Newsletter-Ausgabe #514: Mai 2010

Themen: Hitliste – die 30 größten Domain-Registrare | .de – will Regierung Domains verstaatlichen? | TLDs – Neues von .info, .eu und .basel | LG Hamburg – Tech-C haftet nicht als Störer | Quartalsbericht – Sedo legt Domain-Studie vor | Im Blitzlicht – photo.com kostet US$ 1.250.000,- | IGF – Vorbereitungsgipfel in Berlin

Hitliste – die 30 größten Domain-Registrare

Die in der englischen Grafschaft Lincolnshire ansässige GPM Group hat eine Liste der 30 weltweit größten Domain-Registrare veröffentlicht. Auch ein deutsches Unternehmen kann sich in der Spitzengruppe etablieren.

Jeden Monat veröffentlichen wir im domain-recht.de Newsletter die Registrierungsstatistiken der weltweit wichtigsten Domain-Verwaltungen. Für Anfang Mai 2010 notierten wir dabei an die 136 Millionen Domains; zählt man alle generischen Top Level Domains (gTLDs) und die country code Top Level Domains (ccTLDs) zusammen, dürfte sich die Gesamtzahl bereits in der Nähe von 180 bis 200 Millionen befinden. Doch über welchen Registrar sind die meisten Domains registriert? Einen Einblick gibt die GPM Group in einem aktuellen Blogeintrag. Die zehn größten Domain-Registrare weltweit sind demnach (Zahl in Klammern gibt den Wert aus dem Jahr 2007 wider):

1.  Go Daddy – 33.662.000 – (16.322.370)
2.  eNom – 9.305.000 – ( 7.177.819)
3.  Tucows – 7.514.000 – ( 5.717.664)
4.  Network Solutions – 6.439.000 – ( 6.648.715)
5.  Schlund + Partner AG – 4.818.000 – ( 3.229.846)
6.  Melbourne IT – 4.439.000 – ( 4.404.239)
7.  Wild West Domain – 3.209.000 – ( 2.244.088)
8.  Moniker – 2.810.000 – ( 1.967.207)
9.  Register.com – 2.497.000 – ( 2.756.129)
10. ResellerClub – 2.451.000 – (n/a)

Auf den Plätzen folgen so illustre Unternehmen wie Key-Systems (1.525.000), Strato AG (1.005.000), Ascio (673.000) und Joker .com (504.000). Stark im Aufstreben begriffen ist die chinesische Xin Net Technology Corporation, die mit 1.687.000 Domains den Sprung unter die Top 10 jedoch noch ein gutes Stück verpasst hat. Zu den steilsten Aufsteigern im bisherigen Verlauf des Jahres 2010 zählen mit eName (170.721) und Xiamen China-Source Internet Service Co. Ltd. (128.965) allerdings zwei weitere, im Reich der Mitte ansässige Registrare, die zu Jahresbeginn frisch gestartet sind und somit binnen kurzer Zeit einen erheblichen Zugewinn verzeichnen konnten.

Allerdings gilt es bei all diesen Zahlen zu bedenken, dass es sich lediglich um Näherungswerte handelt. So bleibt außer Betracht, dass viele Registrare Tochterunternehmen und reine Reseller betreiben, über die Domains an Wiederverkäufer verkauft werden. Wer mit wem im Boot sitzt, ändert sich mitunter rasch. Im übrigen ist die Größe eines Registrars nicht mit den besten Preisen verbunden; gerade bei Domains lohnt es sich, die angebotenen Leistungen auch im „Kleingedruckten“ zu vergleichen, um herauszufinden, welcher Anbieter das individuell am besten geeignetste Preis-/Leistungspaket bietet.

Die vollständige Listen finden Sie unter:
> http://gpmgroup.info/2010/05/03/the-30-largest-registrars-2/

Weitere umfangreiche Domain- und Registrarstatistiken finden Sie unter:
> http://registrarstats.com

Quelle: gpmgroup.info, registrarstats.com

.de – will Regierung Domains verstaatlichen?

Der deutsche Innenminister Thomas de Maizière hat sich für eine stärkere Rolle des Staats im Internet ausgesprochen. Zur Debatte steht dabei nach Berichten verschiedener Medien auch die Verstaatlichung der Domain-Vergabe im Internet.

Wie das Nachrichtenmagazin Spiegel in seiner Online-Ausgabe berichtet, ist de Maizière vergangene Woche in die USA gereist, um mit Justizminister Eric Holder, US-Heimatschutzministerin Janet Napolitano, Finanzminister Timothy Geithner und Richtern am Supreme Court Gespräche zum Thema „Sicherheit im Internet“ zu führen. Dabei stellte er die Grundsatzfrage nach der Rolle des Staats im Internet; soweit derzeit an verschiedenen Stellen private Einrichtungen wie ICANN Kontrollfunktionen innehaben, sagte er: „Das wird keine ausreichende Antwort für die Zukunft sein“. Welche Antwort de Maizière geben will, ließ er zunächst offen und kündigte stattdessen an, gemeinsam mit der US-Bundespolizei FBI den Kampf gegen Kinderpornographie im Internet verschärfen zu wollen.

Konkreter wurde de Maizière dann in einem Interview mit der Tageszeitung TAZ. Im Zusammenhang mit der Umsetzung internationaler Regelungen in nationales Recht äußerte er sich wörtlich: „Übrigens hat die Internetgemeinde so etwas schon selbst gemacht: Die Adressvergabe funktioniert, obwohl sie nur von Privatleuten verabredet ist.“. Auf die Nachfrage der Journalisten, dass dies für ihn als deutschen Juristen offenbar erstaunlich sei, antwortete de Maizière: „Es ist zumindest ein Phänomen.“ Auf die weitere Frage, weshalb sich der Staat gleichwohl in etwas Funktionierends einmischen müsse, erwiderte de Maizière mit einem bekannten Argument: Weil das Internet kein rechtsfreier Raum sein darf. Inzwischen soll de Maizière jedoch schon wieder zurückrudern. Wie das Magazin zdnet.de mitteilt, dementiert das Bundesinnenministerium, dass man eine staatliche Vergabe von IP-Adressen anstrebe. Die Ausführungen von de Maizière bezögen sich nicht auf die Vergabe von Internetadressen.

Wer bei all dem den Überblick verloren hat, dem sei ein Grundsatz aus der Technik-Welt Trost, der auch für Politiker gelten sollte: never touch a running system.

Quelle: spiegel.de, zdnet.de, taz.de

TLDs – Neues von .info, .eu und .basel

Alle reden vom iPad, bei Afilias kann man es gewinnen: bei einem Werbeanzeigen-Contest winkt dem Gewinner eines der begehrten Apple-Stücke. Bei EURid freut man sich über die Domain-Begeisterung Europas, während man in Basel skeptisch ist – hier unsere Kurznews.

Afilias, Verwalter der Top Level Domain .info, bläst zur Jagd nach Werbeanzeigen mit Links zu einer .info-Website. Neun Jahre nach dem Beginn der Erstregistrierung fordert Afilias die Internetnutzer dazu auf, .info-Domains einzusenden, die in der Werbung verwendet werden. Die Teilnahme an diesem Contest ist ausschließlich über eine eigens geschaltete Facebook-Seite möglich und erfordert die Einsendung eines Fotos der Anzeige. Gezählt werden sowohl Printanzeigen in Zeitungen, Zeitschriften, Prospekten oder Broschüren als auch im Internet, auf T-Shirts oder sonstigen Werbeträgern wie Schildern oder Fahrzeugen. Der Werbende selbst darf mit seiner eigenen Anzeige ebenfalls teilnehmen. Der Contest hat am 5. Mai begonnen und dauert noch bis zum 31. Mai 2010. Dem Gewinner winkt ein iPad im Wert von US$ 499,-; seine Bekanntgabe erfolgt bis spätestens 11. Juni 2010.

Die Mehrheit der Europäer kennt und vertraut der Domain-Endung .eu (dotEU). Zu diesem nicht ganz uneigennützigen Ergebnis gelangt eine Studie der Brüsseler .eu-Verwaltung EURid. Demnach weiss 81 Prozent der europäischen Internet-Bevölkerung, was eine Domain ist; 17 Prozent sind selbst Inhaber einer oder mehrerer Domains, weitere 15 Prozent planen, innerhalb des nächsten Jahres eine Domain zu registrieren. Von diesen 15 Prozent wiederum will sich ein Viertel für eine .eu-Domain entscheiden. Die Studie beruht auf den Daten aus allen 27 EU-Mitgliedsstaaten sowie Online-Diskussionen in Italien, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich. Sie wurde im Dezember 2009 und Januar 2010 durchgeführt, ist also sehr aktuell.

Die Bewerbung der eidgenössischen Metropole Basel, nach Zürich und Genf drittgrößte Stadt in der Schweiz, um eine eigene Top Level Domain .basel ist noch nicht in trockenen Tüchern. Nach einem Bericht der Hochrhein-Zeitung schätzt die lokale Wirtschaft nach einem Workshop mit Vertretern der Verwaltung und der Wirtschaftsverbände das Potential der Endung unterschiedlich ein. Auch wenn .basel besondere Chancen bietet, so lässt sich der wirtschaftliche Erfolg nicht verlässlich abschätzen. Vor weiteren Schritten will man nun mit einer Kurzumfrage bei den Wirtschafts- und Tourismus-Organisationen den Bedarf an Domains mit der Endung .basel weiter abklären, und bis Ende Sommer einen Businessplan aufstellen. Einig ist man sich, dass die Verwaltung in privater und nicht in staatlicher Hand liegen soll; der Regierungsrat bleibt in die Planungen aber eng eingebunden.

Die Teilnahme am .info-Contest ist möglich unter:
> http://www.facebook.com/dotINFO

Die Regeln für den .info-Contest können Sie hier nachlesen:
> http://www.info.info/node/685

Weitere Informationen zur .eu-Studie finden Sie unter:
> http://www.eurid.eu/files/euBranding.pdf
> http://www.eurid.eu/files/euAdoption.pdf

Quelle: earthtimes.or, eurid.eu, hochrhein-zeitung.de

LG Hamburg – Tech-C haftet nicht als Störer

Das Landgericht Hamburg beweist mit einem Urteil zur Haftung eines Domain-Registrars wegen einer Markenrechtsverletzung durch einen seiner Kunden das richtige Gespür für die Sachlage. Da der Registrar lediglich die Weiterleitung der Domain ermögliche, ist eine etwaige Markenrechtsverletzung seiner Wahrnehmung entzogen.

Der Kläger ist Rechtsanwalt und Inhaber einer Marke, die einen Schutz für Sammlungen von Internetadressen geniesst. Er nimmt die Beklagte, einen Domain-Registrar, als so genannten Tech-C wegen Markenrechtsverletzung in Anspruch, da eine der Marke entsprechende .eu-Domain über sie registriert ist. Bei Eingabe des Domain-Namens wird der Nutzer auf eine Parkingseite bei Sedo weitergeleitet, die eine Sammlung von Internetadressen enthält.

Das LG Hamburg wies die Klage zurück und meinte, es könne dahinstehen, ob ein markenrechtlicher Unterlassungsanspruch (§§ 4, 14 MarkenG) besteht, da die Beklagte nicht passivlegitimiert ist (Urteil vom 30.04.2009, Az.: 315 O 581/08). Weder sei sie Täterin noch Teilnehmerin noch hafte sie als Störerin. Eine Störerhaftung lehnte das Gericht unter Verweis auf die Entscheidung des hOLG Hamburg (Az.: 5 U 113/07) zur Usenet-Provider-Haftung ab und ging mit dem hOLG Hamburg davon aus, eine Haftung des Providers scheide grundsätzlich aus, soweit sich seine Tätigkeit darin erschöpft, die technischen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass ein Kunde einen Dienst in Anspruch nehmen und dadurch auf weltweite Inhalte zugreifen kann. Hier ermöglichte der Provider lediglich, dass der Kunde von der jeweils eigenen Homepage auf weitere Homepages verweisen kann. Eine mögliche Markenrechtsverletzung im Zusammenhang mit der Weiterleitungsfunktionalität sei der Wahrnehmung der Beklagten dabei in aller Regel entzogen, da sich die Markenrechtsverletzung im Regelfall nicht aus der Domain selbst ergibt, sondern sich aus den Inhalten, auf die weitergeleitet wird, erschließt.

Das Landgericht Hamburg ging in diesem Falle sogar weiter und meinte, selbst wenn man strengere Maßstäbe anlegt, käme man zu keinem anderen Ergebnis, da die Prüfung, ob eine Markenrechtsverletzung vorliegt, unter anderem aufgrund des tendenziell beschreibenden Begriffs, auf den die Marke lautete, den Rahmen der denkbaren Prüfpflichten der Beklagten sprengen würde.

Nach dieser Entscheidung ging der Kläger in Berufung. Das Berufungsgericht hat die Berufung zurückgewiesen und die Revision ausgeschlossen; die Entscheidungsgründe der Berufung liegen noch nicht vor. Die Entscheidung des Landgerichts Hamburg macht freilich eines deutlich: die Prüfpflichten sind das eine, ob man aufgrund der Marke eine einfache Prüfung durchführen kann, etwas ganz anderes. Mit diesem Urteil zeigt das LG Hamburg, dass es durchaus auch anders kann als gewohnt.

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: eigene Recherche

Quartalsbericht – Sedo legt Domain-Studie vor

Sedo legt wieder eine aktuelle Studie zum Domain-Sekundärmarkt vor, die den Zeitraum von Januar bis März 2010 widerspiegelt. Die Zahlen sind hervorragend: Umsatz und Anzahl der verkauften Domains sind so hoch wie nie.

Das erste Quartal 2010 weist Zahlen auf, die beinahe an die für das gesamte Jahr 2005 heranreichen: EUR 16.505.982,- Umsatz (gegenüber EUR 18.252.729,- in 2005 insgesamt) zeigen, dass der Sekundärmarkt für Domain-Namen floriert. Insgesamt verkauften sich im ersten Quartal 2010 über Sedos Plattform 11.942 Domains zu einem Durchschnittspreis von EUR 1.382,-. Am besten verkauften sich .com-Domains, die 40 Prozent aller verkauften Domains ausmachen. Nach Angaben von Sedo hat die neu gestaltete Seite für neue Besucher und Kunden und mehr Verkäufe gesorgt. Den positiven Trend hätten die Festpreis-Domains zusätzlich positiv beeinflusst.

Unter den generischen Top Level Domains besetzt .com das Gros mit einem Anteil von 76 Prozent (im Vorquartal waren es noch 72 Prozent). Die Durchschnittspreise der gTLDs sind gegenüber dem Vorquartal überwiegend gesunken; so rutschten .com-Preise von EUR 1.773,- auf EUR 1.700,-, .net-Preise von EUR 1.005,- auf EUR 843,- und .biz von EUR 2.303,- auf EUR 871,-. Für .biz ist die Bewertung aber nur nominell: das letzte Quartal war für die wenig gehandelte Endung weit herausragend; insgesamt steigen die Preise für .biz-Domains, denn in den ersten drei Quartalen des Jahres 2009 lag der Durchschnittspreis zwischen EUR 443,- und EUR 401,-, weshalb .biz mit jetzt mit EUR 871,- sehr gut dasteht. Bei .org und .info sind die Durchschnittspreise gestiegen, wobei .org am Verkauf der Domain poker.org für US$ 1,0 Mio. partizipiert; rechnet man diese Domain heraus, bleibt der Durchschnittswert nahezu konstant.

Unter den ccTLDs ist selbstverständlich .de der Platzhirsch und vereinnahmt unter diesen 38 Prozent aller Verkäufe, gefolgt von .eu, die 36 Prozent ausmacht, während .co.uk lediglich 13 Prozent belegt. Die .de-Preise stiegen von EUR 1.103,- auf EUR 1.215,- an. Auch die österreichische .at erzielte mit EUR 1.034,- deutlich höhere Durchschnittspreise, die im Vorquartal noch EUR 691,- betrugen. Aufgrund des Verkaufs von credit.fr zu EUR 587.500,- stieg der Durchschnittspreis von .fr-Domains von EUR 3.494,- auf EUR 7.934,-; bereinigt ergibt sich freilich ein Preisverfall bei .fr: betrug der Medianwert im 4. Quartal 2009 noch EUR 1.000,-, liegt er jetzt bei EUR 700,-. Auch die Durchschnittspreise von .es-, .co.uk- und .eu sind gefallen. Teuerste Domain bei Sedo war in dem Zeitraum poker.org (US$ 1,0 Mio.), teuerste .de-Domain war website.de (EUR 101.150,-).

Die Studie von Sedo für den Domain-Sekundärmarkt 1. Quartal 2010 findet man unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/296

Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: sedo.de, eigene Recherche

Im Blitzlicht – photo.com kostet US$ 1.250.000,-

Die vergangene Domain-Handelswoche war äußerst ergiebig, mit photo.com zum sagenhaften Preis von US$ 1.250.000,- (ca. EUR 968.993,-) und der überraschend verkauften software.de (EUR 235.025,-). Man fragt sich, wer eine Goldgrube so einfach weggibt? Darüber hinaus fanden sich zahlreiche Hochpreis-Domains.

Mit software.de zum Preis von EUR 235.025,- steht die deutsche Endung ganz vorne und bietet noch ein bis drei weitere, kräftig bepreiste Domains. Nicht minder überraschend ist der Preis von business.tv, die im Rahmen einer .tv-Versteigerung sechsstellige US$ 100.999,- (ca. EUR 78.294,-) erzielte, und der sich einige teure .tv-Domain anschlossen. Schließlich bot die spanische Endung mit cocina.es (EUR 34.000,-) ebenfalls einen prächtigen Domain-Preis.

software.de – EUR   235.025,-
goldbarren.de – EUR    21.990,-
arbeitssuche.de – EUR    10.000,-
saas.de – EUR    10.000,-
modern.de – EUR     7.500,-

business.tv – US$   100.999,- (ca. EUR  78.294,-)
learn.tv – US$    41.000,- (ca. EUR  31.783,-)
christmas.tv – US$    32.000,- (ca. EUR  24.806,-)
home.tv – US$    31.000,- (ca. EUR  24.031,-)
guide.tv – US$    29.500,- (ca. EUR  22.868,-)
job.tv – US$    25.500,- (ca. EUR  19.767,-)
jobs.tv – US$    20.500,- (ca. EUR  15.891,-)
shows.tv – US$    20.500,- (ca. EUR  15.891,-)
beauty.tv – US$    20.300,- (ca. EUR  15.736,-)
in.tv – US$    16.550,- (ca. EUR  12.829,-)
real.tv – US$    15.500,- (ca. EUR  12.016,-)
vacation.tv – US$    14.000,- (ca. EUR  10.853,-)
stream.tv – US$    13.755,- (ca. EUR  10.663,-)
loans.tv – US$    13.600,- (ca. EUR  10.543,-)
fantasy.tv – US$    10.600,- (ca. EUR   8.217,-)
coupons.tv – US$    10.099,- (ca. EUR   7.829,-)
digital.tv – US$    10.099,- (ca. EUR   7.829,-)
germany.tv – US$    10.099,- (ca. EUR   7.829,-)
japan.tv – US$    10.099,- (ca. EUR   7.829,-)
finance.tv – US$     9.800,- (ca. EUR   7.597,-)
au.tv – US$     8.100,- (ca. EUR   6.279,-)

cocina.es – EUR    34.000,-
grattage.fr – EUR    20.000,-
insure.asia – EUR    18.500,-
aegypten.at – EUR    13.500,-
mind.eu – EUR    12.000,-
jf.eu – EUR    10.000,-
synonyme.fr – EUR    10.000,-
tfl.co.uk – EUR     9.999,-
mundial.es – EUR     9.100,-
tshirts.nl – EUR     7.100,-
deblocage.fr – EUR     7.000,-
jkh.eu – EUR     7.000,-
pokerforum.nl – EUR     7.000,-
hostpoint.com.br – US$     8.600,- (ca. EUR   6.667,-)
luminaire.fr – EUR     6.500,-

Die neueren generischen Domain-Endungen erwiesen sich wieder einmal als nicht so substanzhaltig. Bei .info endeten die Preise bereits bei EUR 4.000,-, und .biz warf zwar zwei Domains in den Topf, aber zu keinen großartigen Preisen:

netbet.info – EUR     4.000,-
kostenloses-girokonto.info EUR – 3.400,-
safinamide.info – EUR     2.500,-

rechnungswesen.biz – EUR     2.500,-
euronet.biz – EUR     2.300,-

Die alten generischen Domains wiesen einige fröhlichere Preise als sonst auf. So erzielte dogbreeds.net ordentliche US$ 19.000,- (ca. EUR 14.729,-) und movingideas.org US$ 12.001,- (ca. EUR 9.303,-) sowie eine würzige Bausparvertrags-Doublette. Doch die richtig fetten Preisen blieben aus.

dogbreeds.net – US$    19.000,- (ca. EUR  14.729,-)
movingIdeas.org – US$    12.001,- (ca. EUR   9.303,-)
valid.net – US$     8.500,- (ca. EUR   6.589,-)
nebraska.net – US$     8.005,- (ca. EUR   6.205,-)
inlineskate.net – US$     7.250,- (ca. EUR   5.620,-)
northdakota.net – US$     7.010,- (ca. EUR   5.434,-)
flip.net – US$     6.510,- (ca. EUR   5.047,-)
joueraupoker.net – EUR     5.000,-
praga.org – EUR     5.000,-
strompreisvergleich.net – US$     6.300,- (ca. EUR   4.884,-)
replacementwindows.net – US$     6.250,- (ca. EUR   4.845,-)
taxicab.net – US$     5.000,- (ca. EUR   3.876,-)
jeuxgratuits.org – EUR     3.600,-
udaipur.net – EUR     3.350,-
bsd.net – EUR     3.200,-
breastsurgery.net – US$     4.105,- (ca. EUR   3.182,-)
floridarealestate.org – US$     4.100,- (ca. EUR   3.178,-)
irelandemb.org – US$     4.100,- (ca. EUR   3.178,-)
bausparvertrag.net – EUR     3.000,-
bausparvertrag.org – EUR     3.000,-
rechnungswesen.org – EUR     3.000,-

Mit der herausragenden photo.com zu sage und schreibe US$ 1.250.000,- (ca. EUR 968.993,-) sticht die Kommerz-Endung wieder einmal heraus und bietet so die uneinholbaren Bestpreise. Der Abstand zur zweitbestbepreisten .com ist jedoch gigantisch, und im übrigen sind keine weiteren weltbewegenden Domains zu finden:

photo.com – US$ 1.250.000,- (ca. EUR 968.993,-)
mathsgames.com – GBP    36.238,- (ca. EUR  41.975,-)
imagem.com – US$    45.000,- (ca. EUR  34.884,-)
newrochelle.com – US$    35.000,- (ca. EUR  27.132,-)
778.com – US$    23.000,- (ca. EUR  17.829,-)
iwant2.com – GBP    15.000,- (ca. EUR  17.375,-)
leasebuster.com – US$    22.000,- (ca. EUR  17.054,-)
kleding.com – EUR    14.362,-
noworries.com – US$    18.000,- (ca. EUR  13.953,-)
whoisit.com – US$    16.988,- (ca. EUR  13.169,-)
7all.com – US$    16.920,- (ca. EUR  13.116,-)
epayments.com – US$    16.500,- (ca. EUR  12.791,-)
eguo.com – US$    16.000,- (ca. EUR  12.403,-)
gr8.com – US$    16.000,- (ca. EUR  12.403,-)
nutraslim.com – US$    15.000,- (ca. EUR  11.628,-)
sayso.com – US$    15.000,- (ca. EUR  11.628,-)
strompreisvergleich.com – US$    14.700,- (ca. EUR  11.395,-)
dealpop.com – US$    14.500,- (ca. EUR  11.240,-)
conjugaison.com – EUR    11.001,-

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de, domainnamewire.com

IGF – Vorbereitungsgipfel in Berlin

Im September tagt das 5. UN Internet Governance Forum (IGF) in Vilnius (Litauen). Zur Vorbereitung der „deutschen Delegation“ findet am 07. Juni 2010 in der Hauptstadt Berlin ein Vorbereitungsgipfel statt. Den Blick darauf zu schärfen, stünde deutscher Politik gut an.

Informationen zu der Veranstaltung in Berlin sind bisher noch rar; eine Agenda ist noch nicht veröffentlicht. Gleichwohl ist der Termin von einiger Bedeutung, da mit der Institution des IGF ein neuer politischer Umgang eingeführt wurde, der sich mit ICANN bereits zu einem früheren Zeitpunkt als sinnvoll erwiesen hat. Das Internet Governance Forum (IGF) tagt seit 2006 jährlich, nachdem es im Rahmen des Weltinformationsgipfels (WSIS) im Jahre 2005 für notwendig erachtet wurde, dass unterschiedliche Gruppierungen sich um die Fragen der Verwaltung des Internets gemeinsam kümmern müssen. Die alte Devise, von oben zu regieren, funktioniert im Internet nicht mehr. Eine Internet-Governance fordert kollaboratives Zusammenwirken von Regierung, Privatwirtschaft, Zivilgesellschaft und technischer Community. Ein deutscher Beitrag zum vom 14. bis 17. September in Vilnius stattfindenden, jährlichen IFG-Meeting wird im Juni in Berlin vorbereitet.

Die Notwendigkeit der Teilnahme an dem Konzept des IGF ergibt sich aus einem Artikel von Wolfgang Kleinwächter zur gerade eingerichteten und tagenden „Internet Enquete Kommission“ der Bundesregierung, die bei Fragen im Umgang mit dem Internet nun auch nicht politische Gruppierungen hinzuzieht, um Schlappen wie die Einführung des Internetsperrgesetzes zu vermeiden.

Der Vorbereitungsgipfel findet am 07. Juni 2010 zwischen 11.00 und 18.00 Uhr in Berlin statt. Genauere Daten liegen noch nicht vor.

Weitere Informationen zum Vorbereitungsgipfel in Berlin unter:
> http://www.igf-d.org

Mehr zum IGF-Meeting in Vilnius (Litauen) unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/295

Den Artikel von Kleinwächter zur Internet-Enquete Kommission:
> http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32603/1.html

Quelle: intgovforum.org, wikipedia.org, heise.de

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