Newsletter-Ausgabe #531: September 2010

Themen: Priorisierung – AT&T attackiert Netzneutralität | Statistik – .nl knackt die 4-Mio-Marke | TLDs – News von .jobs, .nokia und .travel | OLG Dresden – „International“ kann irreführen | myspace.co – teure Panne mangels Markenstrategie | München – Auktion spielt EUR 75.290,- ein | Seattle – Epiks Domain-Konferenz feiert Premiere

Priorisierung – AT&T attackiert Netzneutralität

Die Angriffe auf den Grundsatz der Netzneutralität werden heftiger: nach Google und Verizon fordert nun auch der US-amerikanische Telekommunikationsanbieter AT&T die bevorzugte Datenübertragung gegen Zahlung. Dass sich AT&T dabei auf die Internet Engineering Task Force (IETF) bezieht, passt der gar nicht.

Lange schien der Grundsatz, dass Daten gleichberechtigt über das Internet transportiert werden, wie in Stein gemeisselt. Für heftige Diskussionen sorgte daher der Vorschlag von Google und Verizon in einem so genannten „Legislative Framework Proposal“, künftig eine Priorisierung des Datenstroms zu erlauben, wobei dies vor allem bei drahtlos übermittelten Inhalten über Mobilfunknetze möglich sein soll. Doch mit dieser Forderung stehen die beiden Unternehmen nicht allein: in einem Schreiben an die Federal Communications Commission (FCC), eine Art Aufsichtsbehörde für Rundfunk, Satellit und Kabel in den Vereinigten Staaten, stellte jetzt auch AT&T klar, dass jeder Plan zur Netzneutralität, der „paid prioritization“ von Datenströmen beschränken würde, gegen die fundamentalen Prinzipien des Internets verstößt. Man sei zwingend darauf angewiesen, verschiedene Preise für verschiedene Arten von Internetleistungen verlangen zu können; bereits jetzt habe man hunderte von Kunden, die für eine bevorzugte Behandlung eine höhere Zahlung leisten.

So weit, so gut. Für Empörung sorgte jedoch vor allem das Argument von AT&T, dass eine „paid prioritization“ ausdrücklich von der IETF bedacht und vorgesehen sei. Doch die Organisation, die sich mit der technischen Weiterentwicklung des Internets befasst und weltweit gültige Standards wie das Internet Protocol (IP) gesetzt hat, will sich diesen Schuh nicht anziehen. Der IETF-Vorsitzende Russ Housley widersprach heftig der Vereinnahmung durch AT&T und bezeichnete die Ausführungen als irreführend. Zwar treffe es zu, dass man Ende der Neunziger Regelungen geschaffen habe, die es Providern ermöglichen würden, bis zu 64 verschiedene „traffic classes“ zu vergeben, ein Konzept, das als „differentiated services“ oder kurz DiffServ bekannt wurde. Auch würden die RFCs 2638 und 2475 von unterschiedlichen Preismodellen im Zusammenhang mit dem Datentransport sprechen. Allerdings würde sich das nur auf Datenströme beziehen, die ein und der selbe Anbieter versendet sowie empfängt; von unterschiedlich schnellen Datenströmen quer über das gesamte Netz ist keine Rede.

Doch auch innerhalb der IETF ist man sich nicht ganz einig. Anlässlich eines Treffens im Juli 2009 in Stockholm sprachen die Mitglieder die Problematik des „paid prioritization“ zwar an, konnten sich jedoch am Ende auf keine einheitliche Position verständigen. So bleibt letztlich auch offen, ob Housley lediglich eine Einzelmeinung zum Ausdruck bringt oder für die Organisation spricht. Allein die IETF-interne Diskussion lässt den Grundsatz der Netzneutralität allerdings weiter bröckeln.

Quelle: cnet.com, wikipedia.de

Statistik – .nl knackt die 4-Mio-Marke

Platzhirsch .com zieht einsam seine Kreise, und .info ist weiter im Höhenflug – so lassen sich die Registrierungszahlen in den vergangenen vier Wochen beschreiben. Doch im Mittelpunkt unseres Monatsberichts stehen diesmal die country code Top Level Domains (ccTLDs).

Kennen Sie Schmidts´s Katze? Wir leider auch nicht, aber sie muss mit .info verwandt sein. Um fast beängstigende 162.492 Domains netto geht die von Afilias verwaltete Endung allein im August ab, und liegt damit nochmals knapp 20.000 Adressen über dem Juli-Ergebnis. Mit diesen Werten kann die Business-Domain .biz, lange Jahre ein erbitterter Rivale um den Thron der erfolgreichsten neu gestarteten Top Level Domain, längst nicht mehr mithalten; ein Verlust von gut 3.600 Domains netto im August ist auch nicht dazu angetan, den Vorsprung zu verkürzen. Einen leichten Verlust vermeldet auch das US-Länderkürzel .us, das um 1.644 Domains zurückfällt.

Gut erholt zeigt sich .de, die nach einem Zugewinn von gerade mal 23.777 Domains im Juli diesmal um bereits 38.843 Adressen zulegen kann und damit bei knapp 13,8 Millionen notiert. In anderen Sphären schwebt .com, die dank eines Zuwachses von wenig mehr als 525.000 Adressen bei über 88,8 Millionen steht und bereits in Kürze die Marke von 90 Millionen überspringen wird.

Neben den Klassikern haben wir diesmal zahlreiche Top Level Domains aus der zweiten und dritten Reihe abzuarbeiten. An ihrer Spitze vermeldet die niederländische Domain-Verwaltung SIDN die Vergabe der viermillionsten .nl-Domain. Inhaber der Jubiläumsdomain ist Tom ter Heerdt, der sich gegen Mittag des 18. August 2010 die Adresse tomgoesusa.nl sicherte. In der ccTLD-Weltrangliste rangiert .nl damit weiterhin hinter .de, .uk und .cn an vierter Stelle. Dorthin ist es für die tschechische Endung noch ein ziemliches Stück, auch wenn am 4. August um 10.22 Uhr die 700.000ste .cz-Domain registriert worden ist; bei einem Wachstum von etwa 10.000 Domain monatlich dürften also noch gut zwei Jahre vergehen, bis die erste Million geknackt ist. Die dürfte die kolumbianische Endung .co sehr viel schneller erreichen, ist sie doch die aktuelle Trend-Domain und als Vertipper-Domain zu .com in Domainerkreisen so sehr beliebt, dass sie in Kürze die Grenze von 500.000 Domains erreichen wird. Last, but definitely not least vermeldet die isländische Endung .is die Vergabe der immerhin 30.000sten Domain. Damit ist .is zwar eine der kleineren ccTLDs der Welt, aber oho: laut McAfee zählt .is zu den sichersten Endungen der Welt – und ist damit die Registrierung in jedem Fall wert!

Die aktuellen Domain-Zahlen:
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.de – 13.790.719 – (Vergleich zum Vormonat:  +   38.843)
.at – 954.466 – (Vergleich zum Vormonat:  +    7.952)
.com – 89.413.245 – (Vergleich zum Vormonat:  +  588.246)
.net – 13.304.215 – (Vergleich zum Vormonat:  +   62.685)
.org – 8.682.188 – (Vergleich zum Vormonat:  +   70.153)
.info – 6.916.987 – (Vergleich zum Vormonat:  +  162.492)
.eu – 3.226.421 – (Vergleich zum Vormonat:  +    6.041)
.biz – 2.138.826 – (Vergleich zum Vormonat:  –    3.628)
.us – 1.734.684 – (Vergleich zum Vormonat:  –    1.644)

insgesamt: 140.293.585  (Stand 1. September 2010)

Aktuelle Domain-Zahlen finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de

Weitere Registrar-Statistiken finden Sie unter:
> http://www.registrarstats.com

Quelle: sidn.nl, cz.nic, cointernet.com.co, isnic.is

TLDs – News von .jobs, .nokia und .travel

Bei .jobs gehts weiter rund: kaum hat man grünes Licht der Internet-Verwaltung ICANN erhalten, um mit gelockerten Fesseln durchzustarten, regt sich Widerstand der Konkurrenz. Auch die Reise-Domain .travel will mehr Freiheit, und aus dem hohen Norden kommt möglicherweise eine neue TLD – hier die Kurznews.

Gegen die bereits von ICANN genehmigte Liberalisierung der Vergaberegeln für .jobs-Domains regt sich Widerstand. Eine Gruppe, die sich „The .JOBS Charter Compliance Coalition“ nennt und in der offenbar diverse Jobportale (wie Monster und CareerBuilder) versammelt sind, hat sich mit einem 25seitigen Schreiben an den ICANN-Vorstand gewandt und gebeten, die eigene Entscheidung zu überdenken. Im Kern steht der Vorwurf, dass die Liberalisierung gegen die .jobs-Satzung verstößt, die Mitglieder der Coalition hierdurch in ihren Rechten verletzt werden, ohne sich gegen etwaige missbräuchliche oder rechtswidrige Registrierungen wenden zu können und dass die Zusammenfassung der öffentlichen Kommentare durch ICANN voller Fehler stecke. Bis zu einer Neubewertung solle daher das bereits laufende „Request for Proposals“-Verfahren gestoppt werden. Bisher gibt es jedoch kein Anzeichen dafür,
dass sich ICANN ernsthaft mit diesem Antrag auseinandersetzt.

Der Kreis der Unternehmen, die sich um eine eigene Top Level Domain bewerben wollen, ist um einen namhaften Interessenten reicher. Anlässlich eines Telefonats der „vertical integration working group“, die sich bei ICANN mit dem Verhältnis der Registries zu den Registraren beschäftigt, teilte Tero Mustala von Nokia mit, dass man sich mit der Möglichkeit einer Bewerbung beschäftigt. Ob es sich um eine offizielle Position der Finnen handelt, blieb jedoch offen. Bereits im Jahr 2000 hatte sich Nokia um Endungen wie .mas, .max, .mid, .mis, .mobi, .mobile, .now und .own beworben, war aus technischen Gründen jedoch gescheitert; als einer von mehreren Sponsoren der Mobil-Domain .mobi hat man aber jedenfalls schon reichlich Erfahrung sammeln können. Von anderen Weltmarken hat sich bisher nur Canon klar zu einer TLD-Bewerbung bekannt, doch auch um IBM kreisen heftige Spekulationen.

Tralliance, Registry der Reise-Domain .travel, hat kräftig an den Vergabebedingungen geschraubt. Anfang August 2010 stimmte der ICANN-Vorstand einem Antrag zu, bisher gesperrte Ein- und Zwei-Zeichen-Domains wie we.travel und go.travel freizugeben. Aktuell bereitet Tralliance das Programm für ihre Verteilung vor, noch im September sollen Details verkündet werden. Darüber hinaus hat Tralliance zwei Policy-Regelungen beschlossen, die ab 20. September 2010 gelten. Im Mittelpunkt steht die Erweiterung des Kreises der Registrierungsberechtigten auf „creators and providers of travel and tourism products, services and content.“ Damit scheinen praktisch alle Hürden gefallen, da selbst Domain-Parking unter diese Definition gepackt werden könnte, zumal die zweite Änderung, wonach künftig nicht mehr jede .travel-Domain auf eine aktive Website leiten muss, ebenfalls in diese Richtung deutet. In jedem Fall tun die Änderungen Not: im April 2010 waren weltweit gerade einmal etwas über 47.000 .travel-Domains registriert.

Quelle: ere.net, domainincite.com, prnewswire.com

OLG Dresden – „International“ kann irreführen

Das OLG Dresden hat in einer wettbewerbsrechtlichen Entscheidung unter anderem klar gemacht, dass ein Unternehmen, das lediglich regional tätig ist, in seinem Domain-Namen nicht den Begriff „international“ benutzen darf (Urteil vom 04.05.2010, Az.: 14 U 46/10).

Klägerin ist die Wettbewerbszentrale in Bad Homburg, Beklagte ein Autoglaserbetrieb nahe der polnischen Grenze. Die Beklagte nutzt im Unternehmensnamen und bei ihren Domain-Namen den Begriff „International“, hat jedoch keine Dependancen im Ausland, sondern ist nur im Inland aktiv. Die Klägerin sieht darin einen Wettbewerbsverstoß und verlangt von der Beklagten unter anderem, es zu unterlassen, den Begriff „International“ in der Firmenbezeichnung und den Domain-Namen zu nutzen. Die Beklagte hält entgegen, man müsse keine Niederlassungen im Ausland haben; es reiche, dass man Autogläser auch von ausländischen Autos austausche.

Das Landgericht Dresden gab der Klägerin Recht (Urteil vom 11. 12.2009, Az.: 44 HKO 187/09). Die Beklagte legte Berufung gegen das Urteil ein, so dass das Oberlandesgericht Dresden entscheiden musste. Dieses bestätigte die Entscheidung aus erster Instanz und wies die Berufung zurück. Das OLG geht ebenso wie die Vorinstanz davon aus, eine Geschäftsbezeichnung kann irreführen, wenn ein Bestandteil der Firmierung geeignet ist, unzutreffende Vorstellungen über die geschäftlichen Verhältnisse des Unternehmens hervorzurufen. Dazu gehöre auch der überregionale Zusatz „International“, der grundsätzlich nur von bedeutenden Unternehmen, die aufgrund ihrer Organisation, wirtschaftlichen Stärke und ausländischen Geschäftsbeziehungen einen bedeutenden Teil ihrer Geschäfte außerhalb des Bundesgebiets abwickeln, verwendet werden dürfe.

Nach Ansicht des Gerichts verstehen Nachfrager von Reparatur und Austausch beschädigter Autoglasscheiben unter dem von der Beklagten benutzten Begriff „International“ nicht das Produkt Autoglas oder gar, dass das Produkt Autoglas auch in das Kraftfahrzeug eines ausländischen Herstellers eingebaut werden könne; das setze er bei einem freien Autoglasbetrieb grundsätzlich voraus. Der Nachfrager erwarte auch nicht, dass „International“ für die besonderen Sprachkenntnisse der Mitarbeiter stehe. Vielmehr beziehe er die Bezeichnung auf die Bedeutung des Unternehmens und seine Geschäftstätigkeit im Ausland. Im Unterschied zu anderen, nicht markengebundenen Autoglasfachbetrieben gewinne der Nachfrager aus dem Begriff „International“ die Vorstellung, dass die Beklagte ihre Austausch- und Reparaturleistungen auch im Ausland anbiete und erbringe, und deswegen über eine entsprechende Organisation und wirtschaftliche Stärke verfüge. Da das aber seitens der Beklagten nicht der Fall war, wurde ihr die Nutzung des Begriffs „International“ im Domain-Namen und der Firmierung untersagt.

Die Entscheidung ist nicht die erste ihrer Art. Ähnliche, aber deutlich umstrittene Entscheidungen sind tauchschule-dortmund .de (OLG Hamm, Urteil vom 18.03.2003, Az.: 4 U 14/03) sowie tipp.ag (OLG Hamburg, Urteil vom 02.06.2004, Az.: 5 U 162/03). Während im Fall tauchschule-dortmund.de von einer wettbewerbswidrigen Alleinstellungs- oder zumindest Spitzenstellungsbehauptung in Dortmund ausgegangen wurde, ging das Gericht bei tipp.ag von einer Irreführung des Verkehrs aus, da dieser davon ausgehen könnte, es handele sich bei der Betreiberin, einer GmbH, um eine Aktiengesellschaft. Rechtlich differieren die Entscheidungen, doch laufen sie alle darauf hinaus, dass sich die Domain-Inhaber mit einem falschen Schein geschmückt haben. So ist bei der Wahl des Domain-Namens nicht nur auf den der Unternehmung angemessenen Domain-Namens-Zusatz zu achten, sondern auch auf die Endung.

Die Wettbewerbszentrale zum Urteil des OLG Dresden:
> http://www.domain-recht.de/verweis/340

Informationen zur tauchschule-dortmund.de-Entscheidung des OLG Hamm finden Sie unter:
> https://domain-recht.de/magazin/article.php?id=148

Die Entscheidung zu tipp.ag des OLG Hamburg findet man unter:
> http://www.aufrecht.de/3351.html

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: wettbewerbszentrale.de, eigene Recherche

myspace.co – teure Panne mangels Markenstrategie

Der Neustart der kolumbianischen Länderendung .co war lange angekündigt und umfasste einen Registrierungsablauf, der für Inhaber von Kennzeichenrechten aufgrund einer Sunrise Period ideal war. Zudem warnten Fachleute lange vor dem Neustart der Endung vor Domain-Grabbing. Doch selbst im Internet etablierte Unternehmen wie MySpace Inc. scheinen keine akzeptable Markenstrategie zu besitzen. Der Konzern, dem MySpace angehört, ersteigerte myspace.co zum 83-fachen Preis der Sunrise-Registrierungskosten.

Die Domain-Endung .co ist sehr beliebt. Schon kurz nach ihrem Neustart vor wenigen Wochen starteten auch die Sunrise- und Landrush-Auktionen für Domains, für die sich mehrere Parteien bewarben. Einige Domains erzielten beeindruckende Preise:

taobao.co – US$ 31.500,-
cruise.co – US$ 25.000,-
vehicles.co – US$ 18.500,-
dressupgamesforgirls.co – US$ 15.000,-
shipping.co – US$ 11.000,-
caribbean.co – US$ 10.610,-
gei.co – US$  6.200,-
163.co – US$  5.778,-
cityjobs.co – US$  4.600,-

Die Nachfrage nach Domains unter dieser Endung ergibt sich aus dem Umstand, dass sie als .com-Vertipper interessant sind und von Seiten Googles als generische Endung eingeordnet werden, womit Domains unter der Endung in der Suchmaschine wohl bessere Rankings erhalten. Um Grabbern vorzugreifen, hatte Internet SAS, neue Verwalterin der kolumbianischen Länderendung, eine Sunrise Period für Markeninhaber vorgeschaltet. Diese Möglichkeit nutzten zahlreiche Kennzeicheninhaber, doch bei weitem nicht alle. Während beispielsweise siemens.co dem Großkonzern gehört, aber noch nicht konnektiert ist, ist für porsche.co eine dubiose Organisation namens „Gestratec“ als Inhaber eingetragen. Ähnlich sieht es bei volkswagen.co aus, wohingegen apple.co auf die .com-Domain weiterleitet. Dass Nachlässigkeiten bei der präventiven Domain-Registrierung finanzielle Nachteile bereiten, zeigt MySpace Inc.

Mike Berkins berichtet in seinem Blog thedomains.com, dass die Domain myspace.co für US$ 25.000,- ersteigert wurde. Als Inhaber findet man im WHOIS Twentieth Century Fox Film Corporation, die zur NewsCorp gehört, der auch MySpace.com angehört. Es wundert, dass das Unternehmen die Domain nicht in der Sunrise Period beantragte, bei der sich die Registrierungskosten auf im Vergleich geringe US$ 300,- beschränkt hätten. So gab es aber in Folge der Landrush Period einen Bieterwettstreit bis zur Marke von US$ 25.000,-. Mittlerweile findet man unter myspace.co die Inhalte; eine Weiterleitung auf die .com-Domain ist nicht eingerichtet.

Um die Welle der in Kürze anstehenden Einführung neuer Top Level Domains absurfen zu können, müssen einige Unternehmen ihre Domain-Strategie überprüfen, oder erst einmal aufbauen. Andernfalls werden sie sehr viel Lehrgeld zahlen müssen.

Weitere Informationen zu .co-Auktionen unter:
> http://www.coauctions.co

Quelle: domainnamewire.com, thedomains.com, eigene Recherche

München – Auktion spielt EUR 75.290,- ein

Zum sechsten Mal fand das Domain-Vermarkterforum statt: Vom 2. bis 3. September 2010 traf sich die deutsche Domainer-Szene im Sofitel München Bayerpost. Rund 140 Teilnehmer waren vor Ort und boten auf 157 Domains, die die Fachleuten von Moniker und Snapnames unter den Hammer nahmen. 107 Domains erhielten einen Zuschlag und generierten insgesamt EUR 75.290,-.

tunen.de – EUR 10.000,-
qe.de – EUR  5.000,-
militär.de – EUR  5.000,-
sexclubs.de – EUR  3.100,-
lüfter.com – EUR  2.500,-
amateure.org – EUR  2.000,-
tarifverträge.de – EUR  2.000,-
speisen.de – EUR  1.600,-
würstchen.de – EUR  1.550,-
weinbrand.com – EUR  1.500,-
hochzeitsanzeiger.de – EUR  1.500,-
anfänger.de – EUR  1.050,-
umruestung.de – EUR  1.050,-
kinderwaegen.de – EUR  1.000,-
unfruchtbar.de – EUR  1.000,-
eidechsen.com – EUR  1.000,-
leibwaechter.de – EUR  1.000,-
einbauküche.ch – EUR  1.000,-
stierkampf.de – EUR    950,-
werbefahnen.com – EUR    950,-
juwelen.org – EUR    900,-
biomedikament.de – EUR    900,-
computervirus.de – EUR    900,-
jackett.de – EUR    800,-
fotodrucke.com – EUR    800,-
autovollkasko.de – EUR    750,-
vorpommern.net – EUR    750,-
wannenlift.de – EUR    700,-
kleinlaster.de – EUR    700,-
brauchwasseranlage.de – EUR    700,-
populär.de – EUR    650,-
stärker.de – EUR    650,-
buchprüfung.de – EUR    650,-
luxuskuechen.de – EUR    600,-
hedgefond.org – EUR    600,-
herzfehler.de – EUR    600,-
autoverleiher.de – EUR    600,-
mpuberatung.de – EUR    600,-
jahreswagenbörse.de – EUR    600,-
grossebrüste.de – EUR    550,-
militärfahrzeuge.de – EUR    550,-
kostbarkeiten.de – EUR    510,-
kleinebrüste.de – EUR    500,-
jörg.net – EUR    500,-
militärshop.de – EUR    500,-
hühnerauge.de – EUR    500,-
festgelder.net – EUR    500,-
wlankamera.de – EUR    500,-
serverrack.de – EUR    500,-
autowerkstatt.net – EUR    450,-
räder.at – EUR    450,-
tur.at – EUR    430,-
kochblog.de – EUR    420,-
heckenrosen.de – EUR    410,-
chromfelge.com – EUR    400,-
hängebrüste.de – EUR    400,-
füsse.net – EUR    400,-
kuenstlerservice.de – EUR    390,-
grafikagentur.net – EUR    360,-
graphikerin.de – EUR    340,-
farmen.de – EUR    310,-
umzugstransporter.com – EUR    310,-
kleinkreditvermittlung.de – EUR    300,-
scams.de – EUR    300,-
praxisstühle.de – EUR    300,-
bikeblog.de – EUR    280,-
vfd.at – EUR    250,-
rückreiseversicherung.de – EUR    240,-
smaragde.org – EUR    230,-
asienrundreise.de – EUR    230,-
anabelle.de – EUR    220,-
fussbaelle.at – EUR    210,-
potenz-mittel.de – EUR    210,-
nebenbeschäftigung.net – EUR    210,-
offsetdrucker.de – EUR    200,-
unterstufe.de – EUR    200,-
björn.org – EUR    200,-
baumhaus.at – EUR    200,-
analgetika.de – EUR    200,-
flugtarife.info – EUR    200,-
vwq.de – EUR    180,-
pornster.de – EUR    170,-
präsentation.org – EUR    160,-
jil.at – EUR    150,-
erdgasumrüster.de – EUR    150,-
awu.at – EUR    150,-
topweine.com – EUR    140,-
hostingloesungen.de – EUR    130,-
customizer.de – EUR    110,-
zfh.at – EUR    110,-
tagesgeldkonten.ch – EUR    110,-
azubis.at – EUR    110,-
staumeldungen.ch – EUR    100,-
pokerholdem.de – EUR    100,-
bankverbindungen.de – EUR    100,-
privat-girokonto.de – EUR    100,-
us-immobilie.de – EUR    100,-
ekstase.org – EUR     90,-
saeugetiere.at – EUR     80,-
kreditkosten.info – EUR     70,-
flohbänder.de – EUR     60,-
raeumung.net – EUR     60,-
duft-kerze.de – EUR     50,-
pokerfriends.de – EUR     40,-
pokerhaus.de – EUR     40,-
privatkontovergleich.de – EUR     40,-
vertreter.ch – EUR     30,-

Die Ergebnisse der Auktion fanden wir bei domainnamenews.com. Die Angaben sind ohne Gewähr.

Weitere Informationen zum Domain-Vermarkterforum unter:
> http://www.domainvermarkterforum.de

Quelle: domainnamenews.com, domainvermarkterforum.de

Seattle – Epiks Domain-Konferenz feiert Premiere

In Seattle findet Mitte September die erste jährliche Epik Domain Development Conference statt. Unter dem Motto „Stop Dropping and Start Developing!“ werden Domainer über die Möglichkeiten, ihre Domains zu entwickeln informiert.

Wie immer bei Domain-Konferenzen geht es nicht nur um die Arbeit, sondern auch um Kontakte. Der Schwerpunkt der Veranstaltung, die von GoDaddy.com und Moniker gesponsert wird, liegt demnach im Knüpfen von Kontakten und dem Austausch von Ideen. Domain-Investoren und Domain-Entwickler können sich über die besten Techniken informieren und austauschen, wie man am besten Revenuen aus einer Domain zieht.

Eingecheckt wird am Nachmittag des 15. Septembers 2010 im Edgeware Hotel im Alki Room. Die Konferenz selbst findet ab 16. September im Bell Harbor International Conference Center statt. Dort geht es bereits um 08.30 Uhr (nach dem Frühstück) mit der Begrüßung durch Rob Monster von Epik los. Über den Tag gibt es reichlich Informationsveranstaltungen und am frühen Nachmittag eine Domain-Auktion, die Moniker ausrichtet.

Die Veranstaltung findet vom 15. bis 17. September 2010 in Seattle (Washington, USA) im Bell Harbor International Conference Center, 2211 Alaskan Way, Pier 66, Seattle, WA 98121 statt. Die Teilnahmegebühr beträgt US$ 795,-.

Weitere Informationen und Anmeldung unter:
> http://epik.com/conf/index.html

Quelle: eigene Recherche

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