ 12.888,– (ca. EUR 9.914,–)
audubon.net – US$ 4.000,– (ca. EUR 3.077,–)
ergometer.org – EUR 3.000,–
pmpcertification.org – US$ 3.887,– (ca. EUR 2.990,–)
gvn.org – US$ 3.800,– (ca. EUR 2.923,–)
doublespeak.org – US$ 3.188,– (ca. EUR 2.452,–)
metaphors.net – US$ 2.788,– (ca. EUR 2.145,–)
showbuzz.net – US$ 2.688,– (ca. EUR 2.068,–)
netfire.net – EUR 2.000,–
afpl.net – US$ 2.588,– (ca. EUR 1.991,–)
easyliving.net – US$ 2.588,– (ca. EUR 1.991,–)
marketanalysis.org – US$ 2.570,– (ca. EUR 1.977,–)
selfimprovement.net – US$ 2.550,– (ca. EUR 1.962,–)
Zum Jahresabschluss lieferte .com eine weitere Domain im sechsstelligen Dollarbereich, die zudem aus nur zwei Zeichen besteht: qx.com für US$ 124.975,– (ca. EUR 96.135,–). Damit liegt die Domain auf Platz 41 der Jahresbestenliste, was davon zeugt, dass einige Domains zu hohen Preisen verkauft wurden in diesem Jahr. Danach fielen die Preise der vergangenen Woche freilich sehr ab:
qx.com – US$ 124.975,– (ca. EUR 96.135,–)
makassar.com – US$ 40.000,– (ca. EUR 30.769,–)
heartoflove.com – EUR 30.000,–
calculatrice.com – US$ 30.200,– (ca. EUR 23.231,–)
offthegrid.com – US$ 30.175,– (ca. EUR 23.212,–)
ibud.com – US$ 25.000,– (ca. EUR 19.231,–)
easycareonline.com – US$ 13.000,– (ca. EUR 10.000,–)
xng.com – EUR 9.900,–
flowerorder.com – US$ 11.000,– (ca. EUR 8.462,–)
shopfittings.com – US$ 11.000,– (ca. EUR 8.462,–)
topoilfield.com – US$ 10.825,– (ca. EUR 8.327,–)
iaso.com – US$ 10.000,– (ca. EUR 7.692,–)
kyc.com – US$ 10.000,– (ca. EUR 7.692,–)
onlinemastersprograms.com – US$ 10.000,– (ca. EUR 7.692,–)
swapping.com – US$ 10.000,– (ca. EUR 7.692,–)
wjm.com – US$ 10.000,– (ca. EUR 7.692,–)
worldoffun.com – US$ 10.000,– (ca. EUR 7.692,–)
Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de
Quelle: dnjournal.com, sedo.de, thedomains.com
JANUAR 2012 – NEW GTLDS-KONFERENZ IN LONDON
Im Januar 2012 findet in London eine Konferenz über die Einführung neuer Domain-Endungen statt. ICANN-CEO Rod Beckstrom wird die Keynote halten.
Zu dieser (lediglich halbtägigen) Konferenz laden der norwegische Registrar CloudNames, die PR-Agentur Burson-Marsteller und die Lawfirm DLA Piper nach London in das Congress Center. Das Datum für die Veranstaltung liegt drei Tage vor Öffnung des Bewerbungsfensters am 12. Januar 2012 für neue Top Level Domains. Damit ist die Konferenz sehr spät, um potentielle Bewerber zu informieren, die allerdings dann noch knapp drei Monate Zeit haben, eine Bewerbung auf die Beine zu stellen.
Die Konferenz richtet sich an jeden, der sich mit dem Gedanken trägt, sich um eine eigene Domain-Endung zu bewerben. Als Keynote-Sprecher ist ICANN-CEO Rod Beckstrom verpflichtet, der sich nach wie vor auf seiner Werbetour für new gTLDs rund um die Welt befindet. Weitere Referenten kommen von den jeweiligen Organisatoren des Events. Die Veranstaltung endet mit einer Podiumsdiskussion.
Die Konferenz findet am 09. Januar 2012 im Congress Centre, 23-28 Great Russell Street, London WC1B 3LS, Großbritannien, von 12.00 Uhr bis 16.00 Uhr statt. Die Teilnahme kostet EUR 490,–, Frühbucher erhalten einen zehnprozentigen Rabatt. Danach kostet die Karte dann EUR 441,–.
Weitere Inforamationen und Anmeldung unter:
> http://thetoplevel.com
Quelle: domainincite.com, eigene Recherche