Newsletter-Ausgabe #539: November 2010

Themen: nTLDs – fällt der Startschuss am 30. Mai 2011? | Statistik – .ru jubelt über dritte Milion | TLDs – Neues von .xxx, .bud und .jobs | Markenrecht – Neuauflage des „Ingerl/Rohnke“ | Domain-Parking – Sedo wechselt zu Java-Skript | zip.com – eingepackt für US$ 1.058.830,- | nTLDs – .nxt-Konferenz in San Francisco

nTLDs – fällt der Startschuss am 30. Mai 2011?

Die Internet-Verwaltung ICANN hat den Zeitplan zur Einführung neuer Top Level Domains konkretisiert: nach derzeitigem Stand soll am 30. Mai 2011 der Startschuss für die Bewerbungsphase fallen. Doch noch sind nicht alle offenen Fragen beantwortet.

Ein Zeitstrahl in einem einseitigen .pdf-Dokument – mit diesem „working plan“ hat der ICANN-Vorstand anlässlich der Sitzung vom 28. Oktober 2010 seine Mitarbeiter angewiesen, die Einführung neuer TLDs voranzutreiben. Erstes Ziel ist zunächst die Veröffentlichung der vorläufigen Endfassung des Bewerberhandbuchs, die für den 9. November 2010 angesetzt ist. Damit deutet sich an, dass es nach der im Mai 2010 vorgestellten vierten Entwurfsversion nunmehr mit der fünften Fassung sein Bewenden haben soll; dies widerlegt Spekulationen, wonach sogar eine sechste oder siebte Fassung diskutiert worden sei. Zeit zur Diskussion bleibt allerdings auch diesmal: für erneut 30 Tage und damit bis 9. Dezember 2010 liegt der fünfte Entwurf zur öffentlichen Beteiligung aus und bietet damit allen Interessenvertretern nochmals Gelegenheit, Einfluss auf den Inhalt zu nehmen.

Viel Zeit zur Prüfung der eingesandten Kommentare nimmt man sich bei ICANN dieses Mal allerdings nicht. Schon am 10. Dezember 2010, dem Schlusstag des Meetings im kolumbianischen Cartagena de Indias, will der Vorstand die Endfassung genehmigen, um sie nach letzten inhaltlichen Anweisungen dann am 10. Januar 2011 zu veröffentlichen. Zugleich startet eine viermonatige PR-Offensive, über deren Details bisher nichts bekannt ist. Ab voraussichtlich 30. Mai 2011 nimmt ICANN sodann die ersten Bewerbungen entgegen.

Wer nach Antworten etwa zur Stellungnahme des Regierungsbeirats Governmental Advisory Committee (GAC) oder zum Problemkreis „morality and public order“ (kurz MOPO, inzwischen besser bekannt als „Recommendation 6 Objection Process“) sucht, sucht dagegen vergeblich. In all diesen Punkten konnte sich der ICANN-Vorstand bisher nicht einigen. Doch zumindest der frühere ICANN-CEO Paul Twomey geht in die Offensive: in einer eMail auf der ICANN-Website empfahl Twomey, die Einflussmöglichkeiten nationaler Regierungen und damit ihr potentielles Veto gegen einzelne neue TLDs zu begrenzen. Es zeichnet sich ab, dass Regierungen allenfalls ihre Einwendungen vorbringen können werden; förmliche Rechtsmittel sind nicht geplant. Ob sich ICANN dieser Auffassung anschließt, wird voraussichtlich ab 9. November 2010 in der vorläufigen Endfassung des Bewerberhandbuchs nachzulesen sein.

Den „working plan“ von ICANN finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/368

Quelle: icann.org, domainincite.com

Statistik – .ru jubelt über dritte Milion

Aufatmen bei .biz und .us: nach den Verlusten der letzten Wochen konnten beide Endungen das Ruder herumreißen und zumindest im September wieder hinzugewinnen. Dagegen muss Überflieger .info den schwächsten Monat des Jahres vermelden.

Zwei Minus-Monate in Folge, während der Rest stetig steigende Registrierungszahlen meldet – hinter .biz und .us liegen harte Zeiten. Doch das Licht am Ende des Tunnels scheint gekommen: fast 4.000 Domains bei .biz und knapp 19.000 bei .us vermögen die Verluste der jüngeren Vergangenheit zwar nicht auf einen Schlag auszugleichen, zeigen aber, dass beide Endungen nach wie vor gefragt sind. Vor allem die im Juni 2001 gestartete .biz legt die Messlatte für so manch neue Top Level Domain, die mit Freigabe des Verfahrens durch ICANN den Himmel im Domain Name System erobern will, nach wie vor hoch.

Dort längst angekommen ist .com, die dank eines Zuwachses von gut 600.000 Domains netto in den vergangenen Wochen näher an die Marke von 91 Millionen gerückt ist und spätestens im Laufe des Novembers auch nehmen wird. Auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt ist .info, die nach Zuwächsen von teilweise über 400.000 Domains netto in einem einzigen Monat zum ersten Mal in diesem Jahr den sechsstelligen Zuwachsbereich, wenn auch knapp, verpasst.

Bleibt noch der Blick ins Ausland, der uns diesmal zuerst nach Russland führt. Dort ist das offizielle Landeskürzel .ru erstmals jenseits die Marke von drei Millionen registrierten Domain-Namen geklettert und hat damit das steile Wachstum der vergangenen Jahre fortgesetzt: im Jahr 2006 waren es gerade einmal 271.506 .ru-Domains. Eine Million dahinter notiert das italienische Kürzel .it, das erstmals mehr als zwei Millionen Adressen vorweisen kann. Auch hier ist das Wachstum nicht weniger beeindruckend: in den vergangenen fünf Jahren hat sich die Gesamtzahl an registrierten .it-Domains verdoppelt. Von derartigen Höhen lediglich träumen kann das Länderkürzel von Aserbaidschan: im Oktober 2010 schaffte die Endung den historischen Sprung über die Marke von 10.000 Domains. Und dennoch scheint die Zukunft angenehm: allein im Jahr 2010 kamen bisher etwa 3.000 .az-Domains hinzu.

Die aktuellen Domain-Zahlen:
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.de – 13.903.988 – (Vergleich zum Vormonat:  +   55.418)
.at – 972.235 – (Vergleich zum Vormonat:  +    9.132)
.com – 90.721.179 – (Vergleich zum Vormonat:  +  614.486)
.net – 13.475.269 – (Vergleich zum Vormonat:  +   78.900)
.org – 8.870.223 – (Vergleich zum Vormonat:  +   69.831)
.info – 7.172.900 – (Vergleich zum Vormonat:  +   94.135)
.eu – 3.279.124 – (Vergleich zum Vormonat:  +   31.151)
.biz – 2.134.465 – (Vergleich zum Vormonat:  +    3.982)
.us – 1.735.573 – (Vergleich zum Vormonat:  +   19.757)

insgesamt: 142.396.790  (Stand 1. November 2010)

Aktuelle Domain-Zahlen finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de

Weitere Registrar-Statistiken finden Sie unter:
> http://www.registrarstats.com

Quelle: domainnews.com, goldsteinreport.com, abc.az

TLDs – Neues von .xxx, .bud und .jobs

Die heiße Phase für die Porno-Domain .xxx rückt näher: im kolumbianischen Cartagena soll im Dezember 2010 die Entscheidung über die Einführung fallen. Noch länger gedulden muss sich die Initiative zur Einführung der Städte-Domain .bud, während man bei .jobs den Vorwurf des Vertragsbruchs kontert – hier unsere Kurznews.

Die Internet-Verwaltung ICANN hat beschlossen, dem Regierungsbeirat Governmental Advisory Committee (GAC) im Rahmen der Entscheidung über die Einführung der umstrittenen Porno-Domain .xxx erneut die Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. Anlässlich einer Vorstandssitzung in der vergangenen Woche hatte man zwar festgestellt, dass der vorgelegte Entwurf des Registryvertrages mit Bewerber ICM Registry viele Bedenken des GAC ausräume, jedoch einige Punkte offen geblieben seien; hier könne ICANN von der Einschätzung des GAC profitieren, wobei zusätzliche Konsultationen bis zum Dezember-Meeting in Cartagena abgeschlossen sein müssen. Um welche Punkte es sich handelt, ist dem Protokoll nicht zu entnehmen. Man sollte sich jedoch vor falschen Erwartungen hüten: erst kürzlich hat Australiens Kommunikationsminister Stephen Conroy einen erneuten Vorstoß unternommen und angesichts der nicht erkennbaren Vorteile von .xxx seinen Widerstand gegen die Einführung unterstrichen.

Die ungarische Hauptstadt Budapest möchte das Domain Name System um eine ebenso interessante wie konfliktträchtige Top Level Domain bereichern: die Städte-Domain .bud soll im Rahmen der Einführung neuer Endungen über die Donau-Metropole informieren und damit Vorbildern wie .berlin oder .paris nacheifern. Doch nicht nur das böhmische Budweis dürfte Protest anmelden, vor allem der US-Braukonzern Anheuser-Busch Companies mit seiner weltweit bekannten Marke Budweiser (kurz: „Bud“) könnte sich in seinen Rechten verletzt sehen. Das scheint Budapest nicht zu irritieren, selbst in der Vermarktung will man neue Wege gehen: wer sich bei Facebook als Freund eintragen lässt, soll einen Nachlass von 50 Prozent bei den Registrierungsgebühren erhalten. Weitere Details sollen in Kürze auf der derzeit lediglich in ungarischer Sprache zur Verfügung stehenden Kampagnen-Website zu lesen sein.

Employ Media, Verwalterin der Job-Domain .jobs, hat Vorwürfe zurückgewiesen, Internetadressen unter Verstoß gegen die eigenen Vergaberegeln zu verteilen. In einem Antwortschreiben auf den 13 Punkte umfassenden Fragenkatalog des ICANN Board Governance Committee betont Employ Media, dass die Registrierung von .jobs-Domains auch nach der Liberalisierung der Vergaberegeln nur Mitgliedern der Society for Human Resource Management sowie einem eng definierten Kreis an Personalverwaltungen möglich ist. Gegenteilige Behauptungen würden jeder Grundlage entbehren und lediglich dazu dienen, die Liberalisierung zu verzögern – ein unverhohlener Wink an die „.JOBS Charter Compliance Coalition“, die besetzt mit Konkurrenten wie Monster.com oder der „Newspapers Association of America“ Auslöser der Ermittlungen von ICANN war. Ob man sich dort mit diesen Antworten zufrieden gibt, ist derzeit noch offen.

Weitere Informationen zu .bud finden Sie unter:
> http://dotbud.org

Quelle: thedomains.com, avn.com, domainincite.com

Markenrecht – Neuauflage des „Ingerl/Rohnke“

Seit einigen Wochen ist der Markengesetz-Kommentar Ingerl/Rohnke in dritter Auflage auf dem Markt. Wir haben uns den kleinen Praktikerkommentar von Reinhard Ingerl und Christian Rohnke angeschaut und kommen zu einem positiven Ergebnis.

1998 erschien die erste Auflage des Ingerl/Rohnke, in der das Domain-Recht bereits Erwähnung fand, aber zu dem es so richtig noch nichts zu kommentieren gab. Nun, zwölf Jahre später, hat sich nicht nur das Domain-Recht sehr stark entwickelt, sondern auch der Ingerl/Rohnke, der im Jahr 2003 eine zweite, überarbeitete Auflage erlebt hatte.

Unser Blick in dieses 2.052 Seiten starke Handbuch richtete sich vornehmlich auf das Domain-Recht. Auf gut 70 Seiten („Nach § 15“) stellen die Autoren dieses klar strukturiert in seinen Facetten von der Rechtsnatur der Internetdomain über die Begründung von Rechten durch Nutzung der Domain und die Darstellung der einzelnen Anspruchsgrundlagen bis hin zu Links, Metatags und Keywords, Rechtsfolgen, die Durchsetzung von Ansprüchen und schließlich die Streitschlichtung dar. Der Abschnitt über Domain-Recht liest sich sehr angenehm. Die Formulierungen sind konzise und klar. Die rechtlichen Ausführungen und Zusammenhänge sind leicht verständlich. Die Autoren setzen sich mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshof eingehend auseinander und sparen nicht an Kritik, die man nicht immer teilen muss. Beispielsweise in jenem Fall, in dem der Anspruchsteller sein Namensrecht erst nach Registrierung einer Domain erwirbt („Nach § 15, RN 96ff“), und in dem der BGH dem Domain-Inhaber eine bessere Rechtsposition (in Form des Anspruchs gegenüber der Domain-Verwaltung) zukommen lässt, als dem späten „Erwerber“ des Namensrechts.

Gegenüber der Vorauflage haben die Autoren zahlreiche Neuerungen und Neukommentierungen vor- und aufgenommen. So wirkte, wie sich dem sehr kurzen Vorwort entnehmen lässt, sich die neuere Rechtsprechung des EuGH im Markenrecht auf die Erläuterungen zum Markenrecht und die Kommentierung der Schutzschranken aus. Der Bereich Domain-Recht wurde ausgebaut. Insgesamt ist das Werk so auch fülliger geworden. Dem begegnete man mit einer kleineren Type und einem leicht größeren Buchformat. Damit ist die Zeichenfülle gegenüber den früheren Auflagen deutlich erhöht, aber die Lesbarkeit nicht wesentlich gemindert. Leider hat die starke Erweiterung aber zu Änderungen der Randnummern geführt.

Der Redaktionsschluss für die dritte Auflage lag im Mai 2010. Zur Zeit ist dieser Praktikerkommentar also im Grunde auf dem neuesten Stand. Der im Bereich Marken- und Domain-Recht tätige Praktiker, ob Anwalt, Syndikus oder Richter, erhält mit diesem Büchlein alle notwendigen Informationen für die tägliche Fallbearbeitung. Dieses immer noch sehr handliche Buch können wir jedem Domain- und Markenrechtler empfehlen.

Markengesetz
Gesetz über den Schutz von Marken und sonstigen Kennzeichen
Reinhard Ingerl, Christian Rohnke
3., neubearbeitete Auflage
Verlag C. H. Beck,  München 2010
2.052 Seiten, EUR 145,-

Quelle: eigene Recherche

Domain-Parking – Sedo wechselt zu Java-Skript

Seit 01. November 2010 ticken die Zähler bei Sedo anders: die Handelsplattform änderte gemeinsam mit ihrem Anzeigenprovider überwiegend das Anzeigenangebot auf geparkten Domains in JavaScript ab und verbesserte die Parking-Statistiken. Laut Sedo wirkt sich das langfristig positiv auf die Parking-Einnahmen aus.

Aufgrund des Wechsels hin zu JavaScript ergibt sich ein Vorteil bei der Verifizierung von Besucherströmen: Suchbots und Skripte werden so ausgesiebt. Die Anzahl der tatsächlichen Zugriffe wird so geringer, aber es handelt sich dann immer um reale Besucher. Der so gemessene Traffic ist hochwertig. Wie Sedo mitteilt, entspricht diese Zählweise jener gängiger Webanalyse-Tools.

Nach Angaben von Sedo liegt ein zusätzlicher Vorteil in der besseren Zielgruppenausrichtung der einzelnen Werbelinks, die zu höheren Klickraten führen soll, weil Sedo aufgrund des natürlichen Traffics den Inhalt der Parking-Seiten optimal auf die Bedürfnisse der User anzupassen vermag. Die Vorteile liegen für alle auf der Hand, denn: „Sedo-Kunden haben nun realistische, bessere Statistiken sowie Optimierungsgrundlagen, und Werbetreibende erhalten mit echten Besuchern und echten Klicks einen höheren Mehrwert.“ Sedo geht davon aus, dass die Verdienste per Klick ansteigen sowie die Click-Through-Rate und die Revenuen pro Tausend steigen. Allerdings muss man zunächst mit weniger Pageviews und Klicks rechnen. Die anfallenden neuen Statistiken sind mit den älteren Statistiken, auf die sich die Änderungen nicht auswirken, nicht vergleichbar.

Skeptiker geben zu bedenken, dass so nur Bots und sehr einfache Skripte außen vor bleiben, doch im Ganzen gesehen wird die Qualität des gemessenen Verkehrs verbessert, was in jedem Falle gut sei. Andere sehen ihre Verdienstquellen ganz versiegen, aber verkennen wohl, dass Bots und einfache Skripte nicht mehr in der Statistik auftauchen, gleichwohl weiterhin Zugriff auf die geparkten Seiten haben.

Quelle: sedo.de, domainnamewire.com

zip.com – eingepackt für US$ 1.058.830,-

Die vergangene Domain-Handelswoche bot mit zip.com zu unglaublichen US$ 1.058.830,- (ca. EUR 767.268,-) die fünftteuerste Domain des Jahres, und mit schoenen.nl zudem eine herausragende niederländische Domain zum Preis von EUR 120.000,-. Im übrigen war der Markt entspannt.

Unter den Länderkürzeln zeigte sich die niederländische Endung .nl in Bestform: mit schoenen.nl für EUR 120.000,- bot sie die bisher teuerste .nl-Domain, die uns bekannt ist. Die britische Endung zeigte sich ebenfalls in hervorragender Verfassung und lieferte mit rugs.co.uk für GBP 60.000,- (ca. EUR 68.959,-) – die 2009 lediglich EUR 15.840,- brachte – die zweitteuerste Länderdomain. Die deutsche Endung befand sich mit mozy.de zum Preis von EUR 50.000,- und weiterbildungen.de für EUR 13.000,- im Grunde auf Augenhöhe mit .uk.

schoenen.nl – EUR 120.000,-
spijkerbroeken.nl – EUR  20.000,-

rugs.co.uk – GBP  60.000,- (ca. EUR 68.959,-)
scratchcards.co.uk – GBP  11.500,- (ca. EUR 13.217,-)
magaluf.co.uk – GBP   8.000,- (ca. EUR  9.194,-)
greatcontent.co.uk – GBP   5.875,- (ca. EUR  6.752,-)

mozy.de – EUR  50.000,-
weiterbildungen.de – EUR  13.000,-
beileid.de – EUR   4.000,-

socialnetworking.com.au – US$  25.000,- (ca. EUR 18.116,-)
ovh.ru – EUR  16.500,-
nets.se – EUR   9.990,-
boatshow.com.au – US$   7.500,- (ca. EUR  5.435,-)
airtickets.it – EUR   5.000,-
replay.fr – EUR   5.000,-
bilhetes.pt – EUR   4.000,-
dublin.es – EUR   4.000,-
juegosdemotos.es – EUR   4.000,-
ditto.us – US$   5.000,- (ca. EUR  3.623,-)
solarpanels.us – US$   5.000,- (ca. EUR  3.623,-)
intranet.asia – EUR   3.000,-

Die neueren generischen Domain-Endungen wurden wieder einmal alleine von .info vertreten, die vier vernünftige Domains bot, die zu anderen Zeiten sicher höhere Preise generiert hätten:

trekking.info – EUR   5.500,-
luxus.info – EUR   4.100,-
vvm.info – US$   3.685,- (ca. EUR  2.670,-)
probiotics.info – EUR   2.300,-

Die älteren generischen Endungen waren gut beieinander, und wiesen mit jobhunt.org, grammar.net und converse.net drei Domains im fünfstelligen Euro-Bereich auf, wobei grammar.net seinen Preis gegenüber 2007 von US$ 3.800,- (damals ca. EUR 2.633,-) auf US$ 15.500,- (ca. EUR 11.232,-) deutlich steigern konnte.

jobhunt.org – US$  18.800,- (ca. EUR 13.623,-)
grammar.net – US$  15.500,- (ca. EUR 11.232,-)
converse.net – US$  15.000,- (ca. EUR 10.870,-)
bookmakers.org – US$  11.250,- (ca. EUR  8.152,-)
diagonal.net – US$   8.558,- (ca. EUR  6.201,-)
bali.org – US$   7.500,- (ca. EUR  5.435,-)
k1.org – US$   5.500,- (ca. EUR  3.986,-)
commercialinsurance.org – US$   4.850,- (ca. EUR  3.514,-)
kabul.org – US$   4.588,- (ca. EUR  3.325,-)
kacike.org – US$   4.510,- (ca. EUR  3.268,-)
fahrraeder.org – EUR   3.001,-
gebäudereinigung.net – EUR   3.000,-
autoreparatur.net – EUR   2.800,-
adresse.net – US$   3.788,- (ca. EUR  2.745,-)
stonecity.net – US$   3.588,- (ca. EUR  2.600,-)

Mit der Domain zip.com, die beim Preis von US$ 1.058.830,- (ca. EUR 767.268,-) bisher die fünftteuerste Domain des Jahres ist, steht .com wieder sehr gut da. Inwieweit diese Position im Jahresranking erhalten bleibt, ist solange unklar, solange nicht das Geschäft über sex.com abgeschlossen ist: die bekannteste Domain soll für US$ 13 Millionen ihren Inhaber wechseln, wobei das Insolvenzgericht den Vertrag noch absegnen muss. Weiter ging eine .com-Domain zu US$ 100.000,- (ca. EUR 72.464,-) über den Ladentisch, die in japanischen Schriftzeichen den Begriff „Japan“ bezeichnet, der sich hier aber nicht darstellen lässt.

dailyscience.com – US$  38.000,- (ca. EUR 27.536,-)
animetake.com – US$  37.225,- (ca. EUR 26.975,-)
pcgame.com – US$  24.703,- (ca. EUR 17.901,-)
tetrax.com – US$  24.650,- (ca. EUR 17.862,-)
karat.com – US$  22.132,- (ca. EUR 16.038,-)
zum.com – EUR  15.500,-
upzz.com – EUR  15.000,-
chitown.com – US$  17.601,- (ca. EUR 12.754,-)
msee.com – US$  16.500,- (ca. EUR 11.957,-)

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de, domainnamewire.com

nTLDs – .nxt-Konferenz in San Francisco

Der Termin für die Bewerbung und Einführung neuer Domain-Endungen rückt näher. Mit der „.nxt-Conference“ steht im Februar 2011 die erste groß angelegte Konferenz zum Thema an.

Am 09. und 10. Februar 2011 treffen sich die Macher neuer Top Level Domains. Egal, ob .berlin, .green, .food oder .gay, voraussichtlich sehr viele der zukünftigen Bewerber von neuen Domain-Endungen werden sich in San Francisco präsentieren und miteinander sprechen, um festzustellen, welche neuen Endungen ins Internet kommen und wie sie das Internet verändern. Mit diesen neuen Endungen ergeben sich zudem auch neue Möglichkeiten und Märkte, die für Dritte von Interesse sind und die Konferenz interessant macht.

Bereits am Dienstag, den 08. Februar erwartet man die Gäste und bietet abends einen Cocktail. Die eigentliche Veranstaltung beginnt am 09. Februar morgens mit einer Begrüßung und einer Keynote, gefolgt von einem Panel, das sich mit Fragen der Umsetzung neuer Domain-Endungen in die Realität beschäftigt. Nach dem Mittagessen werden in zwei Slots die Entwicklung von Regelwerken und die technischen Fragen besprochen. Am Folgetag werden Gestaltungsmöglichkeiten und das Marketing in den Blick genommen.

Die .nxt-Conference findet vom 09. bis 10. Februar 2011 im Hyatt Regency Hotel, 5 Embarcadero Center, San Francisco (Kalifornien, USA) statt. Derzeit kann man sich nur anmelden, um weiter informiert zu werden. Die Teinahmekosten werden voraussichtlich zwischen US$ 300,- und US$ 500,- liegen.

Weitere Informationen und Anmeldung unter:
> http://dot-nxt.com

und auf Twitter unter @dotnxtcon.

Quelle: dot-nxt.com, cirleid.com

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