SEO

tötet Google Kategorie-Killer-Domains?

Google hat seine Such-Parameter einmal mehr geändert. Wie ein SEO-Spezialist meint, zu Lasten der Kategorie Killer-Domains. Wie anders nicht zu erwarten, stehen Domainer dieser Ansicht skeptisch gegenüber. Michael H. Berkens nahm auf seinem Blog thedomains.com Stellung.

Zwischen Seitenoptimierern und Domainern bleibt immer ein gesundes Maß an Unverständnis. Katalysator für gegenseitige Häme ist die Suchmaschine von Google, deren Suchalgorithmen regelmäßig verändert werden, um bessere Ergebnisse zu liefern und unerwünschte Seiten auf hintere Ränge zu verweisen. Nun hat Google kürzlich mit dem Panda-Update in USA und UK die Daten verfeinert, damit qualitativ hochwertige Seiten bevorzugt gelistet werden. Was Qualitätsinhalte sind, erklärt man bei Google nicht, aber in einer Liste findet man die Fragen, die man sich stellen sollte, wenn man eine Internetseite besucht und überlegt, was an den Inhalten wirklich dran ist. Das ist die Herangehensweise von Google, die Grundlage für die neuen Algorithmen ist. Wem das zu abstrakt ist, kann sich in der SEO-Szene kundig machen, welche Veränderungen des Traffic man bei Topseiten wahrnimmt und daraus destilliert, woran das nun liegen mag, etwa bei kennstdueinen.de oder sistrix.de.

Aaron Wall sieht mit dem Update bei Google mehr oder weniger das Ende der Kategorie-Killer-Domains, die früher automatisch auf Platz 1 des Suchergebnisses standen, dann auf die Plätze 3 und 4 sanken mit der Folge, dass sie nun zusätzlich per AdWords beworben werden müssen, was dann aber mit dem neuen Algorithmus zwangsläufig dazu führe, dass sie gerade nicht mehr auf der ersten Seite der Suchergebnisse aufzufinden sind. Er kauft nun selbst keine Kategorie-Killer-Domains mehr und rät von einem Kauf solcher Domains ab. Für den Domainer Michael H. Berkens ergibt das keinen Sinne. Er hat sich beim Kauf von Domains nie Gedanken um einen Rang im Googlesuchergebnis gemacht. Ein Domainer kauft Kategorie-Killer-Domains wie restaurantsupply.com und motocyclehelmets.com, weil diese für sich sprechen und sich auf ihnen unmittelbar Geschäfte gründen lassen. Der Wert muss sich aus der Domain selbst ergeben und nicht aus kryptischen Drei-Zeichen-Domains, die via SEOing gepusht werden, meint Berkens. Denn Domain-Namen halten länger als SEO, und Google kann die Algorithmen jeder Zeit wieder verändern.

Das Panda-Update ist derzeit in USA und UK eingeführt; in Kontinentaleuropa steht dieses Update erst noch an. SEO-Spezialisten für deutsche Angebote können sich jetzt noch darauf vorbereiten und qualitativ „schlechte“ Linkschleudern umstrukturieren. Domainer mit Direct-Traffic orientierten Kategorie-Killer-Domains haben die Ruhe weg. Wahrscheinlich zu recht.

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