Themen: .com/.net – versteigert VeriSign Kurzdomains? | eco – „Löschen statt Sperren“ funktioniert doch | TLDs – Neues von .sec, .casino und .info | Jubiläum – dotBERLIN feiert 5. Geburtstag | tessin.ch – WIPO lässt Antragsteller abblitzen | lottery.net – US$ 220.000,- bringen 6 Richtige | Premiere – Domain-Lunch in der Hauptstadt Berlin
.com/.net – versteigert VeriSign Kurzdomains?
VeriSign hegt sensationelle Pläne: die Registry für Domain-Namen mit den Endungen .com und .net plant, sämtliche bisher gesperrten Ein- und Zwei-Zeichen-Domains freizugeben. Die Vergabe per Auktion verspricht Rekord-Erlöse – und jede Menge juristischer Streitigkeiten.
So mancher Domainer dürfte die Korken knallen lassen, wenn er das Schreiben von VeriSign vom 12. August 2010 an die Internetverwaltung ICANN liest. Darin bittet VeriSign offiziell, bisher gesperrte .net-Domains mit einem oder zwei Zeichen vergeben zu dürfen, soweit sie – wie i.net und q.net – nicht ohnehin schon vergeben sind und Bestandsschutz genießen. Für die Vergabe der hochattraktiven Adressen plant VeriSign eine so genannte „englische Auktion“: Gewinner ist demnach, wer am Ende das höchste Gebot für eine Domain abgegeben hat; ein festes Enddatum für Gebote gibt es nicht, so dass die Auktion um eine Domain theoretisch Monate dauern kann. Der Höchstbietende muss nach Ende der Auktion binnen zwei Wochen bezahlen, im Gegenzug erhält er die Domain für vorerst fünf Jahre. Wird die Domain dann nicht verlängert oder geht sie sonst in Löschung, wird sie erneut versteigert.
Doch .net ist erst der Anfang, die Krönung soll die Freigabe von Ein-Zeichen-Domains unter .com werden. In einem Klammersatz der Pressemitteilung zu den .net-Domains weist VeriSign darauf hin, dass man auch die .com-Domains versteigern möchte; allerdings macht VeriSign ebenfalls deutlich, dass ein solcher Antrag bei ICANN auch für .com inhaltlich anders gestaltet werde und vor allem zum Ziel habe, dass von den Erlösen die gesamten Internet-Community profitiert; im Fall von .net soll vor allem die Endung selbst davon profitieren, zum Beispiel durch Marketing oder bessere Infrastrukturen. Wie lukrativ diese Auktionen sind, lässt aktuell die allgemeine Aufregung um die Endung .co erahnen: wenn allein o.co erst kürzlich US$ 350.000,- einspielte, kann man sich ausdenken, dass der Preis von o.com noch um ein Vielfaches darüber im sieben- oder gar achtstelligen Bereich liegen wird.
Doch Vorsicht: wer sich um eine dieser Adressen bemühen möchte, sollte nicht nur das nötige Kleingeld mitbringen, sondern auch auf juristische Scharmützel gefasst sein. Wie im Fall der freigegebenen .de-Domains gilt, dass gerade mit der Registrierung kurzer und damit prägnanter Adressen das Risiko einhergeht, die Kennzeichenrechte Dritter zu verletzen. Finger weg also von Domains wie t.com oder b.net, sofern man keine eigenen Rechte hat – sonst wird die Abmahnung bald folgen. Das Hauen und Stechen um die .com- und .net-Domains wird ungleich größer als bei .de sein.
Quelle: verisign.com, domainnamewire.com, domainincite.com
eco – „Löschen statt Sperren“ funktioniert doch
Der Grundsatz „Löschen statt Sperren“ funktioniert doch: eco, der Verband der deutschen Internetwirtschaft eV, wehrt sich gegen Behauptungen, rasche Löscherfolge würden meist nur vorgegaukelt. Die Debatten um Netzsperren gewinnen damit weiter an Schärfe.
Auslöser der eco-Proteste ist offenbar ein Online-Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Dort wird unter der Meldung „Schnell gelöscht? Von wegen!“ im Zusammenhang mit Inhope, einem Dachverband von Internet-Beschwerdestellen, berichtet, dass von 144 beanstandeten und als zu löschen gemeldeten Webangeboten allein bei 110 amerikanischen Seiten mehr als die Hälfte noch Monate später abrufbar war. Darüber hinaus hätten auch in Russland, Holland, Japan und in der Tschechischen Republik Löscherfolge oft mehrere Wochen auf sich warten lassen. Die Öffentlichkeit habe eco über dieses Experiment nicht unterrichtet, sondern stattdessen geschwiegen. Dem Leser drängt sich damit der Eindruck auf, der von Sperrgegnern propagierte Grundsatz „Löschen statt Sperren“ würde allenfalls schlecht funktionieren.
Diese Vorwürfe weist eco jedoch entschieden zurück. Tatsächlich habe man im vergangenen Sommer im Zusammenhang mit den Diskussionen um das Zugangserschwerungsgesetz 144 Fälle kinderpornographischer Inhalte entweder direkt an die zuständigen Provider herangetragen oder eine Inhope-Partner-Hotline informiert. In wie vielen Fällen eine rasche Reaktion erfolgt ist, erwähnt eco nicht, führt jedoch aus, dass die Nachbereitung der Untersuchung gezeigt habe, wo damals rechtliche Hürden oder Verfahrensprobleme bei der internationalen Zusammenarbeit die schnelle Löschung erschwerten, so dass inzwischen deutliche Verbesserungen bei der schnellen Löschung kinderpornographischer Inhalte erzielt werden konnten. Untermauert wird diese Einschätzung durch eine Meldung von heise.de unter Berufung auf eco, wonach im ersten Halbjahr 2010 bei der deutschen Meldestelle insgesamt 238 Beschwerden mit Bezug auf reale oder virtuelle kinderpornographische Darstellungen eingegangen sind. Von den 18 Fällen mit im Ausland gehosteten Inhalten waren 15 innerhalb einer Woche offline und zwei binnen 14 Tagen.
Wie die Politik auf diese Debatte reagiert, bleibt vor diesem Hintergrund abzuwarten. Aktuell arbeitet die EU-Kommission daran, die so genannte „Malmström-Richtlinie“ mit konkreten Zahlen zu untermauern; entsprechende Berichte sind für den Herbst 2010 angekündigt. Auch das Bundeskriminalamt prüft noch den Rest des Jahres, wie effektiv sich Löschungen durchsetzen lassen. Die Zukunft des Zugangserschwerungsgesetzes dürfte sich damit frühestens Anfang 2011 entscheiden.
Quelle: eco.de, faz.net, internet-law.de
TLDs – Neues von .sec, .casino und .info
Sicherheit zählt im Internet zu den wichtigsten Wünschen der Nutzer. Kein Wunder also, dass sich gleich zwei Interessenten um eine Security-Domain gefunden zu haben scheinen. Wer lieber etwas wagen möchte, kann das dagegen vielleicht unter der Endung .casino versuchen, während Afilias die beste .info-Website prämiert – hier die Kurznews.
Offiziell bestätigt ist es nicht, aber es scheint reges Interesse an der Einführung einer Top Level Domain .secure beziehungsweise .sec zu geben. Anzeichen hierfür ist zum einen der Antrag eines in Wisconsin ansässigen Unternehmens namens Asif LLC, das sich beim US-Patent- und Markenamt um die Eintragung der Marke „.secure“ für“ domain name registration services“ bemüht. Zum anderen ist im „Behördenspiegel“ vor dem Hintergrund von De?Mail und E?Postbrief die Rede davon, dass ICANN frühestens im 1. Halbjahr 2011 über die neue Domain .sec als einheitliche Endung für Sicherheitsprodukte im Internet entscheidet. Dies würde voraussetzen, dass es einen Interessenten gibt, der jedoch namentlich nicht genannt wird. Für genügend Spannung an der nTLD-Front ist also gesorgt.
Zu dieser Spannung trägt auch eine etwas verwirrende Pressemitteilung von Casino.com bei. Unter Bezugnahme auf die Fortschritte der Porno-Domain .xxx deutet man an, dass die Einführung einer solchen TLD eine ähnliche Zukunft für Online-Glücksspielseiten schafft. Dabei ist man wohl innerlich etwas gespalten, da man wie bei .xxx fürchtet, dass das Internet zu einem Sperrbezirk wird, in dem nur unter .casino Glücksspielangebote bereit gehalten werden dürfen. Überraschend wäre eine Bewerbung nicht: Spiele wie Poker oder Blackjack gehören zu den Publikumsmagneten im Internet, so dass Domains wie etwa .poker oder .casino nur folgerichtig wären. In jedem Fall wären dann intensive Diskussionen zu erwarten, ist Glücksspiel doch in vielen Ländern verboten. Allein deswegen dürfte ICANN ganz genau hinschauen, bevor eine solche Endung eingeführt wird.
Ein bisschen Glück kann auch brauchen, wer sich um den .info-Award bewerben will. Zum bereits vierten Mal sucht Afilias, Registry von .info, die weltweit besten .info-Websites. Betreiber von Internetangeboten unter .info können ihre Seiten bis zum 10. September 2010 einreichen. Eine Fachjury, bestehend aus Online-, Design- und Medienexperten, trifft dann eine Vorauswahl, bei der die Kandidaten anhand von fünf Kriterien miteinander verglichen werden: Darstellung der Informationen und Funktionalität der Site, ebenso wie deren Design, Usability und Originalität. Am 5. Oktober 2010 veröffentlicht Afilias eine Top 10-Shortlist, über die öffentlich abgestimmt wird. Dem Gewinner winken US$ 7.500,-, für den zweiten gibt es US$ 5.000,- und selbst der Drittplatzierte darf sich mit US$ 3.000,- über einen kleinen Geldregen freuen.
Weitere Informationen zum .info-Award finden Sie unter:
> http://www.info-award.info/
Quelle: presseportal.de, domainnamewire.com, dotberlin.de, prnewswire.com
Jubiläum – dotBERLIN feiert 5. Geburtstag
Die Städtenamen-TLD-Pionierin .berlin GmbH & Co. KG feierte vergangene Woche sein fünfjähriges Bestehen. Anlässlich einer Gesellschafterversammlung am 20. August 2010 gab es einen kleinen Empfang.
Dass es so lange dauern würde, war den Gründern der Initiative zur Einrichtung der generischen Endung .berlin nicht klar, als sie – nach ersten Plänen 2004 – im Jahr 2005 die Gesellschaft gründeten, die Vorreiter für viele andere Städte und Regionen wie New York, Paris, Hamburg, Köln, Bayern und Saarland wurde. In der Gesellschafterversammlung im New Thinking Store in Berlin erklärte Dirk Krischenowski denn auch, dass man mit allenfalls drei Jahren gerechnet habe, bis die Endung im Internet angekommen sein würde, doch nun seien bereits fünf Jahre vergangen, allerdings auch ein Ende absehbar: wenn alles gut laufe, könnten die ersten Domains Ende 2011 online gehen.
Das .berlin-Team, bestehend aus Katrin Ohlmers, Johannes Lenz-Hawliczek und Dirk Krischenowski, berichtete den bei der Gesellschafterversammlung anwesenden gut 20 Gesellschaftern über die Arbeit des vergangenen Jahres. Mittlerweile zählt das Unternehmen 85 stimmberechtigte Kommanditisten und zahlreiche Sponsoren und Unterstützer, zu denen in diesem Jahr Air Berlin, tv.berlin, Radio Energy, Hertha BSC sowie der Handelsverband Berlin-Brandenburg e.V. (HBB) hinzugewonnen werden konnten. Die Arbeit von .berlin erstreckte sich im Laufe des Jahres auf die Präsenz auf insgesamt 64 Veranstaltungen, vor allem aber auf die ICANN-Meetings, um die Initiative bekannter zu machen und ihre Interessen zu vertreten. Die politische Arbeit liegt in den Kontakten zu Abgeordneten der Stadt Berlin und des Bundestages, die man über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden hält. Selbstverständlich ist .berlin auch im Internet über Social-Media Angebote präsent, wobei nach Einschätzung von Katrin Ohlmers der Kanal über Facebook noch ausbaufähig sei. Die Versammlung entlastete einstimmig die geschäftsführende .berlin GmbH für das vergangene Geschäftsjahr.
Insgesamt zeichnet sich Zuversicht nicht nur für .berlin, sondern für alle Bewerber um eine neue Top Level Domain ab: es ist damit zu rechnen, dass das Handbuch für Bewerber um neue Domain-Endungen seitens ICANN gegen Ende des Jahres in finaler Version veröffentlicht wird und die ordentliche Bewerbung dann erfolgen kann. Welche Unternehmungen und Initiativen sich in dieser ersten Runde ebenfalls für neue Domain-Endungen bewerben, wird man erst erfahren, wenn der Bewerbungszeitraum beendet ist. Der Zeitplan von ICANN lässt die von Dirk Krischenowski geäußerte Hoffnung, schon Ende 2011 die ersten Domains online zu haben, begründet erscheinen. Spätestens aber 2012 sollte .berlin live gehen.
Im Anschluss an die Gesellschafterversammlung feierten die Anwesenden sowie geladene Gäste im New Thinking Store das fünfjährige Bestehen von .berlin. Wir gratulieren auch von dieser Stelle aus und wünschen weiterhin viel Erfolg – für die kommenden fünf Jahre.
Weitere Informationen unter:
> http://dotberlin.de
Quelle: dotberlin.de, eigene Recherche
tessin.ch – WIPO lässt Antragsteller abblitzen
Ein WIPO-Panel hat im Streit um die Domain tessin.ch gegen die Antragstellerinnen entschieden. Es stellte sich heraus, dass die vom Kanton Tessin beauftragten und antragstellenden Tourismusorganisationen nicht aktivlegitimiert waren und keine eigenen Rechte geltend machen konnten (Verfahren Nr. DCH2010-0007).
Die WIPO (World Intellectual Property Organization) und deren Arbeit im Bereich der Domain-Schiedsgerichtsbarkeit ist vielen bekannt. Dass diese Arbeit nicht ausschließlich anhand der UDRP (Uniform Domain Name Dispute Resolution Policy) erfolgt und generische Endungen betrifft, sondern auch gut 60 Länderendungen, unter denen sich unter anderem auch .ch (Schweiz) und .li (Liechtenstein) finden, ist selbst Kennern der Materie nicht immer bewusst. Das mag auch dazu führen, dass in diesem Jahr bisher nur ein .ch-Fall entschieden wurde, der seit 2004 der siebte überhaupt ist. Dieser weist allerdings von Antragstellerseite her höchst wagen Aktionismus auf.
Die Gesuchsstellerinnen sind eine Unternehmung, die aufgrund gesetzlicher Regelung damit beauftragt ist, den Tourismus zu fördern und touristische Aktivitäten im Kanton Tessin zu koordinieren, sowie eine Aktiengesellschaft mit dem Ziel, in Zusammenarbeit mit kantonalen Organisationen touristische Daten zu verwalten und weiter zu verteilen. Die Gesuchsgegnerin registrierte tessin.ch 1997 und informiert unter dieser Domain über verschiedene Freizeit- und Tourismusangebote im Tessin. Die Gesuchsstellerinnen sahen hier seitens der Domain-Inhaberin eine Namensrechtsverletzung und gegebenenfalls eine Verletzung von Firmenrechten wegen unlauterem Wettbewerb. Die Gesuchsgegnerin hielt dem unter anderem entgegen, dass die Gesuchsstellerinnen nicht den Namen Tessin tragen und Tessin, weil die Amtssprache ausschließlich italienisch ist, als Kanton tatsächlich Ticino heisst.
Der WIPO-Panel beziehungsweise -Experte Dr. Bernhard F. Meyer stellte zunächst fest, dass Kantone, in ihrer Eigenschaft als altbekannte öffentliche Körperschaften, Namensrechte auch ohne den Zusatz „Kanton“ beanspruchen können und dass das italienische „Ticino“ und dessen Übersetzung „Tessin“ den Kanton Tessin als Körperschaft individualisiere und keine gemeinfreie Bezeichnung sei. Weiter ging der Experte davon aus, dass staatlich legitimierte Organisationen wie die Gesuchsstellerinnen nicht von sich aus Namensrechte des Kantons Tessin geltend machen könnten, sondern nur mit Vollmacht des Namensträgers. Eine Vollmacht lag jedoch nicht vor. Überdies hätten sie den Anspruch auf Übertragung der Domain zugunsten der Namensträgerin stellen müssen. Allerdings zog der Experte einen Wettbewerbsverstoß seitens der Domain-Inhaberin ins Kalkül, da sie im Wettbewerb mit zumindest der Gesuchsstellerin zu 1 stehe. Doch bei näherer Betrachtung stellte der Experte sodann fest, dass eine Verwechslungsgefahr nicht vorliege, aufgrund der Besucher der Seiten unter tessin.ch den Eindruck erlangten, es handele sich um ein Angebot des Kantons. Vielmehr werde deutlich, wer der Betreiber der Seite ist, und der Nutzer des Angebots werde auch auf offizielle Angebote von regionalen öffentlich-rechtlichen Körperschaften im Tourismusbereich hingewiesen. In der Folge wies der Experte daher das Gesuch auf Übertragung der Domain ab.
Die Entscheidung macht deutlich, dass auch das Feld der Schiedsgerichtsbarkeit nicht für juristische Leichtgewichte geeignet ist. Eine möglichst vorausgehende Prüfung der rechtlichen Anforderungen an ein erfolgreiches Streitbeilegungsverfahrens ist unabdingbar. Hier nutzte es den Gesuchsstellerinnen auch nicht, dass sie ein Schreiben des Kantons vorlegen konnten, in dem es hieß, es sei zu begrüßen, wenn der Domain-Name in die Hände der Gesuchsstellerinnen käme. Dieses Schreiben reichte dem Experten als Beleg einer Vollmacht, das Streitbeilegungsverfahren zu führen, nicht aus.
Die WIPO-Entscheidung in Sachen tessin.ch findet man unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/334
Die Liste der Länderendungen, für die die WIPO Schiedsgerichtsverfahren durchführt, findet man unter:
> http://wipo.int/amc/en/domains/cctld/
Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de
Quelle: wipo.int, eigene Recherche
lottery.net – US$ 220.000,- bringen 6 Richtige
Die vergangene Domain-Handelswoche war sicherlich kein Lotteriespiel, wenn lottery.net ordentliche US$ 220.000,- (ca. EUR 170.536,-) erzielte, und tracker.at zu EUR 18.000,- die ccTLD-Länderliste anführt. Nur .com lag wieder etwas zurück.
Dass eine österreichische Domain wie tracker.at, die ganze EUR 18.000,- kostete, den ersten Rang unter den Länderendungen belegt, haben wir selten genug. Der Abstand zur nächsten Domain, handwerkerfinden.de (EUR 13.090,-), ist mehr als nur deutlich, doch die Menge an verkauften .de-Domains spricht eine andere Sprache: die Masse machts. Diesmal auch überraschend für .eu, von der immerhin fünf Domains sich einen Namen machten.
tracker.at – EUR 18.000,-
handwerkerfinden.de – EUR 13.090,-
gosmann.de – EUR 4.760,-
zurecht.de – EUR 4.444,-
thies-online.de – EUR 4.000,-
coolshop.de – EUR 3.300,-
babyschlafsack.de – EUR 2.850,-
goldcard.de – EUR 2.500,-
room.eu – EUR 10.750,-
rooms.eu – EUR 10.750,-
folders.eu – EUR 5.000,-
aci.eu – EUR 3.500,-
casc.eu – EUR 3.200,-
olx.co.uk – GBP 7.050,- (ca. EUR 8.610,-)
korsetter.se – EUR 7.475,-
livemusic.ch – EUR 4.000,-
acties.be – EUR 3.500,-
sciencedaily.pl – US$ 3.890,- (ca. EUR 3.015,-)
ilm.ru – US$ 3.500,- (ca. EUR 2.713,-)
weddingdirect.co.uk – US$ 3.200,- (ca. EUR 2.481,-)
Unten den jungen generischen Endungen liegen offshore.info (EUR 5.001,-) und europe.biz (EUR 5.000,-) Kopf an Kopf.
offshore.info – EUR 5.001,-
europe.biz – EUR 5.000,-
bakers.info – GBP 1.495,- (ca. EUR 1.826,-)
antarctica.biz – EUR 1.500,-
Wieder einmal sitzt eine .net mit diesmal lottery.net zum Preis von US$ 220.000,- (ca. EUR 170.536,-) vor der teuersten .com-Domain. Dabei zeigt lottery.net, die 2005 noch lediglich US$ 40.000,- kostete, wie gut sich Domains entwickeln können. Doch darüber hinaus ergab sich unter .org und .net gar nichts bewegendes.
mlf.org – US$ 9.888,- (ca. EUR 7.665,-)
legalforms.net – US$ 9.500,- (ca. EUR 7.364,-)
plussize.net – US$ 4.000,- (ca. EUR 3.101,-)
liberi.org – US$ 3.500,- (ca. EUR 2.713,-)
facelifting.net – US$ 3.000,- (ca. EUR 2.325,-)
mesotheliomatreatment.net – US$ 2.788,- (ca. EUR 2.161,-)
indonesien.net – EUR 2.000,-
onlinebroker.org – EUR 2.000,-
itconcepts.net – US$ 2.500,- (ca. EUR 1.938,-)
mesotheliomaprognosis.org – US$ 2.350,- (ca. EUR 1.822,-)
americancarpet.net – US$ 2.000,- (ca. EUR 1.550,-)
telefonanlage.net – EUR 1.550,-
wohnungmieten.net – EUR 1.500,-
westerland.net – EUR 1.450,-
Mit xi.com für US$ 100.930,- (ca. EUR 78.237,-) generierte .com diesmal weniger als die Hälfte der teuersten .net, doch bietet .com noch kissinggames.com, die beim Preis von US$ 98.000,- (ca. EUR 75.966,-) eine zweite Domain darstellt, die zumindest am sechsstelligen Dollarbetrag kratzt. Im weiteren tat sich eine große Preiskluft auf.
chiangmai.com – GBP 20.000,- (ca. EUR 24.426,-)
theprophet.com – US$ 25.000,- (ca. EUR 19.379,-)
ude.com – US$ 23.000,- (ca. EUR 17.829,-)
dumpsterrental.com – US$ 20.000,- (ca. EUR 15.503,-)
matchmade.com – US$ 17.520,- (ca. EUR 13.581,-)
finch.com – US$ 16.225,- (ca. EUR 12.577,-)
quickfix.com – US$ 13.000,- (ca. EUR 10.077,-)
uly.com – US$ 13.000,- (ca. EUR 10.077,-)
sus.com – US$ 11.300,- (ca. EUR 8.759,-)
xtt.com – GBP 7.000,- (ca. EUR 8.549,-)
garden-furniture.com – EUR 8.000,-
Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de
Quelle: dnjournal.com, sedo.de, domainnamewire.com
Premiere – Domain-Lunch in der Hauptstadt Berlin
Vor einigen Wochen hatten wir in eigenem Interesse auf den „Starnberger Domain-Lunch“ der united-domains GmbH hingewiesen. Nun kommt am 01. Oktober 2010 der Domain-Lunch erstmals auch nach Berlin. Domain-Experten der united-domains GmbH führen in die Welt der strategischen Domain-Registrierung ein.
Die Veranstaltungsreihe mit den beiden aktuellen Hauptthemen „Ertragschancen und Reputationsrisiken durch Vertipper-Domains“ und „Strategien der Domain-Registrierung“ richtet sich allgemein an Domain-Inhaber und an Inhaber von Markenrechten, die mit ihren Marken und Produkten im Internet vertreten sind. Die kommende Veranstaltung beginnt um 10.00 Uhr mit einer Begrüssung durch Daniel Dingeldey, der kurz in die Grundlagen der Domain-Registrierung einführt. Alsdann gibt Sebastian Ritze Einblick in die „Ertragschancen und Reputationsrisiken durch Vertipper-Domains“, und Oliver Schwab verschafft im Anschluss einen Überblick über die unterschiedlichen „Strategien der Domain-Registrierung“. Nach dem Mittagessen gibt es unter anderem Hinweise zur Namenswahl bei Domain-Namen. Nach einer kurzen Zusammenfassung endet der offizielle Teil gegen 14.30 Uhr, ab dann stehen die Referenten den Teilnehmern, wie schon während des Mittagessens, zu persönlichen Gesprächen gerne zur Verfügung.
Der erste „Berliner Domain-Lunch“ findet am 01. Oktober 2010 ab 09.30 Uhr im 37. Stock des Park Inn Berlin Alexanderplatz, Alexanderplatz 7, 10178 Berlin statt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, die united-domains GmbH übernimmt die Teilnahmegebühr und das Mittagessen für die eingeladenen Gäste.
Fordern Sie Ihre persönliche Einladung an:
> http://www.united-domains.de/workshops/anmeldung.html
> http://parkinn-berlin.de
Weitere Informationen unter:
> http://domainlunch.de
Quelle: united-domains.de