Newsletter-Ausgabe #497: Januar 2010

Themen: DNSSEC – DENIC startet Domain-Signierung | nTLDs – ICANN treibt EOI-Prozess voran | TLDs – Neues von .cn, .ru und .info | joesnyder.de – Domain schlägt Marke vor Gericht | Beckstrom in Berlin – Slides des Vortrags online | cookinggames.com – Kochen für Domainer | Qual der Wahl – vier Domain-Shows vor der Tür

DNSSEC – DENIC startet Domain-Signierung

Die deutsche Domain-Verwaltung DENIC eG hat wie geplant zum 5. Januar 2010 die signierte Version der .de-Zone in der DNSSEC-Testbedumgebung bereitgestellt. Damit ist .de auf dem besten Weg, noch sicherer zu werden.

DNSSEC, die Abkürzung für Domain Name System Security Extensions, zählt derzeit für Domain-Verwalter weltweit zu den wichtigsten Praxisprojekten. Laut wikipedia.org handelt es sich dabei um eine Erweiterung des Domain Name Systems (DNS), mit der Authentizität und Datenintegrität von DNS-Transaktionen gewährleistet werden. In der Praxis zielt DNSSEC darauf ab, Sicherheitslücken im Internet wie Cache-Poisoning, DNS-Umleitungen oder DNS-Spoofing zu schließen. Im April 2009 hat die DENIC eG hierzu gemeinsam mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und eco, dem Verband der deutschen Internetwirtschaft eV, ein Abstimmungspapier finalisiert und eine Roadmap vorgestellt, die für das Jahr 2010 den Aufbau und den Betrieb einer produktiven DNSSEC-Testumgebung vorsieht. Diese Maßnahme konnte nun am 5. Januar 2010 wie geplant umgesetzt werden. Damit ist laut DENIC die gesonderte Infrastruktur, die zuvor ausschließlich zur Prüfung der reinen Funktionalität des Parallelbetriebs von produktiver und Testumgebung im Einsatz war, nun auch für produktiven DNSSEC-Traffic nutzbar.

In der Umsetzung wird DENIC die jeweils aktuelle .de-Zonenversion aus der Produktionsumgebung signieren und in der DNSSEC-Testbedumgebung für DNS-Abfragen zur Verfügung stellen. Zur Validierung hat DENIC einen öffentlichen Teil des so genannten Key Signing Key (KSK) zur Verfügung gestellt, der alle fünf Wochen wechselt. Domain-Inhaber spüren von den praktischen Auswirkungen zunächst nichts, wohl aber Domain-Registrare, die an den Tests teilnehmen. Weitere Details zu Technik und Signierung verrät DENIC anlässlich des 2. DNSSEC-Testbed-Meetings, das am 26. Januar 2010 in Frankfurt stattfindet.

Neben der DENIC hat auch die US-amerikanische Registry Neustar Inc. mitgeteilt, DNSSEC für das Landeskürzel .us implementiert zu haben. Neustar, die .us seit dem Jahr 2001 verwaltet und durch liberale Vergabebedingungen „wiederbelebt“ hat, arbeitet ebenfalls mit einem öffentlichen Schlüssel. Ab Frühjahr 2010 will Neustar Registrare und Domain-Inhaber dafür begeistern, ihre Domains mit DNSSEC digital zu signieren.

Quelle: denic.de, wikipedia.org, heise.de, prnewswire.com

nTLDs – ICANN treibt EOI-Prozess voran

Die Internet-Verwaltung treibt den „expression of interest“-Prozess (EOI) voran: bereits kommenden Monat will ICANN über den Starttermin für das vorgeschaltete Bewerbungsverfahren um eine neue generische Top Level Domain entscheiden.

Im Dezember 2009 hat ICANN erstmals ein Eckpunkte-Modell für das EOI-Verfahren vorgelegt. Das 16seitige Papier enthält noch keine Detailregelungen, benennt jedoch einige Kernelemente und soll so robuste Diskussionen ermöglichen. So ist beispielsweise für jeden potentiellen Bewerber in der ersten Runde um eine neue gTLD die Teilnahme am EOI verpflichtend; erst die folgenden Runden sind dann für jeden Interessenten offen. Daher muss auch jeder Bewerber zahlreiche grundlegende Informationen zu seiner beabsichtigten Bewerbung offenlegen, darunter seinen Namen sowie die gewünschte Domain-Endung. Damit schafft das EOI einen relativ verlässlichen Überblick, wer welche Top Level Domain einführen möchte. Für die von eBay bekannten Spassbieter sind harte Zeiten angekündigt: jeder Teilnehmer am EOI muss eine Einlage von US$ 55.000,- leisten, wobei eine Anrechnung auf die spätere Bewerbungsgebühr erfolgt, die ICANN bisher mit US$ 185.000,- beziffert hat. Die Einlage wird allerdings zurückerstattet, sollte das Hauptverfahren nicht bis zu einem noch festzulegenden Datum gestartet sein, wobei ICANN selbst mit einem Zeitraum von bis zu 18 Monaten nach Start des EOI plant.

Ziel des EOI ist, ICANN und die Internet-Community mit belastbaren Informationen rund um die Einführung neuer Top Level Domains zu versorgen, darunter Zahl und Art der Bewerber, deren Geschäftsmodelle und die generelle Nachfrage nach neuen Endungen. Die Arbeiten am Bewerberhandbuch, das mittlerweile in der dritten Entwurfsfassung vorliegt, werden parallel zum EOI fortgeführt; allerdings will ICANN zahlreiche offene Fragen zum Handbuch, darunter die Problematik zum Schutz von Kennzeichenrechten, noch vor dem Beginn des EOI gelöst haben. Bis vorerst 27. Januar 2010 hat die Öffentlichkeit nun über die ICANN-Website Gelegenheit, eine Stellungnahme zum Eckpunktepapier einzureichen; die gesammelten Informationen werden dann beim Vorstands-Meeting im Februar 2010 ausgewertet und dann sowohl über das EOI als auch einen Starttermin entschieden.

Obwohl die Idee eines EOI maßgeblich auf eine Initiative der Community mit Unternehmen wie Minds + Machines an der Spitze zurückgeht, stößt es nicht auf ungeteilte Begeisterung. So kritisiert etwa Kieren McCarthy, ehemaliger Kommunikationsdirektor bei ICANN, dass einem Großteil der Internet-Community gar nicht bekannt sei, welche vorbereitenden Schritte ICANN mit dem EOI plant; da eine EOI-Teilnahme jedoch für ernsthafte Interessenten verpflichtend sei, sorge dies für weitere Spannungen und Verzögerungen im gesamten gTLD-Prozess. Kritik kommt auch von der Internet Commerce Association (ICA), die gänzlich von einer Stellungnahme absieht, da man ohnehin erheblichen Widerstand gegen das EOI allein schon wegen der hohen Teilnahmegebühr erwartet. Auch im neuen Jahr wird sich ICANN also auf heftige Diskussionen einzustellen haben.

Das 16seitige Eckpunkte-Papier finden Sie unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/234

Quelle: icann.org, kierenmccarthy.com, internetcommerce.org

TLDs – Neues von .cn, .ru und .info

Zum Jahresauftakt erreichen uns unerfreuliche Nachrichten aus China: die Registry hat für ausländische Registrare einen Export-Stopp verhängt. Russland treibt dagegen seine IDN-Domains voran, und Afilias feiert den Jahresabschluss 2009 – hier unsere Kurznews.

Die chinesische Domain-Verwaltung China Internet Network Information Center (CNNIC) schränkt die Vergabe von Domains mit dem Landeskürzel .cn drastisch ein: seit dem 6. Januar 2010 ist eine Registrierung über ausländische Domain-Registrare nicht mehr möglich. Zur Begründung verwies die Registry nach Medienberichten auf Probleme mit der Prüfung der Antragsformulare. Seit Dezember 2009 muss jeder Interessent für eine .cn-Domain seiner Anmeldung eine Kopie des Handelsregisterauszugs sowie des Personalausweises beifügen; sind diese nicht in Chinesisch oder Englisch verfasst, muss eine notariell beurkundete Übersetzung beigefügt werden. Die Verlängerung bestehender Registrierungsverträge soll von dieser Maßnahme unberührt bleiben. Namhafte Registrare wie GoDaddy haben bereits reagiert und .cn-Domains aus ihrem Angebot genommen. Nach derzeitigem Stand gelten sämtliche Maßnahmen auf unbestimmte Dauer; konkrete Angaben machte CNNIC bisher jedoch nicht.

Das russische „Coordination Center for TLD .ru“ hat die Vergaberegelungen für internationalisierte Domains (IDNs) mit kyrillischen Zeichen unterhalb von .ru erstmals auch in englischer Sprache veröffentlicht. Die Registrierung erfolgt weitgehend liberal und ist damit auch natürlichen wie juristischen Personen mit Sitz ausserhalb der Russischen Föderation möglich. Die Registrierung erfolgt ausschließlich über akkreditierte Registrare, eine Liste hält das Center auf seiner Website bereit.

Afilias, Verwalter der generischen Top Level Domain .info, hat den Jahresbericht 2009 veröffentlicht. Acht Jahre nach der Einführung und mit über fünf Millionen registrierten Adressen hat sich .info als erfolgreichste der neuen TLDs etabliert. 61 Prozent der Inhaber einer .info-Domain haben ihren Sitz dabei in den USA und Kanada, weitere elf Prozent entfallen auf den asiatisch/australischen Raum. Europa versammelt 23 Prozent der Registrierungen auf sich, wobei .info vor allem in Deutschland und Grossbritannien beliebt ist; bei den Gesamtregistrierungen belegt Deutschland hinter den USA den zweiten Platz, bei den IDNs dominiert Deutschland gar mit knapp 26.000 .info-Domains, gefolgt von Adressen mit schwedischen und koreanischen Sonder zeichen. Besonders erfreulich: über eine Mio. Domains verweisen auf einzigartige Angebote, dienen also nicht lediglich zum Parking oder der Weiterleitung auf Webseiten mit anderer Endung. Im Domain-Handel ließ das letzte Jahr für .info allerdings Luft nach oben: die teuerste .info-Domain, travel.info, erzielte im Jahr 2007 den Preis von US$ 116.000,-, im vergangenen Jahr war dubai.info zum Preis von US$ 35.000,- die teuerste .info-Domain.

Die Registrierungsbedingungen für kyrillische .ru-Domains finden Sie unter:
> http://cctld.ru/en/news/news_detail.php?ID=604

Den Jahresbericht 2009 für .info finden Sie unter:
> http://www.info.info/webfm_send/98

Quelle: rrpproxy.net, thewhir.com, afilias.info

joesnyder.de – Domain schlägt Marke vor Gericht

In einem bereits im September vergangenen Jahres ergangenen Urteil des LG Köln, macht dieses klar, dass auch ein älterer Domain-Name gegen eine jüngere Marke Bestand haben kann. Das Gericht hob, nachdem bereits eine einstweilige Verfügung ergangen war, diese nach der mündlichen Verhandlung per Urteil wieder auf (Urteil vom 03.09.2009, Az.: 81 O 128/09).

Der Antragsteller ist der Inhaber der am 15. Mai 2008 beantragten und am 06. Oktober 2008 eingetragenen Wortmarke Joe Snyder (geschützt für Bekleidungsstücke, persönliche Dienstleistungen und anderem), die er am 10. Juni 2009 von einem amerikanischen Unternehmen erworben hat. Die Antragsgegnerin vertreibt seit 2005 Herrenunterwäsche von der mexikanischen Marke Joe Snyder; seit 2007 vertreibt sie diese exklusiv in Europa unter anderem über das Internet unter der Domain joesnyder.de. Der Antragsteller mahnte die Antragsgegnerin am 19. Juni 2009 vergeblich ab. Am 16. Juli 2009 erwirkte der Antragsteller vor dem LG in Köln eine einstweilige Verfügung, wonach die Antragsgegnerin es unterlassen sollte, im geschäftlichen Verkehr in der BRD Textilien unter der Bezeichnung „Joe Snyder“ in den Verkehr zu bringen und zu bewerben; ferner wurde ihr ein Auskunftsanspruch zuerkannt. Die Antragsgegnerin legte gegen diese Entscheidung Widerspruch ein, so dass das LG Köln nun nach einer mündlichen Verhandlung erneut entscheiden musste.

Nachdem das Gericht auch die Gegenseite gehört hatte, kam es nicht umhin, die einstweilige Verfügung wieder aufzuheben. Es wurde klar, dass die Antragstellerin bereits seit 2005 unter verschiedenen Joe Snyder-Domains Wäsche dieser Marke vertreibt und seit 2007 als exklusive Vertreiberin für Deutschland lizenziert ist. Damit nutzt sie das Kennzeichen deutlich früher als die Marke des Antragstellers angemeldet und eingetragen worden ist. Das Gericht ging nun davon aus, dass sich die Antragsgegnerin auf im Verhältnis zum Antragsteller bessere Rechte berufen kann. Entscheidend aber sei, so das Gericht, dass der Domain-Name joesnyder.de vom Verkehr nicht als Beschreibung, sondern nur als markenrechtlicher Herkunftshinweis wahrgenommen werden könne. Er identifiziere nicht nur den Adressaten und schließe damit den reinen Adresscharakter des Domain-Namens aus, sondern der Namen Joe Snyder individualisiere die Internetadresse derart, dass sie zum Herkunftshinweis wird, weshalb der Domain-Name markenrechtlichen Schutz genieße.

Die Entscheidungsgründe des LG Köln in dieser Sache sind sehr knapp gehalten, und sehr komplex und damit schlecht verständlich formuliert. Doch die Botschaft ist klar: wer unter einem unterscheidungskräftigen Domain-Namen geschäftlich im Verkehr handelt, kann auch gegenüber einer jüngeren Marke seine Kennzeichenrechte durchsetzen.

Die Entscheidung des LG Köln findet man beispielsweise unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/236
> http://www.jurpc.de/rechtspr/20100005.htm

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: sewoma.de, eigene Recherche

Beckstrom in Berlin – Slides des Vortrags online

Im Dezember 2009 hatten wir im Newsletter von der unter anderem vom eco Verband der deutschen Internetwirtschaft eV organisierten Veranstaltung zum Thema neue Top Level Domains berichtet, bei der unter anderem Rod Beckstrom, der neue ICANN-Chef, einen schönen Vortrag über ICANN gehalten hatte. Ferner wurden sehr deutlich juristisch ausgerichtete Vorträge über die Einführung neuer Top Level Domains von Dr. Alexander Dröge (Markenverband eV) und Rechtsanwalt Dr. Torsten Bettinger gehalten. Nun sind die Slides aller Vorträge online.

Wie Rod Beckstrom versprochen hatte, sind die Slides seines seinerzeit auf Deutsch gehaltenen Vortrages online, die graphisch reduziert das Ökosystem ICANN bildhaft verdeutlichen und die Strukturen so praktisch jedem verständlich machen. Doch das war nur ein kurzer Abstecher anlässlich der Informationsveranstaltung am 09.12.2009 von eco eV, des BDI, der BITKOM und anderer zum Thema neue Top Level Domains. Wichtig waren vor allem rechtliche Aspekte hinsichtlich der Einführung neuer generischer Top Level Domains, die Dr. Alexander Dröge vom Markenverband und Rechtsanwalt Dr. Torsten Bettinger verdeutlichten. Auch deren Slides sind auf den Seiten des Deutschen Industrie- und Handelskammertag online abrufbar.

Dr. Alexander Dröge vom Markenverband umriss in seinem konzisen Vortrag mit dem Titel „Der Top?Level Domain Prozess aus Sicht eines Markeninhabers“ die Überlegungen, die man als Unternehmen und Markeninhaber anstellen sollte, wenn man erwägt, selbst eine nTLD zu beantragen. Das Für und Wider der Überlegungen im Hinblick auf Chancen für Unternehmen und Marke und die damit verbundenen Risiken wird mit den zahlreichen Beispielen auf den Slides bestens nachvollziehbar. Auch die rechtlichen Aspekte der Domain-Strategie kommt dabei nicht zu kurz.

Rechtsanwalt und UDRP-Panel Dr. Torsten Bettinger aus München beschäftigte sich in seinem Vortrag stärker mit dem Anmeldeverfahren einer neuen Domain-Endung. Sein Vortrag zeigte den Ablauf der Anmeldung, die bisher erarbeiteten Schutzmechanismen im Zuge dieses Verfahrens und Konfliktlösungsstrategien bei Mehrfachbewerbungen auf. Die ausführlichen Slides von Dr. Bettinger gewähren zuletzt auch Einblick in die Struktur der URS (Draft Uniform Rapid Suspension System), die für nTLDs anstelle der UDRP gelten soll.

Im Hinblick auf das, was sowohl auf Unternehmen als auch Juristen mit der Einführung neuer Domain-Endungen zukommt, wird man sich einem ersten Blick auf das Neuland nicht enthalten dürfen, zumal Unternehmen, die jetzt handeln müssen, wenn sie an der ersten Runde teilnehmen wollen. Die Slides aller Vorträge finden Sie auf den Seiten der DIHK:

> http://www.domain-recht.de/verweis/235

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: dihk.de, eigene Recherche

cookinggames.com – Kochen für Domainer

Nachdem wir eigentlich bereits vergangene Woche die letzten Domain-Preise des Jahres 2009 vorgelegt haben, haben wir diesmal die wirklich allerletzten Preise aus 2009 zusammengetragen. Unter diesen ragt cookinggames.com, die runde US$ 350.000,- kostete, deutlich heraus und übertrifft den besten Preis vergangener Wochen um Längen.

Die Preise bei den ccTLDs waren hingegen bei diesen allerletzten Domain-Preisen 2009 nicht überragend. Die deutsche Endung bietet zwar wieder einige Domains, aber zu schwachen Preisen:

bestdeal.de – EUR  5.500,-
poolnews.de – EUR  4.950,-
thüringen-online.de – EUR  4.760,-
spieleindex.de – EUR  3.000,-
lex-links.de – EUR  2.400,-
eap24.de – EUR  2.000,-
fensterbild.de – EUR  1.900,-

Die Überraschung bietet die argentinische Länderendung .ar, die die teuerste Domain unter den Landeskürzeln präsentiert und zugleich noch den selben Begriff in der Pluralform zum allerdings deutlich geringeren Preis.

booking.com.ar – EUR 14.500,-
bookings.com.ar – EUR 10.500,-

Ferner liefen:

security.eu – EUR 12.010,-
sms.to – EUR  6.700,-
aubergesdejeunesse.fr – EUR  5.000,-
hotmeals.co.uk – GBP  3.795,- (ca. EUR  4.215,-)
edouard.fr – EUR  2.250,-
ligue1.cn – EUR  2.092,-
singles.us – US$  3.000,- (ca. EUR  2.055,-)
whitebedroomfurniture.co.uk – US$  2.000,- (ca. EUR  1.370,-)
oakbedroomfurniture.co.uk – US$  1.900,- (ca. EUR  1.301,-)
sexylingerie.tv – EUR  1.300,-
übersetzer.at – EUR  1.250,-

Ebenfalls eine Überraschung bietet die selten gehandelte Endung .pro, die mit wordpress.pro zum Preis von US$ 12.099,- (ca. EUR 8.287,-) sich allerdings auf rechtlich sehr dünnem Eis bewegt. Im übrigen waren die neueren gTLDs noch mit der wenig erfolgreichen unemployment.info für US$ 2.000,- (ca. EUR 1.370,-) zu Werke. Die älteren generischen Endungen gaben mit find.net zu US$ 25.000,- (ca. EUR 17.123,-) ihr Bestes, weitere Domains lagen preislich weit darunter:

insi.net – US$  7.500,- (ca. EUR  5.137,-)
uplus.net – US$  6.000,- (ca. EUR  4.110,-)
culinaryarts.org – US$  4.200,- (ca. EUR  2.877,-)
remix.org – US$  4.200,- (ca. EUR  2.877,-)
ameba.net – US$  4.188,- (ca. EUR  2.868,-)
homecoming.net – US$  4.000,- (ca. EUR  2.740,-)
costaricatravel.org – US$  3.388,- (ca. EUR  2.321,-)
ncscr.org – US$  3.210,- (ca. EUR  2.115,-)
antarctic.net – US$  3.088,- (ca. EUR  2.115,-)
footballgames.net – US$  3.000,- (ca. EUR  2.055,-)
powermedia.org – US$  2.788,- (ca. EUR  1.910,-)
bbme.net – US$  2.588,- (ca. EUR  1.773,-)
worlddevelopment.org – US$  2.588,- (ca. EUR  1.773,-)
facc.net – US$  2.388,- (ca. EUR  1.636,-)
brainInjurylawyer.net – US$  2.250,- (ca. EUR  1.541,-)
jellyfish.org – US$  2.100,- (ca. EUR  1.438,-)
asyouwish.net – US$  2.088,- (ca. EUR  1.430,-)
collegegrants.org – US$  2.000,- (ca. EUR  1.370,-)
lable.net – US$  2.000,- (ca. EUR  1.370,-)

Die kommerzielle Mutter aller Endungen zeigt am Ende des Jahres doch noch ein Highlight mit cookinggames.com, die ordentliche US$ 350.000,- (ca. EUR 239.726,-) erzielte, sich damit auf Platz 24 der Jahresverkaufsliste katapultierte und jetzt wahrscheinlich eine Flut von Games-Domains losschlägt, die, Überraschung, bei weitem nicht in diese Preisregionen hineinreichen, sondern am Preisboden grasen werden. Dass in Zeiten, in denen Faulenzen wieder akzeptiert wird, leisure.com lediglich US$ 150.000,- (ca. EUR 102.740,-) erzielt, ist wahrscheinlich der Krise geschuldet, der mit Aktivismus begegnet wird. Im übrigen blieben die Preise ruhig:

pagani.com – US$ 35.000,- (ca. EUR 23.973,-)
valentinesdaygifts.com – US$ 31.000,- (ca. EUR 21.233,-)
homebars.com – US$ 25.000,- (ca. EUR 17.123,-)
healthbooks.com – US$ 22.337,- (ca. EUR 15.299,-)
xox.com – US$ 20.000,- (ca. EUR 13.699,-)
gotya.com – US$ 15.500,- (ca. EUR 10.616,-)
inverters.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 10.274,-)
betin.com – EUR 10.000,-
saff.com – US$ 14.200,- (ca. EUR  9.726,-)
tuperro.com – US$ 12.000,- (ca. EUR  8.219,-)
americanlogistics.com – US$ 11.000,- (ca. EUR  7.534,-)
baguette.com – US$ 11.000,- (ca. EUR  7.534,-)
endeavorfund.com – US$ 11.000,- (ca. EUR  7.534,-)

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de, domainnamewire.com

Qual der Wahl – vier Domain-Shows vor der Tür

Die ersten Wochen jeden Jahres werden für Domainer immer wichtiger, denn gleich vier Schwergewichte an Domain-Shows stehen innerhalb eines Monats an. Man wird nicht alle Shows mitnehmen können, sondern muss sich entscheiden, was vielen sicher schwer fällt:

Schon in den kommenden Tagen beginnt die Affiliate Summit in Las Vegas (Nevada, USA), die vom 17. bis zum 19. Januar 2010 stattfindet und als die größte Affiliate-Show gilt. Es werden dort rund 3.000 Teilnehmer und 200 Anbieter erwartet; sie beschränkt sich nicht auf Domainer, sondern wendet sich an alle, die im Internet ihr Geld verdienen wollen.

> http://affiliatesummit.com

Sicher die bekannteste Show ist die T.R.A.F.F.I.C., die aktuell vom 21. bis 23. Januar in Las Vegas stattfindet. Sie wird, wie alle T.R.A.F.F.I.C.-Shows in diesem Jahr, von Rick Latona ausgetragen.

> http://targetedtraffic.com

Nur wenige Tage später, vom 26. bis 28. Januar, findet das Domainfest, aber nicht in Las Vegas, sondern in Santa Monica (Kalifornien, USA), statt. Domainfest gilt als die größte Domainer-Konferenz der Welt: es werden über 700 Teilnehmer erwartet. Domainfest glänzt mit einer Abschlussparty in der Playboy Mension von Herrn Hefner.

> http://domainfest.com

Und schließlich findet vom 11. bis 13. Februar 2010 in New Orleans (Louisiana, USA) der Domainer Mardi Gras 2010 statt. Für Unentschlossene bietet domainnamewire.com ein Radio-Interview mit Michael Ward, dem Geschäftsführer des Domainer Mardi Gras 2010, der ausführlich davon spricht, was die Domainer erwarten dürfen, insbesondere wie man jetzt noch zu einer günstigen Teilnahme gelangt.

> http://vertio.net/player/play.php?id=1922
> http://domainermardigras.com

Die richtige Wahl zu treffen, dürfte schwierig sein, denn alle Veranstaltungen haben ihre Berechtigung und Reize. In der Regel haben sich die Domainer bereits vor Wochen eine Entscheidung abgerungen. Wir werden in den kommenden Wochen die Ergebnisse der zahlreichen Domain-Auktionen, die mit den Veranstaltungen einhergehen, berichten.

Quelle: domainnamewire.com, chefpatrick.com

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