Domain-King Rick Schwartz meldet sich nach zweieinhalb Jahren auf seinem Blog wieder zu Wort. Wieder gibt er Einsichten in seine Domain-Verkaufsmethoden und gibt abermals Anregung, die eigene Sicht über den Kauf und Verkauf zu überdenken.
Domain-King Rick Schwartz proklamiert in einem aktuellen Artikel auf ricksblock.com, nach einer zweieinhalbjährigen Pause, Sell Domains or Sell Dreams! Domain King Shows the Difference!. Noch im Februar 2021 hatte Schwartz das Thema in anderer Form aufgebracht mit den Worten: I Don’t SELL Domains. I INTERVIEW Potential Suitors! Mit dem neuen Artikel legt er eine neue Facette seiner Sichtweise frei.
Voraussetzung für diese Haltung ist allerdings, wie immer bei Rick Schwartz,
a great and powerful standout domain name
und kein »Pigeonshit«, wie er schwache oder schlechte Domain-Namen nennt, die sich nicht verkaufen lassen. Mit solchen herausragenden Domains biete er zugleich das Land und die einmalige Möglichkeit, deren Geschäftsgebäude und Weltzentrale aufzubauen. Seine Aufzählung von Charakteristika, die eine Domain für ein Unternehmen verkörpert, listet weiter das Medium, das Podium, die Plattform, die Milliarden von möglichen anderen Unternehmen überragt, den einen nicht kopierbaren Ort, der unbezahlbar ist, das Puzzleteil, welches über Erfolg und Misserfolg entscheidet. Anders als andere Domain-Investoren verkaufe er keine Domains, er verkaufe Träume, die Vision und das Vehikel, mit dem die Vision verwirklicht werden kann, wenn man es in ordentlicher Weise umsetzt.
Nach weiteren Hinweisen auf die Bedeutung der richtigen Domain eröffnet Schwartz eine Tirade über Geschäftsführer von Unternehmen, die nicht in der Lage sind, die Möglichkeiten und in der Folge den Wert einer Domain für das Unternehmen, für das sie tätig sind, zu erkennen. Domains, so Schwartz, seien der große Gleichmacher. Mit einer guten Domain sieht ein kleines Unternehmen aus wie das größte Unternehmen. So habe er es durchlebt, als er aus seinem kleinen Schlafzimmer heraus seinen Domain-Handel begonnen habe. Seine Freunde lachten über ihn, aber Außenstehende wussten es nicht und sahen sein hochhausgroßes Hauptquartier. So baute er im Kleinen sein Geschäft auf, über das er herausragende Domains verkauft. Darum empfiehlt Schwartz, wenn man mit potentiellen Käufern ins Gespräch über Domains kommt, über Träume zu sprechen. Sollte der/die CEO eines Unternehmens nicht über Träume sprechen können, dann ist es nicht das Unternehmen, das bereit ist, für einen Traum zu zahlen und man müsse weiterziehen. Großartige Domains müssen nicht öffentlich zum Verkauf stehen, sie werden von denen gefunden, die sie suchen. Also gilt es, Ruhe zu bewahren und zu warten, bis Anfragen kommen. Käufer werden von sich aus kommen, man braucht sie selbst nicht zu suchen.
Wie immer nimmt Schwartz kein Blatt vor den Mund und legt völlig offen, was die Grundlage seines Erfolges ist. Parallel zu seinem Artikel macht Schwartz in einem Twitter-Thread noch einmal seinen Werdegang klar, dass er keinen guten Schulabschluss hat, aus dem Studium ausgestiegen ist und auf seine Erfahrung als Handlungsreisender baut. Erfahrung sei nun mal der beste Lehrmeister. Und das gilt, sieht man Schwartz, ganz offensichtlich auch für Domain-Investoren. An die CEO-Schelte des hier besprochenen Artikels knüpft Schwartz in einem aktuellen Artikel (This post is directed at all the idiot, CEOs.) auf seinem Blog an.