Newsletter-Ausgabe #546: Dezember 2010

Themen: Frohe Weihnachten und ein erfolgreiches 2011! | ICANN – kommen die nTLDs im August 2011? | .de – DENIC gibt letzten neun Kurzdomains frei! | TLDs – Neues von .is, .jobs und .xxx | Kurzdomains – DENIC gewinnt vor OLG Frankfurt/M | Sedo – die besten Domains des Jahres 2010 | Hidden track – die teuersten Domains 2010 | ringtones.com – Glockenläuten für US$ 750.000,- | San Francisco – 40. ICANN-Meeting im März 2011

Frohe Weihnachten und ein erfolgreiches 2011!

Liebe Leserinnen und Leser,

ein erneut turbulentes Domain-Jahr endet in wenigen Tagen. Hätte man uns vor inzwischen über zehn Jahren gefragt, ob wir denn glauben, genügend Stoff für nunmehr knapp 550 Ausgaben eines wöchentlich erscheinenden Newsletters zu finden, hätten wir allenfalls müde gelächelt. Doch das Gegenteil ist der Fall: Über 25 Jahre, nachdem am 15. März 1985 mit symbolics.com die erste .com-Domain das Licht der Online-Welt erblickte, überschlugen sich 2010 förmlich die Nachrichten aus der Domain Name Industry. Egal, ob die Verhandlungen um die Einführung zahlreicher neuer Top Level Domains, die Etablierung von domain-basierten Websperren oder der spektakuläre Verkauf von sex.com für US$ 13 Mio. – Domain-Namen haben den Sprung auf die Titelblätter zahlreicher Zeitungen und Zeitschriften geschafft und so ihr Nischendasein längst verlassen.

Und auch im kommenden Jahr gehen uns die Nachrichten sicherlich nicht aus – ICANN sei Dank. Ob nun 2011 oder erst 2012, ob nun .shop, .music oder .berlin, nicht nur Inhaber von Kennzeichenrechten müssen sich darauf einstellen, dass das Angebot an verschiedenen Top Level Domains nahezu explodiert. Ein Grund zur Panik besteht nicht, denn längst eingeführte TLDs wie .museum, .coop oder .aero zeigen, dass nicht jede neue Endung das Potential hat, zum .com-Killer zu werden. Allerdings gilt es, trotz der Flut an Informationen den Überblick zu behalten. Wir würden uns freuen, wenn wir Ihnen dabei auch im kommenden Jahr mit aktuellen Informationen ein nützlicher Wegbegleiter sein dürfen.

Einstweilen wünschen wir Ihnen, Ihren Kollegen, Mitarbeitern und Familien ein fröhliches wie besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr 2011,

Ihr

Daniel Dingeldey
Florian Hitzelberger
Florian Huber

Team domain-recht.de

ICANN – kommen die nTLDs im August 2011?

Der erste Schock nach dem Cartagena-Meeting ist kaum verdaut, da schießen die nächsten Spekulationen ins Kraut: interne Papiere der Internet-Verwaltung ICANN sehen vor, dass der Startschuss für neue Top Level Domains nun am 1. August 2011 fallen könnte. Doch es bleiben viele Unbekannte.

Fragt man nach den Ursachen der Verzögerung, dann liegt diese oberflächlich betrachtet im Streit zwischen ICANN und dem Governmental Advisory Committee (GAC) um einzelne Regelungen im Bewerberhandbuch (gTLD Applicant Guidebook). Mit einem eigenen Kommuniqué zu den „overarching issues“ hatte das GAC praktisch alle wesentlichen Streitpunkte neu aufgerollt und damit Öl ins Feuer gegossen, auch wenn es als unrealistisch gilt, dass das Bewerberhandbuch völlig neu geschrieben werden muss. Unter der Oberfläche geht es aber um die grundsätzliche Frage, ob und wie weit das Beratungsorgan GAC Einfluss auf Entscheidungen ICANNs nehmen kann. So hat das GAC unverhohlen zum Ausdruck gebracht, dass seine Empfehlungen entgegen den Statuten vom ICANN-Vorstand nur völlig ungenügend berücksichtigt worden seien. Diesem Druck musste sich ICANN letztlich beugen, weshalb man sich entschlossen hat, im Februar 2011 voraussichtlich in Genf erneut das Gespräch mit dem GAC zum Thema nTLDs suchen.

In diesem Machtkampf könnte nun plötzlich der Streit um die Einführung der Porno-Domain .xxx zum Stolperstein für ICANN werden. In Cartagena bestätigte der ICANN-Vorstand seinen Beschluss, „den Abschluss eines Registry-Vertrages mit dem Bewerber ICM Registry Inc. zu beabsichtigen“. Damit geht ICANN in direkte Konfrontation mit dem GAC, das sich ablehnend gegenüber .xxx zeigt. Handelt ICANN entgegen der Empfehlung des GAC, sehen die Statuten vor, dass ein beiderseits zufriedenstellendes Ergebnis gefunden werden muss – damit betritt man juristisches Neuland, da man sich bisher mit dem GAC stets einig war. Allein die Möglichkeit von Verhandlungen oder gar Schiedsgerichtsverfahren birgt jedoch das Risiko, dass sich der gesamte Prozess zur Einführung von nTLDs und .xxx um Monate, wenn nicht Jahre verzögert.

Noch scheint man bei ICANN zuversichtlich, dass sich die anstehenden Probleme rasch lösen lassen. Ein „launch scenarios“ getauften Papier mit Anweisungen für die Mitarbeiter sieht ein Alternativszenario vor, wonach spätestens am Schlusstag des nächsten Meetings in San Francisco, also am 18. März 2011, die Endfassung des Bewerberhandbuchs beschlossen und am 25. März 2011 veröffentlicht werden soll. Unter Berücksichtigung der viermonatigen PR-Phase würden erste Bewerbungen dann ab dem 1. August 2011 entgegengenommen. Wetten sollte man darauf jedoch besser nicht abschließen.

Quelle: icann.org, domainincite.com, internetgovernance.org, eigene Recherche

.de – DENIC gibt letzten neun Kurzdomains frei!

Die deutsche Domain-Verwaltung DENIC eG brennt knapp zwei Wochen nach Silvester ein zweites Feuerwerk ab: ab dem 12. Januar 2011 gibt DENIC die neun letzten Kurzdomains unter .de zur allgemeinen Registrierung frei.

Zunächst ein kurzer Rückblick: vor dem Hintergrund der vw.de-Entscheidung des OLG Frankfurt/M und eines sie bestätigenden Beschlusses des Bundesgerichtshofes hat die DENIC im Oktober 2009 überraschend entschieden, die Domainrichtlinien für die Top Level Domain .de dahingehend zu erweitern, dass seither auch ein- und zweistellige Domains sowie reine Zifferndomains registriert werden können. Ein kleiner Pool an Adressen war hiervon jedoch aufgrund von Rechtsstreitigkeiten (siehe hierzu Artikel 05 in diesem Newsletter) bisher ausgenommen; konkret handelt es sich um die neun Domain-Namen dw.de, hr.de, e.de, f.de, g.de, sr.de, x.de, y.de und z.de. Aber auch diese neun Domains werden am 12. Januar 2011 nun zur allgemeinen Registrierung frei.

Für die Zuteilung hat die DENIC ein spezielles Verfahren vorgesehen. Zwar gilt uneingeschränkt der Prioritätsgrundsatz „first come, first served“; Registrierungsaufträge nimmt die DENIC jedoch ausschließlich per Fax an für diesen Zweck eingerichtete Sonderrufnummern entgegen. Zudem wird für jede einzelne der neun Domains nicht nur eine eigene Faxnummer geschaltet, sondern auch nur ein auf 30 Minuten beschränktes Zeitfenster eingerichtet. So eröffnet dw.de das Verfahren um 10.00 bis 10.30 Uhr, woraufhin dann von 10.30 bis um 11.00 Uhr die Domain e.de folgt. Den genauen Zeitplan samt Faxnummer hat die DENIC in ihrem Internetangebot veröffentlicht. Akzeptiert werden ausschließlich Registrierungsaufträge, die ein spezielles Auftragsformular verwenden, das auf der DENIC-Webseite zum Download bereitsteht; für jede Domain steht ein eigenes Formular zur Verfügung.

Vor allzu großer Euphorie sei jedoch gewarnt: alle neun Domains waren bisher aufgrund einstweiliger Verfügungen von der Registrierung ausgeschlossen. Es ist also nicht auszuschliessen, dass Dritte – notfalls wiederum im gerichtlichen Verfahren – versuchen, an die Domain-Namen zu gelangen, sofern sie sich erneut in ihren Rechten verletzt sehen. Die Traum-Domain könnte sich so rasch zum Albtraum entwickeln.

Weitere Einzelheiten finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/387

Quelle: denic.de

TLDs – Neues von .is, .jobs und .xxx

Fröhliche Weihnachten bei der Rotlicht-Domain .xxx: wenige Tage vor den Feiertagen sendet ICANN vorsichtige Signale, die auf eine Einführung hoffen lassen. Auch bei .jobs ist nach einem vergeblichen Angriff der Konkurrenz allgemeines Aufatmen zu vernehmen, während man in Island bewährte Regelungen der deutschen DENIC eG nachbastelt – hier die Kurznews.

Die isländische Domain-Verwaltung ISNIC hat ihre Vergaberegelungen um einen Service namens „dispute lock“ ergänzt. Um zu verhindern, dass eine Domain unterhalb des Länderkürzels .is während eines anhängigen Rechtsstreits auf einen Dritten übertragen wird, blockiert ISNIC auf Antrag und gegen Zahlung einer Gebühr jede Änderung in der Person des Inhabers. Voraussetzung ist, dass der Antragsteller belegen kann, dass ein Verfahren vor einem isländischen oder anderen qualifizierten Gericht läuft. In technischer Hinsicht bleibt die Domain unverändert, kann also weiter aufgerufen werden. Zeitlich ist die Sperre auf sechs Monate begrenzt, kann aber wiederholt verlängert werden. Ein ähnliches Instrument hält auch die deutsche Domain-Verwaltung DENIC eG mit dem „Dispute-Antrag“ seit vielen Jahren bereit.

Aufatmen bei der .jobs-Registry Employ Media: im Rahmen des Meetings in Cartagena hat ICANN entschieden, den Beschluss zur Liberalisierung der Vergaberegeln nicht zu ändern und damit zu belassen. Ein entsprechender Vorstoß der „.JOBS Charter Compliance Coalition“, die besetzt ist mit Personalunternehmen wie Monster.com oder der „Newspapers Association of America“, ist damit gescheitert, weshalb Employ Media nun das RFP-Verfahren, eine Art Ausschreibung, vorantreiben kann. Es wird erwartet, dass der Startschuss hierfür Anfang 2011 fallen wird.

ICM Registry Inc., designierte Verwalterin der Porno-Domain .xxx, hat ein neues „founders program“ gestartet. Ähnlich einer Ausschreibung können Personen und Unternehmen aus dem Bereich der Erwachsenen-Unterhaltung um Premium-Domains werben, wenn sie sich verpflichten, diese zu entwickeln und für mindestens zwei Jahre mit besonders hochwertigem Content zu versehen. Ein Durchlaufen der Sunrise-Phasen bliebe diesen Bewerbern ebenfalls erspart. Ob .xxx tatsächlich eingeführt wird, steht allerdings noch in den Sternen. Anlass zum Zweifel dürfte der Hinweis von ICANN-Aufsichtsrat Peter Dengate Thrush gegeben haben, dass die Bedenken des Governmental Advisory Committee (GAC) mehr als eine Formalität darstellen würden; gleichwohl scheint ICANN diesmal gewillt, auch gegen den Rat des GAC grünes Licht für die umstrittene Domain zu geben. Weitere Gespräche mit dem GAC sind für Februar 2011 angesetzt.

Weitere Informationen zum „dispute lock“ unter .xxx finden Sie unter:
> http://www.isnic.is/y/news/view/id/201

Weitere Informationen zum „founders program“ unter .xxx finden Sie unter:
> http://www.icmregistry.com/founder/

Quelle: isnic.is, thedomains.com, domainincite.com

Kurzdomains – DENIC gewinnt vor OLG Frankfurt/M

Es gibt Gründe, warum DENIC am 12. Januar 2011 die letzten verbliebenen Kurzdomains zur Registrierung freigibt: alle Rechtsstreite wegen der Vergabe von Kurzdomains sind durchgestanden. Anlässlich des Berichts über das x.de-Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt/Main im Domain-Newsletter #527 hatten wir bereits auf die anhängigen Rechtsstreite hinsichtlich der Adressen sr.de, dw.de und hr.de verwiesen. Mittlerweile sind sie alle beigelegt oder entschieden. Auch hier tritt nun Ruhe ein, die sicher mit Vergabe der Domains ab 12. Januar 2011 wieder gestört wird.

Im Oktober 2009 hatte DENIC Kurzdomains wie 1.de und zt.de zur Registrierung freigegeben und kurzfristig eine Registrierungsphase anberaumt. Einige Personen richteten einstweilige Verfügungen gegen DENIC, um ihre Rechte an Kurzbezeichnungen zu sichern. Dabei ging es unter anderem um die Domains dw.de, hr.de und sr.de. Im einstweiligen Verfügungsverfahren erhielten die Parteien Recht, auch nach Widerspruch der DENIC und aufgrund einer mündlichen Verhandlung. DENIC legte gegen die am 4. März 2010 ergangenen Urteile des Landgericht Frankfurt/M jeweils Berufung ein.

Im Streit um hr.de und sr.de, in dem der Hessische und der Saarländische Rundfunk gegen DENIC tätig wurden, hob das OLG Frankfurt nun mit Urteilen vom 26.10.2010 (Az.: 11 U 29/10 (Kart) und 11 U 30/10 (Kart)) die Urteile des Landgerichts Frankfurt/M vom 04.03.2010 (Az.: 2/3 O 483/09 und 2/3 O 482/09) auf. Ging das Landgericht jeweils von einem namensrechtlichen Unterlassungsanspruch nach § 12 BGB aus, vertritt das OLG Frankfurt/M die Ansicht, die DENIC sei weder Störer und noch habe sie Prüfpflichten verletzt. Bei dem Verfahren der erstmaligen Registrierung kurzer Domains an einem bestimmten Stichtag habe DENIC das Prinzip „first come, first served“ zu Recht walten lassen, denn eine individuelle Prüfung vorrangiger Registrierungsanträge sei im Hinblick auf das Massenverfahren nicht zumutbar. Offensichtliche Rechtsverletzungen waren nicht zu erwarten, da es sich bei „SR“ und „HR“ lediglich um Akronyme handelt, die gegebenenfalls im Saarländischen oder Hessischen bekannt sind, es sich aber keinesfalls um berühmte Marken oder Namen handele. Das haben selbst die Verfügungsklägerinnen so nicht vorgetragen. Auch aus kartellrechtlichen Gründen ergab sich kein Anspruch: mit der Einhaltung des Prinzips „first come, first served“ zu einem bestimmten Stichtag hat jeder Interessent die gleiche Chance, die gewünschte Domain zu erhalten. Und eine Karenzzeit, um vorrangige Ansprüche zu bedienen, ist unzumutbar, da DENIC einerseits nur eingeschränkte Prüfpflichten hat und es DENIC andererseits nicht zumutbar ist, eine vorgeschaltete kennzeichenrechtliche Prüfung vorzunehmen.

Schließlich war das Beispiel von o2.de nicht auf hr.de und sr.de übertragbar, da hinsichtlich o2.de zum Zeitpunkt des neuen Registrierungsverfahrens ein Rechtsstreit bereits anhängig war und O2 eine berühmte Marke ist, weshalb DENIC damit rechnen musste, dass sie die Domain, wäre sie für einen Dritten registriert worden, wieder hätte löschen müssen. Im Hinblick auf die Domain dw.de hatte die Verfügungsklägerin ihren Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung zurückgenommen mit der Folge, dass das Urteil des Landgericht Frankfurt/M gegenstandslos ist.

Damit ist dieses Kapitel deutschen Domain-Rechts vorerst abgeschlossen. Die Lösung, die das Oberlandesgericht Frankfurt/M jeweils gefunden hat, ist nachvollziehbar und sachgerecht. Dass damit aber der Streit um die Domains beendet sei, steht nicht zu erwarten: die Rechteinhaber werden, so sie selbst am 12. Januar 2011 ihre Wunschdomain nicht erhalten, gegen die jeweiligen Domain-Inhaber vorgehen. Im Hinblick darauf lässt sich nur die Empfehlung aussprechen, sich seiner eigenen Rechte an den Kennzeichen sicher zu sein, ehe man sich um die Registrierung einer dieser Domains bemüht.

Die Entscheidungen finden Sie unter:
> http://www.denic.de/de/hintergrund/rechtsprechung.html

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: denic.de

Sedo – die besten Domains des Jahres 2010

Ein Jahr mit wieder einmal vielen hochpreisigen Domain-Verkäufen neigt sich dem Ende. Wir nehmen das im Newsletter traditionell zum Anlass, in Zusammenarbeit mit Sedo.de, der führenden Domain-Handelsplattform, die längsten, kuriosesten und teuersten Domains des vergangenen Jahres nochmals Revue passieren zu lassen. Hier die Auswahl von Sedo:

Die 20 längsten Domains 2010

1. betriebliches-gesundheitsmanagement.de – EUR 1.500,-
2. corporatereputationmanagement.com – US$ 900,-
3. onlineassociatedegreeprograms.com – US$ 1.000,-
4. educationadministrationdegree.com – US$ 388,-
5. commercialpropertyinsurance.net – GBP 500,-
6. primewayfederalcreditunion.com – US$ 1.900,-
7. highinterestsavingsaccount.com – US$ 18.000,-
8. reversephonenumberlookup.org – US$ 650,-
9. privathaftpflichtversicherung.org – EUR 1.050,-
10. commercial-photographer.co.uk – GBP 700,-
11. reakthroughentertainment.com – US$ 1.000,-
12. internetmarketingcompany.com – US$ 2.000,-
13. coloradoaccidentattorneys.com – US$ 10.500,-
14. vancouvercriminalattorney.com – US$ 1.500,-
15. privaterentenversicherung.com – EUR 3.000,-
16. masterhomeimprovement.com – US$ 1.388,-
17. computechtransmissions.com – US$ 1.000,-
18. internationaler-datenschutz.de – EUR 1.500,-
19. buergerentlastungsgesetz.org – EUR 1.600,-
20. medicalsupplysuperstore.com – US$ 1.200,-

Die 20 kuriosesten Domains bei Sedo 2008

1. sleepnaked.com – US$ 4.500,-
2. checker.at – EUR 4.000,-
3. cashmerejumper.co.uk – EUR 4.000,-
4. nochmal.de – EUR 3.000,-
5. magicsocks.com – US$ 2.400,-
6. isswas.de – EUR 2.000,-
7. katzenklo.de – EUR 2.000,-
8. medisapiens.com – EUR 2.000,-
9. klitzeklein.com – US$ 1.900,-
10. 2witter.com – US$ 1.500,-
11. diemoeglichmacher.de – EUR 1.500,-
12. hildegard.net – EUR 1.465,-
13. bigdaddy.eu – EUR 1.400,-
14. babycoach.de – EUR 1.312,-
15. elektronische-zigarette.ch – EUR 1.300,-
16. schichtdicke.de – EUR 1.050,-
17. komm4buy.de – EUR 1.000,-
18. kot.ch – EUR 1.000,-
19. omaporno.nl – EUR 950,-
20. energiesparschwein.de – EUR 550,-

Die 20 teuersten Domains bei Sedo 2008

1. sex.com – US$ 13.000.000,-
2. poker.org – US$ 1.000.000,-
3. credit.fr – EUR 587.500,-
4. ringtones.com – US$ 750.000,-
5. files.com – US$ 725.000,-
6. jerusalem.com – US$ 510.000,-
7. logo.com – US$ 500.000,-
8. ipo.com – US$ 500.000,-
9. cgm.com – US$ 365.000,-
10. software.de – EUR 238.000,-
11. pilot.com – US$ 300.000,-
12. kredit.com – EUR 220.000,-
13. musicvideos.com – US$ 250.000,-
14. lottery.net – US$ 220.000,-
15. angels.com – US$ 200.000,-
16. nasty.com – US$ 200.000,-
17. metal.com – US$ 165.000,-
18. idol.com – EUR 120.000,-
19. free-sms.de – EUR 115.000,-
20. redwine.com – US$ 150.000,-

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: sedo.de

Hidden track – die teuersten Domains 2010

Das Handelsjahr 2010 wird vom Verkauf der Domain sex.com überstrahlt, die für US$ 13 Mio. aus der Insolvenz der Domain-Inhaberin versteigert wurde. Doch daneben gab es zahlreiche andere Domains, die stattliche Preise erzielten.

Die deutsche Endung .de steht anderen Länderendungen nicht aufgrund von Höchstpreisen voran, sondern aufgrund eines hohen konstanten Preisniveaus. Die teuerste Länderdomain präsentierte die französische Endung .fr mit credit.fr (EUR 587.500,-),gefolgt von der kanadischen poker.ca für US$ 400.000,- (ca. EUR 310.078,-):

software.de – EUR 235.025,-
free-sms.de – EUR 115.000,-
website.de – EUR 101.150,-
pakistan.de – EUR 65.450,-
devisen.de – EUR 55.930,-
ug.de – EUR 50.000,-
mozy.de – EUR 50.000,-
autoersatzteile.de – EUR 35.000,-
ringe.de – EUR 30.000,-
ag.de – EUR 30.000,-

credit.fr – EUR 587.500,-
poker.ca – US$ 400.000,- (ca. EUR 310.078,-)
o.co – US$ 350.000,- (ca. EUR 271.318,-)
imoveis.com.br – US$ 300.000,- (ca. EUR 223.881,-)
slots.ca – US$ 206.906,- (ca. EUR 162.918,-)
schoenen.nl – EUR 120.000,-
business.tv – US$ 100.999,- (ca. EUR 78.294,-)
e.co – US$ 81.000,- (ca. EUR 63.281,-)
hi.ru – US$ 80.600,- (ca. EUR 55.205,-)
designer.co.uk – GBP 76.300,- (ca. EUR 87.289,-)
rugs.co.uk – GBP 60.000,- (ca. EUR 68.959,-)

Vernünftige Preise erzielte unter den neueren generischen Endungen gerade mal .info, während .org mit poker.org immerhin eine 1-Million-Domain aufbot, und .net zumindest zwei Domains im sechsstelligen Dollarbereich aufwies.

paydayloans.info – US$ 24.000,- (ca. EUR 17.391,-)
geld.info – EUR 21.150,-
coupons.info – US$ 17.600,- (ca. EUR 14.426,-)
alex.info – US$ 14.500,- (ca. EUR 11.328,-)
insurancequote.info – US$ 13.750,- (ca. EUR 10.742,-)

poker.org – US$ 1.000.000,- (ca. EUR 740.789,-)
taxattorney.org – US$ 35.000,- (ca. EUR 26.119,-)
onlinekredit.org – EUR 26.000,-
partnersuche.org – EUR 20.300,-
randomactsofkindness.org – US$ 25.000,- (ca. EUR 19.380,-)

lottery.net – US$ 220.000,- (ca. EUR 170.536,-)
pengyou.net – US$ 100.000,- (ca. EUR 81.967,-)
lyrics.net – US$ 65.000,- (ca. EUR 53.279,-)
2012.net – US$ 49.999,- (ca. EUR 38.759,-)
clothing.net – US$ 40.000,- (ca. EUR 30.075,-)

Die Endung .com beherrschte auch das Domain-Jahr 2010 mit im Ganzen sechs Domains im sechsstelligen Dollarbereich, wobei mit sex.com die bisher teuerste Domain einen neuen Inhaber fand. Preishohe Domain-Geschäfte umfassen in der Regel auch das Business, das darunter läuft, oder werden durch einen Aktientausch bewältigt. Im Hinblick darauf ragt der sex.com-Deal heraus.

sex.com – US$ 13.000.000,- (ca. EUR 9.629.703,-)
slots.com – US$ 5.500.000,- (ca. EUR 4.508.197,-)
dating.com – US$ 1.750.000,- (ca. EUR 1.422.745,-)
photo.com – US$ 1.250.000,- (ca. EUR 968.993,-)
flying.com – US$ 1.100.000,- (ca. EUR 820.896,-)
zip.com – US$ 1.058.830,- (ca. EUR 767.268,-)
guns.com – US$ 800.000,- (ca. EUR 588.235,-)
ringtones.com – US$ 750.000,- (ca. EUR 563.909,-)
files.com – US$ 725.000,- (ca. EUR 541.045,-)
homeownersinsurance.com – US$ 570.000,- (ca. EUR 438.462,-)

Quelle: dnjournal.com, eigene Recherche

ringtones.com – Glockenläuten für US$ 750.000,-

Mit ringtones.com für superbe US$ 750.000,- (ca. EUR 563.909,-) schließen wir in diesem Jahr die aktuellen Domain-Preise, die .com kurzfristig noch einige hervorragende Domain-Geschäfte bescherten. Dagegen regten sich .de und .uk kaum noch. Doch der Markt generischer Endungen bot mit dr.org für US$ 39.000,- (ca. EUR 29.323,-) ein letztes Aufgebot.

Unser Jahr der Domain-Preise schließt bei den Länderendungen mit unserem französischen Nachbarn .fr, die kurz vor dem Fest noch mit albumphoto.fr für EUR 28.106,- brillierte. Danach positionierte sich die in den letzten Wochen immer stärker werdende australische Endung mit zwei sehr guten Preisen und einer dritten, nicht zu verachtenden Domain. Die deutsche und die britische Endung präsentierten sich hingegen schwach, während auch .me wieder Erwähnenswertes bot.

albumphoto.fr – EUR 28.106,-

hardware.com.au – US$ 32.833,- (ca. EUR 24.686,-)
currencyconverter.com.au – US$ 27.500,- (ca. EUR 20.677,-)
tradingforex.com.au – US$ 3.501,- (ca. EUR 2.632,-)

autoline.de – EUR 4.490,-
sexclubs.de – EUR 3.689,-
klx.de – EUR 3.500,-

phonesystem.co.uk – GBP 8.500,- (ca. EUR 10.007,-)
playpokeronline.co.uk – US$ 4.101,- (ca. EUR 3.083,-)

friend.me – US$ 10.099,- (ca. EUR 7.593,-)
law.me – US$ 5.000,- (ca. EUR 3.759,-)
business.me – US$ 4.010,- (ca. EUR 3.015,-)
bank.me – US$ 3.600,- (ca. EUR 2.707,-)

rentalcars.nl – EUR 9.000,-
credit.asia – EUR 7.500,-
puro.it – EUR 5.400,-
rentalcar.mx – US$ 5.000,- (ca. EUR 3.759,-)
maje.eu – EUR 3.200,-
tag.in – EUR 3.025,-
spalding.eu – EUR 3.000,-
karl.se – EUR 2.650,-

Bei den neueren generischen Endungen gab es zwar gratis.info, aber lediglich zu US$ 7.500,- (ca. EUR 5.639,-). Hingegen wiesen die älteren generischen Endungen mit dr.org zum Preis von US$ 39.000,- (ca. EUR 29.323,-) eine recht ordentliche Domain und sonst recht brauchbare Preise auf:

dr.org – US$ 39.000,- (ca. EUR 29.323,-)
sixpack.net – US$ 12.000,- (ca. EUR 9.023,-)
tws.net – US$ 11.000,- (ca. EUR 8.271,-)
mydot.org – US$ 6.000,- (ca. EUR 4.511,-)
notch.net – US$ 5.250,- (ca. EUR 3.947,-)
giftcard.net – US$ 4.500,- (ca. EUR 3.383,-)
giftcard.org – US$ 4.500,- (ca. EUR 3.383,-)
giftcards.org – US$ 4.500,- (ca. EUR 3.383,-)
azhomes.net – US$ 4.488,- (ca. EUR 3.374,-)
bookings.biz – US$ 4.000,- (ca. EUR 3.008,-)
rowhouse.net – US$ 3.888,- (ca. EUR 2.923,-)
lists.net – US$ 3.250,- (ca. EUR 2.444,-)
accessnsdl.org – US$ 3.005,- (ca. EUR 2.259,-)
vas.net – US$ 3.000,- (ca. EUR 2.256,-)
kryptos.org – US$ 2.888,- (ca. EUR 2.171,-)
kdz.net – US$ 2.800,- (ca. EUR 2.105,-)
oddset.net – EUR 2.050,-
cpag.org – US$ 2.588,- (ca. EUR 1.946,-)

Die Endung .com zeichnete sich durch gleich vier Domain-Namen im sechsstelligen Dollarbereich aus, die von der gut bepreisten ringtones.com zu US$ 750.000,- (ca. EUR 563.909,-) einige Glocken läuten lässt. Die Entscheidung zum Kauf von decide.com für US$ 175.000,- (ca. EUR 131.579,-) ist sicher nicht leicht gefallen, zumal die Domain jetzt keinerlei Inhalte aufweist. Im übrigen waren die Ergebnisse unter .com sehr schön:

ringtones.com – US$ 750.000,- (ca. EUR 563.909,-)
decide.com – US$ 175.000,- (ca. EUR 131.579,-)
kf.com – US$ 123.504,- (ca. EUR 92.860,-)
temps.com – US$ 117.650,- (ca. EUR 88.459,-)
visitstockholm.com – US$ 70.000,- (ca. EUR 52.632,-)
helpful.com – US$ 50.000,- (ca. EUR 37.594,-)
younews.com – US$ 40.000,- (ca. EUR 30.075,-)
bubbleshooter.com – US$ 30.000,- (ca. EUR 22.556,-)
peddle.com – US$ 30.000,- (ca. EUR 22.556,-)
mph.com – US$ 27.000,- (ca. EUR 20.301,-)
isme.com – US$ 20.300,- (ca. EUR 15.263,-)
suntana.com – US$ 19.500,- (ca. EUR 14.662,-)
cuisiner.com – EUR 13.000,-
pronetwork.com – US$ 15.800,- (ca. EUR 11.880,-)
spectrumanalyzer.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 11.278,-)
americanproperty.com – US$ 13.500,- (ca. EUR 10.150,-)

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de, thedomains.com

San Francisco – 40. ICANN-Meeting im März 2011

Wir wiederholen uns gerne: Nach dem ICANN-Meeting ist vor dem ICANN-Meeting. Bereits am 12. März 2011 trifft sich, diesmal in San Francisco (Kalifornien, USA), die Domain-Verwaltung zum bereits 40. Meeting.

Genau genommen trifft man sich vom 12. bis 18. März 2011, und zwar diesmal in Silicon Valley, im südlichen Teil der San Francisco Bay im Norden Kaliforniens. Dort residieren große und wichtige Technologie-Unternehmen wie Apple, Cisco oder Google. Wie immer trifft sich zunächst die GNSO (ICANN Generic Names Supporting Organization) zu einer Arbeitssitzung, genauso wie das GAC (Government Advisory Committee) und die ALAC (At-Large Community) einen Tag später. Erst am 14. März wird das Meeting dann offiziell eröffnet. Am 18. März findet dann die öffentliche Abschlussversammlung von ICANN statt. Dazwischen gibt es zahlreiche Sitzungen, Diskussionen und Workshops. Eine genaue Agenda liegt noch nicht vor.

Das 40. ICANN-Meeting findet vom 12. bis zum 18. März 2011 in San Francisco, Kalifornien (USA) statt. Austragungsort ist das Westin St. Francis San Francisco on Union Square, 335 Powell Street, San Francisco, CA 94102, USA, in dem Zimmer bis zum 21. Februar 2011 zur Reservierung vorgehalten werden.

Weitere Informationen unter:
> http://svsf40.icann.org

Quelle: icann.org

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