Domain-Handel

Tipps, dem undurchsichtigen Handel mit Domains zu begegnen

Domain-Handel ist schwer, er kostet Zeit und Geld, und ist recht unsicher. Aktuell tritt wieder einmal zu Tage, dass der Verkauf von Domains auf dem »Secondary Market« eine unbeständige Angelegenheit ist, mit der jeder Domain-Investor alleine steht.

Abdul Basit Makrani ist ein erfolgreicher Domain-Investor mit einem Portfolio von zur Zeit ca. 8.250 Domains. Doch er hat ein Problem, denn sein Domain-Handel läuft nicht beständig, sondern inkonsistent:

»There are still a lot of inconsistencies in sales like in December 2022 I just had one sale only! That month was the worst month in sales in over 6 years! Then in January 2023, I had 10 sales. This is just mind boggling. I’ve been consistently adding around 100 domains every month and fluctuation in sales keeps happening but December was a shocker to me.«

Makrani geht davon aus, dass er mit einem Portfolio von 12.000 Domains einen beständigen Fluss von Kauf und Verkauf erzielen kann. Doch ob der eintritt, muss sich erst noch weisen. Die Mehrzahl der Domain-Investoren arbeitet wahrscheinlich mit kleineren Portfolien.

Andrew Allemann (domainnamewire.com) zum Beispiel, der auf den Artikel von Makrani aufmerksam macht, verfügt über etwa 2.000 Domains in seinem Portfolio. Bei ihm sieht es ähnlich aus: er verkaufte im vergangenen Jahr 32 Domains. Manchmal verkauft er einige Domains in einer Woche, doch im November 2022 verkaufte er keine Domain. Die Anzahl gehandelter Domains bei einem so kleinen Portfolio reichen nach seiner Ansicht nicht aus, den Markt zu verstehen. Er unterstreicht aber, dass Domain-Verkäufe, von denen berichtet wird, immer den Ausnahmefall darstellen. Domain-Verkäufe sind Anomalien, die meisten Domains werden nicht verkauft. Führt man sich das vor Augen, geht man vielleicht gelassener an die Sache heran.

Dass viele nach wie vor in den Domain-Handel einsteigen, um schnelles Geld zu machen, ist dem Umstand geschuldet, dass man keine Vorstellung davon hat, wie dieser funktioniert. Und wenn nicht einmal ein Andrew Allemann mit jahrzehntelanger Erfahrung und einem ansehnlichen Domain-Portfolio sagen kann, wie der Markt funktioniert, hat ein Einsteiger kaum eine Chance. Allerdings lassen sich die Chancen verbessern, wenn man die allgemein gehaltenen Tipps zum besseren Verständnis des Domain-Marktes von Elliot Silver beherzigt, die er dieser Tage auf Twitter und auf seinem Weblog mitgeteilt hat:

  • den Domain-Name-Handel mit Blick auf Domains, die Unternehmen und Start-Ups nutzen und kaufen genau beobachten
  • verstehen, was sich an wen, warum und zu welchen Preisen verkauft
  • soviel wie möglich zu dem Thema lesen, etwa auf Twitter bei @namepros, @namebio, @dnjournal, @domainingcom, @dnacademy, @ysolanky und @darryllopes (Anmerkung der Red.: aber auch auf den einschlägigen Weblogs wie z.B. domaininvesting.com, tldinvesting.com, domainnamewire.com, onlinedomain.com und thedomain.com)
  • begreifen, dass Domain-Investing weder ein leichtes Geschäft noch ein Weg zu schnellem Reichtum ist: es hat eine steile Lernkurve, die teuer zu stehen kommen kann.

Oder wie Tony bei Elliots Eintrag kommentiert:

»Want to learn how to sell domains? 1. Learn how to identify and buy domains other people want. 2. Master #1.«

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