Themen: Industry Brief – China mit herben Verlusten | nTLDs – das Bewerberhandbuch unter der Lupe | TLDs – Neues von .tel, .ch und .pro | BGH – Gleichgewichtslage im Internet | .mobi – eine Domain-Endung vor dem Abgrund? | T.R.A.F.F.I.C – unbestätigte Preise aus Kanada | München – Online-Stammtisch trifft sich in P1 BAR
Industry Brief – China mit herben Verlusten
Die Gesamtzahl aller weltweit registrierten Domain-Namen ist in den ersten drei Monaten des Jahres 2010 um netto eine Million angestiegen. Dies berichtet die .com- und .net-Registry VeriSign in ihrem aktuellen „Domain Name Industry Brief“.
Über 193 Millionen registrierte Domain-Namen meldet VeriSign per 31. März 2010, davon etwa 117 Millionen unter generischen und weitere 76,3 Millionen unter Länderendungen. Gegenüber dem Vorquartal bedeutet dies einen Anstieg von etwa 0,6 Prozent beziehungsweise rund einer Million Domains. Laut VeriSign waren besonders .com und .net nachgefragt, die zusammen um zehn Prozent gegenüber dem Vorquartal als auch dem Vorjahr zulegen können und nun bei 99,3 Millionen stehen. Bei den ccTLDs bedeuten die neuen Zahlen einen Rückgang um 2,9 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2009, was im wesentlichen mit den herben Verlusten von Chinas Kürzel .cn zu tun hat: für diese Top Level Domain ging es in den ersten drei Monaten 2010 um satte 34,3 Prozent nach unten. Dementsprechend verschiebt sich auch die Domain-Weltrangliste der ccTLDs, in der .de nun wieder vor .cn führt, gefolgt von .uk (Großbritannien) und .nl (Niederlande) noch vor dem Europa-Kürzel dotEU.
Den Trend bei den Länderendungen setzen derzeit übrigens die US-amerikanische Endung .us mit einem Wachstum von 15,9 Prozent, die polnische Endung .pl mit 7,5 Prozent und das russische Kürzel .ru mit 7,4 Prozent, während es für Spaniens .es sogar um 0,2 Prozent zurückging. Ein heißer Tipp bleibt auch die brasilianische Endung .br, die im Vergleich zum ersten Quartal 2009 um überragende 25,9 Prozent zulegen kann. Die für den langfristigen Erfolg einer Endung wichtige „renewal quote“ stieg endungsübergreifend leicht auf 72 Prozent an, kann an die Topwerte von bis zu 76 Prozent aus dem Jahr 2007 aber noch nicht anschließen.
Besondere Aufmerksamkeit schenkt VeriSign der Endung .com, die in diesem Jahr ihren 25. Geburtstag feiert. Eine Studie der Information Technology and Innovation Foundation (ITIF) belegt dabei, wie wichtig das Internet inzwischen geworden ist: eine von vier Personen auf dieser Welt nutzt das Netz, allein in Europa stieg die Zahl der Online-Einkäufer zwischen 2004 und 2009 um 85 Prozent. Doch auch in Entwicklungsländern wächst die Zahl der Menschen, die im Internet einkaufen, so etwa in Lateinamerika um 63 Prozent und im asiatisch-pazifischen Raum um 70 Prozent. Für Domainer mit Spürnase bleiben die Zeiten also unverändert gut.
Den aktuellen „Domain Name Industry Brief“ finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/312
Quelle: verisign.com, eigene Recherche
nTLDs – das Bewerberhandbuch unter der Lupe
Vergangene Woche hat die Internet-Verwaltung ICANN die vierte Entwurfsfassung des Bewerberhandbuchs für neue generische Top Level Domains veröffentlicht. Anlass genug, das über 312 Seiten starke Werk nochmals näher unter die Lupe zu nehmen.
Zu den in der Presse am meisten thematisierten Regelungen zählen die geänderten Vorgaben für GeoTLDs. Danach sind die Namen von Ländern und Territorien von der Registrierung grundsätzlich ausgeschlossen. Hierunter fallen vor allem die in der ISO 3166-1 Liste geführten Ländernamen einschließlich ihrer Übersetzung, egal in welche Sprache. Für Städte-Domains bleibt die Dokumentation der jeweiligen Gebietskörperschaft unerlässlich, dass diese der Bewerbung zustimmt oder sich ihr nicht widersetzt; sie genießen allerdings keinen universellen Schutz, da Städte-Namen auch aus generischen Begriffen bestehen können oder einem Kennzeichen entsprechen. Für zusätzliche Spannung (und Kopfzerbrechen) sorgt die Erweiterung der Rolle des „public comment“; selbst wenn ein Bewerber objektiv alle Kriterien erfüllt, kann über diese Hintertür die TLD doch noch verhindert werden. Ein Schelm, wer hierbei an .xxx denkt.
Auf zwei weitere Änderung weist Dirk Krischenowski, als Verantwortlicher der dotBERLIN GmbH & Co. KG einer der Bewerber um eine neue Endung, hin. So akzeptiert ICANN keinen Bewerber, bei dem ein ICANN-akkreditierter Registrar die so genannten „Registry Services“ wie den Betrieb von Nameservern oder dem Registrierungssystem anbietet. Davon profitieren etablierte Registries wie VeriSign, Afilias oder die Betreiber nationaler Domain-Endungen wie DENIC eG, während klassische Domain-Registrare das Nachsehen haben und sich diesen Markt im Wettbewerbsinteresse nicht erschließen können. Selbst die Hintertür macht ICANN dicht: so akzeptiert man auch keine Bewerber, an denen ein akkreditierter Registrar direkt oder indirekt zu mehr als zwei Prozent beteiligt ist. Laut Krischenowski sind von diesen Regelungen unter anderem Projekte wie .saarland betroffen, wo der Registrar Key-Systems sowohl „Registry Services“ anbieten möchte als auch Gesellschaftsanteile hält. Möglicherweise könnte die Prozent-Regel jedoch noch zu Gunsten der Registrare aufgeweicht werden. Gleichwohl betont man bei ICANN damit die strikte Trennung zwischen Registry und Registrar, wovon letztlich vor allem die Verbraucher durch Wettbewerb unter den Registraren profitieren sollen.
Offen ist, ob die vierte auch die letzte Entwurfsfassung des Bewerberhandbuchs bleiben wird. Bei Minds&Machines verweist man allerdings darauf, dass lediglich kleinere Änderungen zu erwarten sind, bevor die Endfassung veröffentlicht wird, was für Oktober oder November 2010 zu erwarten sei. Die ersten neuen generischen Domains sind damit wohl frühestens in der zweiten Hälfte 2012 erhältlich.
Die 4. Entwurfsfassung des Bewerberhandbuchs finden Sie im Volltext unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/306
Weitere Informationen finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/307
Quelle: icann.org, eigene Recherche
TLDs – Neues von .tel, .ch und .pro
Die Streitigkeiten um den Markteintritt der schweizer Registry-Tochter Switchplus gehen in eine neue Runde, während die Registry der Profi-Domain .pro vorerst für fünf Jahre weitermachen darf. Den Anfang macht aber Internationales von .tel – hier die Kurznews.
Aus gegebenem Anlass zunächst nochmals der Hinweis: Telnic Limited, Verwalterin der Telefon-Domain .tel, gestattet seit dem 15. Juni 2010 die Registrierung internationalisierter Domain-Namen (IDNs) unterhalb von .tel. Seither stehen Sonderzeichen aus insgesamt 16 verschiedenen Sprachen zur Verfügung, namentlich Chinesisch, Dänisch, Finnisch, Deutsch, Ungarisch, Isländisch, Japanisch, Koreanisch, Lettisch, Litauisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch und Schwedisch. Eine Sunrise Period gab es nicht, die Vergabe erfolgt allein auf Grundlage des „first come, first served“-Prinzips. Die Registrierung erfolgt ausschließlich über akkreditierte Registrare, eine vollständige Liste hat Telnic inzwischen veröffentlicht. Die erste .tel-IDN war übrigens xn--e1aggck1a.tel, die als Visitenkarte für TELNIC in russischer Sprache dient; sie ist bereits vor dem 15. Juni 2010 freigeschaltet worden.
Die Schweizer Domain-Verwaltung SWITCH kann im Streit um das ausgegründete Tochterunternehmen Switchplus AG einen wichtigen Etappensieg vor Gericht verbuchen: auf Rechtsmittel der Registry hin hob das Handelsgericht Zürich eine zuvor getroffene superprovisorische Maßnahme mit sofortiger Wirkung auf, mit der es SWITCH nach einem Pressebericht untersagt worden war, Switchplus als einzigen Wholesalepartner auf der Homepage aufzuführen. Zehn namhafte Hosting-Provider, darunter Cyberlink, Green.ch und Hostpoint, hatten so zuvor versucht, den Neueinstieg von SWITCH in den Markt für Domain- und Hostingdienstleistungen zu verhindern. SWITCH selbst ist diese Tätigkeit aufgrund der staatlich regulierten Tätigkeit bisher untersagt; 2015 endet jedoch der Konzessionsvertrag mit dem Bundesamt für Kommunikation (Bakom). Ob die Provider den Gerichtsweg weiter beschreiten, war zuletzt noch offen; man fürchtet offenbar sowohl die Dauer als auch die Kosten eines weiteren Verfahrens.
RegistryPro Inc., Verwalterin der Profi-Domain .pro, hat sich mit der Internet-Verwaltung ICANN auf eine Verlängerung des Registry-Vertrages um fünf Jahre bis 2015 verständigt. Danach wird RegistryPro weiterhin über akkreditierte Registrare die Anmeldung von .pro-Domains anbieten und mit Prüfangeboten flankieren, die sicherstellen, dass .pro nur von als besonders qualifiziert bewerteten Berufsgruppen registriert werden kann. Zugleich kündigte die Registry an, das Registrierungsverfahren mit einem „digital certificate“ vereinfachen zu wollen; was genau dahinter steckt, blieb zunächst offen. Selbst für Registrare bleibt .pro derzeit nur eingeschränkt interessant: bisher gibt es erst 35 zugelassene Provider, davon lediglich zwei mit Sitz in Deutschland.
Eine Liste akkreditierter .tel-Registrare finden Sie unter:
> http://telnic.org/get-started-buy.html
Quelle: telnic.org, netzwoche.ch, inside-channels.ch, registry.pro
BGH – Gleichgewichtslage im Internet
Der Bundesgerichtshof hat in einer aktuellen Entscheidung die Frage der Gleichgewichtslage bei gleichnamigen Unternehmen derselben Branche an unterschiedlichen Standorten untersucht und dabei auf seine Vossius-Entscheidung zurückgegriffen: Ein Hinweis auf der Internetpräsenz reicht als mildestes Mittel aus, eine Verwechslungsgefahr zu minimieren und der Unterlassung auszuweichen (Urteil vom 31.03.2010, Az.:I ZR 174/07).
Klägerin und Beklagte sind rechtlich und wirtschaftlich voneinander unabhängig und führen beinahe seit 40 Jahren aufgrund einer Abgrenzungsvereinbarung unproblematisch nebeneinander jeweils die Unternehmensbezeichnung „Peek & Cloppenburg KG“, die Beklagte seit 1911, die Klägerin seit 1972. Die Klägerin ist seit 1997 Inhaberin der Domain peekundcloppenburg.de. Sie tritt auch unter den Bezeichnungen peekundcloppenburg.com, peek-cloppenburg.de, pundc.de und p-und-c.com im Internet auf. Die Beklagte ist seit 1998 und 1999 Inhaberin der Domain-Namen p-und-c.de, puc-online.de, peek-und-cloppenburg.de und peek-und-cloppenburg.com, unter denen sie ihre eigene Website betreibt. Die Klägerin geht in der Klage von älteren Rechten an der geschäftlichen Bezeichnung „Peek & Cloppenburg“ im Hinblick auf das Internet aus und meint, die Beklagte verletze unter anderem mit ihren Domains die zwischen den Unternehmen bestehende Gleichgewichtslage. Sie verlangt unter anderem die Unterlassung der Nutzung der Domains. Die Beklagte ihrerseits erhob für den Fall ihrer Verurteilung Widerklage, mit im Grunde den gleichen, aber gegen die Klägerin gerichteten Anträgen.
Das zunächst angerufene Landgericht Düsseldorf urteilte salomonisch: Beiden Unternehmen verbot es die Nutzung der Domains, soweit sie nicht auf den ersten sich öffnenden Internetseiten einen Hinweis auf das je andere Unternehmen setzten. Beide Parteien legten gegen diese Entscheidung Berufung ein. Das Oberlandesgericht Düsseldorf wies die Berufung der Klägerin zurück und die Klage vollständig ab. Es ging davon aus, dass das Recht der Gleichnamigkeit und damit das Prioritätsprinzip „first come, first served“ gilt, und sich im Internet eine neue Gleichgewichtslage noch nicht ausgebildet habe, die verletzt werden könnte. Die Klägerin ging daraufhin in Revision zum Bundesgerichtshof (BGH), der dieser teilweise statt gab. Der BGH bestätigt die Erwägungen des OLG Düsseldorf, jedoch kommt er zu einem anderen Schluss (Urteil vom 31.03.2010, Az. I ZR 174/07):
Der BGH geht davon aus, dass eine Gleichgewichtslage gegeben sei, die sogar gestört ist, weil die Beklagte ähnliche Domains und diese auch für eMail nutzt. Aus dem Internetauftritt der Beklagten ergebe sich nicht ausreichend deutlich, dass es sich bei ihr um ein Unternehmen mit einem räumlich beschränkten Wirkungskreis handele. Gleichwohl greifen aus Sicht des BGH die Unterlassungsansprüche der Klägerin gegen die Nutzung der Domain-Namen durch die Beklagte nicht. Die Beklagte habe ein schutzwürdiges Interesse, ihre Unternehmensbezeichnung als Domain und für eMails zu nutzen. Die Beklagte kann zur Verminderung der Verwechslungsgefahr auf ihren Seiten darauf hinweisen, dass es sich nicht um den Internetauftritt der Klägerin handelt. Ein Hinweis auf der Startseite reiche aus, auf Folgeseiten muss er nicht angezeigt werden. Der Hinweis muss leicht erkennbar und deutlich lesbar sein; welchletzteres voraussetzt, dass er mit einem Blick auf den Bildschirm erfasst werden kann und in ausreichender Schriftgröße verfasst ist.
Wieder hat der BGH eine schöne, sachgerechte Entscheidung getroffen, die nochmal deutlich macht, dass Freigabe- oder – wie hier – Unterlassungsansprüche gegen Domain-Inhaber nicht zwingend sind, weil es oft ein milderes Mittel gibt, der Verwechslungsgefahr entgegenzutreten.
Das Urteil des BGH findet man unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/313
Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de
Quelle: bundesgerichtshof.de
.mobi – eine Domain-Endung vor dem Abgrund?
Um den Handel von .mobi-Domains steht es derzeit schlecht. Der Miami Herald berichtet provokativ von uneinsichtigen Domainern, die nicht wahrhaben wollen, dass .mobi eigentlich tot ist. Viel gibt es dagegen nicht zu sagen.
2004 akzeptierte ICANN die Einführung von .mobi, gegründet von einem Konsortium, hinter dem Unternehmen wie Microsoft, Nokia und Vodafone standen. Der Start der Endung 2006 führte zu einigen euphorischen Domain-Käufen, gekrönt von Rick Schwartz‘ Investition von US$ 200.000,- in flowers.mobi. Mit Ankündigung des iPhones von Apple zeigten sich erste Bedenken. Der im iPhone mitgelieferte Browser Safari ist auf die speziell auf „mobile displays“ eingerichteten Seiten nicht angewiesen, was dem Sinn und Zweck der Endung .mobi den Boden unter den Füßen wegzog. Im Februar diesen Jahres hat sodann Afilias die Verwaltung von .mobi übernommen.
Die Domain-Endung .mobi scheint immer überflüssiger zu werden, und der spekulative Kauf von Domain-Namen unter dieser Domain-Endung eine Fehlinvestition. Der so schnelle Wandel der Mobiltechnologie hat den Zeitraum für erfolgreichen Handel von .mobi-Domains rapide verkürzt. Rick Schwartz schickt sich laut Miami Herald noch nicht dazu an, einzugestehen, flowers.mobi sei ein Flop. Tatsächlich hatte Schwartz schon seinerzeit bei Kauf der Domain mitgeteilt, er wolle sehen, wie es in fünf Jahren aussieht, und er gehe bewusst ein Risiko ein. Die fünf Jahre sind noch nicht um, doch die Wende im Markt für .mobi-Domains rückt in weite Ferne, sieht man den Erfolg des Apple-Appstores und seiner Konkurrenten.
Auch Mark Sandulli (dotmobi.us) will nicht aufgeben. Er hat im Jahr 2006 mit US$ 40.000,- in 500 .mobi-Domains investiert, davon überwiegend Drei-Zeichen-Domains. Den letzten Verkauf tätigte er 2008 mit dui.mobi, die US$ 7.000,- erzielte. Seitdem geht nichts mehr, aber laut Miami Harald vertraut Sandulli, der die .mobi-Suchmaschine zap.mobi entwickelte, auf die auch ein Großteil seiner Domains weiterleiten, darauf, dass .mobi weiter eine Zukunft hat. Im Laufe des Jahres will er in Zusammenarbeit mit der Domain-Börse Moniker 50 bis 100 seiner .mobi-Domains versteigern. Letztendlich sieht er die allgemeine Krise, die auch den Domain-Markt nicht verschont habe, als die eigentliche Ursache. In einem Kommentar zum Artikel des Miami Herald verweist Mark Sandulli auf die Zahl der mobilen Geräte, die jene von Computern und Fernsehern zusammen übertreffe, und dass .mobi erst vor dreieinhalb Jahren eingeführt wurde.
Während Domainer also weiter auf .mobi-Domains vertrauen, entwickelt sich der Mobilmarkt zur Zeit hin zu Applikationen, die man auf sein mobiles Gerät lädt und darüber die Angebote von Dienstleistern annimmt. Gegen Domainer spricht auch die Preisentwicklung für .mobi. In der ersten Euphorie bei Einführung 2006 erzielten .mobi-Domains einige erstaunliche Preise, ein Level, das auch 2007 noch anhielt. Doch 2008 und 2009 erzielten je nur noch eine .mobi-Domain einen sechsstelligen Betrag, und im ersten Halbjahr 2010 konnten wir erst vier bescheidene .mobi-Verkäufe vermelden:
2006
flowers.mobi – US$ 200.000,-
sportsbook.mobi – US$ 129.800,-
fun.mobi – US$ 100.000,-
2007
poker.mobi – US$ 150.000,-
ringtones.mobi – US$ 145.000,-
hosting.mobi – US$ 101.000,-
news.mobi – US$ 110.000,-
2008
porn.mobi – US$ 110.000,-
2009
casino.mobi – US$ 135.000,-
2010
build.mobi – US$ 4.995,-
vancouver.mobi – US$ 3.500,-
rates.mobi – US$ 3.303,-
eramet.mobi – US$ 2.000,-
Einen Überblick über die Verkaufspreise von .mobi-Domains finden Sie unter:
> http://domainspiegel.de
Quelle: miamiherald.com, mtld.mobi, eigene Recherche
T.R.A.F.F.I.C – unbestätigte Preise aus Kanada
Die T.R.A.F.F.I.C.-Vancouver fand in der letzten Woche statt. Dort kam es zu keinen herausragenden Domain-Preisen, aber immerhin gab es drei Zuschläge im sechsstelligen Dollarbereich, darunter jewelry.net mit sehr schönen US$ 270.000,- (ca. EUR 225.981,-). Nach unten waren keine Grenzen gesetzt.
Die beiden von Rick Latona ausgerichteten Auktionen galten einerseits am 09. Juni 2010 der Endung des Gastgeberlandes Kanada .ca, in die sich auch eine .com verirrt hatte, die zudem prompt den höchsten Preis erzielte: surrey.com zu US$ 195.000,- (ca. EUR 163.208,-). Darüber hinaus gab es fünf .ca-Domain-Konvolute mit je 50 Domains, die zwischen US$ 1.000,- und US$ 4.500,- erzielten.
snowboards.ca – US$ 20.250,- (ca. EUR 16.949,-)
diet.ca – US$ 20.000,- (ca. EUR 16.739,-)
vehicles.ca – US$ 9.000,- (ca. EUR 7.533,-)
hl.ca – US$ 2.800,- (ca. EUR 2.344,-)
highschool.ca – US$ 1.800,- (ca. EUR 1.507,-)
novascotiajobs.com – US$ 1.000,- (ca. EUR 837,-)
rockers.ca – US$ 600,- (ca. EUR 502,-)
denim.ca – US$ 500,- (ca. EUR 418,-)
awards.ca – US$ 400,- (ca. EUR 335,-)
importing.ca – US$ 400,- (ca. EUR 335,-)
surreyrealty.ca – US$ 400,- (ca. EUR 335,-)
Die zweite Auktion vom 10. Juni 2010 erbrachte deutlich höhere Zahlen und mehr Zuschläge, angefangen bei jewelry.net für US$ 270.000,- (ca. EUR 225.981,-) und closeout.com für US$ 200.000,- (ca. EUR 167.393,-), bis hinunter zu thatsabunchofhorseshit für gerade US$ 100,- (ca. EUR 84,-). Viele der angebotenen Domains fanden keinen neuen Inhaber, einige erreichten nicht das Mindestgebot, so dass der Inhaber die Freiheit hat, den Tiefpreis anzunehmen.
jewelry.net – US$ 270.000,- (ca. EUR 225.981,-)
closeout.com – US$ 200.000,- (ca. EUR 167.393,-)
cardiologists.com – US$ 50.000,- (ca. EUR 41.848,-)
xyz.com – US$ 50.000,- (ca. EUR 41.848,-)
salespeople.com – US$ 40.000,- (ca. EUR 33.479,-)
haa.com – US$ 18.500,- (ca. EUR 15.484,-)
telephone.net – US$ 18.000,- (ca. EUR 15.065,-)
orq.com – US$ 8.250,- (ca. EUR 6.905,-)
comfort.net – US$ 6.000,- (ca. EUR 5.022,-)
xxe.com – US$ 4.500,- (ca. EUR 3.766,-)
vancouver.mobi – US$ 3.500,- (ca. EUR 2.929,-)
iyw.com – US$ 3.000,- (ca. EUR 2.511,-)
homegardening.com – US$ 3.000,- (ca. EUR 2.511,-)
electricalvehicles.com – US$ 1.600,- (ca. EUR 1.339,-)
garment.net – US$ 1.500,- (ca. EUR 1.255,-)
fehu.com – US$ 1.500,- (ca. EUR 1.255,-)
astronauts.net – US$ 1.400,- (ca. EUR 1.172,-)
collecting.org – US$ 1.300,- (ca. EUR 1.088,-)
investors.us – US$ 1.300,- (ca. EUR 1.088,-)
blowout.ca – US$ 1.200,- (ca. EUR 1.004,-)
repaircreditreports.com – US$ 1.200,- (ca. EUR 1.004,-)
employers.net – US$ 1.100,- (ca. EUR 921,-)
filming.net – US$ 1.100,- (ca. EUR 921,-)
erefills.com – US$ 1.100,- (ca. EUR 921,-)
visitjerusalem.com – US$ 1.000,- (ca. EUR 837,-)
irefills.com – US$ 1.000,- (ca. EUR 837,-)
senseofhumor.com – US$ 900,- (ca. EUR 753,-)
vancouverproperties.net – US$ 900,- (ca. EUR 753,-)
vancouverdiscounts.com – US$ 900,- (ca. EUR 753,-)
lumbar.net – US$ 700,- (ca. EUR 586,-)
lutherans.net – US$ 700,- (ca. EUR 586,-)
ratedg.com – US$ 400,- (ca. EUR 335,-)
vancouver.mx – US$ 400,- (ca. EUR 335,-)
ethnicity.net – US$ 400,- (ca. EUR 335,-)
thatsabunchofhorseshit – US$ 100,- (ca. EUR 84,-)
Die Preise sind sämtlich nicht offiziell und werden unter Vorbehalt angeben.
Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de
Quelle: domainnamewire.com
München – Online-Stammtisch trifft sich in P1 BAR
Die Redaktion der INTERNET WORLD Business vom Verlag Neue Mediengesellschaft Ulm mbH (Verlagsgruppe Ebner Ulm) lädt am 22. Juni 2010 zum ersten Online-Stammtisch München, eine regionale Plattform für die Fach- und Führungskräfte der Online-Branche in der bayerischen Landeshauptstadt.
Vorbild ist der Online-Stammtisch Köln (OSK) und nicht etwa der seit 1996 bestehende Münchner Online Stammtisch, der seit 2007 unter dem Namen Online Stammtisch Classic firmiert und unter ostammtisch.de zu erreichen ist. Ziel des jetzt neuen Stammtischs nach dem erfolgreichen Kölner Vorbild ist es, die Teilnehmer in lockerem Rahmen zu vernetzen und den brancheninternen Informationsaustausch zu fördern. Die Auftaktveranstaltung findet in einer Partyatmosphäre in der P1 BAR statt, in der man sich am 22. Juni 2010 ab 19.00 Uhr trifft. Die Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich.
Alle weiteren Informationen soll es unter
> http://www.online-stammtisch.com/
geben, doch leider findet sich dort nur ein LogIn-Protokoll. Allerdings sollte über die Xing-Gruppe „Online-Stammtisch München – OSM“, die knapp 400 Mitglieder zählt, eine Anmeldung möglich sein:
> http://www.xing.com/net/online-muenchen
Quelle: nmg.de, eigene Recherche