Newsletter-Ausgabe #527: August 2010

Themen: .xxx – ICM Registry nimmt nächste Hürde | nTLDs – Regierungsbeirat fordert Moral-Veto | TLDs – News von .jobs, .travel und .earth | x.de – Kläger zieht gegen DENIC eG den Kürzeren | Domain-Barometer – Sedo legt Quartalsbericht vor | Wolkenpreis – cloud-computing.de zu EUR 29.000,- | Oktober – domainfest.com in Prag

.xxx – ICM Registry nimmt nächste Hürde

Die Porno-Domain .xxx ist ihrer Einführung ein Stück näher gerückt: anlässlich einer Sitzung vom vergangenen Donnerstag beschloss der ICANN-Vorstand, dass die Bewerbung formalen Kriterien genügt. Doch nach wie vor gilt: noch lange sind nicht alle Hürden überwunden.

Nicht nur Domainer wittern das ganz große Geschäft mit den .xxx-Adressen, auch in den Medien sorgt die skandalträchtige Endung regelmäßig für Schlagzeilen. Dafür sorgen dürfte unter anderem, dass der ICANN-Vorstand zu dem formalen Zwischenergebnis gekommen ist, dass die Bewerbung unverändert aktuell ist und sich an den Qualifikationen des Verwalterkandidaten ICM Registry keine Änderungen ergeben haben. Wer auf eine rasche Einführung hofft, hofft jedoch vergeblich. Im nächsten Schritt wird ICANN nunmehr die Verhandlungen mit ICM Registry über den Registry-Vertrag fortführen, und erwartet hierzu einen endgültigen Entwurf. Sobald er vorliegt, legt ihn ICANN für mindestens 30 Tage zur öffentlichen Kommentierung aus, und man muss kein Hellseher sein, um vorherzusagen, dass unterschiedlichste Interessengruppen von dieser Gelegenheit Gebrauch machen. Selbst wenn .xxx diese Hürde mit überwiegend positivem Echo nimmt, bleibt als große Unbekannte der Einfluss des Regierungsbeirats GAC (Governmental Advisory Committee); angefangen bei christlichen Gruppierungen bis hin zur Free Speech Coalition, einem Sprachrohr der Pornoindustrie, werden Einflussnahmen auf dieses Gremium erwartet.

Für Stuart Lawley, CEO von ICM Registry, gibt es dennoch keinen Anlass, negativ in die Zukunft zu blicken. In einem Interview mit thedomains.com zeigte er sich sehr zufrieden mit dem ICANN-Beschluss und deutete an, dass der Entwurf des Registry-Vertrages bereits in den nächsten Tagen bei ICANN vorliege; unter Berücksichtigung der 30-Tage-Frist könnte der ICANN-Vorstand daher bei der nächsten Sitzung am 23. und 24. September 2010 über die weiteren Schritte beschließen. Spätestens beim ICANN-Meeting in Kolumbien in Dezember sollten die Würfel dann den Vorstellungen von Lawley endgültig fallen.

Wenn er sich da nicht täuscht. Gerüchteweise ist die Rede davon, dass die .xxx-Bewerbung das Schicksal des „death by a thousand cuts“ erfährt, also viele kleine Nadelstiche letztlich zum „Aus“ führen. Selbst wenn ICANN grünes Licht gibt, rechnen Experten mit Gerichtsverfahren, die eine rasche Einführung blockieren. Spekuliert wird sogar, dass Stuart Lawley selbst gegen die Einführung neuer TLDs klagt, sollten diese vor .xxx eingeführt werden können. Fraglich sei daher nur, wie viel Geld Lawley noch in das Projekt investieren werde, bis er es aufgibt. Bei alldem mag es sich nur um Gerüchte handeln; dass die „Pornodomain ab dem nächstem Jahr zu haben“ ist, wie vereinzelt zu lesen war, ist jedoch alles andere als sicher.

Weitere Informationen zu .xxx finden Sie unter:
> http://www.icmregistry.com

Quelle: thedomains.com, domainincite.com, domainnamewire.com

nTLDs – Regierungsbeirat fordert Moral-Veto

Soll die Bewerbung um eine neue Top Level Domain (nTLD) .gay scheitern, weil damit die Gefühle arabischer Internetnutzer verletzt werden können? Geht es nach dem Governmental Advisory Committee (GAC) von ICANN, droht eben dieses Risiko – mit unabsehbaren Folgen.

Ende Juni 2010 hatte ICANN angekündigt, bei einer Klausurtagung am 24. und 25. September 2010 alle noch offenen Fragen zu nTLDs prüfen zu wollen. Zu den Kernproblemen zählt unter anderem der Streit um die Frage von „Morality and Public Order“, kurz MOPO. Dabei geht es um die Frage, wann eine Bewerbung wegen Verstoßes gegen Moral und öffentliche Ordnung zurückzuweisen ist. Bereits frühzeitig hat das GAC, in dem die Interessen nationaler Regierungen bei ICANN repräsentiert sind, die Hand gehoben und darauf hingewiesen, dass es hier an internationalen Standards fehle, was die Regelungen im Entwurf zum Bewerberhandbuch praxisuntauglich mache.

In einem Schreiben der kanadischen Vorsitzenden Heather Dryden an den ICANN-Aufsichtsrat vom 4. August 2010 hat das GAC nun nachgelegt. Der Regierungsbeirat betont, dass das Fehlen jeglicher kontroverser TLDs unmittelbar zur Sicherheit und Stabilität des Domain Name Systems beitrage – das Herzstück von ICANN. Mit anderen Worten: jede potentielle Top Level Domain, die zu Kontroversen führt, darf nicht eingeführt werden. Und die Gründe für Kontroversen können vielfältig sein; beispielhaft nennt Dryden nationale, kulturelle, geographische, religiöse oder sprachliche – so wörtlich – Empfindlichkeiten. Die Hürde, an der eine Bewerbung aus MOPO-Gründen scheitern könnte, ist somit vergleichsweise niedrig. Zugleich legt Dryden den Finger in die Wunde und betont nochmals, dass der Begriff „Morality and Public Order“ unbedingt ersetzt werden müsse. Zwar kommt er unter anderem in der UN-Menschenrechtserklärung vor, doch fehle es erkennbar an einer international einheitlichen Definition dieses Begriffes.

Zusammenfassend empfiehlt der Regierungsbeirat daher, dass ICANN Diskussionen in der Internet-Community anstößt, um Mechanismen zu entwickeln, die sowohl nationale Regelungen berücksichtigen als auch eine effektive Behandlung kontroverser Bewerbungen zulassen. Einen Eindruck, wie ICANN diese Herkulesaufgabe zu lösen gedenkt, sollte die Klausurtagung im September bringen; zusätzliche zeitliche Verzögerungen scheinen jedoch nicht ausgeschlossen.

Weitere Informationen finden Sie unter:
> http://www.icann.org

Quelle: domainincite.com, eigene Recherche

TLDs – News von .jobs, .travel und .earth

Was Spanien in der Welt des Fussballs gelungen ist, hat die Endung .earth in der Welt der Domains nachgemacht: beim weltweit ersten „World Domain Cup“ holte sich das Kürzel den Titel und sicherte sich so eine ICANN-Bewerbung. Die haben .travel und .jobs zwar schon sicher, konnten aber mit Erfolg nachbessern – hier die Kurznews.

Aufatmen bei Employ Media LLC, Registry der im Jahr 2005 eingeführten Job-Domain .jobs: anlässlich der Sitzung vom vergangenen Donnerstag beschloss der ICANN-Vorstand, dem Antrag auf Liberalisierung der Vergaberegeln zuzustimmen. Der Registry ist es damit gestattet, im Rahmen eines Drei-Phasen-Modells mit einer Ausschreibung (request for proposal), einer Auktion und einer allgemeinen Vergabe nach dem „first come, first served“-Prinzip einen Großteil bisher gesperrter .jobs-Domains freizugeben. Die Entscheidung ebnet den Weg für die Schaffung hunderter Job-Boards unter generischen Adressen wie geo.jobs oder industry.jobs, die in Zusammenarbeit mit der Direct Employers Association vergeben werden sollen. Eine völlige Freigabe ist damit nicht verbunden; so kann eine .jobs-Domain nur erhalten, wer zu den „qualified applicants“ im Sinne der Vergaberegeln zählt; hierzu gehören neben Mitgliedern des Sponsors Society for Human Resource Management (SHRM) vor allem berufsmäßige Jobvermittler.

Ähnliche Freude wie bei .jobs dürfte ICANN auch bei .travel ausgelöst haben. So gab der Vorstand grünes Licht, um Tralliance, Registry der Reise-Domain, in Kürze die Vergabe der begehrten, aber bisher gesperrten Ein- und Zwei-Zeichen-Domains unter .travel zu ermöglichen. Es ist zu erwarten, dass die Domains meistbietend versteigert werden; möglicherweise behält Tralliance auch einige Domains für eigene Zwecke zurück. Weshalb der Antrag seit Stellung im Mai 2009 bis August 2010 brauchte, um verbeschieden zu werden, blieb offen; so ganz ohne Diskussionsbedarf scheint man bei ICANN die Angelegenheit nicht gesehen zu haben.

Der Gewinner des ersten „World Domain Cup“ steht fest: der Veranstalter, der japanische Internet Service Provider Interlink Co Ltd., mitteilt, hat die Endung .earth mit 3.289 Zusendungen die meisten Stimmen der im Mai 2009 gestarteten Veranstaltung erhalten. Bereits mit weitem Abstand folgen die Vorschläge für .inc (712 Stimmen) und .free (495 Stimmen). Die Endung .love, bei Halbzeit noch unter den Top 3, konnte sich in der Folge nicht mehr unter den ersten 15 platzieren. Nach den Regeln des Wettbewerbs wird sich Interlink nun mit der Sieger-TLD bei ICANN bewerben. Über dieses Ergebnis dürften sich vor allem 254 Teilnehmer freuen, die richtig getippt haben und das Preisgeld von US$ 10.000,- unter sich aufteilen. Ferner winkt eine Erlösbeteiligung von US$ 1,- für jede .earth-Domain-Registrierung für die ersten zehn Jahre. Bleibt nur abzuwarten, ob .earth auch eingeführt wird.

Quelle: businesswire.com, domainnamewire.com, domainnews.com

x.de – Kläger zieht gegen DENIC eG den Kürzeren

Das Oberlandesgericht Frankfurt/M durfte sich kürzlich nochmals mit kartellrechtlichen Fragen hinsichtlich der Vergabe von .de-Domains durch DENIC eG beschäftigen. Der Inhaber der Marke „x“ ließ ein Urteil des LG Frankfurt vom OLG Frankfurt/M überprüfen – ohne Erfolg (OLG Frankfurt, Urteil vom 18.05.2010, Az.: 11 U 36/09 (Kart)).

Der Kläger ist Inhaber unter anderem der Wortmarke „X“. DENIC lehnte die von ihm beantragte Registrierung der Domain x.de unter Berufung auf ihre Vergaberichtlinien ab, da es sich um eine Ein-Zeichen-Domain handelt. Der Markeninhaber klagte vor dem LG Frankfurt/M auf Registrierung der Domain. Mit Urteil vom 20. Mai 2009 wies das LG Frankfurt die Klage zurück. Der Kläger beantragte Prozesskostenhilfe, um in Berufung gehen zu können. Am 23. Oktober 2009 änderte DENIC die Registrierungsbedingungen dahin, dass auch ein- und zweistellige Domains registriert werden dürfen. Am 03. November 2009 bewilligte das Gericht die Prozesskostenhilfe. Aber auch vor dem OLG Frankfurt/M hatte der Kläger keinen Erfolg.

Der 2. Kartellsenat des OLG Frankfurt wies die Berufung zurück: dem Kläger stand vor Änderung der Registrierungsbedingungen und im Zuge der Änderung derer am 23. Oktober 2009 jeweils kein Anspruch auf Eintragung der Domain x.de zu. Die DENIC handhabte bei Ablehnung der Registrierung von x.de jeweils nach den allgemeinen Registrierungsbedingungen einheitlich und gleichmäßig und somit kartellrechtlich unbedenklich. Bei der Registrierung der kurzen Domains hatte jeder die gleiche Chance, der Erste zu sein, sofern er einen neuen Antrag stellte; der Kläger wurde nicht ungleich behandelt. Die Ausnahmen bei der Vergabe anderer Domains, vw.de und o2.de, auf die sich der Kläger bezog, waren gerechtfertigt. So lag der Sachverhalt im Streit mit dem VW-Konzern, der seinerzeit die Domain vw.de eingeklagt hatte, im Hinblick auf die Bekanntheit und die Wettbewerbssituation der berühmten Marke VW anders als bei der Marke „x“, die unbekannt ist und die der Kläger nicht nutzt.

Bei Registrierung der Domain o2.de rechtfertigte die Sach- und Rechtslage eine Andersbehandlung. Aufgrund eines anhängenden Rechtsstreits um die Domain o2.de registrierte DENIC diese bereits am frühen Morgen des 23. Oktober 2009, noch vor Beginn der offiziellen Registrierungsphase, zugunsten des Telekommunikationsunternehmens O2. Das war sachlich gerechtfertigt, weil DENIC aufgrund der gängigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs damit rechnen musste, die Domain, soweit sie an einen Dritten gegangen wäre, wieder löschen und auf O2 registrieren zu müssen, weil es sich um eine im geschäftlichen Verkehr in Gebrauch befindliche berühmte Marke handelt.

Eine vernünftige Entscheidung des OLG Frankfurt/M, die wohlbegründet ist. Die fehlende Bekanntheit der Marke „x“ war das ausschlaggebende Argument gegen das Begehren des Markeninhabers. Die Revision wurde nicht zugelassen. Doch wer meint, damit wären die Fragen hinsichtlich der kurzen .de-Domains geklärt, sieht sich getäuscht. Der Saarländische Rundfunk begehrt von DENIC die Registrierung von sr.de. DENIC hat nun in dem vor dem Landgericht Frankfurt/M anhängigen Prozess (Az.: 2-03 O 68/10) 78 Personen, die in den vergangenen zwei Jahren versucht haben, die besagte Domain zu registrieren, den Streit verkündet, mit der Aufforderung, dem Rechtsstreit auf ihrer Seite beizutreten. Gleiches gilt für die Rechtsstreite um dw.de und hr.de.

Die Entscheidung des OLG Frankfurt/M findet man unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/328

Die vorangegangene Entscheidung des LG Frankfurt/M (Urteil vom 20.05.2009, Az.: 2-6 O 671/08) haben wir hier
> http://www.domain-recht.de/verweis/329

besprochen, das Urteil findet man unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/330

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: hessen.de, eigene Recherche

Domain-Barometer – Sedo legt Quartalsbericht vor

Sedo legt wieder eine aktuelle Studie zum Domain-Sekundärmarkt vor, die den Zeitraum von April bis Juni 2010 widerspiegelt. Die Zahlen bei Sedo sind durchweg positiv, der Markt stabilisiert sich weiter.

Grundlage des Quartalsberichts sind die Verkaufszahlen von Sedo. Im zweiten Quartal 2010 verkauften sich insgesamt 11.146 Domains über Sedo, wobei das Handelsvolumen EUR 16.782.210,- betrug. Dies stellt eine nur geringe Steigerung gegenüber dem ersten Quartal 2010 dar, das mit einem Handelsvolumen von EUR 16.505.982,- aufwartete. Der Durchschnittspreis für Domains stieg damit vom EUR 1.382,- im ersten auf EUR 1.506,- im zweiten Quartal.

Unter den generischen Top Level Domains liegt .com mit einem Anteil von 74 Prozent (Vorquartal 76 Prozent) der Verkäufe ganz vorn. Der Durchschnittspreis dieser Endung lag bei EUR 1.878,-, so dass gegenüber dem Vorquartal mit Durchschnittspreisen von EUR 1.700,- eine leichte Steigerung feststellbar ist, die sich gegenüber dem Vorjahresquartal, in dem der Durchschnittspreis noch bei EUR 1.311,- lag, deutlich besser ausnimmt. Andere generische Endungen überzeugen durch Konstanz, die Veränderungen sind minimal.

Unter den Länderendungen liegt wie immer .de vorne, und beansprucht einen Anteil von 49 Prozent gegenüber 38 Prozent im Vorquartal unter diesen Endungen. Allerdings sank der Durchschnittspreis der Endung von EUR 1.215,- im ersten Quartal auf EUR 1.074,- im zweiten. Die Endungen .co.uk und .eu wiesen einem Anteil von je 15 Prozent auf, was für die Verkäufe von .eu-Domains, der sich vorher auf 36 Prozent belief, einen massiven Einbruch darstellt. Doch während die Preise von .co.uk von EUR 1.622,- auf 1.558,- leicht sanken, verdoppelten sich die von .eu beinahe von EUR 370,- auf 702,-.

Bei der Form der Verkäufe steigerte sich das Modell des Festverkaufes von 21 auf nun 25 Prozent; auch Marktplatzauktionen konnten ihren Anteil von 20 auf 22 Prozent ausbauen. Damit einher ging die Form der Sonderauktion massiv von 12 Prozent auf 5 Prozent zurück. Ein Grund: Sedo veranstaltete deutlich weniger Sonderauktionen.

Alles in allem zeigt sich der Domain-Sekundärmarkt weiter lebendig und blickt stabil in die Zukunft.

Den aktuellen Quartalsbericht findet man unter:
> http://www.sedo.de/presse/Domainstudie_Q2_2010.pdf

Quelle: sedo.de, eigene Recherche

Wolkenpreis – cloud-computing.de zu EUR 29.000,-

Die vergangene Domain-Handelswoche war eine deutsche Woche, und die Preise bei weitem nicht so hoch wie noch in den vergangenen Wochen. Die .com-Domain oy.com brachte mit runden US$ 90.000,- (ca. EUR 68.182,-) am meisten ein. Unter den ccTLDs wechselten reichlich .de-Domains den Inhaber, und .mobi bietet auch wieder einmal Verkäufe.

Sie ist in aller Munde: die Wolke. Kein Wunder also, wenn die Domain cloud-computing.de stolze EUR 29.000,- erzielt und sich damit an die Spitze der ccTLDs setzt, gefolgt vom langen onlineshop-fuer-kleidung.de, der tatsächlich EUR 13.000,- kostete. Danach gab es sieben weitere .de-Verkäufe, vier .co.uk- und immerhin drei .eu-Deals.

cloud-computing.de – EUR 29.000,-
onlineshop-fuer-kleidung.de – EUR 13.000,-
no.de – EUR  7.500,-
spezialtickets.de – EUR  6.500,-
steuersparen.de – EUR  6.500,-
my-wine.de – EUR  3.570,-
explain.de – EUR  3.200,-
blue-ocean.de – EUR  2.430,-
therapeutisches-reiten.de – EUR  2.000,-

pheremones.co.uk – EUR  4.785,-
directblinds.co.uk – GBP  2.600,- (ca. EUR  3.119,-)
pokersite.co.uk – GBP  2.500,- (ca. EUR  3.000,-)
solarsmart.co.uk – GBP  1.999,- (ca. EUR  2.400,-)

rugby.eu – EUR  9.300,-
gnd.eu – EUR  2.750,-
mymovie.eu – EUR  2.000,-

flags.us – US$ 12.000,- (ca. EUR  9.091,-)
bigpoint.it – EUR  3.020,-
webtv.ch – EUR  2.700,-
cheapwebhosting.com.au – US$  3.238,- (ca. EUR  2.453,-)
bingo770.es – EUR  2.100,-
aviano.it – EUR  2.000,-

Ob der Riege der neueren gTLDs tat sich was und insbesondere .mobi hervor, von der man das gar nicht mehr recht glauben mag. Zwei Domains zu kommoden Preisen, von denen einer von lifestyle.asia (EUR 2.400,-) und von herbs.biz (US$ 2.000,-) übertrumpft wurde.

bmo.mobi – US$  5.000,- (ca. EUR  3.788,-)
betway.mobi – US$  1.500,- (ca. EUR  1.136,-)

Mit flex.net, die US$ 15.000,- (ca. EUR 11.364,-) erzielte, lässt sich die Flexibilität von Domain-Preisen zeigen. Vor nicht einmal einem Jahr kostete flex.net nur US$ 3.767,-, damals ca. EUR 2.528,-). Mit dieser Domain hatte es sich freilich bei den alten generischen Domains im fünfstelligen Preisbereich, alle anderen waren deutlich weniger erfolgreich:

flex.net – US$ 15.000,- (ca. EUR 11.364,-)
ginrummy.net – US$  5.800,- (ca. EUR  4.394,-)
gazeteler.org – US$  5.250,- (ca. EUR  3.977,-)
dailyscience.org – US$  4.900,- (ca. EUR  3.712,-)
2d.net – US$  3.500,- (ca. EUR  2.652,-)
philadelphiamovers.org – US$  3.500,- (ca. EUR  2.652,-)
sapatos.net – EUR  2.490,-
englishstudio.net – GBP  2.022,- (ca. EUR  2.426,-)
menscologne.net – US$  3.188,- (ca. EUR  2.415,-)
sainttherese.org – US$  3.000,- (ca. EUR  2.273,-)
freetext.org – GBP  1.510,- (ca. EUR  1.812,-)
webhostinghub.org – US$  2.200,- (ca. EUR  1.667,-)
ihmf.org – US$  1.550,- (ca. EUR  1.174,-)
hochstuhl.net – EUR  1.150,-
sporttasche.org – EUR  1.140,-
luxuryvacationrentals.org – US$  1.500,- (ca. EUR  1.136,-)
uvi.net – US$  1.500,- (ca. EUR  1.136,-)

Die Endung .com machte sich mit oy.com, die US$ 90.000,- (ca. EUR 68.182,-) erzielte, keine Ehre. Interessanter ist da die zweitplatzierte kyrillische ??.com für US$ 60.000,- (ca. EUR 45.455,-), die die Buchstaben „RF“ darstellen, was man auch als Abkürzung für „Russische Föderation“ interpretieren kann. Die weiteren .com-Preise waren recht schwach:

oy.com – US$ 90.000,- (ca. EUR 68.182,-)
??.com (IDN) – US$ 60.000,- (ca. EUR 45.455,-)
cdrate.com – US$ 42.500,- (ca. EUR 32.197,-)
jdrf.com – US$ 23.800,- (ca. EUR 18.030,-)
befrank.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 11.364,-)
p6.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 11.364,-)
063.com – US$ 12.000,- (ca. EUR  9.091,-)
superwifi.com – US$ 10.000,- (ca. EUR  7.576,-)
indoorairquality.com – US$  8.790,- (ca. EUR  6.659,-)
ayyo.com – US$  8.000,- (ca. EUR  6.061,-)
onlinepersonaltraining.com – US$  7.500,- (ca. EUR  5.682,-)

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de, domainnamewire.com

Oktober – domainfest.com in Prag

Wie schon einmal mitgeteilt, bringt domainfest.com, eines der wichtigsten Domainer-Treffen, im Oktober 2010 eine Veranstaltung nach Europa. Am 06. und 07. Oktober 2010 treffen sich Domainer in Prag (Tschechien) zum domainfest.com Prag.

Bereits am 05. Oktober erwartet man die ersten Gäste und vor allem die Aussteller, und lädt ab 16.00 Uhr zum Kennenlernen im Diana Room. Das richtige Programm beginnt sodann am Mittwoch, den 06. Oktober 2010, mit einer Einschätzung der Internettrends von Jeff Kupietzky, CEO von Oversees.net, gefolgt von einer Keynote, deren Redner noch nicht feststeht, aber hochkarätig sein wird. Am Nachmittag ist Zeit für Gespräche zu unterschiedlichen Themen wie etwa die Möglichkeiten von internationalisierten Domain-Namen unter ccTLDs. Am späteren Nachmittag folgt eine Auktion von Moniker. Am Folgetag wird es Ausflüge geben, die auch dazu dienen, geknüpfte Kontakte zu verstärken.

Domainfest richtet sich an Domainer, Werber, SEO- wie SEM-Experten und Webentwickler. Die domainfest.com in Europa findet im InterContinental Prag, Parizska 30, Prague, 110 00, statt. Die Kosten für die Show belaufen sich mittlerweile auf US$ 495,-, sofern man sich vor dem 31. August 2010 anmeldet; danach steigen die Preise weiter.

Die Agenda findet man unter:
> http://www.domainfest.com/Prague2010/agenda

Weitere Informationen und Anmeldung unter:
> http://www.domainfest.com

Quelle: domainfest.com

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Der Domain-Newsletter von domain-recht.de ist der deutschsprachige Newsletter rund um das Thema "Internet-Domains". Unser Redeaktionsteam informiert Sie regelmäßig donnerstags über Neuigkeiten aus den Bereichen Domain-Registrierung, Domain-Handel, Domain-Recht, Domain-Events und Internetpolitik.

Mit Bestellung des Domain-Recht Newsletter willigen Sie darin ein, dass wir Ihre Daten (Name und E-Mail-Adresse) zum Zweck des Newsletterversandes in unseren Account bei der Episerver GmbH, Wallstraße 16, 10179 Berlin übertragen. Rechtsgrundlage dieser Übermittlung ist Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe a) der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Sie können Ihre Einwilligung jederzeit widerrufen, indem Sie am Ende jedes Domain-Recht Newsletters auf den entsprechenden Link unter "Newsletter abbestellen? Bitte einfach hier klicken:" klicken.

Top