Markmonitor-Studie

Domains werden für Unternehmen immer wichtiger

Zum zweiten Mal legt MarkMonitor Inc., US-Spezialist für den Online-Markenschutz, eine Studie zu Markenunternehmen vor und stellt darin die wachsende Rolle von Domains als »Intellectual Property« fest.

Hatte die von MarkMonitor für die Umfrage beauftragte Vitreous World bei der Studie vom vergangenen Jahr noch 700 IT-, Rechts- und Marketing-Entscheider aus einem vielfältigen Querschnitt von Branchen rund um den Globus befragt, so waren es für die aktuelle Studie ganze 1.100 Entscheider. Im Ergebnis schälte sich dabei heraus, dass die Domain-Portfolien größer geworden sind, die Cyberangriffe zugenommen haben und damit die Frage der Sicherheit zur größten Herausforderung geworden ist. Die eigenen Marken zu schützen, sei nun der treibende Faktor hinter den Domain-Strategien der Unternehmen, die die Sache proaktiv angehen. Ganz nebenbei zeigte sich, dass mittlerweile die neuen Endungen besser angenommen werden.

Im Detail bedeutet das: wiesen 2019 56 Prozent der Unternehmen ein Portfolio von unter 100 Domains auf, so waren es 2020 nur rund 37 Prozent. Deutlich stieg die Anzahl von Portfolien mit 250 bis 500 und 501 bis 1.000 Domains an, die von ca. 8 Prozent auf 16 Prozent bzw. ca. 7 Prozent auf 14 Prozent sich jeweils verdoppelten. Die Angriffe auf Domains wirkten sich verstärkt auf das Vertrauen der Kunden aus. Andere Effekte wie Datenverlust, Gewinnverlust oder Verlust der Reputation verringerten sich gegenüber dem Vorjahr etwas oder blieben gleich. Fragen der Sicherheit obliegen dabei ganz überwiegend der IT (zu 60 Prozent), doch werden Rechtsabteilungen etwas öfter mit eingebunden. Höhere Sicherheit ergibt sich vor allem durch verstärkte Zwei-Faktor-Authentifizierung, Registry Locks und Name Server Beobachtung. Das erhöhte Bewusstsein für den Wert von Domains wirkt sich auf die strategische Ausrichtung des Domain-Managements aus. 78 Prozent der befragten Unternehmen haben erkannt, dass Domains ein wichtiger Teil ihres IP-Portfolios sind. Zum Teil werden sie sogar wichtiger genommen als Marken selbst. Mit alledem geht einher, dass die Ausgaben für Domains insgesamt gestiegen sind. Reichten im Vorjahr (2019) für knapp 40 Prozent der Unternehmen Beträge bis US$ 10.000,– für Domain-Namen aus, so sind es jetzt nur mehr ca. 28 Prozent der Unternehmen. Im Ausgabenbereich zwischen US$ 25.000,– und US$ 50.000,– hingegen stieg die Anzahl der befragten Unternehmen von knapp 20 Prozent auf über 30 Prozent. Auch bei höheren Ausgaben hat sich die Zahl der Unternehmen leicht erhöht.

Dies ist nur ein Teil der aufschlussreichen Informationen, die die aktuelle MarkMonitor-Studie »2021 Global Business Survey: The growing role of domains in IP« vermittelt. Die 17-seitige PDF erhält man bei MarkMonitor, nachdem man Angaben zur Person, zur Stellung im Unternehmen und Kontaktdaten abgegeben hat. Es lohnt sich, diesen Einblick in den Umgang anderer Unternehmen mit ihren Domains zu verschaffen.

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