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Tutorials per Internetvideo

Ob youtube.com, video.google.com, grouper.com, myspace.com oder veoh.com – wie Pilze schiessen Videoportale derzeit aus dem Boden. Suchmaschinenbetreiber Google übernahm in der vergangenen Woche zum Preis von umgerechnet EUR 1,3 Milliarden Youtube, das bekannteste und grösste Videoportal. Auch in Sachen Domains bieten die Portale inzwischen allerhand nützliche und brauchbare Informationen, von denen wir im folgenden einige näher vorstellen wollen.

Den Anfang macht Nortel LearniT, eine US-amerikanische non-profit Organisation, die sich der Weiterbildung verschrieben hat. In einem knapp sechs Minuten langen Video werden die wichtigsten Grundlagen des Domain Name Systems wie IP-Adressen, unterschiedliche Top Level Domains bis hin zur Domain-Registrierung erklärt und mit eingeblendeten Grafiken veranschaulicht. Das Video ist insbesondere für Domain-Einsteiger nützlich. Doch auch wer nach Details sucht, wird fündig: über die Frage, wie man Name-Server für Domains konfiguriert, klärt YoungInfopreneurs.com auf. Weiter geht es zu einem mehrteiligen Tutorial, das Matt Smith von DomainersEdge.com als Video ins Internet gestellt hat. Smith ist nach eigenen Worten seit sechs Jahren Domain-Investor, und hat in dieser Zeit zahlreiche Domains gekauft, verkauft und entwikkelt; sein Einkommen erzielt er auch mit geparkten Domains. Der Schwerpunkt des Tutorials liegt beim Geldverdienen mit ausgelaufenen Domains, also Domains, deren Registrierungsvertrag nicht verlängert wurde. Wer mehr über Traffic erfahren will und wie man davon profitiert, wird bei Smith sicher fündig. Etwas spartanisch, aber graphisch anschaulich erklärt dagegen Vern How, wie man seine Domain zur Marke entwickelt.

Gnadenlos für Eigenwerbung nutzt Global Domains International (GDI) das Medium Video. In einem über 50 Minuten langen Film werden zwar viele wissenswerte Einzelheiten über das Domain Name System und Domains berichtet, die Werbung für die eigene .ws-Domain kommt aber gewiss nicht zu kurz. Der ungeschlagene Meister in Sachen Eigenpromotion via Internetvideo ist aber der Registrar GoDaddy. Angefangen beim heiss diskutierten Super-Bowl-Spot, der erst nach einigen Änderungen in einer entschärften Version gesendet werden konnte, über die Videos von Privatleuten, die (zufällig) anhand der GoDaddy-Website erklären, wie man Domains registriert oder eine Weiterleitung schaltet, bis hin zu „french maid TV“, wo gleich drei (mehr oder weniger bekleidete) junge Damen über die verschiedenen Schritte der Webadressenregistrierung aufklären. Dass im Video gleich noch ein Gutscheincode bekanntgegeben wird, mit dem man 10% Kosten bei der Registrierung sparen kann, ist sicher Zufall …

Der youtube.com-Megadeal zeigte nicht nur in den Medien reichlich Wirkung, auch bei der Universal Tube and Rollform Equipment Corp, einem US-Unternehmen und Inhaber der Domain utube.com. Kurz nach Bekanntwerden der youtube-Übernahme brachen die Firmenserver bei Universal Tube unter der Last der Besucher, die aufgrund der ähnlichen Schreibweise die falsche Domain eintippten, zusammen. Dabei hat der Ansturm auch seine positiven Seiten: wie Inhaber Ralph Girkins mitteilte, sollen youtube.com-Mittelsleute für die Übertragung der Domain US$ 1 Mio. geboten haben. Girkins hat jedoch abgelehnt, und will erst bei einem Betrag von US$ 2,5 oder 3 Mio. über einen Verkauf nachdenken. Für den Domain-Handel zeigt sich damit einmal mehr der Sinn der Regel, zu einem guten Domain-Portfolio zählen auch Domains, die der Hauptdomain ähnlich klingen.

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